Vor fast einem Jahr, am 27. März 2014, hatte der Stadtrat entschieden, dass die alte Feuerwache, Katharinenstraße 9, für die Kultur- und Kreativwirtschaft gesichert werden soll. Das Objekt sollte zur Verpachtung ausgeschrieben werden. Im Beschluss heißt es: „Die Ausschreibung ist zeitlich so einzuordnen, dass eine Verpachtung spätestens ab März 2015 erfolgen kann.“ Bis heute wurde jedoch nichts ausgeschrieben.
In wenigen Worten nahm nun der Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) Stellung. Das Gebäude bedürfe umfangreicher Sanierungsarbeiten, um es überhaupt in einen verpachtungsfähigen Zustand zu bringen. Dafür stünden im Haushalt jedoch keine Mittel zur Verfügung. „Daher ist gegenwärtig eine Vorlage im Geschäftsgang, die vorsieht, statt einer Verpachtung, ein Erbbaurecht zur Nutzung durch die Kultur- und Kreativwirtschaft zu vergeben“, erklärt der Bürgermeister. Mit dieser Vorlage sollen die Grundzüge der Ausschreibungsbedingungen sowie des Auswahlverfahrens festgelegt werden. Abhängig von der Entscheidung der Gremien über die Vorlage könne erst danach die Ausschreibung erfolgen.
Warum für diese Entscheidung nun fast ein Jahr gebraucht wurde, erklärt der Bürgermeister nicht. Eine Initiative um Mirko Sennewald vom Kultur-Aktiv und Downtown-Chef Stefan Schulz hatte schon im September 2013 ihre Pläne für das Haus ins Spiel gebracht. Hier könnten Räume für die sogenannte Kreativwirtschaft entstehen, also für Filmemacher, Designer, Grafiker oder Architekten. Die Initiative hatte eigentlich schon im vergangenen Herbst mit der Ausschreibung gerechnet. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, erklärt Sennewald, unser Konzept steht und würde auch nach Erbbaurecht funktionieren. Laut Sennewald gibt es auch noch weitere Interessenten für eine Projektentwicklung.
Die Alte Feuerwache an der Louisenstraße, die in naher Zukunft nur noch als Rettungswache benutzt wird, wurde um 1916 gebaut. Im Laufe der Jahre wurde sie um mehrere Gebäude im Innenhofbereich erweitert. An der Katharinenstraße 9 wurde der Komplex durch ein Funktionsgebäude ergänzt, das vermutlich in den 1930er Jahren entstand. Der Feuerwehrmann an der Fassade erinnert an die ursprüngliche Nutzung.
Erbpacht – klingt in meinen (naiven Ohren) erstmal ganz allright. Wäre noch spannend zu wissen, für wieviele Jahre.
Erbpacht kann bis 99 Jahre dauern und wenn sie gemeinnützigen und Wohnrecht zwecken ausgesprochen wird ,wird sie danach auch verlängert
Hier habe ich ein altes Foto gefunden – Landesfeuerwehrschule.
http://www.ak-ansichtskarten.de/ak/90-Alte-Ansichtskarte/37217-Feuerwehr/5676260-AK-Dresden-Neustadt-Landesfeuerwehrschule-Katharinenstrasse-9
Sah eigentlich mal ganz gut aus.