Anzeige

tranquillo

Gestern Abend an der Ecke

Montag Abend an der Kreuzung, die in aller Munde nur noch Assi-Eck heißt. Ein junger Bursche, er torkelt die Gleise entlang, vor der Straßenbahn her. Die zuckelt in halber Schrittgeschwindigkeit hinterher. Er bleibt stehen, reißt die Arme hoch und grüßt nach allen Seiten: Ruhm für Sekunden. Dann weicht er zur Seite. Derart angestachelt, meinen die am Boden Sitzenden, nun müssten sie die vorbeikriechende Bahn auch noch streicheln und tätscheln.

im Schritt-Tempo tastet sich der Bahnfahrer durch die Massen
im Schritt-Tempo tastet sich der Bahnfahrer durch die Massen

Der Straßenbahnfahrer ist heilfroh, dass er die Kreuzung wieder verlassen kann. Der Beobachter bleibt kopfschüttelnd zurück, denkt an seine verflogene Jugend. Damals fühlten wir uns schon wild, als wir uns mit einer Kiste Bier auf den Fußweg gestellt haben.

Heute ist man offenbar extrem uncool, wenn man seinen Hintern auf dem Fußweg platziert. Harte Kerle und taffe Mädels strecken ihre Beinchen munter auf der Straße. Bleibt ihnen zu wünschen, dass die anderen extrem coolen Buben in ihren tiefergelegten PS-Schleudern immer schön in der Mitte der Fahrbahn ihre Reifen versengen. Die „Görlitzer“ gen Alaunplatz lädt doch zum Beschleunigungsrennen förmlich ein.

Meinel-Eck

Falls sich jemand fragt, warum die Ecke auch Meinel-Eck oder Meinel-Theater genannt wird. Das Musikhaus vor Ort hieß früher nach seinem Besitzer Musik-Meinel.

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Villandry

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Agentour

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Yoga Retreat

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Blaue Fabrik

Das Meinel-Eck im Jahre 1991 - Foto: Lothar Lange
Das Meinel-Eck im Jahre 1991 – Foto: Lothar Lange

61 Kommentare

  1. Streicheln ist ja noch okay, aber ich find es auch arg peinlich, wenn sich Leute – kaum jünger als ich mit meinen 31 Jahren – beispielsweise auf den Taxi-Parkplatz setzen und den Taxifahrer dumm anmachen, der auch nur seinen Job machen möchte. Ich bin ja auch mal gerne da – ja, auch mal unter der Woche zum Feierabendbierchen –, finde die Atmosphäre meistens sehr angenehm und alles, aber irgendwo muss man ja auch mal Rücksicht nehmen. Sonst wird da irgendwann auch mal von den Förstern aufgeräumt und vorbei isses mit der großen Freiheit.

  2. @namenslos
    Ach komm, gleich alle ins „Lager“, das wäre Dir doch eigentlich viel lieber, oder? (Doch auch mir ist nicht ganz klar, was die Leute geritten hat!)

  3. …damals in grauer Vorzeit, als die Ecke als Treffpunkt etabliert wurde, gabs sowas zumindest ni, der treffsüchtigen Jugend von heute werden wir wohl bald die zweite Stufe Prohibition zu verdanken haben.. und dann gibs nur noch stilles Mineralwasser und Milch für die Nichtveganer im Ausschank

  4. seh ich auch so,wie Gerhard-Leben und leben
    lassen-ihr wollt in Ruhe Euer Bier trinken-also lasst die anderen in Ruhe arbeiten-sie haben einen anderen Lebenstil und vielen akzeptieren Euren-also toleriert deren auch—ich fand es immer so nett-weil in sanfrancisco dieses verrueckte Miteinander funktioniert,aber viel mit Respekt und Toleranz xu tun-ist aber angenehm zu leben!!!Es funtioniert aber!

  5. …und wenn dann mal wirklich jemand unter die Räder kommt, war es der Straßenbahnfahrer oder die „blöden“ Autofahrer. Gewonnen hat keiner, außer mindestens ein paar Alpträume beim Fahrer, aber Hauptsache man fühlt sich erst mal cool … gibt es keine anderen Herausforderungen mehr, als sich besoffen mit einer Straßenbahn anzulegen? Arme Jugend …

  6. Auf der Straße sitzen und die Straßenbahn streicheln. Und wenn die Hand oder das Bein dann abgetrennt ist wird der Straßenbahnfahrer verklagt. Armes Deutschland.

  7. schafft diese ecke doch bitte ab!!! am anfang war es ja noch nett anzusehn und ein gemütliches miteinander…jetzt nimmt das ganze ausmaße an, die man keinem mehr zumuten kann…als autofahrer wird man angepöpelt, wenn man sich traut, am späten abend die kreuzung entlang zu fahren…die leute laufen provokant in der mitte der straße, damit man auch ja nicht vorbei kommt und feiern sich dabei…was ist verdammt noch mal los mit euch? straßen und fußwege werden blockiert…es geht nur noch um gesehen und gesehen werden und gegenseitige rücksichtnahme, ist für die meisten dort ein fremdwort!!! lebt doch bitte euren egotrip woanders aus!!!

  8. Man ist heute auch extrem uncool wenn man auf dem Fußweg geht. Angesagt ist es, nebeneinander auf der Strasse zu laufen und dabei ev. noch ein Fahrrad zu schieben. Wichtig hierbei ist, dass andere Radfahrer, die drumrumfahren und dabei auf Gegenverkehr achten müssen, besonder cool und herablassend ignoriert werden.

    Ohne Mist, als ich so eine Vierkette auf der Alaunstrasse höflich darauf ansprach kam die Antwort: „Wieso? Das ist doch die Neustadt!“ Alles klar!!!

  9. Ich kann es absolut nicht verstehen warum die Leute dort aus der Straße sitzen müssen. Fußwege sind ja okay, aber die Straße ist doch eigentlich ein Tabu. Wenn das dieses Jahr schon so anfängt dann wird es ja im richtigen Sommer noch viel schlimmer. Letztes Jahr gabs ein paar Tage da kam auch fast keine Bahn mehr durch und ich konnte mit dem Auto nicht mehr von der Louisenstr. auf die Görlitzer fahren, da ich keinen Platz hatte und sich auch keiner bewegt hat. Ich hätte die leute natürlich „Anstubsen“ können, finde sowas aber bescheuert, peinlich etc und möchte keinen verletzen…

    Sollte die Polizei sich nicht eigentlich um das Freihalten von Kreuzungen etc kümmern?

  10. Von wegen in aller Munde „Assi-Eck“, das ist Quatsch und diffamierend dazu. Sehr viele nennen es immer noch Schiefe Ecke, andere auch Krawallecke.

  11. Da hilft nur eine allabendliche Strassenreinigung mit dem Cityfant. Und da dort natürlich immer besonders viel Müll auf der Strasse liegt muss dort natürlich ordentlich Wasser auf die Strasse. Und ja die Strassenreinigung arbeitet normalerweise auch abends.

  12. „in aller Munde nur noch Assi-Eck heißt“
    Das stimmt doch überhaupt nicht, die Ecke heißt seit jeher Krawall-Kreuzung!!! Nur weil da ausschließlich Assis rumhängen, muß man nicht mal schnell den Namen ändern und damit andere verwirren!
    Zuerst dachten wir immer, dass mit Assi Eck der Affenkäfig gemeint sei, aber der wird hier auch anders genannt.

  13. @AlMagnifico: Geh mal vor Ort und frag die Leute, wo sie sich gerade befinden, oder lausche, was sie antworten wenn das Telefon klingelt. „Bist’n Du?“ – „Assi-Eck“ – „Gut, komme!“. Die Leute, die von schiefer Ecke oder Meinel-Eck reden, sind meines Erachtens nach dort abends nicht mehr vor Ort.

    @Falsch! Der Affenkäfig wird seit der Sanierung zur „Bunten Ecke“ nicht mehr so genannt, sondern wahlweise „Sternburger Platz“ oder „Patrick Stonenhenge“. Den Namen Affenkäfig hatte er, als er noch so aussah.
    Der Affenkäfig vor der Sanierung zur

  14. da es ja meistens die jung-Jugendlichen sind- die da rum sitzen: es fehlt eben ein echter und angenommener Jugendclub – in der Neustadt- mit Preisen für Jugendliche (können Barpreise nicht bezahlen):
    die Louise als Jugendclub ist eben Fehlanzeige! Da muss was Neues und Richtiges her! Sonst sitzen die Jugendlichen weiter auf der Straße an der Kreuzung.

  15. da lobe ich mir doch meine Grüne-Ecke. Da trifft sich zum Glück (noch) nicht die FB-null-Bock-selbstgefällig-Hipster-ist-out-Generation.

    Und übrigens bei uns hieß die Kreuzung noch Feuchte-Ecke.

  16. Jugendclub? Mit Alkoholausschank? Das widerspricht etwas dem Sinn eines Jugendclubs. Wenn eine Kneipe erwünscht ist, sollte man auch die Preise akzeptieren. Und manch einen hält ein reeller Preis von „zuviel“ trinken ab.
    Hauptsache billig und viel – ist nicht die Lösung. Fand die Fr./Sa. Spätshop-Sperre immer ärgerlich, aber inzwischen akzeptiere ich die Idee dahinter. Und diejenigen, die mit einem Kasten Sterni durch die Neustadt ziehen, interessiert kein „Jugendclub“.

  17. @anni,
    da liegst du falsch. die meisten vor ort sind junge studenten oder am wochenende jugendliche aus anderen stadtteilen die sich an der ecke treffen weil es in ist. da hilft auch kein jugendclub.

  18. @Seldon He, das dachte ich auch. BK und ich haben den Begriff, als wir noch in der „33“ ein und aus gingen, geprägt! Aber damals wurde wir auch mit seltsamen Blicken bedacht, weil wir auf den Fensterbänken des Musikhaus Meinel saßen und uns Bier hinter die Binde gossen. Die Zeiten ändern sich eben und alles bleibt gleich…

  19. Wenigstens können die jungen Leute (ob nun Generation FB, Hipster, Peinlich oder anders genannt) in zehn bis fünfzehn Jahren auch sagen, früher war alles besser. Und nörgeln. Und geifern. Und sich erhaben fühlen, weil sie die glorreichen Zeiten des Meinel-Theaters noch erlebt haben, damals als jeder Tag der aufregendste Tag des Jahres war.

  20. Ich geh eh lieber an die Tschoine oder an die Grüne Ecke. Man wird ja auch nicht jünger und an der (Achtung!) ‚Kaosecke‘ bekommt man immer keinen Sitzplatz. Und bezüglich der Bahn … Da sitz ich wenn dann eh lieber drinne, als unten drunter, davor oder sonst wo.

  21. Ich kenn das nur als Chaos-Kreuzung… Und Jugendclubs schaffen hilft nur bei schlechtem Wetter. Man hockt ja so den ganzen Tag schon in der Bude / Schule / Uni / Arbeit. Da will man ja ooch ema an de frische Luft (in Gebäuden darf man ja ooch ni roochng).

  22. @ALMagnifico

    Wichtiger wäre doch zu wissen, wer da diffamiert wird!?

    Der eine oder andere fühlt sich ja gestört, sei es als Autofahrer, Passant, Anwohner oder weil er einfach seinem Job nachgeht.

  23. Es könnte da echt so angenehm sein, ohne den Taxi-Stand und die parkenden und vor allem fahrenden Autos. Die Gehwege sind in der Gegend generell nicht zum Vorwärtskommen geeignet, auch wenn dort noch keiner sitzt.

    Von allen Seiten an der Querstraße vorher ein „Einfahrt verboten“, „Fahrrad und Straßenbahn frei“ von 20-04 Uhr dran pappen, dazu Parkverbot in alle Richtungen auf beiden Seiten für 50 Meter. Mindestens „Verkehrsberuhigter Bereich“, dann aber nicht nur die Ecke sondern am besten gleich das ganze Karree Irgendwo müssen die Menschen (und nicht Assis) ja hin, wenn’s im Park zu feucht/dunkel/kalkt wird.

    Guckt euch die Kreuzung mal den Freitag morgen vor der BRN an (oder schon Donnerstag abend?), jedenfalls zwischen Inkrafttreten des Parkverbots und bevor die Stände aufgebaut sind). Die Straßen sind so groß, es ist unfassbar wie wenig mensch ohne Blechkiste davon nutzen darf.

    Wie immer entstehen hier Probleme zwischen anderen (Radfahrern, Fußgängern, Tram) erst durch den exorbitanten Platzverbrauch der Autos. Könnte der komplette Rest der Kreuzung okkupiert werden, würde das Gleisbett wohl problemlos freigehalten werden.

    Kein Mensch muss da unbedingt mit seiner Blechkiste durch. Wer unbedingt Taxi fahren will kann auch noch ein paar Meter weiter zu Fuß gehen, der Platz da ist nun wirklich ungeeignet…

    Insofern: Reclaim the Streets!

  24. @AutofreieKreuzung: Wenn ich mir die Kreuzung ansehe, sehe ich, dass das Gleisbett von Bordstein bis Bordstein reicht. Dann sehe ich, dass sich die Leute genau in den Bereich reindrängeln. Klar, von da hat man den besten Blick in alle vier Richtungen. Das im Artikel beschriebene Problem würden Deine Vorschläge leider überhaupt nicht lösen. Wenn schon „Reclaim the Streets“, dann müsstest Du konsequenterweise auch die Straßenbahndurchfahrt (wie zur BRN-Geburtstagsfeier) verbieten. Die Fußwegecken wurden doch bei der Sanierung extra ausgebaut, damit die Fußgänger mehr Platz haben. Aber die Eckensitzer verschmähen ja den Trottoir, sie suchen ja die Nähe zum motorisierten Verkehr bewusst.

    Parkverbot ist übrigens auf der Rothenburger Richtung Hoyerswerdaer und auch auf der Görlitzer und ein gutes Stück auf der Louisenstraße. Das wird auch regelmäßig bestreift.

    Der Taxiplatz dort ist für alle Anwohner ein Segen, denn sonst müssten die Volltrunkenen ja nach dem Kneipenabend noch weiter gröhlend durch Neustädter Straßen ziehen.

  25. @ALMagnifico:
    Nun asoszial ist eine durchaus treffende Beszeichnung für Menschen, die bspw. Straßenbahnfahrer auf diese Art und Weise in der Arbeit behindern und sie durch gefährliches Verhalten selbst malträtieren.
    Diese Ansammlung von Gleichgesinnten darf man – in diesem konkrten Fall – auch ruhig als Mob (http://de.wikipedia.org/wiki/Mob) bezeichnen.

  26. Naja, die Bahn wird man nicht da vermutlich nicht so schnell los ;-) Als Radfahrer über den ÖPNV zu meckern macht auch nicht so viel Sinn…

    Naja, also wenn wirklich die gesamte Kreuzung zum Sitzen genutzt werden könnte (vor allem vom Gleisbett bis rüber zum Taxistand) müsste man vielleicht nicht mehr genau da sitzen, wo die beiden auf dem Bild hocken, das sind doch am Eck auch nur etwa vier „Sitz“plätze die problematisch sind, auf der gegenüberliegenden Seite (vorm Musikhaus) und eben dort.

    Das letzte Mal als ich da war, war der Gehweg abgesehen von den Schilder und Ampelmasten und diesen blödsinnigen Ketten vor allem mit Fahrrädern vollgestellt. (Hallo Nora Ludwig, wie wär’s mal mit ein paar Fahrradbügeln in der Gegend, so 50-100 Stück?)

    Dass der Straßenbahnfahrer sich dort nur mit Schrittgeschwindigkeit durchtastet ist denke ich generell nötig (alles andere wäre auch unverantwortlich), also auch wenn da keiner sitzt. So wird’s dem/der Straßenbahnfahrerin aber unnötig schwer gemacht, die Ecke gehört sicherlich zu den unangenehmsten Stellen überhaupt.

    Mehr als drei Mal pro Saison halt ichs dort jedenfalls nicht aus, vor allem wegen der Autoproblematik da…

  27. Die Fahrradbügel würden aber wieder jede Menge Sitzplätze wegnehmen. Die Ketten sind dafür da, die Fußgänger vor dem Verkehr zu schützen.

    Und die Leute drängt es zur Ecke, da würde eine Verlegung des Taxistandes gar nix bringen.

  28. @ Autofreiekreuzung… Du schreibst von „sitzen müssen“ … dort MUSS man überhaupt nicht sitzen… vor allem, wenn neben den Mädels am Schaufenster noch Platz ist :) …abgesehen davon find ich Deine Forderungen, dafür das Du es an diesem Höllenort nur drei mal im Jahr „aushälst“, ziemlich lächerlich!

  29. Assieck, Krawallecke, Bermudadreieck – in jedem Fall ist es eine sich selbst erfüllende Prophezeiung,
    die dort Sitzenden warten auf etwas, das geschehen und/oder gesehen werden soll: Assis, Krawall und das mögliche spurlose Verschwinden

  30. Naja und ohne Autos bräuchte es keine Straßen, die man dann umfunktionieren könnte als Sitzgelegenheit…

  31. @Anton:
    Die Bügel sollten schon dorthin, wo heute eh Autos parken, z.b. in der Louisenstr. ab Eingang Nordbad, oder halt noch weiter hinten.

    @christoph:
    Das ist ja die CDU-Winter-Radwegsargumentation (Radwege im Winter nicht räumen, weil ja eh keiner Fahrrad fährt): Ich halte es da nur so selten aus, weil die derzeitige Situation echt nervig ist… als ob freie Schaufensterplätze die Regel wären ;) Spätestens wenn man nicht nur wie Hühner auf der Stange sitzen will (Leute aufm Bordstein) , sondern eher im Kreis gibt es Leute die dann auf der Straße mitm Rücken zu den fahrenden Autos sitzen. Entspannt ist anders…

    Lächerlich kannst du das gerne finden, aber was spricht dagegen, dass dort keine Autos mehr fahren?

    @oha: Stell dir mal vor, Straßen gab es schon lange VOR den Autos! Echt! Auch vor Erfindung des Autos haben die Menschen gelegentlich ihre Wohnung verlassen…

  32. @AutofreieKreuzung

    Echt vermute Du meinst die im Mittelalter oder z.B. die Seidenstr. Richtig da wurde Handel getrieben und man hat sie zum befahren mit Wagen genutzt. Deshalb sagt man z.b. hol mal den Wagen aus der Garage…^^

    Ob jemand zuerst ne Straße gebaut hat und sich dann erst Gedanken gemacht hat, wer die Straße befahren könnte oder doch eher umgedreht, überlasse ich Deiner grenzenlosen Phantasie!

  33. deswegen muss die neue köni auch so breit wie möglich werden – breit an den seiten – damit dort boulevard und mehr nachtleben entsteht. diese unwürdige situation hier kommt doch nur, weil ne halbmillionenstadt auf 100 metern was erleben will. die neustädter strassenstruktur ist aber untauglich dafür. die 100 meter müssen entzerrt werden – durch mehr kneipen und clubs an der köni und vieles andere mehr. es fehlen stadtplätze, wo nachtleben stattfindet. die neustadt wurde als arbeiterviertel ohne plätze angelegt. andererseits wird die heutige mangelsituation als cool wahrgenommen, weil man hier auf der strasse oder auf fassadenrändern sitzt. normal ist das nicht. der lutherplatz soll als einziger platz auch grabesstiller wohnfriedhof bleiben, die reststadt ist es ja definitiv. um es ohne das alles zu verbessern, sind autofreiekreuzungs vorschläge genau richtig und am ehesten wahrscheinlich. für die postkantine gibts einen neuen mieter, aber es wird bestimmt kein club sein, der nachtaktiv ist. dort könnten zwei solcher läden rein, ebenso einige in die bahnbögen am neust. bahnhof. naja egal, es wird sich ohnehin nichts verändern. die nächste stufe wäre damit: aufs gleis legen – supercool overrolling – dann löst sich das problem vielleicht selber.

  34. ach nepi… wer will denn wirklich an einer vermeintlichen Flaniermeile sitzen… wenn die scharfen Hipstermädels zwei
    Querstrassen weiter auf dem Gehsteig hocken…

    als ob auf der Köni auf einmal das Nachtleben aus allen Kellerlöchern sprießen würde… gab es außer der Thälmann-halle jemals ein ernstzunehmendes Etablissement auf der Köni??

    tut mir echt leid… aber Du schreibst wie jemand, der die örtlichen nicht kennt..

    t

  35. @ autofreie..

    es gibt für mich als Anwohner, 2min Laufweg entfernt, ungefähr genau so viele Gründe dafür und dagegen… klar will ich gelegentlich ein Gespräch mit Freunden oder Fremden führen… meistens ist dort ja eher so, das man nix böses im sinn hatte und sich irgendwie festquatscht und ob da eine strassenbahngleisnähe von 10cm förderlich ist, bezweifle ich..

  36. Alle sich an der Kreuzung Aufhaltenden pauschal als asozial zu bezeichnen ist durchaus diffamierend, weil ich und meine Begleiter und auch der überwiegende Teil der anderen Leute sich durchaus nicht so verhalten.
    Mit dem gleichen Recht könnte ich die Görlitzer als „Messerstecher“-Straße bezeichnen.

  37. das assi-eck ist eine peinlichkeit ohne ende. sinnlos abhängen, saufen, dumm quatschen und nicht wissen wie man sich benehmen sollte – ja auch in der neustadt – das ist doch der ablauf. die straße blockieren und seinen platz aggresiv verteidigen. hallo? ist das die heutige coolness – ist man jetzt hipp, weil man da sitzt? ich glaube da gehört viel mehr dazu. und der passende assi-klub, nur ein paar meter weiter auf der louisenstr., rundet die ganze geschichte ab. erbärmlich!

  38. Hauptsache ihr wisst noch,.wie die Ecke in der glorreichen Vergangenheit hieß und seid dabei so steif und selbstverliebt wie es nur geht. Sorry Anton, Aber langsam verkümmert dein Blog zum Auffangbecken für in die Jahre gekommene Nörgler… Zum Glück wohnen hier außer euch auch noch andere Menschen, die ein bisschen was für den Flair und die besondere Atmosphäre tun. Wieso wollt ihr eigentlich auf Teufel komm raus hier und nicht in der Altstadt wohnen wenn ihr ohnehin keine besseren Sorgen habt, als wie ihr eure a-klasse dreimal täglich übers Eck bugsiert bekommt? Ihr macht mich fertig, Leute. Kommt mal klar!

  39. @ asoziales Hipstermädel: die Vergangenheit würde ich nicht als glorreich bezeichnen, aber da ich seit 15 Jahren in der Neustadt, davon 11 auf der Louise zurückblicken kann, kann ich auch tatsächlich vergleichen, und der Trend geht einfach in eine Richtung, die nur noch ätzend ist – was hat das noch mit Ausgehkultur zu tun? Ich brauche kein Auto durch die Gegend schaukeln, sondern auch als Fußgänger und Radfahrer geht es mir auf die Nerven, dass breitflächig nicht nur auf dem Gehweg sondern auch auf der Straße herumgelegen wird, und dass der feiernde Mob seinen Müll einfach mal fallen lässt. Inzwischen ist es ja nicht mehr nur auf’s Wochenende beschränkt, sondern sobald es einigermaßen warm ist, jeden Tag. Neben Gentrifizierung einfach nur zum Kotzen!

  40. @Bert: Sehe ich genauso.
    Vor allem der Lärm, Dreck, Glassplitter.

    Asoziales Hipstermädel:
    Das Auto is da echt nicht das Problem. Und das besondere Flair hat für „ältere Nörgler“ eben mal aus Hausbesetzern, Punks, Künstlern, Schaffenden bestanden.
    Heute schafft Ihr Euer Flair durch Müll, Lärm und kindisch-dummes Verhalten.
    Wie wär’s mit A-Park? Aber bitte schön aufräumen…

    Im Ernst, ich hab hier schon gewohnt, da kam die Kehrmaschine nur einmal wöchentlich. Das wäre heute mal lustig auszuprobieren.
    Hast Du die Ecke schonmal Sonntags morgens um 8 gesehen?
    Findste das ok?

  41. an alle ,,Gutfinder“ und ,,Verteidiger“ der oben genannten Straßenrumsitzer = fahrt ihr mal als Fahrer der Straßenbahn da in der Nacht lang. Dann könnt ihr euch noch mal zurück melden und diese Sache wirklich einschätzen.

  42. also ich bin vorhin gerade die Rothenburger am Meinel vorbei–es war ja so was von leer !!aber dafür war Ecke Sebnitzer die Hölle(fast die ganze Straße voll mit Wochenendpunks)……..hat sich alles verlagert ?!

    grussi…. :lol:

  43. @Wochita Curst
    Danke. Autofreie Neustadt, das wäre so ein Projekt um das uns alle beneiden würden. Kommt sowieso, deswegen jetzt die Lorbeeren sichern.

    (Die Straßenbahn muss aber bleiben. Irgendwie)

  44. @Louise

    „seinen platz aggresiv verteidigen“ Das ist nicht so. Es wird gern Platz gemacht und alle freuen sich.

    Meines schmalen Erkenntnisraums nach würde ich behaupten, dass kein einziger dessen die (unter der Woche) dort rumstehen, jemals in diesem Club war.

    Mich wundert etwas warum es nicht längst zwei weitere Spätis neben dem jetzigen dort gibt…

Kommentare sind geschlossen.