Am Sonnabend Nachmittag startet am Jorge-Gomondai-Platz eine Demonstration anlässlich des Mordes an Khaled Idris Bahrey. Der 20-jährige Asylbewerber war am vergangenen Dienstag im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra tot aufgefunden worden. Erste Polizei-Ermittlungen hatten keine Anhaltspunkte auf eine Fremdeinwirkung ergeben. Inzwischen ist aber klar, Khaled wurde erstochen. Die Mordkommission ermittelt.
Bereits am Mittwoch hatte das Bündnis Dresden-Nazifrei zu einer Mahnwache aufgerufen, aus der sich eine Spontan-Demo entwickelt hatte (Neustadt-Geflüster vom 14. Januar 2014). In dem Aufruf für Sonnabend, der auch in der Neustadt an verschiedene Türen geklebt wurde, heißt es unter anderem „Ein rassistisches Tatmotiv kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.“ Außerdem: „Aus Trauer um Khaled und Solidarität mit allen Geflüchteten gehen wir gemeinsam auf die Straße!“
Die Demonstration soll um 15 Uhr am Jorge-Gomondai-Platz beginnen und dann weiter über die Albertstraße und Carolabrücke durch die Innenstadt zum Landtag führen.
Die verlinkte Website ist aber auch höchst tendenziös formuliert.
„Most of the people in Dresden have bad sight on refugees. They take actions against refugees like throwing bottles to the head or showing the middle finger“
Ja ne, is klar..
Als „normaler Mensch“ fühlt man sich von solchen „Machern“ eher nicht repräsentiert. Schade!
Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die gleichen Leute, die „Deutschland, du Arschloch“ oder ähnliches an unsere Hauswände schmieren. Wie könnt Ihr ernsthaft glauben, durch derart einseitige Polemik könne eine Identifikation mit euren Idealen erreicht werden? Ist mir vollkommen schleierhaft.
naja , Antifa und „linke“ werden schon mobil machen. es ist echt schlimm, das diese Gruppierungen den Tot des Mannes missbrauchen werden
ganz vergessen. bei mir klebte auch so ein komischer Zettel an der Tür. Ich verstehe das alles nicht und stelle mir die frage, was der schlimme Tot mit „Bündnis Nazifrei“ zu tuen hat? Da wird der Tot instrumentalisiert von der Gruppierung und Montags regen sich alle auf, das es die Pegidia mit Frankreich macht? was soll das denn? Völlig daneben und unkreativ. Erst mal abwarten, was wirklich passiert ist und nicht bei jedem totem Ausländer mahnwachen abhalten. Hier wird doch die Bevölkerung unter Generalverdacht gestellt. Das sollten die Organisationen mal überdenken. PS: nicht jedes geklautes Auto landet in Polen;-)
“Aus Trauer um Khaled und Solidarität mit allen Geflüchteten gehen wir gemeinsam auf die Straße!”… warum wird diese Demo (und die Mahnwache vorher) eigentlich in der Neustadt veranstaltet und nicht in Leubnitz-Neuostra? Wenn man den Menschen seinen Beistand zeigen will, sollte man das nicht dort tun, wo diese wohnen? Und nicht dort, wo man sich selbst sicher fühlt?
@franzi: Danke !!!! ich sehe es auch so
Wenn die Menschen mal genauso ernergisch gegen staatl. Überwachung demonstrieren würden wie für/gegen Flüchtlinge…
@zackbäm: Das ist doch wohl nicht Dein Ernst?
@abrazzo
Ich befürchte, all die Leute vor dir meinen was sie sagen, und deshalb lacht auch die gesamte Bundesrepublik über Dresden.
Bin gespannt, wann hier zustände wie in Stralsund folgen werden. Einige können es ja kaum noch erwarten.
http://www.taz.de/Pegida-in-Mecklenburg-Vorpommern/!152945/
„Die ganze Maschinerie, die Staatsanwaltschaft und Polizei zur Verfügung haben, wird aufgeboten“, sagte der Staatsanwalt Lorenz Haase. Tja, leider nur eben mind. 30 Stunden zu spät! Sicher, es waren auch nur ca. 20 Messerstiche, da muss man jetzt als zuständiger „Freund & Helfer“ nicht unbedingt gleich Fremdverschulden annehmen, vielleicht war es ja auch Selbstmord?! In dieser Dresdner Polizei und Staatsanwaltschaft folgt wirklich „Groteske“ auf „Groteske“. Ich denke, wenn jemand mindestens 20 Messerstiche aufweist, aber Fremdverschulden ausgeschlossen wird, dann liegt der begründete Verdacht nahe, dass da etwas gewaltig stinkt oder eben maximaler Fachkräftemangel zu Buche schlägt.
@hinz und kunz: angeblich ist schon ein Strafverfahren wegen Strafvereitelung im Amt gegen die Verantwortlichen eingeleitet worden. Naja, vielleicht ist ds dann ja ein „Weckruf“ für die Ordungshüter
@HinzundKunz:
Dir ist es anscheinend lieber, „Aktivisten“ (was ist eigentlich der Unterschied zu „Terroristen“?) finden sich zu Spontanen „Happenings“ zusammen, wie in LE, ja?:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/leipzig-randale-von-linksautonomen-polizei-ermittelt-a-1013282.html
@HinzundKunz :das mag ja sein, aber was hat das mit Rechtsextremismus zu tuen? warum wird es nur in eine Schublade gepresst?
Ich halte den Text auch nicht für sonderlich geglückt. Dennoch kann es hier nicht um mehr oder weniger zutreffende Formulierungen des Demoaufrufs und um pro kontra Antifa gehen, sondern darum, dass hier ein Mensch zu Tode gekommen ist zu einem Zeitpuunkt, an dem sich als Folge von Pegida eine fremdenfeindliche Stimmung in der Stadt breit macht. Das ist furchtbar und absolut nicht hinnehmbar.
Im übrigen schockiert es mich ehrlich, daß es so viele Kommentare gibt, die in die Richtung gehen, man solle doch besser nicht oder nicht hier dagegen gegen die unglaublichen Versäumnisse der Polizei demonstrieren.
Aber mit der Antifa hab ich auch generell ein Problem. Früher bin ich häufiger mit auf deren Demos gegen Nazis gegangen. Wenn die Meute dann aber anfängt „Bullen verreckt doch“ zu brüllen und handgreiflich zu werden, dann will ich da nicht mit hinter dem Transpi stehen. Andererseits scheint es keine nicht radikale Gruppe zu geben, die was auf die Beine stellen.
Weiß jemand übrigens wie das mit dem vertuschten Messerangriff ans Licht kam?
Es muss der „Tod“ heißen, nicht der „Tot“
HinzundKunz…: Danke!!! für diesen Kommentar, habe beim Durchlesen der Vorherigen schon den Glauben an diese Stadt vollends verloren.
@abrazzo: Vertuschen ist vermutlich das falsche Wort. Bei Begutachtung ist die Polizei von einem Unfall durch einen Sturz ausgegangen, erst bei der Obduktion wurden die Messerstiche entdeckt.
Ein aufschlussreicher Artikel steht dazu bei http://m.sz-online.de/nachrichten/schwierige-ermittlungen-zu-khaleds-tod-3016698.html
@HoGeSa: Vorsicht, Herr Oberlehrer! Senke lieber den erhobenen Zeigefinger, sonst hält man Dich am Ende noch für einen Islamisten.
@Anton: Sorry, aber das überzeugt mich nicht. Wie kann man einen Schlüsselbeinbruch mit zahlreichen Masserstichen verwechseln? Außerdem scheinen sich die polizeilichen Maßnahmen auf die Durchsuchung der Opfer-Wohnung und der Mitbewohner zu beschränken. Noch weiß man wirklich nicht, welche Hintergründe die Tat hat. Aber ich wette ich weiß jezt schon, wie die Verdachtslage bei der Polizei aussieht. Aber vielleicht werde ich ja noch positiv überrascht…
Ich weiß es nicht, würde dennoch empfehlen, sich mit Unterstellungen zurück zu halten.
hab mir jetzt leidiglich die ersten kommentare durchgelesen, sorry wenn mein diss deshalb schon von wem anders formuliert wurde. aber ganz ehrlich: rafft ihr euch noch?!
@hans: wie können menschen nur so kalt und ignorant sein? die formulierungen auf der website könnten als tendenziös wahrgenommen werden, da sie von den refugees formuliert wurden – und die haben – scheiße nochmal – angst! könnt ihr nicht wissen, da keine*r von euch mit ihnen spricht oder ihnen hilfe anbietet.
@franzi: ernsthaft? „normaler mensch“? die „“ als persilschein dafür, dass nicht biodeutsche keine „normalen menschen“ sind? wäre ja ein bissl rassistisch, oder? du kannst dich gern repräsentiert fühlen, wenn du dich aufgrund deines (vermeintlich) nichtdeutschen erscheinens hass und gewalt ausgesetzt fühlst.
und … „antifa“, ernsthaft? wie gesagt: die formulierungen stammen von den refugees! ja, auch die haben eine stimme und verschaffen sich jetzt gehör.
@tomdd: deine kommentare sind es eigentlich nicht wert beachtet zu werden. dennoch ganz kurz: beileid und mitgefühl für hinterbliebene und freund*innen eines toten stellt also eine instrumentalisierung dar, aber lutze bachmann will gerichtlich gegen die titanic vorgehen, da satire plötzlich ihn trifft?! ja ich weiß, du bis ja kein*e pegidiot*in/rassist*in/… aber, …!
@anwohner: bitte nicht vor deiner haustür? neustadt wegen der nähe zu den angestrebten orten in der innenstadt und der öffentlichen wahrnehmung. … wären zumindest zwei mögliche gründe.
und zu leipzig: mensch kann zu den vorkommnissen stehen wie er oder sie will. doch wie kann eine*r gewalt gegen menschen mit der gewalt gegen sachen gleichsetzen!? und kommt jetzt nicht mit „polizisten sind auch menschen“. stimmt! lichtenhagen, hoyerswerda, oury jalloh, …?
@Herr Hinz und Herr Kunz, Sie schreiben „und deshalb lacht auch die gesamte Bundesrepublik über Dresden“. Auch ich habe die katastrophale Sendung von Nuhr gestern im „Ersten“ gesehen. Da ich schon ein paar ordentliche Kommentare dazu gelesen habe, will ich nicht weiter auf diese Spaßmacher eingehen. Aber ich gehe davon aus, daß nicht „die gesamte Bundesrepublik über Dresden“ lacht, dafür werden die zukünftigen Probleme viel zu ernst.
@TomDD
Genauer! Was verstehst du nicht? Was wird wohin gepresst?
@abrazzo
Ich kann mir vieles vorstellen, aber in dem Punkt stößt meine Fantasie an ihre Grenzen.
@Hannah
Ist sie nicht und ein Aufgeben kommt auch nicht infrage! ;)
hallo zusammen,
ein mensch, der zuflucht in unserer stadt gesucht hat, ist ermordet worden.
für diesen menschen, der zuflucht in unserer stadt gesucht hat, werden eine mahnwache und eine demo veranstaltet.
geht hin oder geht nicht hin. wenn ihr denkt, dass eine demo/mahnwache unerlässlich ist, die demo/mahnwache aber von den falschen leuten organisiert wird: bitte organisiert doch auch eine demo/mahnwache. lieber eine mehr als eine zu wenig.
folgende anmerkungen notierte ich in einem anflug von rage und hatte sie beinahe schon gelöscht:
@anwohner:
„warum wird diese Demo (und die Mahnwache vorher) eigentlich in der Neustadt veranstaltet und nicht in Leubnitz-Neuostra? Wenn man den Menschen seinen Beistand zeigen will, sollte man das nicht dort tun, wo diese wohnen? Und nicht dort, wo man sich selbst sicher fühlt?“
-na klar, ich bin dabei. Du meldest das an? wann und wo geht´s los?
@franzi:
„Als “normaler Mensch” fühlt man sich von solchen “Machern” eher nicht repräsentiert. Schade!“
-ich bin gerne bei der von Dir und anderen „normalen Menschen“ organisierten mahnwache/demo dabei. Du meldest das an? wann und wo geht´s los?
@zackbämm:
„Wenn die Menschen mal genauso ernergisch gegen staatl. Überwachung demonstrieren würden wie für/gegen Flüchtlinge…“
-ich lachte. hart.
@tomDD
„Ich verstehe das alles nicht und stelle mir die frage, was der schlimme Tot mit “Bündnis Nazifrei” zu tuen hat? Da wird der Tot instrumentalisiert von der Gruppierung und Montags regen sich alle auf, das es die Pegidia mit Frankreich macht?“
-bist Du ein troll oder meinst Du das ernst? falls Du kein troll bist: was wäre denn für Dich eine angemessene reaktion? keep calm and carry on? bloß nicht stören und weitermachen und so tun, als ob nichts passiert wäre?
So geht es nicht!Nicht’s ist geklärt!Das ist einfach schamlos und menschlich wie politisch absolut inakzeptabel!Schämt Euch!
@herrn henkel: wer sollte sich schämen? ja, nichts ist geklärt. stimmt! aber die trauer, die wut, die fragen der hinterbliebenen und freund*innen sind real. die angst, welche auf der gesellschaftlichen kälte beruht, ist real. auch wenn khaled nicht aus rassistischen gründen starb, ändert dies nichts an der rassistischen grundstimmung in stadt und land, und diese gilt es zu skandalisieren! zudem beruht die demo auch auf dem eindeutigen wunsch der hinterbliebenen und freund*innen khaled’s! wollen sie denen verbieten ihren unmut kund zu tun? schämen sollten sich hier ganz andere …
wenn ich sie falsch verstanden haben sollte, bitte ich darum diesen post zu ignorieren, danke!
@egal: wen konkret möchtest du denn da skandalisieren? Die Polizei? Alle Demonstranten der Pegida? Den Stadtrat? Den Landrat? Die Oberbürgermeisterin? die Landesregierung?
@toto
Den latent vorhandenen Rassismus, steht doch da, und dieser zieht sich natürlich durch alle Ebenen. Schlimm ist, den allermeisten ist es egal oder es fällt ihnen schon gar nicht mehr wirklich selbst auf. Dass Meinungsfreiheit nicht uneingeschränkte Redefreiheit beinhaltet, es diese in einer angestrebten harmonischen zivilisierten Gesellschaft gar nicht geben kann, und man eben nicht einfach alles, was einem gerade durch den Kopf geht, auch äußern darf, scheint einigen Leuten nicht wirklich bewusst zu sein. Wäre dem nämlich so, könnten Tausende von laufenden Gerichtsverfahren, welche wegen Beleidigungen aller Art geführt werden, sofort eingestellt werden.
Ich bin sicher nicht immer glücklich über die „Rügen“, die ich bisweilen hier erhalte, was den Umgangston betrifft, einige finde ich sicher auch unberechtigt, doch was wäre hier wohl los, auf welches Niveau würde die Diskussion sinken, würde dem nicht so sein?!
@toto
Nur um meine Aussage zu unterstreichen, möchte ich noch den Vorfall in Bad Schandau erwähnen:
https://www.addn.me/nazis/auch-in-bad-schandau-solidaritaet-mit-gefluechteten/
Es bleibt dabei: Wenn man den latent vorhandenen Rassismus thematisieren will und dazu den Tod des Khaled nutzt ist das unpassend solange Täter und Motiv nicht feststehen. Der vorige Asylbewerber der in Deutschland starb war ein Tunesier (Rafik, 21), der Dezember 2014 zusammen mit 2 anderen aus einem Fenster im Asylheim Chemnitz- Kappel gestoßen wurde. In Leubnitz wohnte Khaled in einer 8er-WG. So kann man auch spekulieren und merkt ihr wie ekelhaft spekulieren ist- egal in welche Richtung?
Bedauerlicherweise ist jedoch die Blindheit auf dem rechten Auge speziell in Dresden Fakt und da auch die Justiz dort für diese eigenartige Sehschwäche sehr bekannt ist, darf sich über Spekulationen jeglicher Art nicht gewundert oder echauffiert werden.
nochmal an alle die es immer noch nicht begriffen haben die demo wurde von den menschen organisiert die einen freund verloren haben,die angst haben und die hilfe suchen…über antifa kann man sagen was man will aber die bösen linken haben den kontakt gesucht,die haben gezeigt ihr seit nicht allein und ihnen geholfen.hier haben manche nichts besseres zu tun um sich über antifa oder ihre beschmierte hauswand aufzuregen also bitte du wohnst in der neustadt dann zieh lieber weg wenn dich sowas nervt…bars gibts doch überall…ich find es einfach nur hart was in den letzten wochen hier für kommentare standen und selbst wenn es um den tod eines menschen geht…peinliche neustadt…where is harris???
@Dumm: Ist ja ulkig, wie schnell dir jemand völlig fremdes zum „Freund“ wird! Was politische Korrektheit so alles erreichen kann. erstaunlich! Ich wette, Du hast ihn NIE im Leben JE gesehen…und dennoch ist er nun auf die Schnelle Dein „Freund“ gewesen. Vielleicht wär er nicht gestorben, wenn er ECHTE Freunde gehabt hätte. Denk mal drüber nach.
@Franzi, Samir,TommDD, Franz K: DANKE, ganz Eurer Meinung!
@Dumm: Was sagst Du da???? „Where is Harris“? Soll sowas etwa Toleranz demonstrieren??? Andere, die nicht eurer Meinung sind am liebsten töten zu lassen, sorry, damit seid Ihr Antifa-Spinner schlimmer als manche Neonazis. Das gibt es ja wohl nicht!
Anton bemüht sich hier, ähnlich wie die Landeszentrale für pol. Bildung um einen echten Dialog. In dem Meinungen ausgetauscht werden und man vielleicht auch eine Chance bekommt, andere Positionen zu verstehen. Ihr von Pegida-Antifa (ist in Wirklichkeit das Gleiche) wollt Euch missliebige Stimmen aber nur zum Schweigen bringen,- und sei es durch Gewalt.
„Bomber-Harris, bitte mach Menschen mit anderer Meinung platt als meiner“. Traurig sowas, echt!
Warum regt sich hier jeder über Rassismus auf? Schon mal dran gedacht, dass der vielleicht von seinen eigenen Leuten erstochen wurde?
@tom: Das denkt hier natürlich jeder. Nur laut sagen darfs man eben nicht. sost gibt es gleich die Nazikeule auf den Kopf.
Der Vollständigkeit halber ein Update zu den Ermittlungen:
„Der erstochene Asylbewerber Khalid I. ist von einem seiner Mitbewohner getötet worden. Gegen einen Mitbewohner und Landsmann des 20-Jährigen aus Eritrea sei Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden, sagte Jan Hille von der Staatsanwaltschaft am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte einen Bericht von Bild.de.“
Quelle: http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/specials/polizeiticker/detail/-/specific/Erstochener-Asylbewerber-in-Dresden-Mitbewohner-soll-Tat-gestanden-haben-2766384418
Peter
Danke Peter.
und jetzt? gibt es jetzt eine Demo der Entschuldigung? am besten in der Neustadt . Hier sind ja alle Bund!
‚Es ist zu gefährlich hier‘, bekommt nach diesen Erkenntnissen, das eben ein Mitbewohner das Opfer erstochen hat, allerdings einen sehr sehr seltsamen Beigeschmack. Es ist mehr als anzunehmen das sich ein Teil der Flüchtlinge über das ‚hier und jetzt‘ in Europa, speziell Deutschland einfach was vor macht.
Auch wenn dieser Vorgang zeigt, welche Stereotype und Vorurteile es auf allen nur mögliche Seiten gibt, ich flüchte doch nicht in ein Land und bringe dann Mitbewohner um.
Bäh.
Entschuldigung wofür? Die Fehler der Polizei am Anfang der Ermittlungen sind immer noch Fehler.
Wehe Khaled wäre von einem mindestens Russlanddeutschen umgebracht worden…echt nur ****Teile des Kommentars wurden entfernt, Beleidigung***** in der Neustadt
http://vimeo.com/116922676
Und jetzt? frag ich mich auch. Wie wäre es mal mit Zuhören statt zu polarisieren?! Das ist dringend nötig in der Neustadt, in dieser Stadt und in diesem Land. Übrigens von allen Seiten, egal welche Farben grad am Start sind. Leider sehe ich bisher ganz andere Zeichen…
Es handelt sich um einen Einzelfall.
Niemand sollte sich jetzt bestätigt fühlen und auch niemand beruhigt sein.
Diejenigen, die nun enttäuscht sind, sollten darüber nachdenken, warum.
Und dann wird es noch die geben, die die Ermittlungsergebnisse anzweifeln.
Ich bin erleichtert, dass der Tod des eritreischen Mitbürgers laut Ermittlungsergebnissen kein rassistisch motivierter Mord war. Die Organisatoren der Demonstration am vergangenen Sonnabend haben auch nicht behauptet, dass dies der Fall sei.
Die Demonstration bleibt auch nach den jüngsten Neuigkeiten ein überfälliges und deutliches Signal – gegen Rassismus, für das Menschenrecht auf Asyl, für Solidarität mit Geflüchteten. Dass die Tötung von Khaled I.B. kein rassistischer Mord war, heißt noch lange nicht, dass in Dresden alles in Ordnung wäre. Ausgrenzungserfahrungen, Beleidigungen, Drohungen, Feindseligkeiten sind für Flüchtlinge in Dresden, Sachsen und anderswo Alltag. Nicht erst seit Pegida, sondern seit den 90er Jahren.
Nun, da sind sie die Erkenntnisse.. Was mir von manchen Kommentatoren manchmal (!) missfällt sind Äußerungen wie „da können wir denen einen Strick draus drehen“.. In dem Fall, und das ist hier absolut makaber und nicht angebracht, wäre es auch im umgedrehten Sinne möglich: „Gegen was wurde auf der Mahnwache jetzt unter den Erkenntnissen gemahnt? Gegen gewalttätige Asylbewerber?“.. Da das nun dem Respekt des getöteten Menschen gegenüber absolut nicht angebracht ist, bleibt dieses strickdrehen aus. nichts desto trotz, und da pflichte ich meinen Vorrednern bei, pauschalisieren, polemisieren, nicht differenzieren bringt rein gar nichts.. es muss auch erlaubt sein, über gewalttätige und kriminelle Asylbewerber zu diskutieren.. genauso muss es erlaubt sein, über berechtigtes Asyl für notleidende Menschen zu diskutieren.. und das bitte ohne pauschalisierende Rassismuskeulen.. da haben einige „Demonstranten“ (auf beiden Seiten) noch ein Stück zu lernen..
Diese Neuigkeit ist natürlich keinen eigenen Artikel wert.
Da wird ein Tötungsdelikt von Anfang an von der Linksaußen-Fraktion instrumentalisiert, dieser Blog assistiert dieser Farce auch noch wohlwollend, die Medien berichten bundesweit und international, wobei nichts ausgelassen wird, die Täterschaft irgendwie in Richtung Pegida oder Sachsen überhaupt zu schieben, und wenn sich der Täter als nicht genehm herausstellt, herrscht großes Schweigen.
Da gehen die Linken mit den Tätern auf die Straße, die medienwirksam mit dem Finger permanent auf andere zeigen, und das ist nicht diskussionswürdig?
Würde ich gern mal wissen, um was es ging bei diesem Mord…Liebeskummer oder 2 Bier zuviel, wird es kaum gewesen sein!
Könnte natürlich sein das der Mörder schon komplett integriert war und es doch einen rechtsextremen Hintergrund hatte…
Das wird noch sehr interessant und einige werden sich noch wünschen das die Polizei „schlecht“ arbeitet!
Ich PERSÖNLICH vermute da nämlich ganz andere Dinge die zu so einem Mord führen und spätestens dann hält sich mein noch vorhandenes Mitleid in Grenzen.
Gab es für Khaleds Mitbewohner nicht auch seelsorgerische Fürsorge nach der Tat? War nicht auch Frau Orosz dort vor Ort? Sind die Demonstranten letzte Woche nicht auch zusammen mit dem Mörder marschiert?
Es kann einem schlecht werden. Und es läuft in diesem Land etwas derart von schief. Gruselig.
ich finde es einfach nur beschämend wie dieser fall abgelaufen ist. es wurde in einer völlig unnötigen hektik der tot unter dem deckmantel der menschlichkeit instrumentalisiert. wenn mir der mensch am herzen lag, wieso rücke ich dann mit einer antifa-fahne an? warum komme ich mit partei-bannern zu solch einer veranstaltung? noch viel schlimmer ist, wie sich die medien dieser hetze angeschlossen haben? der verdacht der rassistischen tat wurde als eine art fakt auf den titelseiten präsentiert. von der widerlegung erfährt man fast nichts. ich erkenne mittlerweile eine völlige kranke eigendynamik, die zweifelsfrei beide seiten betrifft. als kritisch denkender mensch sollte man sich jedoch seine eigenen gedanken machen. und diese gehen zumindest bei mir über ein eingeschränktes schwarz-weiß / gut-böse deutlich hinaus…
Es bleibt festzuhalten, dass viele Menschen es ohne weiteres für möglich gehalten haben, dass der Mord rassistisch motiviert war. Die Übergriffe gegen Ausländer sind auch nicht wegzudiskutieren, diese sollen nach verschiedenen Berichten seit dem Herbst zugenommen haben. Es wurde auch schon berichtet, dass Menschen von hier wegziehen oder dies erwägen. Menschen mit „erkennbarem“ Migrationshintergrund haben Angst, sich hier zu bewegen. Auch im Tourismusbereich gab es schon Anfragen, ob man als Ausländer noch sicher hierherkommen könnte.
Es herrscht ingesamt eine üble fremdenfeindliche Stimmung in der Stadt. Das Thema bleibt insofern trotzdem aktuell, auch wenn der Mord wohl nicht rassistisch motiviert war. Da gibt es meines Erachtens jetzt auch keinen Anlass, sich diffamiert zu fühlen, wenn man mit einer Gruppierung, die mindestens latent gegen „andere“ hetzt und für Angst in der Stadt sorgt, sympathisiert.
Jetzt ist genau das eingetreten, was zu befürchten war.
Das wird natürlich von der rechten Seite für eigene Zwecke instrumentalisiert, nun zusätzlich mit einer schönen Portion Häme drin.
Die linke Seite hat das mit den sofortigen Demos/ Trauerveranstaltungen/ Mahnwachen, welche (mindestens suggestiv) in eine Richtung wiesen, ja auch getan – dabei allerdings hoch gepokert.
Jeder kann sich vorstellen, was gewesen wäre, hätte sich ein rassistischer Hintergrund bestätigt (DAS war aber genauso im Bereich des Möglichen!).
Es würde beiden Seiten gut tun, reflexartiges Schubladendenken und -handeln abzustellen. Leider wird das ein Wunschtraum bleiben.
Es ist ein Mensch durch Gewalt gestorben. JEDER Mord ist einer zuviel.
Dass die Tat keinen rassistischen Hintergrund hat, ist erstmal eine gute Nachricht.
Nichtsdestotrotz offenbart es wieder einmal, wie Menschen hier tragische Geschehnisse für ihre Zwecke instrumentalisieren. In diesem Fall die Linken. Hatten sie eine Woche davor noch alle anderen belehrt, die Paris-Anschläge nicht für ihre Zwecke auszunutzen, so haben sie in diesem Fall genau eben jenes getan.
Das ist an Verlogenheit kaum zu überbieten.
Ich bin schon gespannt, welche kruden Thesen von den Linken jetzt konstruiert werden, um Andersdenkenden eine moralische Mitschuld zu geben, und die eigenen Hände in Unschuld zu waschen.
Es offenbart sich immer wieder: Den meisten Linken wohnt eine anti-demokratische, anti-pluralistische Weltsicht inne. Die Akzeptanz Andersdenkender und anderer Meinungen scheint vielen nicht möglich, und sie würden sogar demokratische Grundprinzipien über Bord werfen, um ihnen missliebige Meinungen zu unterdrücken. Ganz zu schweigen davon, das Leid anderer Menschen -wie in diesem Fall- für sich auszunutzen. Das ist leider einer der wahren Kerne linker Weltsicht.
Ich denke es wird nach dieser Aktion Zeit, dass alle mal aus Ihrem ideologischen Schatten raustreten und aufeinander zugehen, um zu reden. Damit ist auch und vor allem die Linke gemeint, welche gemeinhin alles niederschreit, – pfeift und -trommelt, was auch nur um Nuancen von ihrer Linie abweicht. Ideologie raus aus den Köpfen!
Hallo Olaf, auf welcher Titelseite wurde das als eine Art Fakt präsentiert. Alles was ich zu dem Thema in den Medien gelesen habe, war, dass es einen Mord gegeben hat und das es Befürchtungen gibt, dieser könnte rassistisch motiviert sein.
Du schreibst:
Die Aufklärung steht heute ganzseitig auf Seite 1 in der Morgenpost und auch in den DNN titelfüllend. Auch SZ und Bild und Radio berichten in Größenordnungen.
Ich erkenne da mittlerweile auch eine völlig kranke Eigendynamik: Nennt sich kognitive Dissonanz. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Und Herr Lenbach, zur Erklärung, warum es bei mir auf der Seite keinen eigenen Artikel dazu gab. Es gab auch keinen eigenen Artikel zum Todesfall und zum Mordverdacht, es gab nur Artikel zu Mahnwache und Demonstration – denn nur die haben auf Neustädter Gebiet stattgefunden.
@nurmalso: Dein letzter Absatz trifft aber in gleichem Maße auch auf Anhänger der Pegida-Bewegung zu, oder?
Ich bereue es bitter, der Linken als Gegenwind zu meiner Politikverdrossenheit (m)eine Wahlstimme anvertraut zu haben.
Lenbach und E-Haller ist ausnahmslos zuzustimmen.
Dresden wir mir als Einheimischer immer peinlicher, egal, ob durch naives Singen für den Weltfrieden oder BlödIDA…
Hallo Anton,
meine Aussage bezog sich ganz konkret auf Spiegel-Online, wo ich dir dies anhand von Links schlüssig darlegen könnte. Für deinen Blog oder regionaler Berichterstattung ist meine Aussage nicht zu verstehen.
Grüße
Hallo Olaf, auch Spiegel-Online hat gestern schon von der Aufklärung geschrieben. Wobei ich jetzt nicht einschätzen kann, wie groß die das rausgebracht haben. Und bei dem Bericht über die Polizeiermittlungen lese ich in einem Absatz folgende interessante Worte: „Es ist dieser Verdacht, der nun in vielen Kommentaren in den sozialen Netzwerken aufkeimt: War es eine fremdenfeindliche Tat? Politiker der Linken und der SPD warnen zu Recht vor vorschnellen Schuldzuweisungen.“
Hallo Anton, es stellt schon einen gravierenden Unterschied dar, ob ich den Verdacht als Headliner über den ganzen Tag bringe oder dessen Revidierung im Unterressort irgendwo verschwinden lasse. Und genau das ist mein Problem. Manche Medien (explizit genannt SPON) befeuern mit solch einer undifferenzierten Berichterstattung die Debatte auf eine kontraproduktive Art & Weise. Eben genau in solchen Situationen sollte es die journalistische Pflicht sein, die Sache nüchtern, ausgewogen dazustellen weil es das Umfeld eben nicht ist. Aber das Interesse an hohen Klickzahlen & reißerischen Aufmachungen scheint klar zu überwiegen.
@Anton: Du hast Recht, Meinungs-Intoleranz wurde nicht von vielen Linken allein reserviert. Es gibt sicher auch bei Menschen, die rechten oder mittleren (sagt man das so?) Weltsichten anhängen, mangelnden Respekt für andere Meinungen. Und doch habe ich das Gefühl, dass das bei den Linken stärker ist. Vielleicht auch nur deshalb, weil gerade die Linken immer eine hohe Moral vor sich hertragen, und andere gern belehren. Vielleicht würde ich genau deshalb gerade bei den Linken erwarten, eben mehr Respekt und Toleranz zu zeigen, weil sie das tagtäglich predigen.
Enttäuschend ist doch, wen man das dünne oberflächliche Tuch lüftet, dass bei den Linken eben genau die gleiche Intoleranz und mangelnder Respekt für Andersdenkende besteht. Das wird auch nicht besser, nur weil andere genauso sind.
@Olaf: Bezüglich Spiegel online, ist mir das gleiche aufgefallen. Der Mord war Aufmacher Nr1. ganz oben, gleich in Zusammenhang gestellt mit Pegida. Die Aufklärung desselben, war nur als kleiner Link irgendwo in der Mitte zu finden. Die Medien sind sich ihrer Macht schon bewusst, und viele nutzen das auch. Es sind eben die kleinen subtilen Dinge, die eine Botschaft und deren Interpretation ausmachen. Bei gleichem Fakt kann so eine ganz andere Bedeutung/Gefühl beim Empfänger kreiert werden: Bspw. Wortwahl (‚Marsch‘ vs. ‚Demo‘, ‚Rädelsführer‘ vs. ‚Organisator‘, ‚Zivilgesellschaft‘ vs. ‚Wutbürger/Frustrierte/…‘), Bildperspektiven -und Stimmung (hoher Kontrast/dunkel/von unten fotografiert vs. wenig Kontrast/hell/von oben) etc. pp.
Die Medienmacher sind meistens Profis, und ich denke schon, dass sie diese Stilmittel ganz gezielt einsetzen, um ihre persönliche Sicht zu schildern – und entsprechende Sichtweisen bei ihren Empfängern zu bewirken.
@nurmalso: danke für dein posting. da es scheinbar auch hier einige leser/ schreiber gibt, die probieren einen umfassenden aber nüchternen blick – ohne idiologisch gefärbte brille – auf diese tendenzen zu werfen & dabei die sache auch durchschauen, gibt mir viel hoffnung und mut. danke dafür!
Viele Linke charakterisiert auch eine infantile Persönlichkeit, wenn es ums Recht haben und anderen
Recht geben geht. Störrisch, rechthaberisch, unfähig zum Kompromiss. Wie Kleinkinder. Das liegt (auch) an intellektuellen Wesenszügen, welche paradoxerweise eben diesen Infantilismus inne haben.
Zu Bemerken ist auch, dass die Fremdenfeindlichkeit und Dresden als unsicherer Ort von Pegidagegnern geradezu heraufbeschworen wird. Auch die Medien lassen nichts aus, um über Menschen zu schreiben, die sich hier angeblich nicht mehr sicher fühlen und ans Wegziehen oder Auswandern denken oder fehlende Touristen oder … Vieles davon ist völlig an den Haaren herbeigezogen, aber es bekommt eine gefährliche Eigendynamik und es führt dazu, dass man sich wirklich nicht mehr sicher fühlt und dass dann irgendwann wirklich Touristen fern bleiben etc.
Und das alles nur, weil man Pegida nicht zuhören wollte/will und mit Absicht vieles falsch verstehen will. Mag sein, dass bei Pegida auch einiges nicht positiv läuft – aber die Hauptschuld für den jetzigen Zustand sehe ich bei den Gegnern. Und dass es überhaupt Gegner einer freien Meinungsäußerung gibt, ist schon bezeichnend. Schon hier liegt der Fehler. Mit ihrem Contra haben sie erst das heraufbeschworen, was sie bekämpfen wollten – ohne dass es eine Grundlage für irgendeinen Kampf gegeben hätte.
abrazzo sagte am 22. Januar 2015 um 19:30
„Die Fehler der Polizei am Anfang der Ermittlungen sind immer noch Fehler.“
=> Ohne Einblick in die Ereignisse vor Ort zu haben, sehe ich die Ursache für das Nichterkennen des Tötungsdeliktes eher bei dem Arzt, der vor Ort gewesen sein muss. So eine nicht lebende Person aufgefunden wird, muss eine Leichenschau durchgeführt werden (diese soll am entkleideten Körper durchgeführt werden). Ausnahme: ‚Ärzte, die sich im Rettungsdiensteinsatz befinden, können sich auf die Feststellung des Todes und auf seine Dokumentation in einer amtlichen vorläufigen Todesbescheinigung […] beschränken. Zu einer umfassenden Leichenschau sind diese Ärzte nicht verpflichtet.‘ Ich hege daher die Vermutung, dass ein Notarzt vor Ort war, der sich auf diese Ausnahmeregelung berufen hat (und das auch durfte).
Ich tu mich da schwer, der Pol die Schuld an diesem Versagen in die Schuhe zu schieben.
Vgl: Sächsisches Bestattungsgesetz §11 bis 13 http://www.recht.sachsen.de/Details.do?sid=1981515076261
|——-
oha sagte am 23. Januar 2015 um 00:24
„Würde ich gern mal wissen, um was es ging bei diesem Mord…Liebeskummer oder 2 Bier zuviel, wird es kaum gewesen sein!“
=> SPON schreibt dazu: „Die Ermittler gehen nun davon aus, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort war. Demnach war zwischen den beiden Männern vor dem Hintereingang ein Streit über die Haushaltsführung in der Wohngemeinschaft ausgebrochen, der dann eskalierte.“
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tod-von-khaled-b-in-dresden-haftbefehl-gegen-mitbewohner-a-1014469.html
Peter
http://www.sz-online.de/nachrichten/dresden-kaempft-um-seinen-ruf-3021657.html
Dieser Artikel ist so etwas von schlecht und belegt genau das, was ich meine: Es wird in der Überschrift und vorallem in der 2. Überschrift etwas behauptet, was dann im Text selber nicht belegt ist bzw. wo der Text sogar dagegen spricht und jede Relativierung sich wieder auf Überschriften wie der eigenen bezieht.
@Olaf: danke, dito
@Sunny: ja, es gibt schon einige Betonköpfe dabei. Gibt es aber auch auf allen anderen Seiten.
Ich fände es schön, wenn die Menschen einfach mal verstehen, dass es nicht nur DIE EINE Wahrheit gibt. Sondern neben der eigenen Sichtweise eben noch viele andere existieren, die genauso gültig sind und ihre Berechtigung haben mögen – auch wenn man es selbst nicht versteht oder so sieht. Jeder hat nunmal andere Erfahrungen, eine andere Geschichte, ein anderes Umfeld, andere Beweggründe etc. Wer das akzeptiert, der kann auch respektvoll mit Andersdenkenden umgehen. Und nur mit gegenseitigem Respekt kann dann eine inhaltliche Auseinandersetzung überhaupt erstmal beginnen, die einen selbst und die Gesellschaft voranbringt.
Dann kochen auch die Emotionen nicht so hoch, wie gegenwärtig. Egal, was geschieht und gesagt wird, es wird doch sofort von irgendwem vereinnahmt oder man wird sofort in alle möglichen Ecken gestellt, je nach dem, wer auf einen blickt. Da werden in Sekunden Urteile über Menschen und Geschehnisse gefällt, obwohl man nicht mal die Oberfläche ganz erfasst hat, ganz zu schweigen von allem anderen.
Ich behaupte auch mal, dass es für eine Gesellschaft am besten ist, sowohl linke als auch rechte als auch ‚mittlere‘ Strömungen zu integrieren. Eine Gesellschaft, die nur nach links, oder nur nach rechts, driftet, und alles andere ausschliesst, ist glaube ich weniger gut dran. Es kommt halt darauf an, alle zu integrieren und den richtigen Mix an Entscheidungen zu treffen. Da helfen Hexenjagden gegen Andersdenkende, egal in welche Richtung, überhaupt nicht, sondern nur sachliche Auseinandersetzungen.
Auch ich kann beim besten Willen kein Unter-den-Teppich-kehren bei den Medien erkennen. Im öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radionachrichten wurde sofort und ständig über die Festnahme berichtet. Auch in den Tageszeitungen (ich bin TAZ-Abonennt) wurde das Thema ausführlich behandelt. Wäre ja auch merkwürdig wenn nicht, weil da ja der Verdacht aufkam, daß es in Deutschland rassistische Morde in Zusammenhang mit der pegida geben könnte.
Hin und wieder ist es sinnvoll, sich nicht ausschließlich über ein einziges Portal zu informieren
„WIR SIND FREUNDLICH, FRIEDLICH UND OFFENHERZIG – WÜRDET IHR KONTAKT ZU UNS SUCHEN, WÜRDET IHR DAS MERKEN. ABER IHR GEBT EUCH KEINE MÜHE.“ – was für *****. Teile des Kommentars wurden gelöscht. Beleidigung.
@ Julia
„Bis zuletzt lebte der tatverdächtige Mörder in einer Wohnung mit den Freunden des Opfers, unterschrieb einen
Trauerbrief für Khaled I., der DNN-Online vorliegt und nahm wohl auch an den Mahnwachen für den Getöteten teil. „Wir sind freundlich, friedlich und offenherzig – würdet ihr Kontakt zu uns suchen, würdet ihr das merken“, signierte der mutmaßliche Täter und erweist damit allen friedlichen Flüchtlingen in Dresden einen Bärendienst.“
http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/specials/polizeiticker/detail/-/specific/Getoeteter-Asylbewerber-in-Dresden-Tatverdaechtiger-unterschrieb-Trauerbrief-718142918
@ Anton: Ich halte julias Kommentar von 15:11 für grenzwertig.
@ julia/ Sunny: ich erinnere mich an diverse schwere Straftaten (durch Deutsche), bei welchen der später als Täter identifizierte sich offensiv an der „Tätersuche“ beteiligt oder als „aufgeregter Bürger“ gegenüber der Presse hervorgetan hat.
Soll heißen: nicht ganz blöde Täter versuchen i.d.R. schon, sich so unverdächtig wie möglich zu verhalten. Im konkreten Fall musste er natürlich alles „mitspielen“. Dies würde ich jetzt nicht künstlich aufbauschen!
@ E-Haller… man kann das „nicht blöde“ nennen, aber wie abgebrüht muss man sein um so eine Nummer durchzuziehen. Schön das Du offensichtlich Verständnis dafür hast.
@E-Haller stimmt. Ich greife ein.
@ christoph: Ohne jetzt in die Küchenpsychologie abgleiten zu wollen: vermutlich braucht es deutlich mehr Abgebrühtheit, einen Menschen mit mehreren Messerstichen abzumurksen.
Ich habe auch kein „Verständnis“, sondern versuche in dieser von Vorurteilen aufgeladenen Debatte nur, einigermaßen rational zu bleiben.
@ E-Haller… mit „Nummer“ habe ich alles zusammen gemeint, Tat und das Verhalten hinterher, da bedarf es keiner Küchenpsychologie
… ich war über das: aber ihr gebt euch keine Mühe, entsetzt.
Nicht mehr nicht weniger, grenzwertig? Holla.
Auf der Seite der Antifa Dresden wird schonmal vorsorglich zum 13.Februar Stellung gegen den Opfermythos Dresden bezogen, während man den Opfermythos Khaled weiter pflegt.
http://uradresden.noblogs.org/
welcher linker großmäuliger Demonstrant aus Dresden war denn heute auch in Berlin bei der Beerdigung dabei ??? Tom DD schrieb richtig, die linken werden es schon mißbrauchen.
Alraune
Nochmal Thema Antifa aus dem AZ Conni:
**** Teile des Kommentars wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt *****
http://www.dnn-online.de/dresden/web/dresden-nachrichten/detail/-/specific/Getoeteter-Asylbewerber-Khaled-in-Berlin-bestattet-2487207094
@Sunny
Interessant, aber eigentlich nicht überraschend: Jugendliche (?) aus dem AZ Conni haben also beim Formulieren des Offenen Briefes geholfen. Da lohnt es sich, den Kommentar des Users „egal“ nochmal zu lesen:
egal sagt:
16. Januar 2015 um 22:35
und … “antifa”, ernsthaft? wie gesagt: die formulierungen stammen von den refugees! ja, auch die haben eine stimme und verschaffen sich jetzt gehör.
Dumm nur, daß unser „egal“ auf Tauchstation gegangen ist, sonst könnte er mal aus dem Nähkästchen plaudern.
@E-Haller
Da hier von Abgebrühtheit die Rede war: Mir stellt sich auch die Frage, wie denn der offene Schlüsselbeinbruch zustande kam. Heißt das, der Täter hat die Leiche erst neu eingekleidet und dann so bearbeitet, daß es wie ein Fenstersturz aussah? Das würde ich wirklich abgebrüht nennen.
Damit das nicht untergeht:
Was ist eigentlich aus dem angeblichen Überfall in der Centrums-Galerie geworden?
Es gibt dazu keine offiziellen Stellungnahmen, wird aber weiterhin auf linken Seiten als Tatsache verkauft. Sollte das im Nichts verlaufen, wäre es ein Skandal, egal in welche Richtung die Geschichte gehen sollte. Denn entweder haben 50-500 bewaffnete und vermummte Hooligans in einem belebten Einkaufszentrum Leute zusammengeschlagen, und niemand stellt sich als Zeuge zur Verfügung, oder aber zwei Jugendliche können irgendwas behaupten, ohne daß gegen sie wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt wird.
@ Lenbach: Man HIELT die Verletzung anfangs für einen offenen Schlüsselbeinbruch. Dieser stellte sich dann eben als Stichverletzung raus…d.h.: den Bruch gab es nicht und auch keine nachträgliche Bearbeitung der Leiche.
Die letzte findbare offizielle Stellungnahme zur Centrum-Galerie: http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2015_33734.htm
Ich bin gestern mal zur Demo „Dresden für alle“ gegangen und habe mir die Antifa mal angeguckt. Mein Eindruck –
17-20jährige Schreihälse, welche vor einen ideologischen Karren gespannt wurden. Von wem? Wer fininaziert eigentlich die Antifa?
@Sunny: ein bisschen pauschal, newahr? Ja, die jugendlichen Schreihälse, wenn man das so abwertend formulieren möchte, gab es. Auf dem Schloßplatz war aber ansonsten eine bunte Mischung zu sehen.
Wenn ich im Nachhinein höre, dass auf der Pegida ein „Grußwort“ von Geert Wilders verlesen wird, und man sich mit der Legida offenbar geeinigt hat, dann drängt sich mir der Eindruck auf, dass die Pegida sich derzeit deutlich und öffentlich nach rechts bewegt. Was kommt als nächstes? Nigel Farage als Gastredner?
@ e.a.Stefan – es ging mir speziell um die Antifa, nicht um die anderen Demoteilnehmer.
Bei Pegida war ich nicht.Geert Wilders ist ein Rechtspopulist. Na und?
In Griechenland bilden radikale Linke Syriza und Rechtspopulisten Unabhängige Griechen die neue Regierung. Vermutlich weil es da um Inhalte und nicht um Verpackungen geht. Das ist in Deutschland noch ein weiter Weg.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-syriza-bildet-koalition-mit-unabhaengigen-griechen-a-1014995.html