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Fussball-Derby am Sonntag

Die Party im Heinz-Steyer-Stadion verlor der SC Borea mit 4:2 nun soll am Sonntag die Revanche folgen.
Die Partie im Heinz-Steyer-Stadion verlor der SC Borea mit 4:2 nun soll am Sonntag die Revanche folgen.
Zu einem seltenen Fußballderby kommt es am Sonntag im Sportforum am Jägerpark. Dort empfängt die Talentschmiede SC Borea Dresden den Traditionsverein Dresdner SC. Beide Clubs gelten als die wichtigsten Dresdner Vertreter ihres Sports im Schatten der SG Dynamo Dresden, kämpfen aber aktuell nur in der Bezirksliga Ost um Punkte.

Beim Hinspiel im Heinz-Steyer-Stadion erlebten 292 Zuschauer einen 4:2 Erfolg der Friedrichstädter, doch Borea will nun die Revanche. Der Club aus der Dresdner Neustadt spielt im Männerbereich nach jahrelanger Zugehörigkeit zur Oberliga aufgrund von finanziellen Problemen zwar nur noch eine untergeordnete Rolle. Er gehört aber mit seiner Nachwuchsarbeit zu den erfolgreichsten Amateurvereinen in ganz Deutschland und bietet auch eine der jüngsten Mannschaften der Bezirksliga auf.

Um im Männerbereich wieder erfolgreicher zu sein, fehlen Borea aber Zuschauer und Sponsoren. Und die werden in Dresden nicht nur vom Aushängeschild Dynamo umworben, sondern von Proficlubs im Volleyball, Eishockey, American Football, Handball und Basketball. Somit spielt aktuell kein Dresdner Fußballverein außer Zweitligist Dynamo Dresden höher als in der siebten Spielklasse. Man kann es sich einfach nicht leisten. Auch nicht der Dresdner SC, zweimaliger Deutscher Meister (1943 und 1944) und nach seiner Wiederauferstehung im Nachwende-Dresden Ende der 1990er für kurze Zeit sogar erfolgreicher als Schwarz-Gelb. Nach Insolvenz und Neuanmeldung steht der Verein heute als Abteilung im Großverein DSC für ehrlichen Amateursport und eine politische links gefärbte Fankultur.

Fankultur ist beim Ausbildungsverein SC Borea mittlerweile eher ein Fremdwort. Die zwei „Fanclubs“ bestehen einmal aus einer und einmal aus drei Personen. Ansonsten sind vor allem Eltern, Freunde und Scouts am Spielfeldrand im Jägerpark zu beobachten. Auch das war früher schon mal anders und am Sonntag dürften auch einige frühere Borea-Anhänger den Weg in den Jägerpark finden. Daran, dass es wie beim letzten Spiel fast 300 Zuschauer werden, darf gezweifelt werden. Schließlich spielt Dynamo Dresden am selben Tag. Aber da das Spiel auf dem Kunstrasenplatz im Sportforum statt finden muss (der Rasenplatz braucht dringend eine Frühjahrsüberholung), wird es herrlich eng und laut. Derbystimmung der ländlichen Art. Hautnah dran am Spielfeld. Bratwurstduft schwebt über dem Platz. Das ist schön urig und hat seinen Charme, aber zu wünschen bleibt es beiden Clubs, dass die Zuschauer irgendwann vor allem wieder deshalb kommen, weil guter Fußball geboten wird. Den sah man zuletzt wenigstens bei Boreas A-Junioren in der Regionalliga gegen Halle. Vielleicht kann der Verein ja einige dieser talentierten Spieler halten.

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9 Kommentare

  1. @ Anton: Es ist ein Fanradio. Neutralität darf man da nicht erwarten. ;-)

    Und ja, über 300 Zuschauer dürften sich wohl nicht einfinden. Borea hat nur einen Zuschauerschnitt von 72. Allerdings bringt der DSC eine Reihe an Fans mit, einige Neutrale dürfte das Spiel auch interessieren. Über 200 könnten es schon werden.

    Übrigens erstaunlich, dass es Borea nie gelang, ein gewisses Stammpublikum aufzubauen. Auch in höheren Ligen mit durchaus attraktiven Gegnern kam fast niemand zu den Spielen.

  2. Kann man auch ankucken, hier.

    Achso Anton, ich finde ja der DSC passt stimmungsmäßig und farblich besser in die Neustadt als Borea. ;P Aber ich bin da auch nicht neutral. (huch)

  3. Haha, geht los. Das Steyer-Stadion und die Trainingsplätze müssen aber Stein für Stein wieder im A-Park entstehen. An nicht Spieltagen kann die Fußballwiese auch fürs Sonnenbaden genutzt werden, auf den weitläufigen Tribünen lässt sich wunderbar grillen und die Haupttribüne ist ein super Lärmschutz für die Anwohner. Und der Sportclub ist für die Fans dann auch bestens zu erreichen. :)

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