Am Donnerstag wird in der Galerie „Holger John“ eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet. Gezeigt werden frühe, bisher noch nicht ausgestellte Zeichnungen und Radierungen, Landschaften, Selbstporträts von Vater und Sohn John.
Joachim John ist inzwischen schon über 80 Jahre alt, zu DDR-Zeiten wirkte er als freischaffender Künstler in Berlin und Frauenmark bei Schwerin. Als Mitglied der Akademie der Künste der DDR wurde er nach der Wende von Heiner Müller in das Zwanziger-Gremium berufen, welches den Vereinigungsprozess der beiden Berliner Akademien der Künste gestaltete. Neben der bildenden Kunst widmete er sich auch dem Schreiben. Es entstanden mehrere Bücher und Hörspiele.
Holger John ist nicht nur einer der bekanntesten Dresdner Maler, durch sein Wirken und Auftreten ist der schillernde Künstler selber schon eine Berümtheit geworden. Unvergessen sind die von ihm organisierten Bälle und Kunstfeste. Von 1988 bis 1993 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Malerei und Grafik, arbeitete später als Dozent an der Hochschule und als Assistent für Jörg Immendorf. Im vergangenen Jahr hat John die Galerie in der Rähnitzgasse eröffnet und gleich mit einer Ausstellung von Rammstein-Sänger Till Lindemann für Furore gesorgt. Nun also die familiäre Ausstellung. Die Laudatio hält der Berliner Maler, Grafiker Prof. Wulff Sailer, Studienfreund von Joachim John und Zeichenlehrer von Holger John. Dazu musiziert der russische Cellist Konstatin Manaev und John liest John.
- Ausstellung Vater & Sohn Joachim John | Holger John, Galerie Holger John, Rähnitzgasse 17, 01097 Dresden, Eröffnung, Donnerstag, 3. April, 19 Uhr