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Kultur im Hinterhof

Edda Laux und Fabiane Rohr - in der Veränderbar.
Edda Laux und Fabiane Rohr – in der Veränderbar.
Alle kennen das „umsonst & draußen“ Festival, viele kennen die Veränderbar, aber kaum einer den Verein, der dahinter steht. Dabei gibt es den artderkultur e.V. inzwischen schon seit mehr als zehn Jahren. Etwa 20 Vereinsmitglieder organisieren ehrenamtlich jede Menge kultureller Veranstaltungen. Ein Kurzportrait.

„Angefangen hat alles im November 2004“, berichtet Gründungsmitglied Edda Laux, damals entstanden erste Lesereihen und Kooperationen mit Künstlern. In den Räumen am Bischofsweg 16, früher gab es hier mal Anglerbedarf, heute russische Spezialitäten, fand der Verein einen ersten Platz für Ausstellungen und Lesungen. „Dann waren wir im Sonnenhof, neben dem Umsonstladen“, plaudert Edda weiter aus der Vergangenheit. Doch da war es auf Dauer zu eng. In der Zwischenzeit hatte das 2008 als Flanschrock-Festival gestartete „umsonst & draußen“ Festival mit mehreren tausend Besuchern eine beachtliche Größe erreicht.

Platz für Filmkultur
Platz für Filmkultur
2011 ergab sich die Gelegenheit für den Verein. Die Trödler, die bislang in den Räumen der veränderbar alte Möbel restauriert und verkauft haben, wollten nicht mehr und so kam es, dass der artderkultur die Räumlichkeiten von der Gagfa mieten konnte. „Viele denken wir sind eine Kneipe die jeden Tag geöffnet hat“, hakt Fabiane Rohr ein. Sie ist im Vorstand des Vereins und für die Organisation der monatlich wechselnden Ausstellungen zuständig. „Die Räume stehen aber ausschließlich für (sozio-) kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung, wer hier etwas veranstalten möchte, kann sich gerne bei uns melden“, erklärt Fabiane. Es gibt feste Termine. Dienstags wird gelesen, donnerstags werden Filme gezeigt. In unregelmäßigen Abständen werden Ausstellungen eröffnet, gelegentlich gibt es kleine Live-Konzerte. Die Bar verändert sich eben ständig.

Doch wie funktioniert das finanziell? „Seit sechs Jahren beantragen wir regelmäßig eine institutionelle Förderung durch die Stadt, bislang vergeblich“, sagt Edda, die sich dennoch nicht beklagen möchte, denn für einzelne Projekte gab es hin und wieder eine Förderung. Die Kosten für Miete und Strom erwirtschaftet der Verein durch die Einnahmen bei den großen Veranstaltungen wie zur Bunten Republik, dem Hechtfest oder eben beim „umsonst & draußen“ Festival, aber auch durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Nun wird erstmal gefeiert. Morgen geben die Flanschies ein Soli-Konzert, bei dem Spenden für Initiativen gegen Rechtsextremismus gesammelt werden. Am 31. Januar ist dann die große Jubiläumsfatsche geplant, mit Turbophob, Pitchtuner und weiteren.

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