In den vergangenen Wochen ist die Union-Druckerei von der Prießnitzstraße ausgezogen. Seit 1953 hatte die Druckerei hier ihren Sitz. Gedruckt wird nun im Industriegelände auf der Hermann-Mende-Straße. Die Anwohner werden sich freuen, dass der Papierlaster nun die enge Prießnitzstraße nicht mehr vollstellt. Andererseits ist es ein weiterer Schritt in Richtung Deindustrialisierung des Viertels.
Während die Äußere Neustadt vor Hundert Jahren noch ein richtiges Mischgebiet war – mit Wohnungen, Kneipen, Läden, vielen Werkstätten und kleinen und mittleren Fabriken hat sich die Industrie inzwischen fast komplett aus dem Viertel verzogen. Letzter großer Industriebetrieb ist die Zahnpastafabrik auf der Katharinenstraße. In der Dental Kosmetik wird unter anderem „Putzi“ hergestellt. Einzige Druckerei zwischen Bischofsweg und Bautzner Straße ist nun die WDS Pertermann, Belzing-Druck, einst auf der Louisenstraße beheimatet, druckt jetzt auf der Großenhainer Straße in Pieschen. Die Zeiten einer Schokoladen-, Sauerkraut- oder Lederfabrik sind lange vorbei. Die Union-Druckerei-Räume sollen nun zu Wohnungen bzw. Lofts umgebaut werden.
5 Kommentare
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yeah yuppielofts /-löfte /-löftinnen
Welcher Stadtteil von Dresden ist denn „Piesen“ ? ;)
Vermutlich ist da ein „ch“ abhanden gekommen.
VG Stefanie
Wo liegt denn eigentlich Piesen?
Es heißt doch nicht Piesen!
Bissel Respekt für’s Ausland, bitte! ;-)
Huch, stimmt. Das war die alte Bezeichnung, als dann vor etwa 150 Jahren der Stadtteil Piesen immer kleiner wurde, nannte man ihn nur noch Pies-chen … irgendwann wurde daraus Pieschen.
Ich bitte, den Fehler zu entschuldigen.