Für viele mag Freiheit, als Begrifflichkeit im klassischen Sinne, zunächst einmal die Abwesenheit von Zwang bedeuten. Doch eigentlich ist Freiheit weit mehr als das: Sie gilt als Wegbereiter der Französischen Revolution, als Ruf nach politischer Autonomie. Heute wird Freiheit oft als Sinnbild der modernen bürgerlichen Gesellschaft, der Demokratie, verstanden. Sie gilt als Symbol des Menschseins und der Unantastbarkeit jener grundlegenden Werte. Die Freiheit unserer Tage zielt auf Toleranz und Verständnis (auch für die Feinde der Freiheit?). Für den französischen Aufklärer Jean-Jacques Rousseau, beispielsweise, ist Freiheit die Vervollkommnung des individuellen Glücks – sie ist die Krone menschlichen Seins. Doch geht mit der „Glück bringenden“ Freiheit – sofern man Rousseaus Worten Glauben schenken mag – auch immer die Frage nach „Gerechtigkeit“ einher.
Mit der Freiheit und ihren Spielarten beschäftigt sich das Philosophie-Festival, das unter dem Namen „Denkfiguren“ in Dresden stattfindet. Vom 5. bis zum 7. September werden in und hinter der Scheune die Köpfe zum Qualmen gebracht. Vorträge, Debatten, Workshops für Kinder und Eltern, Lesungen und Performances sollen Denkanstöße für folgende Fragen liefern: Was zeichnet eine Gesellschaft aus? In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Und welche Herausforderungen stehen uns bevor?
Angekündigt haben sich unter anderem Prof. Stefan Gosepath, der über das Problem „Verhältnis von Freiheit und Gerechtigkeit“ sprechen wird, der Musikphilosoph Richard Klein mit seinem Beitrag „Ist Dylan gesellschaftskritisch?“ und Prof. Simone Dietz mit „Immer bereit! – Medien lassen uns nicht allein“.
Der Trailer:
- das komplette Programm, sowie Tickets gibt es auf www.philosophie-festival.de