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Hilfe für Flüchtlinge und Asylbewerber organisieren

Infos zu Hilfe und Engagement - Foto: W. Schenk
Infos zu Hilfe und Engagement – Foto: W. Schenk
Mitorganisatorin und Grünen-Ortsbeirätin Ulla Wacker fasste es heute so zusammen: „Ich bin überwältigt. So viele Leute, die helfen wollen.“ Gestern Abend waren mehr als 200 vorwiegend junge Leute der Einladung des Sächsischen Flüchtlingsrates und des Vereins Bürger Courage in die Scheune in der Dresdner Neustadt gefolgt, um sich über Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren und auszutauschen.

Frank Bauer, der neue stellvertretender Ortsamtsleiter und Marco Schmidt vom Sächsischen Flüchtlingsrat referierten zu Beginn zahlreiche Fakten rings um das Thema Asylpolitik. Bauer hat sich schon in seiner Zeit im Dresdner Sozialamt intensiv mit dem Thema beschäftigt und ließ keine Frage unbeantwortet. Marco Schmidt erläuterte anschaulich den Ablauf des Asylverfahrens und die Möglichkeiten und Grenzen bei der ehrenamtlichen Unterstützung von Flüchtlingen und Asylbewerbern.

Willkommensfeste und Sportveranstaltungen seien sicher gut, aber der Alltag ist manchmal viel profaner und anstrengender. Das schilderten Julia und Antonia von der Kontaktgruppe Asyl, die in der Johannstadt aktiv sind. Für eine Begleitung beim Arztbesuch oder bei Behördengängen müsse man sich Zeit nehmen. Und entsprechende Geduld, manchmal aber auch Hartnäckigkeit im Umgang mit Ämtern und Bürokratie aufbringen. Oftmals seien es ganz einfache Dinge, die in Gesprächen mit den Neuankömmlingen erklärt werden können.

Voller Saal in der ScheuneInfos zu Hilfe und Engagement - Foto: W. Schenk
Voller Saal in der ScheuneInfos zu Hilfe und Engagement – Foto: W. Schenk
Es gibt viele ähnliche Aktivitäten wie die Kontaktgruppe Asyl in Dresden – Vereine, lose Gruppen, Plattformen für das Einsammeln von Hilfsangeboten oder einfach nur Spendenangebote. Deren Vernetzung und Integration ist derzeit die größte Herausforderung. Am Ende soll die Unterstützung schließlich bei den Flüchtlingen und Asylbewerbern ankommen, meint Marco Schmidt. Sonst entstehe unnötiger Frust bei denen, die Hilfe anbieten. Die Stadtverwaltung in Dresden sehe das Potential nicht, das hier vorhanden ist, meint Schmidt. Er könne sich gut vorstellen, dass sich die Stadt bei der Koordinierung der vielen Angebote mehr engagiert. Frank Bauer vom Ortsamt Neustadt warnt jedoch, Ehrenamt könne man nicht durch die Verwaltung organisieren. In der Neustadt zumindest hat sich das Ortsamt aktiv an der Veranstaltung beteiligt und wird, so war es herauszuhören, auch künftig die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen unterstützen.

Die Veranstaltung war eigentlich als Workshop geplant, erklärte Mitorganisator Christian Demuth. Man hatte mit etwa 30 bis 40 Teilnehmern gerechnet. Am Ende fanden sich viele der Teilnehmer in einer der acht Arbeitsgruppen zusammen und besprachen erste Ideen der gemeinsamen Arbeit mit Flüchtlingen.

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Demuth und Schmidt kündigten eine Onlineplattform an, auf der sich das Netzwerk mit Kontaktadressen, Mailinglisten, Veranstaltungsangeboten sowie Fragen und Antworten entwickeln soll. Noch ist die Domain www.dresden-fuer-alle.de aber ein Baustellenseite. Das werde sich in etwa einer Woche geändert haben, meinte Demuth. Eine entsprechende Community gibt es schon bei Facebook.

Ein Gastbeitrag von Winfried Schenk (www.menschen-in-dresden.de)

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76 Kommentare

  1. Laut Foto vorwiegend ökologisch eingestellte Grazien mit Helfersyndrom und Mitleids-, Einfühlungs- und Kümmerbedürfnis…Ein vorweihnachtliches Heimspiel in der Neustadt.Die Typen sind vermutlich auch wegen den Frauen dort.Mit Pro-Asyl Attitüde zum Reproduktionserfolg…Coole Masche ;-)

    Dresden-für-alle. Kommet in Scharen. Macht hoch die Tür die Tor macht weit. Kein Mensch ist illegal… What else?

    Ach ja – es gibt ja kaum noch freie Wohnungen in der Neustadt. Es müssen also ein paar Studenten nach Prohlis
    ziehen und hier Platz machen für Flüchtlinge.Ansonsten würde der zynische Spruch „Bitte weiterflüchten – hier gibt es nichts zu Wohnen“ noch Realität…

  2. Lieber Max, Deine Kommentare strotzen vor Vorurteilen und Vorverurteilungen, häufig bestechen sie auch durch eine grausame Grammatik und fehlerhafte Orthografie. Ich kann Deine Motive, hier zu kommentieren, leider nicht nachvollziehen. Denke jedoch, dass Du mit Deiner Art hier niemanden überzeugen wirst. Was Du aber ganz sicher erreicht hast: ich bin genervt. Daher werde ich keine weiteren Kommentare von Dir frei schalten. Und nein, das hat nichts mit Pressefreiheit zu tun, lies dazu mal in der Wikipedia nach. Du kannst Deine Meinungen gern weiter verbreiten, aber künftig nicht mehr auf meiner Webseite.

  3. Beim Lesen des Kommentars von Max musste ich eher etwas schmunzeln, als mich aufregen. Klar ist das hier dein Blog Anton und du allein entscheidest wer sich hier äußern darf, aber Menschen einfach auszugrenzen nur weil einem die Meinung oder Äußerung nicht passt… und dann gleich mit der Rechtschreibungskeule schwingen, spielst du da nicht auch etwas mit Vorurteilen?

  4. Dass es tatsächlich Leute gibt, die einfach anderen Helfen wollen, scheint in Zeiten von Montagsdemos nicht mehr vorstellbar.

    Ob Max deswegen gesperrt werden muss ist eine andere Frage, aber das wird Anton schon einschätzen können. Ich finde es eigentlich immer recht schön, wenn sich manche Leute selbst entlarven.

  5. Das schlimme ist doch eher, das Max in Teilen noch recht hat. Nichts gegen Hilfe, aber es muss einem doch schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass man nicht unbegrenzt Flüchtlinge, Asylanten usw. aufnehmen kann.

    Flüchtlinge mit guter Bildung, Mediziner, Ingenieure, fehlen dann eben im Ursprungsland und das bringt denen dort ja auch nichts, auf der anderen Seite hätte ich hier gern Ärzte, die ich (sprachlich) auch verstehen kann.

    Die Problematik der Unterkünfte ist auch nicht gelöst, das Wohnungsproblem in der Umgebung ist doch in aller Munde.

    Muss aber auch dazu sagen, dass ich noch nie Probleme mit Ausländern gehabt habe, warum auch? Wenn einer einem blöd kommt (kann einem auch mit Deutschen passieren), geht man dem aus dem Weg, wenn einer freundlich fragt, ob z. B. der Zug nach xyz fährt, dann antworte ich ebenso freundlich.

    Finde irgendwo die Prioritäten auch verkehrt, die Totalüberwachung durch Staat und Geheimdienst interessiert mittlerweile irgendwie niemanden groß, aber bei Flüchtlingen kann man sich dann schön als Helfer profilieren.

  6. @ Anton:
    Vorweg: Ich finde Deinen Blog informativ und unterhaltsam, bin regelmäßiger Leser und dankbar, dass Du Dir den Stress überhaupt antust. Ich kann es daher auch nicht nachvollziehen, wenn manche Kommentatoren am Inhalt oder an der Schreibweise rumkritteln. Selber besser machen, wäre da meine pauschale Antwort.

    Unter diesem Gesichtspunkt kann ich Deine Reaktion auf Max Kommentare absolut nachvollziehen. Außerdem hast Du jedes Recht, in DEINEM Blog Kommentare zuzulassen oder einzuschränken, meinetwegen auch ganz ohne Angabe von Gründen.

    Allerdings: Wenn Du Gründe anführst, dann solltest Du die darin genannten Kriterien auch für alle Kommentatoren gelten lassen, sonst kommt es wirklich arg wie Zensur rüber.

    Ansonsten: Gern weiter so!

  7. @Zackbäm: Der Begriff Asylant wird vor allem von rechtsstehenden Organisationen verwendet und häufig als abwertend empfunden. Quelle: Wikipedia

    Außerdem vermengst Du hier etliche Dinge. Klar stimmt es, dass gut gebildete Flüchtlinge in den Ländern fehlen, aus denen sie flüchten. Das konnte man zu Zeiten der DDR sehr gut erleben. Aber um diese Art von Flüchtlingen geht es doch gar nicht. Hier geht es um Kriegsflüchtlinge, vorwiegend aus Syrien, denn das ist die Gruppe mit dem größten Zuwachs. Denen geht es vorrangig auch nicht darum, in Deutschland zu leben und zu arbeiten, denen geht es erstmal darum zu überleben.

    Das Wohnungsproblem hier in der Neustadt hat mit der Problematik der Unterkünfte auch überhaupt gar nichts zu tun. Denn Dresden gibt für die Anmietung von Flüchtlingswohnungen nicht die Preise aus, die hier auf dem Neustädter Wohnungsmarkt erzielt werden. Überwiegend handelt es sich bei den angemieteten Wohnungen um Kontingente der Gagfah, die wiederum in der Neustadt vergleichsweise wenig Wohnungen hat.

    Nimm Dir einfach mal die Zeit und lies auf der Seite der Stadtverwaltung die Fragen und Antworten zum Thema Asyl durch. Ich denke, da werden sich viele Fragen klären. http://www.dresden.de/Asyl

  8. „Der gesunde Menschenverstand ist eigentlich nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat.“
    Albert Einstein

    Ich würde mich freuen, wenn wir den gesunden Menschenverstand endlich mal überwinden würden. Ich für meinen Teil werde das erstbeste Raumschiff nehmen was sich anbietet, um diesen sterbenden Planeten mit seine Primaten hinter mir zu lassen!

    Kapitän Iglu

  9. Naja. Rechtschreibfehler zu monieren find‘ ich wirklich nicht die feine Art und wenn dem Opa auch (weiterhin) über die Straße geholfen wird, kann doch helfen wer, wenn und wie Lust hat. Nur. In der Tat, hat so ein Staat aber auch (reichlich) andere komplexe Probleme außer Asylpolitik zu lösen. Ich denke, daß es den Ein oder Anderen einfach nervt, wenn gefühlt jeder dritte Artikel in den Medien sich über Asyl, Islam, etc. dreht.

  10. @ Julia: Letztes Mal als ich geguckt habe, konnte man an der Überschrift eines Artikels erkennen, womit er sich beschäftigt, und bei Nicht-Interesse über ihn hinweggehen.

  11. @ Zackbäm:

    „Nichts gegen Hilfe, aber es muss einem doch schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass man nicht unbegrenzt Flüchtlinge, Asylanten usw. aufnehmen kann.“

    Dresden – die großartige Landeshauptstadt des stolzen Freistaates Sachsen wird zusätzlich zu den etwa 2000 schon hier lebenden Flüchtlingen bis 2016 etwa weitere 2000 Flüchtlinge aufnehmen [1]. Damit werden dann im Jahr 2016 etwa 0,8% der Einwohner Dresdens Flüchtlinge sein und Du klagst über unbegrenzte Aufnahme? Das ist ein Witz? Oder, falls es Ernst ist, ein Zeugnis fehlenden gesunden Menschenverstandes.

    [1] http://www.dresden.de/de/03/asyl.php

  12. > Denen geht es vorrangig auch nicht darum, in Deutschland zu leben und zu arbeiten, denen geht es erstmal darum zu überleben.

    Anton, wieviele Flüchtlinge hast du bereits kennen gelernt?

    Das ist doch eines der Probleme: die Asylverfahren dauern Jahre und selbst wenn der Bescheid negativ ist können sie oft nicht abgeschoben werden. Die Menschen leben dann hier jahrelang ohne Perspektive. Sie haben keine Arbeitserlaubnis und selbst wenn sie eine hätten, ist das Angebot an passenden Arbeitsstellen äusserst begrenzt.
    „Überleben“ kann man vielleicht für eine paar Monate, aber darüber hinaus brauchen die Menschen Perspektiven. Und ja, sonst suchen sich viele ganz schnell „andere“ Verdienstmöglichkeiten, denn zu verlieren haben sie sowieso nichts.

  13. Es ist schon bedauerlich, hier in den Kommentaren zu lesen, wie es um die Unterstützung von Leuten, die Hilfe brauchen, steht. Selbst auf Seiten wie diesen muss man inzwischen die Hetze der deutschen Angstbürger ertragen. Da merkt man, wie viel bürgerlicher die Neustadt nach und nach wird. Sehr bedauerlich.

    Aber zumindest der Artikel zeigt ja, dass es durchaus noch Menschen gibt, deren Horizont nicht an der eignen Haustür endet.

  14. Ich finde die Prioritätensetzung auch zumindest hinterfragenswert. Zum einen fragt man sich, wo die Hilfsbereitschaft dieser Menschen ist, wenn es um Bedürftige der einheimischen Bevölkerung geht (als wenns dabei nur darum geht, der Oma über die Straße zu helfen, wie ignorant muss man eigentlich sein?!) und zum anderen was ist mit den Flüchtlingen, die noch dort (in Syrien und drumherum) sind. Wenn ich zuviel Zeit und Ressourcen hätte, würde ich dort helfen. Im Gegensatz zu denen, die bereits hier sind, geht es dort wirklich ums überleben. Die Veranstaltung hier kommt mir in erster Linie eher wie ein politisches Statement vor, statt durchdachtem Handeln und kostet die meisten außer einem Abend öffentlichkeitswirksam rumsitzen nichts. Ja, ich bezweifle, dass die meisten großes und langfristiges Engagement zeigen werden, ich kenne solche selbstvergewissernden Betroffenheitsveranstaltungen zu Genüge.

    Statt Soliparties für irgendwelchen Dummfug zu veranstalten, wie z.B. Prozesskosten für Deppen, die sich am 13. Februar daneben benehmen, zu sammeln, könnte man auch Geld an Hilfsorganisationen spenden, die sich um Menschen in Not vor Ort auch im Nahen Osten kümmern. Ich für mein Teil werde das dieses Jahr wieder mit meinem Weihnachtsgeld tun.

  15. Ich war am Dienstagabend in der Scheune dabei. Ich bin bei weitem nicht mehr jung, sondern jenseits Mitte vierzig. Ich bin schlank, aber keine Grazie. Ich gehe ab und zu in den Bioladen und trenne meinen Müll, aber als Ökoextremist würde ich mich nicht bezeichnen. Ach so, und zum Reproduktionserfolg würden mir auch drei Abende hintereinander in der Scheune nicht verhelfen. Aber ja, ich würde gern helfen, die tausend Probleme der -wie war das? – „Primaten auf diesem sterbenden Planeten“ ein bisschen zu erleichtern, wenigstens für ein paar wenige davon. Mir ist nämlich sehr deutlich bewusst, dass ich auf einer der „Sonnenseiten“ dieses Planeten lebe. Als „Syndrom“ empfinde ich das nicht. Und ich muss mir gut überlegen, wofür ich meine Freizeit nutzen will, ich mache sehr viel Eigennütziges…

    Ich habe bei keinem der Negativ-Kommentatoren das Gefühl, dass sie am Dienstagabend dabei waren und wissen, wovon sie sprechen. Euch alle -Max, zackbäm, Julia, Andreas – eint eine erbärmliche Unkenntnis. Ich glaube auch nicht, dass ihr aus anderen seriösen Medien Informationen bezieht. Jeder, der kontinuierlich verfolgt, was auf der Welt los ist und sich auch mit den politischen, religiösen und gesellschaftlichen Hintergründen beschäftigt, wird ganz sachlich feststellen müssen, dass wir gar nicht daran vorbeikommen, Flüchtlingen Asyl anzubieten. Sie aufzunehmen und ihnen dabei zu helfen, sich zu integrieren, sollte in unser aller Interesse liegen.

    Und liebe Grüße an studi – ich bin durchaus „bürgerlich“ und wohne erst seit kurzem direkt in der Neustadt. Bei anderen Gelegenheiten kann ich mich hier in diesen Kommentaren ganz anderen Anfeindungen ausgesetzt sehen, als als „ökologisch eingestellte Grazie mit Helfersyndom“. Da bin ich die böse Unterstützerin des Gentrifizierungskapitalismus‘, da ich mir gewagt habe, eine Eigentumswohnung in der Neustadt zu kaufen. Es ist fast lustig (wenn es nicht so traurig wäre), mit welchen Clichès und welcher Polemik hier oft kommentiert wird.

  16. @Torsten … also aufgerundet: von 100 ist ‚Einer‘ Flüchtling, … also ich find‘ das nun nicht gerade wenig.

  17. Finde al sollte die moschee mal im dorf lassen und nicht gleich jeden ****Anmerkung: Teile des Kommentars wurden entfernt, da sie nicht der Hausordnung entsprechen. Persönliche Beleidigung.**** mit zensur uerbeziehen oder laecherlich machen (Rechtschreibung!). Wenn der blog keine anderen Meinungen vertraegt, sollte er sich weiter auf die Bewertung von Frisoeren und Imbissbuden konzentrieren.

  18. Euch alle -Max, zackbäm, Julia, Andreas – eint eine erbärmliche Unkenntnis.

    Ja dann ist das eben so, da muss ich halt leben damit. Dennoch urteilst du so über mich nur anhand meiner Beiträge hier, ohne mich real zukennen…

  19. @julia
    DAS IST NICHTS!
    Unterscheidest Du eigentlich Flüchtlinge/Asylanten und Einwanderer, oder sind die zusammen mit Touristen erst einmal nur lästige gefährliche Ausländer, besonders Touris aus den Staaten, besonders dann, wenn es sich um schwarze Touristen handelt? Kommt eigentlich die Möglichkeit „schwarzer Touristen“ auf Europatour in Deiner Gedankenwelt vor? Sollte man jetzt Touristen zwingen mit Foto-Kameras herumzulaufen, damit der Deutsche sie im Zweifel auf der Strasse von den Flüchtlingen unterscheiden kann, sodass sich der „normale“ Bürger nicht immer umsonst genötigt fühlt darüber zu mutmaßen, wenn er kein Tourist ist, wem er dann wohl das Telefon gestohlen hat, und, dass er es sicher noch nie so richtig mit der Arbeit gehabt hätte?

    Auf der Flucht befindet sich, wer aus einem Land flieht, das durch die UNO, entweder als Kriegs o. Bürgerkriegsgebiet deklariert ist bzw. zu Diktaturen, in denen schwerste Menschenrechtverstöße der Regelfall sind. Es gibt hier keine Möglichkeit von „Wirtschaftsasyl“, sondern nur den Weg der Einwanderung, welcher aber natürlich dann schon an gewisse Dinge gebunden ist.

    Und über noch einen Punkt solltest Du dringend einmal nachdenken bzw. ihn reflektieren, nämlich deine Vorstellung von diesen Menschen! Bei all den „Ängsten“ und pauschalen Unterstellungen einiger Leute hier, könnte man meinen, in den Ursprungsländern gibt es nur … ja was eigentlich, eigentlich ja nichts …, das da überall nur Salafisten, Analphabeten, Gewalttäter und sonstige Psychopaten leben/lebten, die jetzt quasi aus einer Laune heraus sich plötzlich sagten „ich scheiße auf die Sonne, auf nach Europa“ nur um hier dann, wie sich letztens ein Pegida-Demonstrant sehr erregt, mit hochrotem Kopf und wild gestikulierend, verbal erbrach „um hier dann angekommen sich `nen fetten Lenz zu machen, hier nur Forderungen zu stellen und dann „ochnoch“ den ganzen Tag in der Gegend „herumzuzigeunern“.“
    (O-Ton)

    Tjaja, und der Gipfel dabei, das Ganze natürlich jetzt auch noch, ohne das der Flüchtling vorher auch nur ein Wort Deutsch gelernt hätte, oder auch nur die wichtigsten sprachlichden Grunglagen, so wie „Hurensohn, was guggst du“, „Deine Mudda“ oder auch „eh Aldar, isch fick düsch“ zu beherrschen.

    Hallohallo, es mag einige Leute ja wirklich schockieren, aber außerhalb des deutschsprachigen Raumes leben nicht ausschließlich nur barbarische grenzdebile Zivilisationsverweigerer, also nicht unbedingt nur Menschen, denen hier beim Anblick von Kirchtürmen zwingend schlagartig bewusst werden würde, „Uffz, doch alle Harbīs“, wahrscheinlich nicht einmal ein wildes „kuffār, kuffār, überall nur kuffār, Dār al-Harb, wo ist mein großer Sprengstoffgürtel“-Geschrei wird sein, oder auch ein an Ort und Stelle ausgerufenes lokales Mini-Kalifat, wird es sehr wahrscheinlich kaum geben. (Nur, um bei einigen älteren Herren keine Harem-Fantasien aufkommen zu lassen, also all jenen Männern, denen zu Biermanns Drachentöter-Gefasel nicht sofort, und unbedingt gleich, der eigentlich eingeforderte devote Unrechtstaatengedanke kam.)

  20. @Unfassbar: Ich würde Dich bitten, statt Links, doch lieber auch ein paar Worte zu verlieren. Außerdem, wenn Du hier schon Links setzt, denke doch bitte daran, dass nicht alle Benutzer das Neustadt-Geflüster mit dem Mobiltelefon benutzen und ein Link zu m.welt.de auf dem Computer ziemlich unansehnlich wird. Ich habe das jetzt mal entsprechend korrigiert.

  21. @anton
    Da die letzte Diskussion beendet wurde, gehe ich davon aus, das du eher keine Diskussion zum Thema möchtest, deswegen von mir nur zwei, für mich, ineressante Kommentare in „Der Welt“.

  22. @Zschertnitzer Soso, na dann erzähle uns doch einmal von deinem sozialen Engagement für sozialschwache Dresdner! Warum schließt denn eigentlich das Eine bei dir das Andere aus?
    „Oh, tut mir leid liebe Oma, kann heute nicht mehr, habe schon Flüchtlinge bei Behördengängen unterstützt.“
    Denkst Du ernsthaft, dass es so etwas gibt, und bist Du dir sicher das Du diese Leute nicht eigentlich als „Gutmenschen“ belächelst? Ich denke, Du versuchst hier einfach nur krampfhaft vermeintliche Widersprüche aufzuzeigen/zu konstruieren, nur um Helfer zu diskreditieren. Wenn dem so ist, was ich stark annehme, wäre es ein ethisch-moralisches Armutszeugnis.

  23. @Unfassbar
    Tja, das nennt man auch selektive Wahrnehmung und „Pegida“ kommt dann als Ergebnis dabei heraus.

  24. @Unfassbar – selbstverständlich möchte Anton eine Diskussion – aber eben eine Diskussion und keine tierischen Laute, die manch ***** hier ablässt….

  25. @hinz&kunz: vielleicht solltest Du uns mal erzaehlen, was Dich persoenlich bewegt hier im blog selbst konstruierte vermutungen und daraus folgende vorverurteilungen auf andere meinungen zu beziehen!? … und noch mal zum drachentoeter : es gilt auch fuer Dich DAS MUESST IHR EUCH HIER ANHOEREN!!!

  26. @hinzundkunz
    Das eine schließt das andere überhaupt nicht aus und es gibt auch Menschen, die sich da engagieren. Das Milieu auf der Veranstaltung zählt im Wesentlichen aber nicht dazu.

  27. Geb mir echt Mühe – wirklich – ehrlich – versprochen! Fällt nur gelegentlich schwer – sorry! ;-)

  28. ach @hinzundkunz mach dir mal keine unnötigen Gedanken um meine Wahrnehmung. Bei Pegida war ich noch nie und werde auch nicht hingehen. ABER meine Wahrnehmung sagt mir das linksextrem Komentare/Meinungen in letzter Zeit immer mehr zunehmen. Jede andere Meinung wird sofort als dumm/beschränkt/einfach nieder gebrüllt. UND ich meine damit nicht die teilweise einfältigen Auslassungen… Aber wenn LINKE jetzt auch schon MP werden in Deutschland, ist das vom Wahlvolk wohl so gewollt. Das böse Erwachen kommt dann später… Unsere Kinder werden uns mal unangenehme Fragen stellen. Aber viele linke Träumer haben ja gar keine Kinder…

  29. Genau, Sehr veehrter Herr Unfassbar! Ich moechte Sie nur soweit berichtigen, dass Hinz&Kunz sicher nicht zu den linken Traeumern zaehlt, sondern zu den linken Demagogen (siehe dazu seine Ausbrueche hier im blog zur Entsorgung der „Werke“ von Vaeterchen Stalin in der WIR-AG im Sommer).

  30. > Euch alle -Max, zackbäm, Julia, Andreas – eint eine erbärmliche Unkenntnis. Ich glaube auch nicht, dass ihr aus anderen seriösen Medien Informationen bezieht.

    Ich habe 2002/2003 in einem Asylbewerberheim in Löbau Zivildienst geleistet, weil mich das Thema sehr interessiert hat und ich mir selbst ein Bild davon machen wollte. Und mein Bild von den Bewohnern dort war durchaus differenziert. Von „echten“ politischen Flüchtlingen und Menschen die vor Krieg und Folter geflohen sind, über Wirtschaftsflüchtlinge mit oft völlig naiven Vorstellungen vom „gelobten Land“ Europa bis hin zu Leuten, die man nur als Kriminelle bezeichnen konnte, war alles dabei.

    Ich musste damals auch schnell lernen, dass ich gewissen Leuten lieber nichts von den Realitäten im Heim erzählen sollte, weil ich dann sofort als Nazi niedergrüllt werde. Dass diese Leute selbst keinen einzigen Flüchtling kennen gelernt haben und ihre Informationen nur von Indymedia und Co beziehen versteht sich von selbst.

    Ich finde es lobenswert, dass sich Leute für Flüchtlinge einsetzen wollen (und hoffentlich nicht nur darüber reden). Aber ich prophezeie, dass viele so einige ihre Illusionen verlieren werden. Dann kann man vielleicht auch wieder differenziert über das Thema reden.

    Leute, die den Menschen im Heim helfen wollen, habe ich übrigens keine gesehen. Nur die Zeugen Jehoves gingen dort ein und aus.

  31. @ max hat alles gesagt! ob links oder rechts, scheiß extremisten, aber die original neustädter waren schon immer moderne selbstbewusste leute. nur im laufe der zeit und dank der GENTRIFIZIERUNG bleibt den armen verblieben indianern zwischen den reichen yupphippstern nur wenig lebensraum in der altbau wohnung und dann wird von einem erwartet noch hungrige flüchtlinge aufzunehmen… wo den? von was den? schickt die doch mal zu den reichen zugezogenen die das ganze viertel und noch viel weiter alles unter beschlag genommen haben in ihre 80qmeter buden!bla bla bla

  32. @andreas
    Das glaube ich dir gern. Ich will da schon zugestehen, dass bei allem Hilfebedürfnis immer ein bisschen… Sozialromantik? dabei ist. Aber selbst wenn, damit kann ich leben. Sagt das doch nichts anderes, als dass diese Leute eine Sehnsucht danach eint, dass es irgendwie möglich sein muss, tolerant, friedlich, gegenseitig bereichernd und entspannt mit- und nebeneinander zu leben. Das allein schließt vielleicht schon aus, dass man sich solchen Leuten wie den Pegida-Teilnehmern anschließt. Aber natürlich – wirkliche Hilfe bedeutet dann mehr als einfach nur anwesend zu sein auf einer Informationsveranstaltung.
    @Zschertnitzer
    Ich helfe jeder Oma über die Straße und trage ihnen die Tasche nach Hause, wenn es drauf ankommt.
    @nobody
    Lieber nobody, leider bin ich nicht reich. Mein Mann und ich mussten ganz schön rechnen, um uns unsere 80 qm in der Neustadt leisten zu können. Und wir haben die Wohnung gekauft, weil sie uns am Ende billiger kam als eine neue 3R-Mietwohnung. Mein Mann gehört zur freien Szene, stell dir das vor. Und stell dir außerdem vor, du lebst als Musiker-Mieter mit deinen sogenannten „Yuppies“ und Spießern in anderen Stadtteilen zusammen. Das macht Spaß, sag ich dir. Da ist dann die ETW die letzte Zuflucht. Also quatsch nicht so einen Blödsinn. In unserem Haus leben lauter Normalverdiener; normale, nette, kulturinteressierte Leute. Keiner ist Arzt oder Anwalt oder Steuerberater oder was bei dir sonst so den handelsüblichen „Kapitalisten“ ausmacht. DIE ziehen nämlich ins Lahmann-Sanatorium oder was weiß ich wohin (und selbst da gibt es einen Haufen sympathische, kluge Menschen, ich weiß das, weil ich da oben arbeite). Dieses Gequarke hier von Gentrifizierung wegen der ETW in der Neustadt geht mir sowas von auf den Geist!!!!! Ich rate euch, mal ein paar von diesen Leuten kennenzulernen, damit ihr eure bescheuerten Vorurteile abbauen könnt!!!
    PS. Vielleicht sollte ich sicherheitshalber anmerken, dass ich trotz Arbeitsstelle auf dem Weißen Hirsch nur einfache Angestellte bin.

  33. Der agressive Ton vieler Beiträge hier spiegelt vermutlich die Empfindlichkeit der Leute generell wider, wenn es um dieses Thema geht. Ich finde das sehr bedenklich.
    Zum einen gibt es die „Normalbürger“, die sich nur wohlfühlen, wenn sie vor die Tür treten und nur Leute sehen, die genauso aussehen wie sie selbst, den gleichen Dialekt sprechen und das gleiche denken. Alles was davon abweicht wird als Bedrohung empfunden. Aber in unserer globalisierten Welt müssen sich irgendwann mal alle damit abfinden, daß es exotische Gestalten mit fremd aussehenden Gesichtern in einer Stadt gibt, in der immerhin eine halbe Millionen Menschen leben. Die gute alte Zeit, in der nur Sachsen hier gelebt haben, gab es nie! Warum heißt denn die Böhmische Straße oder das italienische Viertel so wie es heißt?
    Aber auch die „linken Gutmenschen“ sollten mal auf dem Teppich bleiben und nicht mit der political correctness Keule alle tatsächlich bestehenden Probleme einfach negieren. Der Ton macht oftmals die Musik. Vielleicht sollte erstmal der Wille gefunden werden, ernshaft miteinander zu reden. Aber wie? Weiß ich auch nicht.

  34. @kathrin. Seh ich genauso. Ich hatte auch keine Lust mehr, immer steigende Mieten zu löhnen und zahle seit einiger Zeit meine Miete an die Bank. In 10 jahren gehört meine Wohnung dann mir und ich kann nicht mehr vor die Tür gesetzt werden. Warum ich deshalb ein schlechtes Gewissen haben sollte, oder mich als Kapitalist beschmipfen lassen muß weiß ich nicht. Ich verdiene ja deshalb nicht mehr als vorher.

  35. man kann sich ja irgenwo anders ne wohnung suchen… wenn man die mittel dazu hat, oder dort nette menschen wohnen die einen aufnehmen.

  36. Laut der Zahlen des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge waren 2013 ca. 70% der Antragsteller Männer im Alter von 18- 35 Jahren, ledig. Seit 3 Jahren haben wir solche Leute hier besonders an den Wochenend-Nächten im Viertel, wobei Sie in Gruppen massiv Diebstähle, Einbrüche, Belästigungen, Überfälle u.ä. begehen.
    Wenn jemand Belege wünscht so kann man mich per e-mail fragen.
    Erlebt auch mal wie sich diese arabischen Männer über Behinderte lustig machen oder Frauen belästigen. Die Einheimischen sind meist auf Ausgleich bedacht. Sie werden dann für ihre Freundlichkeit und Hilflosigkeit in solchen Situationen noch verhöhnt und verspottet. Das machen auch einige Deutsche – aber das ist Konsens. Das Benennen aller Taten ist wichtig.
    Aber ihr seht weg. Ihr hört weg. „Flüchtlinge“ sind für euch moralisch immer im Recht. Ihr glaubt daß jeder so ist wie er nach eurer Logik sein soll, weil sich das gut anfühlt. Ihr stellt damit geflohene Familien mit Kindern in eine Reihe mit Kriminellen, wie es die Rechten bewußt machen! Nur damit ihr euch wohlfühlt.
    Verschweigen und ignorieren unterstützt letztlich die radikale Rechte. Wer will das von euch?

    Sprecht mal mit den einheimischen Ladenbesitzern asiatischer, türkischer, deutscher, arabischer oder sonstiger Herkunft ob sie diese kriminellen Asylantragsteller auch ignorieren! Geht doch mal in Spielotheken, Wettbüros, Teestuben, Nachtbars usw. und lernt andere ausländische Menschen überhaupt mal kennen! Ihr traut euch auf der Straße ja nicht mal den jungen arabischen Männern ins Gesicht zu sehen. Das ist aber wahrscheinlich auch besser so.

    Wir sind die Guten und haben Recht – denken die Meisten und verunglimpfen dann alle Andersdenkende entweder als ignorante Deutschenhasser oder xenophobe Brandstifter.
    Es ist so bequem sein Weltbild nicht zu prüfen. Es ist ein unangenehmes Thema, denn die Rechte vergiftet seit Jahrzehnten das Klima dieser Thematik während die Linke nicht aus ihrer selbstgebauten harmonischen Welt heraus will.

    Das eigentliche Thema habe ich etwas verfehlt.
    ICH FINDE ES GUT WENN JEMAND PRIVAT AUSLÄNDISCHEN FLÜCHTLINGEN HILFT. Das wird sogar einen ganz kleinen sozialarbeiterischen Effekt auf o.g. Probleme haben. Die Realität wird dann außerdem einige Leute erreichen.
    Danke.

  37. @Achim: 100% Zustimmung, sehr treffender Kommentar!
    Ideologische Verblendung schaltet bei vielen – rechts wie links – den Kopf aus. Es wäre schön, wenn man sich mal entspannt und sachlich dem ganzen Thema nähern könnte. Aber dazu sind viele einfach zu verbohrt, und zu vernarrt in ihre eigenen bequemen Denkmuster.

  38. Hallo Achim.
    Faktencheck?
    „Im Jahr 2013 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 127.023 Asylanträge gestellt“

    Davon der Großteil aus Ex-Jugoslawien und Rußland sowie

    18.000 aus Syrien
    8.000 aus Afghanistan
    13.000 Iran/Irak/Pakistan

    (zweite Tabelle)

    auch wenn wir annehmen, das alle weiteren Anträge aus verschiedenen Ländern (ca. 40.000) aus arabischen Gegenden stammen und Deine 70% stimmen, reden wir von 56.000 (70% von 40.000 plus die drei Zahlen drüber) 18-35jähr. Männern in ganz D-Land. Verteilt auf sagen wir …20 Städte? 30? Und die ziehen alle „Allahu akbar“ schreiend und Deutsche abzockend durch die Gegend….

    Ja, das macht Angst…

    …so ein Weltbild!

  39. Die Ursachen sind vielfältig. Weit vorn steht das Asylrecht welches seit der Drittstaatenregelung ein Farce ist. Ich halte es für falsch wenn die Auswirkungen einseitig dargestellt werden.

  40. @HinzundKunz : Sicher ist das äußerst unfair.Wir regen uns ja auch über Kriminelle auf und nicht über Flüchtlinge (im Gegenteil). Der Sachbearbeiter ist ein schrecklicher Rassist und sollte auf keinen Fall Beamter bleiben. Aber eine schlechte Behandlung von Flüchtlingen in Sömmerda oder auch in Dresden ist KEINE pauschale Entschuldigung dafür, dass einige wenige A********** Leute überfallen.

  41. bzgl. Kriminelle:
    Ja es gibt Kriminelle, es gibt auch welche ausländischer Herkunft…aber das eine hat mit dem anderen nur insoweit etwas zu tun, dass man möglicherweise eine verfehlte Asyl-, Integrations-, Sozial-, Bildungspolitik usw. zu konstatieren hat, nicht jedoch, dass die Herkunft bestimmend f. kriminelles Verhalten ist. Was genau sollte denn auch Türken zu vermehrten Überfällen prädestinieren? Gibt’s da ein ein türkisches Überfallgen, oder ist das so die türkische Kultur? In Anatolien werden so sportsmäßig Überfälle gemacht oder wie? Oder hat’s vielleicht doch gesellschaftliche Ursachen, hat was mit Integration (und der Bereitschaft zu integrieren, auch und v.a. von Seiten des Aufnehmenden) und sozialer Situation zu tun?
    Ich hätt’ hier folgenden Text als Denkangebot
    Ist doch immer wieder prima, wie sowas klappt: Feindbilder aufbauen und Vorurteile bedienen, Angst und Ressentiments schüren, Ablenken von Ursachen und Zusammenhängen, stattdessen einfache populistische Lösungen präsentieren…Möglicherweise gibt es tatsächlich auch gravierende Probleme in der Rechtssprechung, schließlich werden Leute, die Lebensmitteln aus Mülltonnen neben Supermärkten klauben, möglicherweise schärfer bestraft (Eigentumsdelikt) als Körperverletzer (kein Eigentumsdelikt). Warum ist das so? (Stichwort: Schutz des Privateigentums als vornehmliche Aufgabe des Staates….). Überforderte Gerichte, eingesparte Sozialarbeiter, geschlossene Klubs, …. meine Güte, das ist ein wahnsinnig komplexes Thema, aber Mister “PEGIDA” weiß bescheid: Die Ausländer sind schuld!
    Wenn drei oder vier Nordafrikaner in der Neustadt Leute überfallen ist das Problem, dass Leute überfallen werden, nicht, das in Dresden 4,1 % Ausländer leben! Es geht doch nicht darum, die Kriminellen zu schützen, sondern gegen solche Pauschalierungen und rassistische Vorurteile zu argumentieren. Aber es klappt prima: Angst und Mißtrauen greifen weiter um sich. Kann man nachts noch auf die Straße gehen? Will mir der Südländer an die Börse? Ja, es gibt Verbrecher, Idioten, Gewalttäter,… Türken, Sachsen, Libanesen, Schwaben, … manch einer zieht Passanten ab, manch einer Mieter, der eine im Dunkeln und der andere im Licht…
    “Mit der Förderung (eines) evidenzbasierten Ansatzes erreicht man mehr als mit Polemik und verzerrenden Schreckensszenarien.”
    Vielleicht können wir uns zunächst mal darauf einigen, dass niemand kriminell geboren wird. Auch nicht in Nordafrika oder Südosteuropa.
    Dies vorausgestzt, muß man sich schon fragen, wie es zu den beschriebenen Verhaltensweisen kommt. Hierzu gibt es verschiedenste Untersuchungen. google ist Dein Freund! (Naja…)
    Zu den Faktoren, die häufig genannt werden, zählen u.a.:

    zerrüttete Familienverhältnisse
    Anonymisierung infolge der Verstädterung
    Jugendarbeitslosigkeit und dadurch fehlende Perspektiven
    fehlende Erfolgserlebnisse in Ausbildung und Beruf
    Werteverfall der Gesellschaft
    falsche Vorbilder oder Medieneinflüsse
    Komsumverhalten aufgrund reißerischer Werbung
    breitere Gelegenheiten für kriminelle Aktivitäten (z.B. Computer-, Geldkartenkriminalität)
    allgemeine Gewaltorientierung in der Gesellschaft
    fehlendes Unrechtsbewußtsein

    Speziell auf Ausländer bezogen könnte man durchaus von zerrütteten Verhältnissen, Perspektivlosigkeit usw. sprechen…Wohlgemerkt, das soll nicht den Einzelfall endschuldigen, keine Bestrafung verhindern usw., aber solange gesellschaftliche Ursachen nicht betrachtet und v.a. bekämpft werden, können wir noch so sehr an den Symptomen herumdoktor’n, es wird sich tendenziell nichts ändern!

  42. Hallo Seldon, natürlich gibt es Symptome wenn es Ursachen gibt. Die Ursachen werden wir auch kaum beseitigen können. Aber die Symptome können wir angehen. Das hat auch Rückwirkung auf einige Ursachen. Und wenn du hier von 3-4 Arabern sprichst ist es genau dieses Verharmlosen was am Ende allen schadet. Es gab vor 4 Jahren und davor nicht jede Woche 4 Ladeneinbrüche und jedes Wochenende 2 Raubüberfälle (gemeldete Zahlen).

    PS.: wie es in allen kulturellen Bereichen Unterschiede gibt so betrifft es natürlich auch den Bereich Kriminalität. Die ist oft spezifisch nach nationalen oder kulturellen Hintergrund.

    Einen wichtigen Punkt hast du noch erwähnt: Im deutschen Justizrecht wird das Eigentum stärker geschützt als das Leben. Ganz mies…

  43. Die Kriminalitätsrate in der Neustadt ist meines Wissens besonders gestiegen, seit die Wache auf der Böhmischen Straße dicht gemacht hat. Ob das wirklich Ausländer sind, die da massenweise Einbrüche begehen, weiß keiner.
    Übrigens täte es der ganzen Sache gut, wenn Deutschland endlich ein Einwaderungsgesetz bekäme, sodaß man die „Wirtschaftsflüchtlinge“ von den Asyl-Suchenden trennen könnte. Aber kein Mißverständnis bitte: Ich meine damit nicht, daß man arbeitssuchenden Ausländern den Zutritt verweigern sollte. Man müßte ihnen nur eine faire Chance bieten, legal hierher zu kommen, statt sie zu zwingen, das Asyl-Recht zu benutzen.

  44. Anton Launer sagt:
    4. Dezember 2014 um 13:30

    @Zackbäm: Der Begriff Asylant wird vor allem von rechtsstehenden Organisationen verwendet und häufig als abwertend empfunden. Quelle: Wikipedia

    HinzundKunz sagt:
    5. Dezember 2014 um 09:46

    @julia
    DAS IST NICHTS!
    Unterscheidest Du eigentlich Flüchtlinge/Asylanten und Einwanderer,[…]

    Das ich das noch erleben darf. Der HinzundKunz ist also in Wirklichkeit ein Rechter. ;-)

    Aber zum Thema:

    Antons Link (http://www.dresden.de/de/03/asyl/fragen-antworten.php) entnehme ich, daß die Hauptherkunftsländer Syrien, die Russische Förderation, Eritrea und Tunesien sind. Bei den „Russen“ handelt es sich hauptsächlich um Tschetschenen, und wenn ich diese Artikel der FAZ und der WELT lese, muß ich sagen: Nö.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlinge-aus-tschetschenien-verroht-und-hoch-aggressiv-12574365.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article118832535/Terroristen-suchen-Asyl-in-Deutschland.html

    Dann die Tunesier: Mit welcher Begründung ersuchen diese Leute um Asyl? Das Geschäftsmodell der Tunesier in der Neustadt haben wir ja schon kennengelernt. In Großröhrsdorf wurden interessanterweise Syrer angekündigt, es kamen aber Tunesier, die es geschafft haben, innerhalb weniger Tage sämtliches Verständnis der Anwohner zu pulverisieren.

    https://mopo24.de/nachrichten/asyl-aerger-hier-liegen-die-nerven-blank-2906

    Mir scheint, es werden bundesweit gerne mal die Syrer vorgeschoben, um für Akzeptanz zu werben, weil man da ja mit Krieg argumentieren kann. Aber: Was suchen beispielsweise Tunesier hier?

  45. @Lenbach

    Was suchen beispielsweise Tunesier hier?

    Was die hier wollen? z.B.
    „bewaffneten Auseinandersetzungen
    „verstärkte Militär- und Polizeipräsenz“
    „Entführungsrisikos“

    Klingt auch nicht soo heimelig.

    Aktuelle Situation z.B.

    Außerdem kommen wrschl. viele über Tunesien angereist…aus Lybien, Zentralafrika,…

  46. @Seldon

    Kleiner Scherz, oder?

    Das Auswärtige Amt warnt ausdrücklich westliche Touristen vor Entführungen und Anschlägen, das richtet sich doch nicht gegen Einheimische.

    Die taz und das FDJ-Blättchen beschreiben da auch nur wirtschaftliche Interessen. Die Kommentare in der taz sagen schon alles.

    Und wenn in Dresden Tunesier Asyl beantragen, dann sind das Tunesier, und keine Libyer etc., was soll denn das nun wieder? Oder glaubst Du, ein Libyer gibt sich als Tunesier aus in der Hoffnung, seine Asylchance auf Null zu reduzieren? Mann, mann…

    Und weil es gerade aktuell ist: Hier sind ein paar Deiner „drei oder vier Nordafrikaner“:

    https://mopo24.de/nachrichten/massen-festnahme-am-hauptbahnhof-2955

  47. Lenbach: Da hast Du seriöse Quellen zur Untermauerung herangezogen. Zum Beispiel die MOPO24: stellt eine Gruppe unverpixelter Nordafrikaner unter Generalverdacht. Zitiert den Pfarrer mit seinen „höflichen“ Pauschalisierungen. Und dann kommen die auch noch aus dem Urlaubsland Tunesien! Weil, solange der Deutsche wo Urlaub macht, kann’s ja so schlecht nicht sein. Also, Malediven, Jamaika, Thailand, Türkei. Alles bingo da.

  48. @Anton Launer: Vielen Dank fürs Berichten, geduldig bleiben, Fakten sprechen lassen und wo nötig Dein Hausrecht ausüben, so dass eine Diskussion möglich bleibt.

  49. @ Lenbach:

    „In Großröhrsdorf wurden interessanterweise Syrer angekündigt, es kamen aber Tunesier, die es geschafft haben, innerhalb weniger Tage sämtliches Verständnis der Anwohner zu pulverisieren.“

    Zum Pulverisieren des Verständnisses zwischen Anwohnern (allen?) und den in einer baufälligen Turnhalle untergebrachten Tunesiern (allen?) hat in Großröhrsdorf ein besorgter Bürger ganz besonders verdienstvoll beigetragen:

    http://www.dnn-online.de/radebeul/web/regional/specials/polizeiticker/detail/-/specific/Vermeintlicher-Angriff-eines-Asylbewerbers-in-Grossroehrsdorf-war-erfunden-838535161

  50. @Muyserin

    Da hast Du seriöse Quellen zur Untermauerung herangezogen. Zum Beispiel die MOPO24

    Sehe ich auch so. dresden.de, FAZ und WELT. Und wenn Dir die MOPO nicht paßt, kannst Du das gerne bei der Sächsischen, den DNN oder beim MDR nachlesen.

    Falls Du sonst noch was (an Fakten, die Du ja anmahnst) zu Urlaubsländern aller Art beitragen kannst, nur zu! Bis jetzt sehe ich da nichts.

  51. @E-Haller

    Ja, das ist natürlich kriminell. Und in so einem Fall hoffe ich auch, daß der Typ wegen Vortäuschens einer Straftat verurteilt wird.

    Es ist allerdings auch im SZ-Artikel von „mehreren Vorfällen“ die Rede, und nicht nur von einer brennenden Pappe. Daß jetzt 30 weitere Leute zwangseinquartiert werden, wird die allgemeine Stimmung vermutlich nicht verbessern.

  52. @Lenbach
    Erkläre mir, wie Du anhand dieses Satzes zu so einer obskuren Aussage kommst! Es sind doch wohl nicht nur verschiedene Begrifflichkeiten, sondern beinhalten auch unterschiedliche rechtliche Gegebenheiten? Wo macht mich das zu einem Rechten??????? Einwanderung und Asylsuchen sind doch wohl 2 verschiedene Dinge, oder etwa nicht? Also, liegt`s am Glühwein?

  53. @Lenbach: Wie die Lage in Tunesien ist, kann ich Dir nicht sagen, aber bei der Dialog-„Asyl“-Veranstaltung neulich in der Dreikönigskirche hat die Vertreterin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge erläutert, das Tunesier vorwiegend nach Sachsen geschickt werden.

    Fakt ist, dass Tunesien derzeit nicht als sicheres Herkunftsland gilt. (§ 29a AsylVfG).

    Zum Thema Großröhrsdorf habe ich gestern einen interessanten Radiobeitrag im MDR gehört. Möglicherweise schaukelt sich die Angst voreinander dort auch hoch.

    @ngry: Wenn für Dich das Nichtfreischalten von Fäkalbeschimpfungen Zensur ist, dann zensiere ich doch gern. Ich empfehle vor dem Abgeben von Kommentaren einen Blick in die Hausordnung.

    Ganz aktuell hat auch die Mopo einen gut recherchierten Artikel zum Thema Tunesier. Das deckt sich ziemlich mit den Erkenntnissen, die ich selbst bislang aus Gesprächen mit Polizisten sammeln konnte. Und genau hier scheitern meines Erachtens auch die Forderungen von Pegida und AfD. Denn wie soll schnelleres Abschieben von abgelehnten Asylbewerbern funktionieren, wenn die nach einer Ablehnung untertauchen und sich dann ohne Papiere in einer anderen Stadt als Ägypter oder Syrer wiederum um Asyl bewerben.

  54. @HinzundKunz

    Also nochmal:

    1. Kommentar von Anton lesen, 4.12., 13:30
    2. Dann Deinen lesen, 5.12., 09:46
    3. Begriffsverwendung vergleichen

    Ich persönlich bin zwar nicht der Meinung, aber wenn Wikipedia das mit Verweis auf eine linke Quelle so festlegt, hat man eben zu spuren. Du befindest Dich aber in guter Gesellschaft, die Süddeutsche ist damit nämlich auch rechts:

    http://suche.sueddeutsche.de/query/asylant/sort/-news/page/1

    @Anton

    Dein zweiter Absatz ergibt für mich keinen Sinn. Kann es sein, daß dort eine doppelte Verneinung vorhanden ist, wo keine hingehört? Oder doch der Glühwein?

  55. @Lenbach
    Nun, um diesem Missverständnis vorzubeugen, steht da ja eben auch „Flüchtlinge/Asylanten“ und Flüchtling steht zu Beginn. Nebenbei ist auch das Wort „Ausländer“ ein sehr hässliches Wort. Was wäre gegen die Bezeichnung „fremde Leute“ einzuwenden? Wie bei jedem anfänglich Fremden, wird aus ihm im Verlauf der Zeit ein Mitmensch der immer weniger fremd sein wird und dafür ist es eben auch nicht unbedingt nötig, sich komplett zu assimilieren, so wie oftmals gefordert wird. Schon die absolute Bezeichnung Ausländer/Innländer zeigt für mich sprachlich eine beinahe unüberwindbare Hürde auf und die empfundene tiefe innere Verunsicherung allen fremden Menschen gegenüber, leider, bis hin zum Fremdenhass.
    Eines sollte man dabei mit in seine Bewertung der Vorgänge einbeziehen, nämlich den Umstand, dass es noch vor 50 Jahren , in einigen Gegenden Deutschlands bis heute, sehr sehr abenteuerlich sein konnte, als Fremder neu in ein Dorf zu ziehen. Dafür musste man noch nicht einmal aus einem anderen Land kommen. Das führt heute noch dazu, das Fremdenfeinde den Unmut im Dorf, wenn eh schon vorhanden, auch noch anzustacheln indem sie diesen Fremden (Gewalt-)Taten anlasten, welche aber frei erfunden sind, nur, um so einen Vorwand bzw. auch Rechtfertigung ihrer eigenen Angstmentalität zu geben und irgendwie die Lage zu eskalieren.

    [Vermeintlicher Angriff eines Asylbewerbers in Großröhrsdorf war erfunden!
    http://www.dnn-online.de/radebeul/web/regional/specials/polizeiticker/detail/-/specific/Vermeintlicher-Angriff-eines-Asylbewerbers-in-Grossroehrsdorf-war-erfunden-838535161%5D

    Noch vor 400-300 Jahren hätte im Zweifel der Teufel dafür herhalten müssen und man hätte alle Fremden einfach „gelyncht“.
    Tja, sehr viel weiter sind diese Leute in ihrer geistigen Entwicklung nicht vorangeschritten, wenn man sich so umhört, nicht einmal was das Lynchen betrifft. Und was bitte, ist Dresden denn anderes, als ein etwas größeres Dorf?

    Das entschuldigt natürlich gar nichts, gibt aber eine grobe Erklärung.
    Die Menschheit wird jedoch, betrachtet man die technische Entwicklung, welche die Welt immer „kleiner“ werden lässt, sie wird diesen Müll überwinden, oder im drastischsten Fall, sich selbst zum Großteil sogar darüber auslöschen. Doch ich befürchte, bis der Mensch alles das, was angeblich trennt, einmal überwindet, werden bis zu diesem Zeitpunkt auch noch einmal mind. 150 bis 300 Jahre vergehen und bis dahin noch Tausende, wenn nicht sogar Millionen Menschen wegen der Ignoranz und den Egoismen einiger Menschen, so wie deren diffusen Ängsten geschuldet, völlig unsinnig sterben müssen.

  56. @Lenbach: Zur MOPO per se habe ich keine Meinung, weil ich sie nicht lese (nicht aus einer Wertung heraus, sondern weil mein Zeitbudget leider keine ausgedehnte Presseschau erlaubt). Der von Dir angeführte Artikel war aber kein journalistisches Ruhmesblatt.

    Könntest Du, ehe ich mir die Mühe mache, für Dich zu googeln, Deine Frage aus dem letzten Absatz nochmals deutlicher formulieren? Ich verstehe sie nämlich nicht.

  57. Nunja es ist schon ein Thema wo sich die Geister teilen,letzendlich aber würde ich sagen das hier einige einfach mal nichts Verstanden haben was in diesem Staate(BRD-GMBH) vor sich geht?,..!
    Macht macht Blind!?(Politiker) Was ein Wortspiel,es wäre beinahe fast amüsant wenn es nicht so ernst wäre das nunmal Fakten geschaffen werden,die wo immer mehr Bürger nicht mehr Tolerieren wollen-koennen-möchten-
    Aber“Macht“weiter so liebe Politiker,arbeitet weiterhin am Volk vorbei,eure Ernte sei euch gewiss!
    Ich bin zb.dafür erstmal Hr.Snowden Asyl zu gewähren!!! Ja aber warum wohl funktioniert das denn nicht,?Hmm,komisch ja warum wohl?Vielleicht weil wir nur Vasallen=BRD?von Kriegstreibern sind?Warum wird denn von niemandem erwähnt das auch in der Ukraine täglich Menschen sterben???-
    Ironie-an-das ist ja aber unwichtig…Who cares..wir helfen jedem ausserhalb Europas,damit wir ein rein Biologisch ganz reines abbaubares Gewissen haben..Ironie aus!

    Mfg

  58. Nachtrag;

    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“

  59. @ Realist: Du hast Recht – wir haben in Deutschland bzw. in Europa bzw. in der Welt erhebliche Probleme, die nicht zuletzt mit der vollkommenen „Apathie“ unserer Politiker zusammenhängt, u.a.:
    – schizophrene Auslegung der Völker- und Menschenrechte und eine entsprechende Außenpolitik
    – Aufkündigung des Sozialstaates
    – Lobbyistenhörigkeit
    – Vogel-Strauß-Taktik bezüglich Steuerflucht/-hinterziehung/-vermeidung.

    Die Presse als „4.Macht“ ist voll auf den selben Kurs gegangen (ein paar Lichtblicke gibt es noch).

    Dennoch „erwacht“ Deutschland erst richtig, wenn wieder ein paar mehr Fremde ins Land kommen (welche u.a. vor den Folgen völlig verfehlter Außenpolitik fliehen). Diese sind aber mitnichten eine Bedrohung unseres Finanz- und Steuersystems und damit des gesamten gesellschaftlichen Zusammenlebens – sondern z.B. eben Konzerne wie Amazon, Apple, VW,… Die EU-Kommission schätzt den jährlichen „Verlust“ durch Steuerflucht und Vermeidung auf 1 Billion Euro. Geld, dass uns allen fehlt. Trotzdem kam es zur Personalie Juncker.

    Trotzdem ruft niemand zum Widerstand/ Boykott gegen diese Konzerne auf. Es wird auch nicht die verfehlte Politik insgesamt kritisiert.

    Nee: auf die Straße gehen die einen Opfer verfehlter Politik gegen die anderen Opfer dieser. Läuft da nicht etwas verquer? Gibst Du nicht selbst zu, dass es eigentlich um etwas anderes gehen müsste?

  60. Wird ja gern in Zusammenhang gebracht: Migration und Krimninalität:
    # Allgemeingültige Aussagen über die Verbrechensbereitschaft von Jugendlichen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, können nicht getroffen werden.

    # Jugendliche aus Zuwandererfamilien unterliegen aber einem „erhöhten Kriminalisierungsrisiko“, da sie in strittigen Situationen häufiger angezeigt werden, als deutsche Jugendliche.

    # Ob Jugendliche aus Zuwandererfamilien auch von Staatsanwaltschaften oder Gerichten unterschiedlich behandelt werden, ist nicht gesichert. Auffällig ist aber, dass ausländische Jugendliche schneller in Untersuchungshaft gesteckt werden.

    # Ausländische Jugendliche fallen in den letzten Jahren immer seltener mit Straftaten auf. Ein besonders deutlicher Rückgang ist im Bereich der registrierten Gewaltdelikte zu verzeichnen. Da dasselbe jedoch auch auf deutsche Jugendliche zutrifft, ist der Ausländeranteil an den offiziell registrierten Jugendlichen zuletzt nicht weiter gesunken.

    # Nach der Mehrzahl der Studien berichteten Jugendliche mit Migrationshintergrund von Gewaltdelikten. Auch stammten vergleichsweise viele Wiederholungstäter aus Zuwandererfamilien. Neuere Studien deuten aber darauf hin, dass die Unterschiede mit jeder Einwanderergeneration schrumpfen.

    # Ein Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und einer bestimmten ethnischen Herkunft oder Religionszugehörigkeit lässt sich durch keine Studie belegen.

    # Jugendliche mit Migrationshintergrund haben ein „weniger risikoreiches Freizeitverhalten“ und – meist aus religiösen Gründen – einen „geringeren Intensivkonsum von Alkohol“.

    # Die Förderung der Bildungsbeteiligung von Jugendlichen aus Migrantenfamilien ist ein wesentlicher Schlüssel zur Verringerung von Delinquenzrisiken. Je besser deren Einbindung in das Bildungssystem gelingt, desto mehr verliert gewaltsames Verhalten an Attraktivität.

    # Beim Blick auf die mediale Berichterstattung lässt sich feststellen, dass über Einwanderer besonders häufig in negativen Zusammenhängen (spektakuläre Straftaten, schwere Gewalttaten) berichtet wird. Und: Je häufiger Nachrichtensendungen privater Fernsehsender gesehen werden, desto stärker wird die Kriminalitätsbeteiligung von Ausländern überschätzt.

  61. @E-Haller: Bei der Frage nach Boykott wogegen, Widerstand wogegen gibt es ein weiteres Vogel-Strauß-Syndrom: Seit Monaten ist bekannt, dass immer mehr Europäer, auch Deutsche (mit und ohne Migrationshintergrund) nach Syrien/Irak gehen, sich dem IS anschließen um Andersdenkende /-glaubende zu massakrieren. Neben den Hunderten oder Tausenden, die selbst dahingehen, gibt es noch ein substanzielles Netzwerk von Leuten, die diese radikalisieren, finanzieren, Logistik organisieren. Mitten unter uns – in Europa, in Deutschland.

    Was tut Deutschland dagegen, die Politik? Was tun wir Bürger dagegen? Wo ist der Aufstand all der ach so Menschenfreundlichen, Anständigen, Toleranten; der Kirchen, Islamverbände, Gewerkschaften, Refugee-Organisationen, Parteien, ‚Zivilgesellschaft‘ etc. pp dagegen, dass beständig Menschen aus unserem Land in ein anderes gehen mit dem klaren Ziele, andere abzuschlachten? Das lassen wir alles passieren. Sind ja nur Einzelfälle – Hunderte, Tausende.

    DAS Thema finde ich viel bedrückender als die Frage, wo welche Flüchtlinge untergebracht werden sollen, angesichts dessen ist das schon beinahe eine Luxusdiskussion. Die öffentlichen Themen scheinen völlig an der drängendsten Problemen vorbei zu gehen.

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