Die letzten drei Tage haben begonnen. Wer jetzt noch nicht da war, sollte sich sputen und vor allem gute Beine zum Anstehen mitbringen. Denn bei meinen bisherigen Besuchen musste ich feststellen, dass Anstehen offenbar inzwischen das wichtigste Merkmal des Schaubudensommers geworden ist. Zuerst steht der geneigte Besucher an, um seinen Kulturbeitrag von einem Euro zu entrichten. Dabei kann sich die Wartegemeinschaft schon mal bis auf die Alaunstraße hinaus stauen.
In der nächsten Etappe splitten sich die Wartenden in Kultur- und einfach Hungrige. Letztere warten erstmal auf etwas Kurzgegrilltes, während die anderen schon in meist recht kurzen Schlangen auf die Eintrittskarten warten. Nach Erwerb von Billets oder Speisen steht es sich vor der großen Programmtafel recht schön, besonders wenn der Intendant Helmut Raeder mal wieder die einzelnen Stücke wortreich erläutert. Dann verteilen sich die Massen vor den einzelnen Buden, auch hier gilt es wieder zu warten. Ganz besonders lang ist die Warteschlange vor Putsmateur, die im großen Saal in der Scheune spielt. Aber das kennt man ja aus vergangenen Jahren, wo Anna auftaucht, sind die Schlangen lang. Weitere kleine Wartereihen bilden sich zügig vor den Getränkeausschankstellen.
Zusammenfassend sei erwähnt, dass sich das Warten in fast allen Fällen lohnt.
- Meine Empfehlung für den heutigen Abend: Chris Lynam unbedingt in der ersten Reihe ansehen. Leichte Englisch-Kenntnisse sind von Vorteil.
Yo, kann ich bestätigen, das mit dem Rückstau bis auf die Alaunstraße. Kam mit meinem Rad letztes Wochenende nur zu Fuß vorbei.
Schlange stehen ist doch auch toll. Schon ärgerlich, wenn man vor dem verschlossenen Zelt im Regen warten muss, um dann genau 2 Minuten vor Vorstellungsbeginn in eine wilde Schieberei zu geraten.
Ich war von der Echse total überrascht und begeistert. Anna in bewärter Manier, Daumen hoch!