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Neue Ampeln für den Albertplatz

Mit fetten Betonklötzen sind die Interimsampeln befestigt.
Mit fetten Betonklötzen sind die Interimsampeln befestigt.
Seit heute wird die Ampelanlage an der Nordseite des Albertplatzes modernisiert. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, muss diese Anlage auf den neuesten Stand der Technik gebrachten werden. Vor allem in Bezug auf einen reibungslosen Ablauf des öffentlichen Personennahverkehrs (Straßenbahn und Bus) auf diesem Platz.

Dies geschieht im Rahmen des Projektes Nord-Süd-Verbindung. Auf der Strecke zwischen Nürnberger Platz an der Uni und der Louisenstraße werden alle Ampelanlagen für einen reibungsloseren Verkehr optimiert. Laut den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB), die das Projekt federführend vorantreiben, besteht das Ziel darin, dass die Ampel zukünftig mehr von den Straßenbahnen weiß und die Schaltung der Lichtsignale optimal einstellen kann. Dafür soll der Zentralrechner der Ampel mit dem rechnergestützten Betriebsleitsystem verbunden und so nur tatsächlich benötigte „Frei-Zeiten“ geschalten werden. So ist die derzeitige „Grün“-Phase für Bahnen etwa 40 Sekunden lang, benötigt werden jedoch nur etwa 7 bis 12 Sekunden. Die so eingesparte Zeit bekommen Autos, Radfahrer und Fußgänger. Außerdem können die Bahnen durch die RBL-Steuerung besser sortiert werden. Wenn zum Beispiel ein „8“ am Albertplatz ein bisschen zu früh ankommt und die querende „11“ zu spät dran ist, bleibt die „8“ eben etwas länger in der Haltestelle stehen und die „11“ darf eher fahren.

Während der Umrüstung übernimmt eine Interimsampel die Steuerung. Die Kosten für den Umbau betragen insgesamt 155 000 Euro, die die Landeshauptstadt und die Dresdner Verkehrsbetriebe AG anteilig finanzieren.

Die Ampelsäulen zwischen Albertstraße und Straßenbahnhaltestelle stehen schon.
Die Ampelsäulen zwischen Albertstraße und Straßenbahnhaltestelle stehen schon.
An der Südseite des Platzes wurden inzwischen die Halterungen für die künftige Ampel über die Albertstraße installiert. Daraus ist zu erkennen dass es keine Ampel zwischen Jorge-Gomondai-Platz und der Mittelinsel geben wird. Verampelt werden nur der Übergang von der Straßenbahnhaltestelle zur Verkehrsinsel und vor dort zur anderen Seite der Albertstraße. Die Ampeln sollen in der Woche ab dem 8. Dezember installiert werden.

  • Weitere Informationen der DVB zu dem Projekt Nord-Süd unter www.dvb.de.

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15 Kommentare

  1. Mmmh – wäre es so ein großes Problem gewesen, zwischen Jorge-Gomondai-Platz und Mittelinsel auch noch was zu stellen? Wäre ja nur für Fußgänger, rot für Autos wird ja schon vorn an der Querung Haltestelle zur Hauptstraße. Aber wahrscheinlich soll die Straßenbahnquerung nicht noch mehr genutzt werden – die Bahnen düsen ja schon schnell und leise ran…

  2. Wieviel Verkehrschaos will den die DVB noch in Dresden produzieren. Es ist doch das letzte das sich dieser Verein in sämtliche Ampeln einschalten muss und das bei leeren Bahnen. Und schön das der Steuerzahler für solchen blödsinn aufkommen muss!

  3. @Mathias: Artikel gelesen? Die eingesparte Zeit kommt den anderen Verkehrsteilnehmern zu gute. Also im Prinzip Win-Win für alle.

    @E-Hallter: Naja, ich finde schon, dass man die 5 Meter mehr über die Haltestelle auch laufen kann. Nur weil man sich da als Fußgänger eine Ampel einspart…
    Die Straßenbahn dort wird sicher auch ein Thema sein, warum die da den kurzen Weg nicht gebaut haben.

  4. @ Mathias:
    1. Der aufmerksame Leser dürfte dem Artikel entnommen haben, dass es vor allem darum geht, WENIGER Zeit für die Bahnen zu reservieren – indem aus starren Zeitlücken flexible werden.

    2. Es passen in Straßenbahnen eine Menge Fahrgäste – je nach Typ bis zu 260. Setz die mal alle in Autos (gemäß Statistik in Dresden 1,4/Kfz) und staune: jede Bahn ersetzt demnach bis zu 185 Autos. Was ist wohl schlimmer: einmal ein paar Sekunden der Straßenbahn geben oder alternativ 185 Autos mehr über die Ampel fahren lassen? Aber vermutlich sitzt in Deiner Welt (wenn überhaupt) in der Strab nur der soziale Bodensatz, der sich eh nie ein Auto leisten könnte und gaaaaanz viel Zeit hat. Stimmts? (vgl. 3.)

    3. Von „leeren Bahnen“ kann nur einer reden, der schon ewig nicht mehr mitgefahren ist und sich auch zu fein war, mal einen Blick von außen reinzuwerfen…

  5. Mathias: „leere Bahnen“ ist das so? Das letzte mal als ich hingesehen hab, waren die Bahnen selbst zu nicht-Stoßzeiten in der Innenstadt mit genug Fahrgästen besetzt um das 30-fache an Verkehrsvolumen mit Einzelpersonen in PKW auszugleichen.

    Leute die auf die Bahn schimpfen, weil die den Verkehr lahmlegt vergessen immer dass die Leute die mit der Bahn fahren sonst anderweitig unterwegs wären, was fast immer schlimmer für die schimpfenden wäre.
    Pro-Tipp: fahr doch selber mit der Bahn, dann hast du auch kein Problem mit deren Vorrang!

    Weiter: Eigentümer der DVB ist die „Technische Werke Dresden GmbH“, was bedeutet: die Stadt Dresden.
    Sich darüber aufregen dass die Stadt Dresden Bauvorhaben der Stadt Dresden mitträgt ist irgendwie albern.

  6. Ich lese mit höchster Aufmerksamkeit, dass der aktuellste technische Fortschritt nun auch in Dresden Einzug halten soll. Wenn das wirklich so wie geplant funktioniert wäre das schon super.
    Allerdings fehlt der übliche Kommentar wie zu fast jedem Beitrag von Nepumuk noch.

    In diesem Sinne Ali

  7. @E-Haller ich würde ja mit der DVBAG mal Fahren aber ich habe es nicht nötig mit so einem Lügenunternehmen zufahren! ********** Aber trotzdem sehe ich wieviel Leute in der Bahn sitzen und wieviel Freiflächen noch sind. Fahren Sie gern weiter mit diesem A… -Unternehmen.

    ****Anmerkung: Teile des Kommentars wurden entfernt, da sie nicht der Hausordnung entsprechen. ****

  8. Wenn die Bahnen effizienter werden, werden sie (wohl) auch attraktiver. Dann fahren mehr Leute Bahn, weniger mit dem Auto, und die Autofahrer kommen auch noch schneller durch. Da haben alle was davon.
    Und von wegen Steuerzahler: Wohin geht denn das Steuergeld? Der Staat (oder die Stadt) legt es ja nicht auf die Hohe Kante. Es fließt ja im Idealfall zurück in die Wirtschaft. Verschwendet ist es nur, wenn es in völlig unsinnige Maßnahmen fließt, die keinerlei Nutzen haben.

  9. @ Mathias: „…aber ich habe es nicht nötig mit so einem Lügenunternehmen zufahren!“ Sagte ich doch…

  10. und ich dachte immer – nee, sehe es täglich weit und breit – dass autos – abgesehen vom fahrenden – leer durch die gegend fahren. dort ist das verhältnis fahrgäste zu bewegter tonnage denkbar ineffizienter und umweltschädigender. busse und bahnen hingegen sind zwar unterschiedlich besetzt, jedoch wird zB in tageszwischenzeiten ein gemeinschaftliches mobilitätsangebot vorgehalten, daß alle bei bedarf nutzen können. alle subjektiven kritiken an den DVB sind verzerrt und idR deutlich interessegeleitet. es zeugt von krasser unkenntnis. selbst situationen wie „sardinenbüchse“ gründen sich in der gewollten unterfinanzierung des ÖV im autoland – bei priorisierung der finanzierung der autoinfrastruktur. wäre das anders oder zumindest gerecht ausgeglichen, dann gäbe es keine sardinenbüchsen mehr – ausser der privaten ego-sardinenblechbüchse auf 4 rädern natürlich.

  11. @Mathias: Da hat aber jemand ein sehr persönliches Hühnchen mit der DVB zu rupfen, würde ich sagen.
    Wie „überflüssig“ die DVB sind, und wie leer die Bahnen herumfahren, sieht man ja sehr schön, wenn die mal streiken…

  12. Ich finden schon den Begriff so schöööön: „Interims-Ampel“. Da gerate ich richtig ins Träumen! Wäre es nicht herlich, wir hätten NUR noch Provisorien um uns herum? „Interims-Straßen“, „Interims-Brücken“, „Interims-Bekannte“ und zum Schwääärmen: „Interims-Wolken“. Hach…da entweicht mir ein Seufzer weiblich geprägter Leidenschaft!

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