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Haltestelle auf der Brücke

der Plan zur Prießnitzbrücke
der Plan zur Prießnitzbrücke
Die Brücke, auf der die Bautzner Straße über die Prießnitz führt muss saniert werden. Während des Hochwassers im vergangenen Jahr hat das Bauwerk stark gelitten. Die Mauern weisen Risse auf. Geplant ist eine Sanierung für 2016. Gestern stellte Herr Hübener vom Stadtplanungsamt den Ortsbeiräten vor, wie das Straßenstück entwickelt werden soll.

Wichtigste Änderungen: Die Kreuzung zur Radeberger Straße soll künftig mit Ampeln geregelt werden, die Straßenbahnhaltestellen werden beide auf der Brücke angeordnet und es soll in dem Bereich Radwege geben.

Bautzner Straße von der Brücke gen Westen gesehen.
Bautzner Straße von der Brücke gen Westen gesehen.
Die neue Haltestelle soll dann den Standards der DVB entsprechen. Das heißt, die Fahrbahn wird angehoben, damit die Bahn barrierefrei erreicht werden kann. Und mit einer Ampel werden die Einsteiger geschützt. Außerdem sollen die Gleise auf den üblichen Achsabstand von drei Metern auseinandergerückt werden. Damit verschwindet auf der „Bautzner“ in dem Bereich die letzte Engstelle. Mit der Ampel soll die Verkehrssituation an der unübersichtliche Kreuzung verbessert werden. Die Ortsbeiräte waren von den Ausführungen so überzeugt, dass der geplante Änderungsantrag zurückgezogen wurde und sie einstimmig empfahlen, genau so zu bauen.
Bautzner Straße von der Brücke gen Osten gesehen.
Bautzner Straße von der Brücke gen Osten gesehen.

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41 Kommentare

  1. „Die Ortsbeiräte waren von den Ausführungen so überzeugt, dass der geplante Änderungsantrag zurückgezogen wurde und sie einstimmig empfahlen, genau so zu bauen.“

    Was ein Fußballspiel so alles bewirken kann, unglaublich.

  2. …Hatte mich schon gefragt ob der Radweg tatsächlich an der Bautzner-Ecke Lutherstrasse anfangen/aufhören soll. Ist ja ein kurzes Vergnügen der jetzige Radweg..

  3. “Die Ortsbeiräte waren von den Ausführungen so überzeugt, dass der geplante Änderungsantrag zurückgezogen wurde und sie einstimmig empfahlen, genau so zu bauen.”

    Wieso haben wir keine Leute mit Verstand??? Ich finde die Ausführungen überhaupt nicht überzeugend. Wozu jetzt auf diesem Stück Radfahrstreifen??? Und dazu auch noch so idiotisch angeordnet? Das macht die Sache für Fahrradfahrer erst recht gefährlich. Mich kotzt diese Verkehrsplanung echt an.

  4. …dazu die Anordnung der Gleise…

    Warum macht man so etwas?? Momentan ist die Situation perfekt. Danach muss man ständig um seine Sicherheit bangen. Und es passt überhaupt nicht zum Gesamtkonzept (ok, es gibt ja auch keins :(). An jeder Ecke eine andere Verkehrsführung, Straßenbahnhaltestellenversion, …

  5. Hier wäre die Variante „Leipziger Straße Alexander-Puschkin-Platz“ wesentlich besser gewesen und hätte auch zum Rest der Straße gepasst.

  6. gute lösung – bauen! mit schutzradstreifen bis zum waldschlösschen – wie geplant. sinnfreies hyperventiliere nützt hier nix, werter „radler“, auf dich wartet viel aufklärungsaufwand, um endlich mal klarzusehen.

    @nike: radschutzstreifen (überfahrbare strichellinie) wirds durchgängig geben – nach umbau dieses stücks, ausser der abschnitt prießnitz- bis lutherstrasse (also stadteinwärts), weils dort zu eng ist und v.a. weil man die reisebusse vor pfunds molke nicht vertreiben will. dort können aber die radler am fahrbahnrand fahren.

  7. @nepumuk: weder sinnfrei noch hyperventilieren – aber ärgerlich schon

    Ich fahre jede Woche die Bautzner zwischen Bühlau und Albertplatz. Dies ist Teil meines Weges zu meinen Eltern und zurück. Ich bin auch kein Gelegenheits- oder (nur) Freizeitradler sondern hauptsächlich nutze ich das Fahrrad für den Alltag (alle Wege, die so anfallen). Im Jahr kommen über 7000km zusammen. Ich weiß schon, wovon ich rede. Und dieser Radfahrstreifen ist dort unsinnig und bringt keinerlei mehr Sicherheit für Radfahrer. Dazu kommt, dass dieser nicht durchgängig ist und teilweise dann auf fußwegniveau weiterführt. Radfahrer durch den Haltestellenbereich zu schicken ist voll daneben und gefährlich für Fuß- und Radfahrer. Radfahrer gehören auf die Fahrbahn und sind dort am sichersten. Allerdings darf man dann die Straßenbahn auch nicht an den Fahrbahnrand verlegen, da man dann unnötig oft die Gleise überqueren muss, was auch wieder sehr gefährlich ist. Warum nutzt man nicht die Haltestellenvariante mit angehobener Fahrbahn?

    Ich bin es echt leid, nach jeder Straßensanierung als Radfahrer mehr eingeschränkt zu werden und von der Fahrbahn verbannt zu werden.

    Noch einmal: Ich will von A nach B – ich will ankommen. Das ist eine vollkommen andere Situation als wenn ich in der Freizeit radel. Dann würde ich wahrscheinlich aber auch nicht an Hauptstraßen fahren.
    Und es geht um Sicherheit. Diese Variante führt aber zu mehr Gefährdung (für Radfahrer und auch für Fußgänger).

  8. @ nepumuk, okj, ist es nicht grade an Engstellen wichtig was für Radfahrer zu tun, ein halber Meter wenigstens, es ist unplausibel, wenn es in wenigen kurzen 200m Abschnitten großzügig gemessene Radwege gibt, die dann ebensoschnell und abrupt aufhören um dann plötzlich aus dem nichts wieder aufzutauchen..

    btw: Warum kauft sich pfunds molke nicht den spitzen Parkplatz an der Ecke für sein Touribuspublikum?

  9. Äh Anton, es war Iran gegen Nigeria, nicht Ghana, gegen die spielt die deutsche Mannschaft am Samstag! Das Spiel war trotzdem urst langweilig! ;-)

  10. @ P.Rießnitz: Richtiger wäre die Bezeichnung Gleisachsabstand. Ich bitte, meine Schludrigkeit zu entschuldigen.

    Damit ist der Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Gleisen, gemessen von Gleismitte zu Gleismitte gemeint.

    Der Gleisachsabstand der Straßenbahntrasse beträgt bei den wenigen alten Gleisen in Dresden in der Regel 2,55 Meter. Da die DVB künftig aber gerne mit breiteren Bahnen fahren möchten, um so gleichzeitig mehr Personen transportieren zu können, wird bei allen Sanierungen der Gleisachsabstand auf mindestens 3 Meter erhöht. Das betrifft zum Beispiel auch die Pläne für den Ausbau der Königsbrücker.

    @Radler: Wenn ich das richtig verstehe, soll die Bahn doch dort gar nicht an den Rand fahren, das soll doch eine sogenannte Kap-Haltestelle mit angehobener Fahrbahn werden.

    Für den zukünftigen Einsatz von 2,65 Meter breiten, modernen Stadtbahnwagen ist ein Ausbau auf 3,00 Meter erforderlich. Damit wird es perspektivisch möglich, mehr Sitzplätze und Komfort anzubieten.

    @Booby: Fußball eben.

  11. @Radler So weit ich das auf dem Bild sehe und Anton beschrieben hat wird die Haltestelle so gebaut wie zum Beispiel vor dem Parkhaus auf der Bautzner. Ich kann beim besten willen nicht erkennen was daran blöd oder gefährlich sein soll. Die Radfahrer müssen nicht zwischen den Fussgängern rungurken oder hinter dem Wartehäuschen verschwinden um dann an dem nächsten Rechtsabbieger reinzurauschen. … Nein ich versteh dich da echt nicht…

    Was allerdings wirklich unverständlich ist, dass man wegen der Busse auf einen Radstreifen verzichtet. Wenn man die Staba zwischen Diako und Pulsnitzer einspurig macht (da fährt eh nur die 11 –> alle 5min eine Bahn) sollte genügend Platz da sein. Oder man macht es vernünftig und lässt die Herren und Damen Touristen mal 3 Meter mehr laufen und verbannt die Busse von dort.

  12. ich finde die pläne sehr gut was haltestelle und ampel betrifft. ich komme jeden tag mit dem fahrrad vom elberadweg aus richtung waldschlössenschbrücke und möchte in die prießnitzstr. fahren. Der umweg über die fußgängerampel ist momentan lästig und weit, weil dann auch noch die radebergerstr. überquert werden muss. Eine ampelkreuzung und die haltestelle richtung neustadt ist super. Aber es gibt bestimmt personen die schlechter gestellt werden!

  13. also mir tun ja die Familien leid, die das Häusel dort saniert haben! Eine ruhige Wohnlage war es ja noch nie, aber jetzt so ne Monsterhaltestelle in den Garten gestellt zu bekommen ist schon hart…

  14. @Anton und @_: Wenn dem wirklich so ist wie ihr schreibt, dann wäre meine Aufregung nicht nötig gewesen. Auf dem Bild würde ich es aber anders interpretieren (und ich bilde mir ein, gestern im Text auch von angehobenen Radwegen gelesen zu haben). Unabhängig davon halte ich den Radweg (Schutzstreifen, Radfahrstreifen, ???) trotzdem für unnötig. Er suggeriert maximal Sicherheit – gibt aber keine (eher im Gegenteil).

  15. Aus meiner Sicht ist der Wunsch vom Radler „Fahrradstreifen bzw. Fahrradfahrer auf Fahrbahnhöhe“ aus folgenden Gründen nicht realisierbar:
    Betrachten wir die Situation in Richtung Osbourne Brücke. Hier müsste man also die Linksabbiegespur absenken. Dann könnten Auto- und Radfahrer geradeaus auf gleichen Niveau fahren. Bahnnutzer würden die Bahn (wie vorm REWE weiter stadteinwärts) ebenerdig betreten.
    Problem: Es gibt an dieser Stelle nicht zu wenige Autofahrer, welche die Linksabbiegespur nutzen. Es wird also nicht selten vorkommen, dass die Straßenbahn nicht voll in die Haltestelle einfahren kann. Ein Freischalten der Ampel durch die Straßenbahn bringt nicht viel, wenn gleichzeitig aus entgegengesetzter Richtung eine Bahn kommt. Eine muss dann immer warten. Außerdem noch der nachfolgende Individualverkehr.
    Und nun schauen wir uns die stadtwärtige Richtung an. Um hier gewährleisten zu können, dass „Fahrradstreifen bzw. Fahrradfahrer auf Fahrbahnhöhe“ sind, müsste eine 2. Spur (extra STRABA bzw. extra Autospur) angelegt werden. Das ginge mit beträchtlicher Kostensteigerung sowie zusätzlichem Verbrauch an Naturflächen einher.
    Ich jedenfalls halte die vom Stadtplanungsamt vorgestellt Variante für gelungen und kann hier nicht feststellen, dass da Leute ohne Verstand zugange waren.
    Um Fußgänger und Radverkehr besser zu trennen würden relativ einfache Maßnahmen helfen die ich mir wünschen würde: Radstreifen=Asphalt, Fußweg=Pflaster; Radstreifen an dieser Stelle aller paar Meter mit entsprechendem Symbol markieren; Fußweg um etwa 5cm anheben, so dass Rollstuhlfahrer noch ohne Probleme drüberkommen. Dass sind alles Maßnahmen die nicht viel kosten, aber Fuß- und Radweg eindeutig optisch trennen und auch helfen werden.

  16. @ Anton: Schön erklärt – schließlich besitzen auch die Straßenbahnen selbst Achsen, welche (man sollte es kaum glauben) in bestimmten Abständen an der Bahn angebracht sind …

    Der Zusammenhang zwischen den zukünftig breiteren Bahnen und dem damit erforderlichen größeren Gleisabstand ist soweit bekannt.

  17. @Kampfradler: Ich verstehe Ihre Ausführungen nicht. Momentan funktioniert es doch auch super. Ich sehe da keinen Änderungsgrund. Ich habe übrigens den Wunsch nach einem Fahrradstreifen nicht. Mischverkehr funktioniert dort super. Da braucht man auch keine zusätzlichen Naturflächen. Und so viele Autos bzw. Straßenbahnen fahren dort nun auch wieder nicht lang. „Eine muss dann immer warten“ suggeriert, dass hier Straßenbahnen im Minutentakt fahren – das ist absolut realtitätsfern. Und wie gesagt: Momentan funktioniert es ja auch. Es ist für mich zumindest ein NoGo, dass Fahrradfahrer nach Straßensanierung von der Fahrbahn verbannt werden. Diesen Käse hatten wir jetzt schon so oft (z.B. auch an der Antonstraße zw. Albertplatz und Bahnhof Neustadt oder auch an der Bautzner stadtauswärts Höhe Waldschlösschen oder andere Elbseite am Käthe-Kollwitz-Ufer oder Borsbergstraße/Schandauer Straße oder B173 Dresden-Kesselsdorf [dort wurden Fahrradfahrer gleich mal ganz verbannt – wobei sich jetzt nach Jahrzehnten langsam etwas tut] oder oder oder)

  18. @P.Rießnitz: Ich bin gespannt auf die neuen breiteren Straßenbahnen. So richtig kann ich mir das mit dem größeren Platzangebot nicht vorstellen. Die Bahnen werden ja nur oben breiter. Die Stehfläche bleibt gleich – sonst können ja die Haltestellen nicht mehr angefahren werden. Ich vermute mal und befürchte, dass diese ganze Aktion viel mehr kostet als nutzt und dazu noch etliche Nachteile für Stadtbild und andere Verkehrsteilnehmer mit sich bringt. Aber ich würde mich freuen, wenn ich mich irre.

  19. @Radler: Ich glaube Sie wollen es einfach nicht verstehen. Zur Zeit funktioniert das Einsteigen in die Bahn an dieser Stelle für Rollstuhlfahrer eben nicht super (ja, es gibt tatsächlich Leute in unserem Land, die mitunter unverschuldet auf einen Rollstuhl angewiesen sind).
    Aus diesem Grunde ist das Absenken der Straßenbahnschienen im Haltestellenbereich eben notwendig. Und da passt halt kein Radweg dazwischen wenn Sie nicht die Schienen kreuzen möchten. Und Variante Alexander-Puschkin-Platz funktioniert hier nicht, habe ich oben beschrieben.
    Aber Sie können ja gerne den Vorschlag machen, dass in Deutschland wieder alle barrierefreien Zugänge aus Kostengründen abgeschafft werden. Hauptsache SIE haben immer freie Fahrt.

  20. @Kampfradler: falsch – Sie verstehen mich nicht

    Natürlich würde Variante Alexander-Puschkin-Platz funktionieren – dafür benötigt man kaum mehr Platz als jetzt. Und wenn ich schrieb, dass momentan alles super ist, dann meinte ich die Platzverteilung/Verkehrsführung – nicht das Einsteigen in die Straßenbahn. Natürlich benötigen wir Barrierefreie Haltestellen.

  21. @ Radler: Gut, ich finde mich damit ab, dass wir nicht übereinkommen. Sie sagen: Radwege sind überflüssig. Die Meinung teile ich nicht. Ich würde auch nicht in jeder Nebenstraße Radwege/schutzstreifen anlegen. Aber an Hauptverkehrstraßen macht das schon Sinn. Meine Wahrnehmung ist, dass Radwege das Umsteigen aufs Rad eher begünstigen. Aber vielleicht täuschen mich meine Sinne da auch.
    Sie können ja bei der Stadtverwaltung mal den Antrag stellen, testweise alle Radwege zu sperren. Vielleicht gibts ja dann wirklich die Erkenntniss, dass Radwege bisher nur verschwendetes Geld waren.

  22. @Kampfradler: Bei Ihnen gibt es auch nur Schwarz/Weiß??

    Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich Radwege etc. komplett ablehne? Wahrscheinlich wollen Sie mich nicht verstehen?

    Wo es sinnvoll ist und zur Sicherheit beiträgt, bin ich natürlich auch für Radwege (vorzugsweise Radfahrstreifen/Schutzstreifen). An der Bautzner bin ich aber der Meinung, dass es nicht zur Sicherheit beiträgt und nicht sinnvoll ist. Ich bin mir auch bewusst, dass es etliche Menschen gibt, denen die gefühlte Sicherheit wichtiger als tatsächliche Sicherheit ist. So fahren auch viele Radfahrer auf dem Fußweg, weil sie die Fahrbahn für zu gefährlich halten (und das auch trotz Radfahrstreifen/Schutzstreifen). Nur bin ich der Meinung, dass man da eher mit Aufklärung arbeiten sollte als dass man bewusst unsichere Angebote schafft nur um eine gefühlte Sicherheit zufrieden zu stellen. Es trägt auch zu keinem guten Miteinander im Straßenverkehr bei, wenn man Radfahrer und Kfz überall trennt (zumal es überall gar nicht geht). Das erzeugt bei den Autofahrern die Sichtweise: Radfahrer haben in meinem Bereich nichts zu suchen. Und viele Autofahrer fangen dann an mit „Belehrungen“ (Hupen, Drängeln, …)

    Und noch mal zur Bautzener Straße (gilt aber auch für andere Straßen): Es ist total sinnfrei, einzelne kleine Stücke mit Radwegen (und dazu auch noch in unterschiedlichster Bauweise – weil man nicht nach Sicherheit sondern nach Platzangebot und freie Fahrt für Kfz geht) auszuweisen. Die Straße ist überall gleich sicher/gefährlich (je nach Sichtweise) und es fahren überall gleich viele Autos. Also entweder man richtet einen Radweg (und dann aber durchgängig in gleicher Bauweise – nämlich als Markierung auf der Fahrbahn) ein oder man lässt es. Da für Radfahrstreifen auf der Bautzner aber kein Platz ist und überfahrbare Schutzstreifen an dieser Straße falsche Sicherheit vorgaugeln und dazu nach meiner Sicht die Straße für Fahrradfahrer sehr sicher ist, bin ich dort/in diesem speziellen Fall strikt gegen Radwege.

  23. @ Radler: Es mag auf max. 20% der Radler zutreffen, dass diese auf Hauptverkehrsstraßen lieber im Mischverkehr unterwegs sind – der größte Anteil nutzt lieber vorhandene Anlagen. Die Alternative, wenn keine da sind: Otto-Normal-Radler gondelt vornehmlich auf dem Gehweg rum.

    Darf gern auch am Puschkin-Platz beobachtet werden. ;)

  24. @E-Haller: Richtig – allerdings trifft dies sogar zu, wenn es Schutzstreifen auf der Fahrbahn gibt (und ab und zu sogar trotz Radfahrstreifen auf der Fahrbahn). Ich bin mir dessen bewusst. Ich vermute aber, dass es bei vielen einfach Macht der Gewohnheit ist (und weil Mutti es früher gesagt hat und … und weil es vielleicht ganz früher sogar so war?[„Radfahrer haben nichts auf der Straße zu suchen“]) und viele wissen vielleicht auch gar nicht, dass sie sich und andere dadurch in Gefahr bringen.

    Kompromiss aus meiner Sicht wäre nur, dass man keine Benutzungspflicht für diese Anlagen anordnet. Dann kann jeder sich die für ihn beste (gefühlt sicherste) Variante raussuchen.

    Ansonsten bin ich eher für Mischverkehr und gegebenenfalls Geschwindigkeitsbeschränkungen – zumindest dort, wo es keinen Platz für ordentliche Radfahrstreifen gibt.

  25. @die ganzen Experten hier: Wie passiert man eigentlich korrekt die Kreuzung Stauffenbergallee/Königsbrücker, um dann in die Leonhard-Straße einzubiegen? Gegen die Stauffenbergallee sind doch die Bautzner und der Puschkinplatz Nebenkriegsplätze.

  26. Das Weglassen der Benutzungspflicht führlt leider nur zu einem höheren Unfallrisiko, da Otto-Normalautofahrer nun auf Radfahrer auf der Strassen UND dem Radweg achten muss. Neben den ganzen anderen (Kinder auf dem Rücksitz, der Vollidiot vor ihm, das Handy, das Navi, das Infotainmentsystem, …) Dingen die ihn so auf dem Weg zum Bäcker oder Kindergarten ablenken.

  27. @die ganzen Experten hier: Wie passiert man eigentlich korrekt die Kreuzung Stauffenbergallee/Königsbrücker, um dann in die Leonhard-Straße einzubiegen? Gegen die Stauffenbergallee sind doch die Bautzner und der Puschkinplatz Nebenkriegsplätze.

    Als Radfahrer, wollte ich natürlich noch hinzufügen.

  28. @Peter Macheli: Wie man es korrekt macht kann ich momentan nicht sagen – da fahre ich viel zu selten dort lang und kann mich gerade an die genauen Gegebenheiten nicht erinnern.

    Wenn ich dort aber lang fahre, dann mache ich es nicht korrekt bzw. ignoriere die Radwegbenutzungspflicht und fahre auf der Fahrbahn. Damit umgehe ich die Probleme und komme gut an. Zugegebener Maßen bin ich bis jetzt aber auch nur zu Nebenzeiten – nicht im Berufsverkehr – dort langgefahren. Im Berufsverkehr würde man sich sicher den Ärger der Autofahrer zuziehen, die es dann überhaupt nicht verstehen können, dass man in ihrem Bereich fährt – da es ja einen (in ihren Augen super) Radweg gibt.

  29. Hm, zumindest Elbe->Armeemuseum soll man den Fußweg mitbenutzen, sehr ätzend. Da stehen Haltestellenhäusel und an der Ampel wartende Fußgänger im Weg rum. Auf der Fahrbahn steht man im Berufsverkehr notgedrungen mit im Stau, zumindest fahre ich nicht so lebensmüde durch die LKW-Lücken. Liest hier der ADFC-Hirsch mit und organisiert gleich mal ’ne öffentliche Steinigung der Verantwortlichen?

  30. @ Peter:
    is doch logisch, dass am Armeemuseum ’n Hauptkriegsplatz für Radler ist. Das hat mit dem didaktischen Konzept des Museums zu tun, das man seinerzeit hier geplant hat: „Körper-haben“ und „Krieg-erfahrbar-machen“ und „Huuhuuh“ und so. Na, Du weißt schon.

  31. ob die Haltestellenlösung für Radfahrer sinnvoll ist oder nicht, will ich hier nicht weiter beurteilen. Das nur partiell Radwege vorhanden sind, liegt an der Tatsache, dass in den anderen Bereichen noch keine endgültig abgestimmte Straßenplanung vorliegt. Von der Martin-Luther-Str. bis zur WSB wurde lediglich die Gleistrasse saniert. Bordsteine stehen noch auf halb acht, Fußwege ohne Kommentar. Es kann also die nächsten Jahre weiter diskutiert werden, ob Bäume zu Gunsten von Radwegen entfallen oder Autos zu Gunsten von Radwegen hinter der Straba herfahren sollen.

    @nike: Das Eckgrundstück gehört schon immer zu Pfund`s Molkerei, früher sollte da ja mal ein Hundertwasserhaus hin. Aktuell werden Pfund´s Höfe geplant, mit einer Busparktasche außerhalb der Fahrspur. Anton, vielleicht kannst du Ansicht und Grundriss einstellen. Neuer Kurvenradius an der Einfahrt Prießnitzstraße übrigens schon beachtet ..

  32. Wenn ich den Plan richtig interpretiere, dann ist die Anhebung des Radfahrstreifens im Haltestellenbereich ähnlich wie in Altleuben. Also kein Mischverkehr mit Fußgängern sondern asphaltierte Fahrbahn, nur dass eben kein Mischverkehr mit KFZ herrscht, wie auf der Leipziger. Keine wirklich gute Lösung aber immer noch besser als auf der Schweriner Straße, wo man sich zwischen illegaler Benutzung der Fahrbahn in der Mitte der Gleise oder dem entsprechend gefährlichen gemeinsamen Rad- und Fußweg entscheiden muss.

  33. Schweriner Straße kenne ich jetzt nicht, aber Altleuben bin ich schön öfter lang gefahren: eine sehr schlechte Lösung. Klar geht es noch schlechter – aber es geht auch deutlich besser und das sollte doch das Ziel sein. Und es ist auch in Altleuben der Fall, dass Fußgänger auf dem Radweg rumtanzen. Es nimmt sich nichts: Sobald Radweg auf Fußwegniveau, dann ist es schlecht. Dann kannste nur noch Schrittgeschwindigkeit mit dem Rad fahren, wobei sich dann die Frage stellt, wozu dann noch Rad fahren.

    Ich bin gestern erst wieder die Bautzner gefahren: Es erschließt sich mir immer weniger wie man auf diese Idee der Sanierung kommen kann. Ich halte selbst die Verlegung der Haltestelle stadtwärts auf die Brücke für völlig falsch. Bei der Königsbrücker (Bischofsplatz) hat man noch erzählt, dass Straßenbahnhaltestellen nicht hinter Ampeln/Kreuzungen gelegt werden dürfen. Und hier geht das plötzlich??

  34. @_: Das Weglassen der Benutzungspflicht führt definitiv nicht zu einem höheren Unfallrisiko. Eher im Gegenteil: Autofahrer passen wieder besser auf. Das ist der (gleiche) Grund, warum bei einem höheren Radverkehrsanteil das Unfallrisiko für den Einzelnen sinkt. Ein Fahrradfahrer pro Woche ist eher ein Überraschungseffekt für den Autofahrer -> hohes Unfallrisiko. Viele Fahrradfahrer -> Autofahrer rechnen mit Fahrradfahrern und passen auf.

    Außerdem müssen Autofahrer immer auf den Verkehr achten. Kinder dürfen z.B. nur auf dem Fußweg Rad fahren. Mit Fahrradanhänger darfste u.U. trotz Radwegpflicht auf der Fahrbahn fahren usw. usf. Dazu kommen Fußgänger, Kinder, Tiere, …
    Auf der Fahrbahn wird man als Radfahrer wenigstens gesehen.
    Und gute Radwege benötigen keine Benutzungspflicht – sie werden freiwillig genutzt.

  35. @ Tino, danke für die Info; wann passiert denn die Umsetzung, ist das schon bekannt? Denn die Busse vor dem Laden finden sicher nur Pfunds toll..

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