Gestern Abend auf der Rothenburger Straße: ein japanischer Geländewagen (nein, SUV passt hier nicht) parkt dermaßen ungeschickt, dass die Bahn der Linie 13 nicht mehr durchkommt. Die Fahrgäste müssen aussteigen. Die Bahn wird zurück rangiert und der Abschleppdienst gerufen.
Den schweren Wagen aus der engen Parklücke zu bekommen, erfordert einiges an Geschick, doch nach einer guten Stunde konnten die Verkehrsbetriebe via Twitter melden: Störung beendet.
- Wird da jetzt eine Serie draus? Bereits zum Ende vergangenen Jahres wiesen wir auf eine derartige Behinderung hin.
Das kommt doch immer mal wieder vor; nicht nur am Jahresende.
Schon klar.
Weiß jemand, warum gerade auf dem Abschnitt der Linie 13 durch die Neustadt, auf dem es ja quasi täglich solche Probleme gibt, nicht einfach eine Markierung auf der Fahrbahn angebracht wird, durch die ersichtlich wird, wie viel Platz die Bahn braucht? Ist halt auch echt blöd: In Dresden ist die Bahn so breit, in Leipzig so und in Berlin wiederum so. Woher soll der Autofahrer auch wissen, wie viel Platz er tatsächlich hat?
Warum kann man nicht auf der Fahrbahn eine dicke gelbe Linie ziehen (gibt es dafür keine Verkehrzeichen??), die die unbedingte Parklücken-Aussenkante zur Fahrbahn hin markiert und den Parkenden selbst auch zur Orientierung hilft. Manch einer kann sich wahrscheinlich einfach nicht vorstellen, wie viel Platz die Bahn zum Vorbeifahren braucht, bzw. was er mit seinem falsch geparkten Auto anrichtet..
Auf jeden Fall ist das kein Grund die 13 dort fahrplanwegmäßig zu streichen!! Die 13 bleibt! :)
Gute Idee, hätte gestern zwar nicht geholfen, aber ich werde dem mal nachgehen.
ja! genau! :)
und warum erscheint jetzt erst der Text von Fragensteller, der die gleiche Idee auch schon hatte??
Is halt blöd wenn der Autofahrende nicht die StVO beherzigt:
§ 12 Abs. 4 StVO:
„Zum Parken ist der rechte Seitenstreifen, dazu gehören auch entlang der Fahrbahn angelegte Parkstreifen, zu benutzen, wenn er dazu ausreichend befestigt ist, sonst ist an den rechten Fahrbahnrand heranzufahren.“
Lernt eigentlich Jede/-r, dass maximal 30 cm erlaubt sind. Ich hab in der Rothi auch Kleintransporter stehen gesehen, die dann aber auch platzsparend parkten, dass die Bahn durchkam.
Leider kostet so ein asozialeshaftes Verhalten von dem/der Geländewagenfüher/-in nur 35 Euro, könnte gut und gern das 10-fache sein.
Da wo die herkommen – aus dem Wald – gibts keine Tram. :)
Auch hier war wohl das Rangieren in eine zu knappe Parklücke das Problem. Hat ja nicht jede(r) geschmeidig drauf. Dicke Nebelscheinwerfer nützen scheinbar auch nichts. Auf die dringend ergatterte Lücke kann man – besonders wenns in Eile geschieht – auch nicht verzichten. Die Eile lässt dann alles drumrum übersehen – Hauptsache der Wagen hat hoffentlich keinen Kratzer.
Markierungen sind das Einzige was man hier wohl tun kann. Aber beantragt die am besten jetzt schon, damit dann in 5 Jahren der Behördenweg geschafft ist. Durchgezogene Linie geht ggf wegen StVO nicht – dann könnte da rechtlich Halteverbot bzw. Parkverbot sein. Eigentlich brauchts keinen zu interessieren – aber in Dresden schon. Also vermutlich eher Strichellinie – die aber dick und in DVB-Neongelb.
Obwohl: das mit der Farbe dauert ja dann nochmal 5 Jahre. :)
Markierung? Einfach mal richtig rechts ranfahren und eigenes Gehirn benutzen.
Schon schön, wenn man immer wieder auf sein Feindbild einhacken kann, auch wenn es für die Fahrgäste ärgerlich ist, ich würde da dem Autofahrer nicht mal Absicht unterstellen. Schließe mich da eigentlich der Meinung des Fragenstellers an.
Ich lehne mich auch so weit aus dem Fenster, dass ich sage, mit eingeklapptem Seitenspiegel und geradem Lenkeinschlag (des PKWs) wäre die Tram da noch locker vorbei gekommen.
Mich würde aber viel mehr interessieren, warum die Passagiere zwingend aussteigen mussten…
@Alauner: Waren nur etwa 20 Zentimeter bis zum Bordstein. ;-)
@Zackbäm: Möglich, dass sich das auf dem Bild nicht erkennen lässt. Das Problem war nicht der Spiegel, sondern die Räder.
@Zack: es geht auch nicht um Absicht, sondern um Gedankenlsosigkeit und fehlende Wahrnehmung der Umgebung über sich selbst hinaus.
Warum die Fahrgäste aussteigen mussten, muss man wohl bei den DVB erfragen – vielleicht wegen des Rangierens, vielleicht, weil die Bahn nach einer Stunde Wartezeit als Dienstfahrt von der Strecke ging.
Ich denke mal auf die „Idee“ mit der Markierung sind schon sehr sehr viele gekommen. Auch in der Stadtverwaltung. Vermutlich ist es ist eine ganz einfache Rechnung… einen Markierungsstreifen aufzubringen kostet Geld und versucht weitere Kosten bei der Instandhaltung (auch Fahrbahnstreifen müssen überprüft und erneuert werden). Wo hingegen das gelegentliche Abschleppen+Knöllchen ein wenig Geld in die Klamme Kasse spült. Und die „paar“ frustrierten Fahrgäste die unter Umständen wichtige Termine verpassen….die sind Kollateralschaden.
Ich fände hier vor Ort eine Echtzeitkommentarfunktion gut.
Dann muss man sich nicht blöd vorkommen, wenn man Ideen vorträgt, weil man alle vorherigen Kommentare in Echtzeit lesen, und sich manche Idee dann auch sparen kann.
Vielleicht ein guter Vorsatz für den neustadt-ticker? – In jedem Fall Alles Gute im neuen Jahr!
Ps. Ich wette auf die Idee ist schon jemand gekommen
@nike: Das kommt ganz bestimmt nicht. Kommentare, mit Ausnahme der Kommentatoren, die mir persönlich bekannt sind, werden erst nach Prüfung frei geschaltet.
@alle zum Thema Gedankenlosigkeit und „Augen auf“: Neulich hat ein Fahrzeug auf der Rothenburger 2h!!!! geparkt und alle Bahnen haben sich (wenn auch vorsichtig) durchgefunden. Nach geschlagenen 2h!!! hat ein Bahnfahrer schiss bekommen und sich nicht mehr getraut und dann war Stillstand. Wer ist dann Schuld? Offensichtlich hat das Fahrzeug ausreichend Platz gelassen (sonst wären die Bahnen schon 2h vorher nicht durchgekommen), die DVB ist aber offensichtlich nicht in der Lage ihren Fahrern durchzugeben, was passt und was nicht. Und offensichtlich wissen die Bahnfahrer SELBST nicht, wie breit ihre Bahnen sind. So what? Macht ne Markierung!
Habt doch Mitleid! Die Besitzer dieser Autos haben doch nur noch rudimentäre Gliedmaßen und können nur schwer bis zum nächsten Bierhahn kommen.Und nen Sänftendienst für Gentries gibts in der ÄN noch nicht.
@Fragensteller: vielleicht handelt es sich manchmal nur um wenige Millimeter – wenn aber der Bahnfahrer aus Versehen doch einen Kratzer an den Reifen o.ä. verursacht, dann ist das Gebrüll gegen den „rücksichtslosen“ Bahnfahrer groß, und er hat eine Klage am Hals.
Vielleicht sollte allseits etwas Mäßigung und Rücksicht erfolgen? Sowohl bei den Autofahrern (und -parkern) als auch eventuell bei den zwischen allen Stühlen sitzenden Bahnfahrern (die alkoholisierte Auto-Parker selbst in den frühen Morgenstunden gern in Richtung zu Hause chauffieren), vor allem aber bei den Kommentatoren hier…
@ Fragensteller: Ich habe aber auch schon erlebt, dass mal ein Rückspiegel weggefetzt wurde, der Strab-Fahrer sich also verschätzt hat. Danach wird man vermutlich vorsichtiger…
@ tom: Bezahlt da wirklich der Autofahrer? Er stand am rechten Fahrbahnrand gemäß StVO – und dort ist ja scheinbar kein Maximalabstand zum Bord festgelegt…
@ Diverse: Warum sollen die Leute eine Stunde in der Bahn verharren, wenn sie laufend oder ab Bautzner/ Rothenburger ihr Ziel auch erreichen können?
Weitere Frage: Ist die Gleisachse in der Rothenburger schon auseinandergezogen? So von wegen breitere Wagen und so? Bzw.: ist die Görlitzer darauf vorbereitet?
@E-Haller: Kommt denke ich drauf an wie groß der Abstand zum Bordstein war und ob das Ordnungsamt das Maßband überhaupt angelegt hat. Im zweiten Bild sieht man zumindest das ein ganzes Stück weg vom Bordstein geparkt wurde (der Herr in Gelb steht an der Kante). Ist sicher in irgendeinem Paragraph der StVO geregelt. Kommt vielleicht auch auf lokalen Begebenheiten und Breite des Fahrzeugs an. Es wird schon einen schwammig vormulierten Paragraphen geben um den Fahrzeughalter für unachtsames Parken zur Kasse zu bitten.
@E-Haller: Die eingleisige Görlitzer ist auf jeden Fall drauf vorbereitet. ;-) Die Rothenburger jedoch meines Wissens nach noch nicht.
@ Anton: Logisch ;) Ich bezog es mehr auf den Abstand zwischen Bahn und Autos, welcher ja geringer (wenn die Bahn breiter) wird.
In der Rothenburger dürfte es dann ja mit dem Parken vorbei sein…
@E-Haller: Warum? Für den Betrieb der breiten Bahnen müssen die Gleise nicht zwangsläufig auseinander gezogen werden. Man muss halt nur die Bahnen so fahren lassen, dass sie sich auf diesem Abschnitt nicht begegnen können. Auf der Linie 13 kommt max. alle 5 Minuten eine Bahn, sollte also möglich sein.
@_: Trotzdem ist die Bahn breiter – auch wenn sie auf den selben Gleisen führe.
Ich hatte gestern die Gelegenheit mit einem Verantwortlichen der Dresdner Verkehrsbetriebe zu sprechen.
1. Für Fahrbahnmarkierungen ist das Straßen- und Tiefbauamt zuständig
2. Nach Erfahrungen der DVB bringt das ohnehin nicht viel
3. Die Rothenburger Straße ist kein Problem-Schwerpunkt
4. Ausbaupläne gibt es noch nicht und die Gleise sind noch nicht auf breiteren Achsabstand ausgelegt
5. wechselseitiges Aneinander-Vorbei-Pendeln finden die DVB nur gut, wenn beide Bahnen an einem Strang hängen, wie bei der Standseilbahn.
§12 Abs. 4 StVO: „Im Fahrraum von Schienenfahrzeugen darf nicht gehalten werden.“