Gestern lud der amtsleitende Professor Reinhard Koettnitz mal wieder zur Brückenbaubesichtigung. Fazit, die Baustelle ist noch ordentlich im Zeitplan, der milde Herbst spielt den Brückenbauern aber auch in die Hände. Gestern wurde mit der Betonierung der künftigen Fahrbahn begonnen. Nun lässt sich erkennen, wie breit die Brücke künftig wird.
Diese Betonplatte wird künftig ein ganzes Stück weit über die historischen Bögen der Albertbrücke hinausragen. Insgesamt 40 Segmente gießen die Bauarbeiter, die sind jeweils zwischen fünf und zehn Meter lang. Dafür stehen am Elbufer mächtige Betonmischfahrzeuge, während oben auf der Brücke der flüssige Baustoff in die Schalung eingegossen wird.
Wenn der Beton aufgebracht ist, bekommen die Betonplatten noch einen Überzug aus zwei Schichten Gussasphalt und das Gleisbett für die Straßenbahn wird eingebaut. Im März oder April soll die Fahrbahn fertig sein. Etwa im Juni können die Bahnen in beide Richtungen über die Brücke und die Autos wieder in Richtung Neustadt fahren. Wäre ja ein hübsches Geschenk zum Republikgeburtstag.
„Wir liegen fast im Plan“, freut sich Koettnitz. Der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtest erklärt, dass es ein oder zwei Tage Verzug gebe, weil die Schalungsarbeiten sehr kompliziert seien. Auch an den Brückenbögen gehen die Arbeiten voran. Am ersten Bogen auf der Altstädter Seite ist die Reparatur und Wiederherstellung des Sandsteins fast abgeschlossen und die Arbeiten am zweiten Bogen über der Elbe haben begonnen. Das Gerüst dafür hängt an einem Trägergestell von oben herab. Auch auf der Neustädter Seite wird an zwei Bögen gearbeitet.
Weitere Informationen unter www.dresden.de/albertbruecke