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Abenteuerspiele im Nudelturm

Treppe ins Nirgendwo ...
Treppe ins Nirgendwo …
Leise surrt der Fahrstuhl. Es geht aufwärts. Gemächlich schieben sich die Türen auf und die Sonne knallt mir ins Gesicht. Ich stehe mitten in einer Baustelle, vor mir eine Treppe ins Nirgendwo. Und mittendrin: Christoph Eske. Er will den alten Nudelturm beleben.

Das Haus, so ziemlich die letzte Errungenschaft des Sozialismus, gehört heute zum Bestand der Gagfah. Der Nudelturm ist komplett separat von den übrigen Wohnungen, der eigene Aufgang im Tunnel zwischen Friseur und Zeitungskiosk führt nur zu den Räumen der ehemaligen Wohngebietsgaststätte. Nachdem es sich ausgenudelt hatte, war noch die WQ-Bar eingezogen, aber seit spätestens Sommer 2014 war hier Schicht. Die Räume sind in einem erbarmungswürdigen Zustand. Für Christoph Eske genau richtig. Er erzählt: „In Budapest habe ich sogenannte ruin pubs erlebt und dann das Konzept von escape-rooms – das hat mich begeistert.“

Die Räume der ehemaligen WQ-Bar sind ziemlich heruntergewirtschaftet.
Die Räume der ehemaligen WQ-Bar sind ziemlich heruntergewirtschaftet.

Christoph Eske ist voller Tatendrang
Christoph Eske ist voller Tatendrang
Alles will er noch nicht verraten, aber hier mit dem genialen Blick auf den Albertplatz soll ein besonderer Abenteuerspielplatz entstehen. „Es hat viel mit Rätseln zu tun – Ziel ist es aus einem Raum herauszukommen“, schmunzelt er geheimnisvoll. Ihn hat die Idee so begeistert, dass er sich die Franchise-Rechte gesichert hat. „Zuletzt habe ich in Wien gearbeitet und gelebt, aber die Idee will ich hier in Dresden umsetzen.“

Letztlich wird es eine Art abenteuerlicher Spiele-Abend für Erwachsene. Schon im März will Eske die Räume eröffnen, ein normaler Barbetrieb ist nicht geplant, dafür müsste man zuviel in die Renovierung stecken. Gemeinsam streifen wir durch die Räume, es ist nur schwer vorstellbar, dass hier einst elegant gespeist wurde. Dann führt er mich noch eine Etage höher, über den Fahrstuhlschacht. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Äußere Neustadt. Schon allein dafür lohnt ein Besuch.

Blick über die Äußere Neustadt
Blick über die Äußere Neustadt

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7 Kommentare

  1. Die Räume sind in einem erbarmungswürdigen Zustand

    Sieht man gar nicht. Sieht aus, wie frisch hergerichtet.

  2. „dresden-escape“ startet einen Monat später und Raum gibt es (wenn man deren Internetpräsenz glauben darf) auch noch keinen…
    Aber bereits Testspiele verkaufen – das is bissel fragwürdig! Da ist Franchising dann doch etwas cleverer!

    Nicht traurig sein: wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

  3. Hipp, new and fresh – Mit anderen Worten – zum Scheitern verurteilt. Christoph,nimm Reiß aus bevor es zu spät ist…

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