Anzeige

Yoga Retreat

Bart und die Kartoffeln

Bart Liedenbaum - ein Holländer mit Broiler
Bart Liedenbaum – ein Holländer mit Broiler

Mit seinem Ankündigungsspruch hat er ja die Gemüter schon ordentlich angeheizt. Mal sehen ob es Bart Liedenbaum nun auch gelingt, die Neustädter von seiner Art des Fast Food zu überzeugen. Auf der Görlitzer Straße hat er heute Mittag „the Amsterdam“ eröffnet. Es gibt Broiler, Wurst und Pommes Frites. Klingt jetzt erstmal noch nicht so besonders, aber wer Bart kennt, weiß, dass er es faustdick hinter den Ohren hat. Seit er 1993 nach Dresden gekommen ist, hat er in der Gastroszene immer wieder für Bewegung gesorgt. So war er beim Carolaschlösschen mit dabei, mischte bei der Lindenschänke und dem Radeberger Biertheater mit. Sein bekanntestes Werk aber war der „Fliegende Holländer“ in der Weißen Gasse. 2012 hatte er von all der Gastronomie aber erstmal genug, verkaufte seine Läden und versuchte sich mit Reisen.

die wohl dicksten Pommes der Stadt
die wohl dicksten Pommes der Stadt

Dabei besann er sich seiner holländischen Ursprünge und entwarf eine Mission: Pommes Frites, wie sie der Dresdner noch nicht kennt. Lange hat er nach dem richtigen Kartoffellieferanten gesucht. Die von ihm verwendete Knolle heißt Agra und ist riesig genug für Pommes mit einem Zehn-Millimeter-Querschnitt. Die Erdäpfel erhält er unbehandelt aber geschält. Vor Ort werden sie mit einer Handpresse in Pommes verwandelt, dann vorgebrutzelt. Dazu gibt es natürlich holländische Mayonaise, Bratwürste von der Fleischerei Creutz und Grillhähnchen.


Nachtrag

The Amsterdam, Görlitzer Straße 4
the Amsterdam, Görlitzer Straße 4

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Villandry

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Anzeige

Agentour

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

tranquillo

19 Kommentare

  1. Mann, was gäbe ich dafür bei einem Holländer in Dresden auch mal Loempia, Frikandel, Corny, Bamiblok und Co kaufen zu können!

  2. Noch n Laden mit Pommes…Ok es gibt ja auch noch Broiler ach und Bratwurst.Das is besser als Döner oder Burger. Aber wollen die Gastronomen dieser Stadt nich,…Oder der Konsument!?!? Wir hängen anderen „Großstädten“ in Deutschland kulinarisch um locker 10 Jahre hinterher.Die Anzahl der mittelmässigen Ideen und die Umsetzung davon gehen anscheinend auch bei diesem Laden schon ohne das ich in der Pommesbude gewesen war in die Richtung.Zumindest wenn ich das hier les was es da nun am Ende für kulinarische Paukenschläge geben wird. WOW!!! Und jetz gibts dann wieder oder sagen wir mal ,..noch so ne „Fastfood“ Nummer.Na dann Mahlzeit!!!

  3. hallo nissa, genau so schaut`s aus. das kulinarische angebot ist in der neustadt mit einer handvoll ausnahmen sehr sehr mau. aber dem anspruch der konsumenten entsprechend werden halt die „konzepte“ des anderen mehr oder minder nur kopiert. sehr schade…

  4. Tja, Kunden bestimmen Konzepte eben mit… wenn es mal was Neues gibt, was nicht unterstützt wird/sich durchsetzt, verschwindet es eben wieder, und das Etablierte bleibt.

    Würde mich nicht wundern, wenn es bald das Koch selbst trifft… finde die Idee immer gut, ab und zu schon was gekauft, aber sieht immer furchtbar leer aus.

    Dann bleibt es eben doch beim Döner-Viertel.

  5. Mich machen Leute stutzig, die schon zig Läden hatten, überall wieder weg sind, sich aber immer gut verkaufen, dann mal bissel reisen/aussteigen und dann wieder da landen, wo es angefangen/geendet hat. Am Herd. Mit halben Broiler also. Der Knaller in der Neustadt, mit Fritten aus extra großen Kartoffeln – was für ein Wurf, was für ein Konzept

  6. genau, mit der neuen kamelhaar-app ins fleischlose paradies. zumindest in den rheumalosen feierabend.

    also ab ins amsterdam und täglich ne tüte und n salat bestellen, oder nur ne tüte grünzeug.

    ähm, die andere pommesbude: hat die nicht die längsten? die hier scheinen zwar dick aber doch nur kurz zu sein.

  7. Nissa, dir muss ich recht geben.Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass neben Broiler vllt ein paar andere kreative Ideen (mit Geflügel oder ohne) einziehen. Aber noch n‘ stino Pommesschuppen neben der Kantine und dem Burgermeister und Curry&Co? Pommes- Döner- und Asialäden gibts doch nun wirklich schon genug im Viertel.
    Ich hätte mir noch was abwechslungsreicheres gewünscht. Der Pelmeni-Laden oder Köfte oder das vientamesische Baguette, das waren meinserachtens mal ein paar neue Ideen!
    Oder einfach das alte Panino-Konzept (vor den tausend Umbauten, der Brötchenverkleinerung und der komischen Speisekarte). Oder warum gibts kein Essen-preiswert-mitnehm-Laden für lecker Veggi-Sachen oder von mir aus auch klassisch deutsche Küche für unter 17€?

  8. Bevor man meckert, sollte man ggf. erstmal hingehen und sich ein reelles Bild machen.

    Haben wir heute gemacht und was soll ich sagen: Wir finden es großartig! Lecker Hähnchen, super Team hinter dem Tresen und ein durchdachtes Konzept, was ich sonst häufig vermisse.

    Da man Hähnchen und Pommes mit den Fingern isst, gibt es eine Waschgelegenheit, auch abseits der Toiletten, ausreichend Mülleimer und Sabberlätzchen nebst Besteck gibt es auch.

    Die Pommes sind super lecker und vorallem gibt es Majo, die auch wie solche schmeckt und mega lecker ist.

    Zu guter letzt durften wir noch die wirklich überragende Erdnusssoße kosten, die solltet ihr unbedingt probieren, denn spätestens dann wird klar, dass es sich hier nicht um irgendeinen Imbiss handelt.

    Sogar für den Verdauungskräuter ist nach Wunsch gesorgt. Sicher kein Restaurant für Yuppies und auch kein veganer superhipper Imbiss, aber wie ich finde, echt klasse und im Gegensatz zu einigen anderen Neueröffnungen der letzten Zeit echt zu empfehlen.

    Sehr sympathisch finde ich auch, dass der Chef mit seinen beiden am Grill gemeinsam im Laden zugehen ist und sich um die Gäste kümmert, auch keine Selbstverständlichkeit mehr.

    Danke fürs lecker essen und die lustige und freundliche Unterhaltung.

    Tina & Ben

  9. Ich war heute zweimal vor Ort, um das Amsterdam endlich mal zu testen.

    Das erste Mal spontan mittags mit einem Freund aus Berlin. Der zog es nach dem Studium der Angebotskarte vor, in die benachbarte Kantine No. 2 umzuziehen. Ich zwangsweise mit. ;)

    Abends dann die zweite Chance für mich, diesmal alleine. Das kleine Hüngerchen vorm Sport nach einem langen Tag. Nun ja, die Auswahl besteht genau genommen zwischen Broiler, Wurst und Pommes. Aber: Bei anderen Anbietern ist die Auswahl letztlich auch nicht größer.

    Cheffe die ganze Zeit meines Aufenthaltes im Gespräch mit zwei anderen Menschen mit dem RÜCKEN zur Kundschaft und zum Laden. Ein No-No-No-Go.

    Ich bestelle Frikandel Speciale. Wurst mit Zwiebel und Majo, zum Hieressen. Und bekomme: Einen Bon. Vor meiner Wurst braucht es viel, sehr viel Zeit, ein paar Hühner zu halbieren.

    Dann kommt sie. Es geht um die Wurst. Im quadratmillimeter größeren Plastikgeschirr mit hohem Rand. Kaum zu schneiden aufgrund der störenden, hohen Plastikumrandung. Diese Wegwerf-Schale muss zumindest beim Vor-Ort-Essen nicht sein. Da gefällt mir das heutige mittägliche Körbchen nebenan besser.

    Mein verhehrendes Urteil über dem Geschmack von „Frikandel speciale“ im Amsterdam möchte ich hier nicht ausschmücken. „Keine Empfehlung“ ist eher ein Lob.

    Die einzige weibliche Kollegin vor Ort schien mir der Motor des Geschäftes. Freundlich, schnell und als Einzige einen Blick für die Gesamtlage im Imbiss. Sie hat nach Abkassierung der nachfolgenden Kunden sehr schnell erkannt, dass da jemand auf die ansonsten servierfertige Wurst wartet.

    Irgendwann kam dann die sehr freundliche Frage „Schmeckt es?“
    Auf die ehrliche, freundlich formulierte Antwort war sie nicht vorbereitet. Sie hat sich zwar mit ebenfalls freundlichen Worten aus der für sie sicher unangenehmen Situation herausgezogen, aber der unzufriedene Kunde wurde nicht zum zufriedenen Kunden gewandelt. Wenn man FRAGEN stellt, muss man auch mit NICHT positiven Antworten rechnen und eine Lösung parat haben. Ein Managementproblem, nicht das Problem der Kollegin. Und Cheffe hat es gerade in der entscheidenden Anfangszeit nicht gesehen. Rücken zum Kunden.

    Am Anfang läuft nicht alles rund und ich möchte nicht den Stab brechen. Die anderen Angebote sahen durchaus lecker aus, vielleicht habe ich (für mich) nur das Falsche gewählt. Das Amsterdam verdient eine zweite Chance. Bekommt es auch. Dann ist das halbe Hähnchen fällig.

    Macht Euch eine eigenes, möglichst unvoreingenommes Bild. Irgendwie fände ich es gut, wenn Küche mit „Amsterdam-Touch“ ;) in der Neustadt bestens aufgehoben sein könnte.

    Anmerkung: Ich bin kein Wettbewerber, wie Anton im Zweifel bestätigen kann.

  10. Ich wurde dort unfreundlichst abgefertigt, da geh ich so schnell nicht mehr hin. Die Leute haben wohl im Fährgarten gelernt!

  11. Ich habe dort gestern Abend in der Fussballpause meine Hunger gestillt, und frage mich warum der Laden Amsterdam heißt? Weder Broiler noch Currywurst sind typisch holländisch, die Mayo fand ich nicht besonders und die Pommes sind zwar frisch, aber nicht wirklich gut. Wie oben schon mal geschrieben: Loempia, Frikandel, Bami, etc., das würde ich gerne mal in der Neustadt finden, hier gibt es sie leider nicht, schade!

Kommentare sind geschlossen.