Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft stellte am Montag im Ortsbeirat Neustadt das Spielplatzentwicklungskonzept vor. Und es fiel bei den Ortsbeiräten mit Pauken und Trompeten durch. Bemängelt wurden unter anderem inaktuelle Zahlen, eine unübersichtliche und unverständliche Defizitkarte und die Standortvorschläge.
Laut dem Konzept will das Amt Spielplätze an folgenden Stellen errichten:
- Alaunplatz (Russensportplatz – für Kinder und Jugendliche
- Jägerstraße im Park an der Waldorfschule – für Kinder bis 11 Jahre
- Jägerstraße in einem Hinterhof – für Kleinkinder
- Lessingstraße – für Kinder bis 11 Jahre
- Fläche am Neustädter Hafen – für Jugendliche
Im aktuellen Haushalt der Stadt sind für die Neuerrichtung bislang jedoch genau 0 (Null) Euro eingeplant. Auch für den teuer erworbenen und bereits teilweise geplanten Russensportplatz (Vergleiche Neustadt-Geflüster vom 10. April 2014) stehen aktuell keine Mittel zur Verfügung. Der Platz ist beräumt und ist zurzeit eine prima eingezäunte Wiese. Mit dem Entwicklungskonzept will das Amt um die nötigen Gelder werben. Außer für Neuerrichtungen fehlen auch Gelder für die Instandhaltung, erläuterte Ines Pochert, Abteilungsleiterin im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Insgesamt habe das Amt einen Mehrbedarf von 2,5 Millionen Euro angemeldet.
Die Neustädter Ortsbeiräte lehnten das Konzept einstimmig ab und forderten das Amt auf, auch über andere Standorte nachzudenken. So soll geprüft werden, was mit dem Gelände an der Stauffenberg-Allee/Ecke Hans-Oster-Straße, das Flurstück an der Forststraße/Ecke Zittauer Straße soll geprüft werden, ebenso die Ecke zwischen Waldschlößchen- und Radeberger Straße. Nicht zuletzt sei zu überlegen, ob das Gelände in der Prießnitzaue in Betracht kommt. Die dortigen Kleingärten müssen wohl aus Hochwasserschutzgründen bald weichen. Bezüglich des Russensportplatzes kam der Wunsch auf, das Gelände doch einfach zu öffnen, auch ohne Kletterwand und Volleyballfeld.
Ein Anwohner bat das Amt, die Entscheidung bezüglich des Parkes unterhalb der Waldorfschule zu überdenken: „Bitte lassen Sie es so wie es ist!“. Der Platz mit dem kleinen Amphitheater wird derzeit von Kids aller Altersklassen genutzt, der nahe Spielplatz an der Schule ist auch frei zugängig. Niemand, so der Anwohner, brauche dort neue Spielgeräte. Wenn die Stadt dort unbedingt investieren wolle, dann in den Erhalt der Anlage in ihrem jetzigen Charakter. Von den Ortsbeiräten gab es zu dieser Äußerung zustimmendes Gemurmel.
ASA…na das wird lustig: Bürgerwille trifft auf Beratungsresistenz.
Gerade beim Thema Spielplatz macht das ASA immer alles im Alleingang.
sag ich doch – eine göttliche Instanz – unfehlbar – sie wird Dresden erretten. Kann an der Luft im DDR-Bürokasten Grunaer Str. 2 liegen.