Eigentlich ist Luise Läßig ne ganz Liebe. Kümmert sich um Knirpse und singt denen auch schon mal was vor. Doch wenn die Krippenerzieherin Feierabend hat, setzt sie am liebsten Hörner auf. Mit Binden und jeder Menge Gips nimmt sie Abdrücke von Köpfen und Oberkörpern. Die werden dann geschliffen und bepinselt und bekommen zur Krönung eben Hörner aufgesetzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
„Angefangen hat alles damit, dass ich viele Freunde in Metal-Bands habe und immer ein wenig neidisch auf deren Hobby war“, lacht die 24-Jährige. Doch das Musizieren lag ihr nicht so recht und malen war auf Dauer auch unbefriedigend. Nun modelliert sie. „Das ist ein prima Ausgleich zu meinem Job“, sagt sie und schleift noch ein kleines Eckchen ab. Ihr größtes Werk bislang bekam allerdings keine Hörner. Für einen befreundeten Musiker entwarf sie einen Torso, der nun seinen Mikrofonständer ziert.
Noch sind es nur ein paar Werke, doch Luise träumt von einem Atelier, am Liebsten natürlich in der Neustadt, ihrer Heimat. Und vielleicht folgt dann ja auch bald die erste Ausstellung. Als musikalische Untermalung vielleicht ein bisschen Metal?
- Weitere Infos und Bilder auf Luises Facebook-Site.