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Brandanschlag am Bahnhof Neustadt

Eines der zerstörten Autos. Foto: R. Halkasch
Eines der zerstörten Autos. Foto: R. Halkasch
In der Nacht zum Sonnabend wurden auf dem Betriebsgelände der Deutschen Bahn AG hinter dem Bahnhof Neustadt fünf Dienstwagen der Bahn in Brand gesetzt. Das bestätigte heute auf Nachfrage Uta Barthel, Sprecherin des Operativen Abwehrzentrums (OAZ) der Polizeidirektion Leipzig. Die Behörde hat den Fall an sich gezogen, weil sie von einer politisch motivierten Straftat ausgeht.

Unbekannte Täter waren in den frühen Morgenstunden auf das Gelände an der Hansastraße eingedrungen und hatten die Fahrzeuge gezielt im Frontbereich angezündet. Ein Privat-Fahrzeug, dass daneben stand, wurde ebenfalls stark beschädigt. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf etwa 100.000 Euro. Die Feuerwehr, mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften vor Ort, konnte verhindern, dass der Brand auf die umliegenden Gebäude übergriff.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine politische motivierte Straftat handelt, weil es ein Selbstbezichtungsschreiben einer anarchistische Zelle namens „Lambros-Viktoras Maziotis Roupas“ gibt. Die schreibt auf der Plattform „indymedia“ unter dem Titel „Rauchzeichen aus Dresden“, dass die Deutsche Bahn in der Neustadt als Soli für Kämpfer und Kämpferinnen in Griechenland erleuchtet werden sollte. Das Schreiben strotzt vor Rechtschreibfehlern und verzichtet auf die typische Szeneschreibweise. Der Zusammenhang zur Deutschen Bahn wird darüber hergestellt, dass die Bahn in Schmiergeldzahlungen in Griechenland verwickelt gewesen sei.

Ob dieses Schreiben nun von den wirklichen Tätern stammt oder ob es sich dabei um Trittbrettfahrer handelt, prüft derzeit die Polizei. Der Anschlag weckt Erinnerungen an den Brandanschlag auf die Offizierschule des Heeres im April 2009. Die Täter wurden übrigens bis heute nicht geschnappt.

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