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Pegida-Anhänger drohen Fotografen

Den Zettel hat der Fotograf sicherheitshalber wieder entfernt.
Den Zettel hat der Fotograf sicherheitshalber wieder entfernt.
Zig Anrufe mit unbekannter Nummer. Unflätige Beschimpfungen per SMS, auf Facebook und konkrete Drohungen per E-Mail und am Telefon – das ist das Ergebnis eines kleinen Zettels, den der Fotograf Andreas Hilger in seinen Laden auf der Bautzner Straße gehängt hat. Seine Botschaft: Anhänger, Sympathisanten und Versteher der Pegida-Bewegung sind bei ihm nicht erwünscht.

Auslöser war für Hilger der Montag Abend, hautnah hat er am Theaterplatz den Hass gegen Ausländer mitbekommen. „Ich wollte ein Statement setzen“, sagt er heute. Den Zettel hat er fotografiert und bei Facebook veröffentlicht. Gestern wurde das Foto dann auf der Pegida-Facebook-Site veröffentlicht, die Reaktionen kamen prompt. Nach den ersten Gewaltandrohungen informierte Hilger die Polizei. Die riet ihm, den Zettel doch lieber zu entfernen. „Bevor mir nun wirklich Steine ins Schaufenster krachen, habe ich den Hinweis nun lieber abgenommen“, sagt Hilger. Während wir heute Nachmittag noch sprechen, klingelt wieder das Telefon. Diesmal wird Hilger als Faschist beschimpft. Der Fotograf kann nur noch den Kopf schütteln.

Erst vor einigen Wochen war eine Neustädter Ladenbesitzerin bedroht worden, damals von der Gegenseite. Sie hatte sich zu Pegida bekannt und daraufhin Drohungen aus Antifa-Kreisen erhalten. Außer einem aufgebrochenen Briefkasten blieb ihr Laden aber von tatsächlicher Gewalt verschont. Auch der Neustädter Zeichner Willy musste nach einer Rede auf der Pegida-Bühne einen Shitstorm über sich ergehen lassen.

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98 Kommentare

  1. Na ja, Herr Hilger, wenn Sie Menschen, nur weil sie eine etwas andere politische Anschauung haben,ausgrenzen, ist das nicht gut.

    Klar, Sie haben das „Hausrecht“, aber Sie hätten auch die Gelegenheit nutzen können, mit diesen „Idioten“, „Verblendeten“, „Neo-Nazis“ … oder „Wutbürgern“ ins Gespräch zu kommen.
    Aber so???
    Wie man in den Wald hinein ruft . . . . ;-(

  2. Was hat er denn erwartet? Natürlich ist es falsch (von beiden Seiten, denn wie im Artikel hier auch dargestellt, steht die Gegenbewegung dem in nichts nach), aber er muss doch damit gerechnet haben, dass es Reaktionen gibt.

    Ganz ehrlich, ich verstehe diese unnötigen Provokationen beider Seiten nicht.

  3. Was für ein Unsinn H.F. – niemand ist gezwungen mit Rassisten zu reden und jede/r kann für sich selbst entscheiden, wenn er/sie bedienen / als Kunde haben möchte.
    Außerdem ausgerechnet Nazis, Rassisten und herzlose Egoisten als arme Opfer einer Ausgrenzung dazustellen, ist ja noch dreimal blöder.

  4. @Herr Friedrich. Dialogbereitschaft hat Pegida ja schon am Montag bei den Angriffen auf das Refugees-Camp und dessen Unterstützer_innen am Theaterplatz demonstriert. Ein Mob aus Neonazis, Jugendlichen und (älteren) Bürgern, die „Deutschland den Deutschen“, „Ausländer raus“ und Schlimmeres brüllen. Man fühlt sich ein bisschen an Rostock Lichtenhagen erinnert und nein, mit denen möchte mancher nicht ins „Gespräch“ kommen.

  5. Hallo Herr FRiedrich,
    Rassismus, Chauvinismus, Xenophobie…kann man auch weniger euphemistisch als mit „etwas andere politische Anschauung“ bezeichnen. UNd bei den „Gesprächsangeboten von Pegida-Anhängern am Montag auf dem Theaterplatz oder via Facebook und Telefon…würd‘ ich mir auch überlegen, ob ich mit solchen Leuten wirklich das Gespräch suchen möchte. Davon abgesehen scheint es mir auch müßig,bei der erlebten Resistenz gegenüber Argumenten hier groß zu diskutieren…

  6. Man redet aber nicht mit Leuten die ihre Kleingeistigkeit an Anderen, aufgrund von Herkunftsland oder Hautfarbe, auslassen.

  7. Nach all den Wochen ist es eigentlich vorbei mit dem „Gespräch“. Die Organisation hat es in all den Monaten nicht geschafft, durch Inhalte zu überzeugen. Aber Meinungsfreiheit gefällt eben nur, wenn sie gleich lautet…

  8. @H.F.: „Wie man in den Wald hineinruft…“ Sind wir schon so weit gekommen? Da bezieht jemand klare Position – und wird bedroht?
    Es machte auch den Eindruck, als hätte sich Andreas Hilger ziemlich genau vor Ort informiert, wogegen er sich dann positioniert hat (Foto einfach mal anklicken zum Vergößern).

    Gewalt geht auf ALLEN Seiten nicht! Danke, Anton, für die ausgewogene Darstellung.

  9. @Harald Friedrich
    Pass auf, der Fotograf hat Hausrecht und wenn er öffentlich sagt, wer nicht erwünscht ist, dann ist das sein gutes Recht!

    Mit “Idioten”, “Verblendeten”, “Neo-Nazis” … oder “Wutbürgern” ins Gespräch kommen? (Wo ordnest du dich da eigentlich ein?) Das bildungsferne Stammtischgeplapper widert einen vernünftigen Menschen aber eben massiv an, mehr noch, regelrechte Ekelgefühle können einen da überkommen – da gibt es nichts zu reden! (Mehr als 2 dieser Art von Kundschaft an einem Tag ist einfach nicht zu ertragen und wäre schon aus arbeitschutzrechtlichen Gründen niemandem zuzumuten.

    Und warum? Weil dieser Bazillus, an dem diese „Zigeunergesindel-Rufer“ leiden, bei dem betroffenen Patienten direkt im Hirn sitzt, dort massiv „die Sau raus lässt“ und fröhlich aber gründlich Lochfraß in der Denkmurmel verursacht. Neuerdings stößt man hier auch vermehrt auf Patienten, mit eindeutigem Befund, die von einem besonders erkenntnisresistenten Bazillus „Pegidapectoris“ (Enge im Kopf) besetzt wurden, und damit wohl auch den Status „austherapiert“ genießen dürften.
    Was macht Mensch nun mit denen? Alle raus? Die da draußen wollen die aber mit ziemlicher Sicherheit auch nicht als Nachbarn haben. (Zumindest nicht im Stück) Na, und nun?
    Rassisten als Aufbauhelfer verpflichten … Ukraine … Donezbecken … Kohlegruben? Die Preisfrage lautet doch, wenn alle Nationen die in ihr befindlichen Rassisten zusammenbekommen sollten und sie wirklich durch Ausschluss entsorgen wöllten, welchem Land dieser Erde würde dabei wohl der größte Rassistenhaufen in den Vorgarten geschmissen?

  10. Harald Friedrich, ich finde Ihren Grundgedanken nicht verkehrt, kann aber Ihre Schlüsse nicht teilen. Zum einen finde ich, dass hier keine Ausgrenzung stattfindet, denn der Dialog wird durch die Weigerung für einen Kunden mit einer solchen Anschauung zu arbeiten nicht ausgeschlossen (wenn auch sicher erschwert). Zum zweiten verwenden Sie ein Zitat, welches auf eine Gleichwertigkeit von Aktion und Reaktion in diesem Fall hinweist. Finden Sie wirklich, dass Gewaltdrohungen und Psychoterror eine angemessene Reaktion auf die Weigerung einer Person für Menschen mit einer bestimmten Weltanschauung zu arbeiten angemessen ist? Ich nicht.

  11. @Ecki
    Mag sein, dass es nicht zielführend ist, aber „halte auch die andere Wange hin“ ist es ganz sicher nicht!

    „Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“

    Bertolt Brecht

  12. Im SZ-Ticker las ich, dass die Leute, die auf dem Theaterplatz ausländerfeindlich waren, schon da waren, als Pegida noch wo vollkommen anders war – d.h. doch, dass das eine mit dem anderen nur sehr wenig zu tun hat. Ja, klar, am Ende sind von den mehreren Tausend Pegida-Leuten noch paar wenige auch auf den Theaterplatz gegangen – aber von denen gleich auf alle zu schließen??

  13. @ Harald Friedrich

    Damit hast Du Dich zumindestens eindeutig positioniert . . .
    recht hast Du natürlich damit, das Menschen, die andere bedrohen, Idioten, Verblendete, Nazis oder Wutbürger sind.
    Manchmal hinken halt einige der Evolution hinterher . . .

  14. Wenn man nicht mal mehr in der Neustadt gegen Rassisten öffentlich Stellung beziehen kann, ohne Angst haben zu müssen, stimmt endgültig etwas nicht mehr. Wir brauchen wieder eine Lufthoheit der Demokraten und Toleranten in der öffentlichen Meinung dieser Stadt. Sonst hört dieser Spuk nicht mehr auf.

  15. @Radler: Der SZ-Ticker ist nicht immer sehr zuverlässig, weil für den schnellen Augenblick gemacht. In der „Süddeutschen“ stand es anders, und das war keine DPA-Meldung, sondern ein Bericht des Dresdner Korrespondenten.
    Und angesichts dessen, dass sie weiterhin Bachmann zujubeln, obwohl allen klar sein muss, wo er steht (Flüchtlinge als „Gelumpe“ bezeichnet usw.), sollte es keine Empathie mehr für die nach Deiner Ansicht wohl ach so „normalen“ anderen“ Pegida-Demonstrierenden geben.

  16. @Radler
    Waaas? Genau davon rede ich, ohhhh, ist das flach, so flach … da muss jeder Tellerrand natürlich eine unüberwindbare Barriere bilden … aua aua aua … also echt … wirklich zum Fremdschämen! Was bitte sollen denn da Gespräche bringen, wenn man jedes Mal beinahe beim „Urschleim“ beginnen müsste, kann mir das bitte einmal irgendjemand plausibel erklären? Was bitte soll das bringen?
    Wie kommt so etwas eigentlich? Was habt ihr als Kinder eigentlich alle Komisches gegessen? Am Wasser kann es ja nicht gelegen haben, denn dann hätten das ja alle Dresdner. Es muss also in der Erziehung etwas völlig versaut worden sein, oder es liegt am Essen. Das ist doch sonst kaum anders herleitbar, oder?
    Dass diese Gruppe von ca. 100 Personen, eine eindeutig als gewaltbereit einzustufende Gruppe bestehend überwiegend aus waschechten bekannten Neonazis, sich mit hoher Sicherheit nur etwas eher von ihrer(!) Demo gelöst hat, dass sogar zur Taktik gehörte und dazu führte (man höre und staune), dass selbst die DNN „einen offenkundig koordinierten Angriff“ erkannte, das kommt natürlich in deiner sich hier offenbarenden flachen Welt sicher nicht als Möglichkeit vor, oder? Hat das etwa „RT-Deutschland“ nicht dazu gesagt? Da würde ich aber schnell ma `ne Eingabe schreiben!

    Ach so, liebe „Staatsschützer“, Stichwort koordinierte Angriffe … sportliche Fitness … Bildung einer kriminellen Vereinigung … §129a und so, klingelt da was?

    Ich hoffe die Ermittlungen in Richtung einer viel eher wahrscheinlichen Neonazi-Sportgruppe laufen auf Hochtouren!

  17. @Martin Luther Dass du allerdings die Reaktionen bagatellisierst, in dem Punkt bist du deinem Namenspatron sicherlich sehr ähnlich.

  18. @Ecki: „Es machte auch den Eindruck, als hätte sich Andreas Hilger ziemlich genau vor Ort informiert, wogegen er sich dann positioniert hat“

    Naja, wenn er sich so genau informiert hätte, hätte er wissen müssen, welche Reaktionen es gibt. Sich jetzt darüber zu beklagen, dass die Reaktionen, die ich selbst provoziert habe, auch eintreten, ist ziemlich… lassen wir das.

    @WS: „Wir brauchen wieder eine Lufthoheit der Demokraten und Toleranten“

    Sie meinen die, die jene bedrohen, die sich nicht klar gegen Nazis stellen? Sie meinen die Demokraten, die alle sofort in die rechte Ecke stellen, die es wagen, deren Ansichten nicht 100% zu teilen und anmahnen nicht zu vergessen, dass ALLE Menschen sind?

  19. @HinzundKunz: Sorry, ein bisschen viel Emotion, oder? Vielleicht mal ganz in Ruhe durchatmen. Ich habe sehr emotionslos nur das geschrieben, was ich im SZ-Ticker gelesen habe (ohne irgendwelche Sympathien) und daraufhin einfach mal vorsichtig hinterfragt – ist das verboten? Aber wer einmal ein Feindbild hat, für den ist alles, was etwas abweicht, gleich eine Kriegserklärung. Und ist nicht seit längerem (seit Anfang an?) bekannt, dass auch Neonazis bei Pegida mitlaufen – Pegida hat sich aber nie über die definiert (eher im Gegenteil)? Die Nazis haben übrigens ja noch ihre eigene zusätzliche Demo gemacht – wobei das glücklicherweise nur ein ganz kleines Häufchen war.
    Das, was ich als sehr gefährlich sehe, ist zum einen das Schubladendenken und zum anderen das Ausgrenzen von allem, was nicht 100%ig meine Meinung darstellt. Letzteres wird teilweise so intensiv betrieben, dass man von Meinungsfreiheit und gar von Freiheit kaum noch sprechen kann. Ja, dass der Fotograf bedroht wird, weil er seine Meinung geäußert hat, dass geht gar nicht. Er ist leider nicht der erste und nicht der einzigste, der das durchmacht. Man kann das leider bei vielen Themen, die nicht dem Mainstream entsprechen, sehen.

  20. Hat den nicht einer ein Video gemacht…schon komisch das nicht ein einziges Video existiert, welches die Situation wiedergibt, die da „angeblich“ am Montag gelaufen ist.

    Bei dem Getötetem wurde doch auch jede Menge Mist erzählt und schließlich war es doch ganz anders.

    Das wäre für mich persönlich am interessantesten. Immer die langweiligen Gedichte, irgendwelche Schauergeschichten und Twittermeldungen…welche der Beweis schlechthin sind :-)

  21. @Harald Friedrich: Prinzipiell haben Sie Recht mit der Meinung

    Sie hätten auch die Gelegenheit nutzen können, mit diesen “Idioten”, “Verblendeten”, “Neo-Nazis” … oder “Wutbürgern” ins Gespräch zu kommen

    Aber: Es gab in den vergangenen Monaten viele Versuche, mit Pegida-Anhängern ins Gespräch zu kommen. Ich habe viele davon gelesen, angesehen oder auch besucht. Doch leider kam dabei auf Dauer heraus, dass – mit Verlaub – außer dummem Zeug nicht viel zu hören war. Mir kann niemand vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte als Pegida-Versteher, ich lehne auch das Totschlag-Argument „Nazikeule“ strikt ab. Meine Bereitschaft, bei Pegida etwas verstehen zu wollen, war beendet, als Lutz Bachmann vor drei Wochen wieder dort auftrat, dabei erklärte, dass sein „kleiner Ausrutscher“, Ausländer als „Gelumpe“, „Dreckspack“ oder „Viehzeug“ zu bezeichnen, doch sicher für alle Anwesende auch zum normalen Sprachgebrauch gehöre. Darauf gab es zustimmenden Applaus und bejahendes Gejohle im Publikum. Ich wüsste nicht, was es mit solchen Leuten noch zu bereden gibt. Pegida läuft seitdem auch für mich nur noch als „Nazidemo“.

  22. @HinzundKunz: Danke für das Bibelzitat: „halte auch die andere Wange hin“ (Mt 5,39) meint nicht, blöd still zu halten, sondern sich vom Schläger nicht provozieren und zu Aggressionen hinreißen zu lassen – also trotz erlittener Schmach seine Würde zu bewahren.
    Aber das schaffen viele schon in verbalen (hier: schriftlichen) Auseinandersetzungen nicht…

  23. @Ecki: wie bewahrt man sich denn seine Würde, ohne das Gefühl zu haben, zu verlieren?

    Bsp: ich halte weder das Flüchtlingscamp auf dem Theaterplatz noch Hungerstreik für wirklich zielführend und der Sache der Flüchtlinge dienlich. Dafür bin ich offen angefeindet und – selbstverständlich – sofort als Pegidaanhänger und Nazi beschimpft worden. Natürlich ziehe ich mich aus solchen „Diskussionen“ zurück, weil es keinen Sinn hat, mit Argumenten dagegen zu halten. Auf die selbe Weise zurückzuschreien, hat auch keinen Sinn – dennoch lässt einen das hilflos zurück.

  24. @Radler: „Und ist nicht seit längerem (seit Anfang an?) bekannt, dass auch Neonazis bei Pegida mitlaufen – Pegida hat sich aber nie über die definiert (eher im Gegenteil)?“
    Und wie verhält es sich mit Bachmanns Hitler-Selfie auf Facebook? Und mit den Ordnern aus der rechtsradikalen Szene?

  25. @Radler Da ich selbst dort war jetzt mal kurz meine Meinung zu der Frage.
    A) ja diese Personen waren schon dort als diese Ansammlung vom dem Neumarkt noch rumlief. Insofern hat der Ticker recht.
    Jetzt kommen wir aber zum wichtigen
    B) Wenn man ihren Gesprächen gelauscht hat und erkannte man schnell, dass sie sich zumindest zu oben genannter Ansammlung zugehörig fühlen. Die Frage ist auch wie man einen Pegidioten definiert? Sind es nur die, die im Verein sind, dann wäre es vermutlich ein armseliges Häuflein und man könnte nat. kaum behaupten, dass es nur Mitglieder dieser Coleur waren, die den Angriff durchgeführt haben bzw. durchführen wollten. Die andere Möglichkeit fühlen sie sich mit dem verbreiteten, fragwürdigen, zu großen Teilen falschen Vorstellungen gemein und werden dadurch zu Teilen eben jener Ansammlung, dann gehört jeder der „Deutschland den Deutschen“ und ähnliches schreit zu Pegida, den Nazis oder einer anderen Gruppierung, die ihre Nation gerne mit einer undurchlässigen Mauer (bildlich gesehen, wobei vll. doch auch wörtlich) umgeben würde. Wobei die Abgrenzungen dieser Gruppierungen ja schwimmend sind.

    Ergo: Wenn die SZ schreibt es waren schon Leute dort als die Ansammlung marschierte, schließt das nicht auch, dass sie das Gedankengut teilen (ihre Handlungen sprechen eher dafür) also gehören sie zu diesem Haufen, der Name ist im Endeffekt auch egal.

  26. Den Hinweis an der Türe würde ich als eingeschworener Pegidaanhänger wieder aufhängen. Wer sich seine Gesinnung über sein Geschäft stellt, soll schauen wo er bleibt. Dito. Sollen sie doch wissen, woran sie sind. Es gibt auch andere gute Leute. Schade das wir im öffentlichen Dienst alle Kunden bedienen müssen.

  27. @Martin Luther: und was ist am Verlieren so schlimm? wie war das mit verlieren und gewinnen (frei nach Lk 17,33)?
    Lieber in Würde verlieren als unnwürdig zu gewinnen. Auch wenn einem das manchmal als „hilflos“ erscheint. Aber anders kann ich meinen „Job“ auch nicht machen!

    Zurück zum Türschild: Warum nicht wieder aufhängen? Die Neustadt ist voll von Türaufklebern mit „Stopp! Dummheit wird hier nicht bedient – Für eine nazi- und gewaltfreie Dresdner Neustadt“ (http://bilder.anton-launer.de/2010-11-16-dummheit.jpg) . Das ist nichts anderes – für mich aber ein Willkommensgruß.

  28. @Ecki: warum nicht wieder aufhängen? Weil es eine doch nur wieder provoziert.

    Im Übrigen bin ich überrascht, dass Du’s wieder aufhängen würdest – schließlich plädierst Du hier immer wieder dafür, Menschen ihre Würde nicht abzusprechen. Warum mit zweierlei Maß messen? Konsequent ist das nicht; schade.

  29. @WS: “Wir brauchen wieder eine Lufthoheit der Demokraten und Toleranten”

    Ich muss gestehen, dass ich die ersten Kommentare noch gelesen, alle weiteren eher überflogen habe. Aber…

    So viel ich weiß kam die Idee mit „Dummheit wird hier nicht bedient“ aus Regensburg. Dort streiten sich seit längerer Zeit zwei oder mehr Kneipenbesitzer um die „Urheberrechte“ und es ist gruselig, was da an „Toleranz“ zu Tage tritt.

    Was will denn ein Ladenbesitzer TATSÄCHLICH mit so einem oder ähnlichen Aufklebern/Schildern erreichen? Etwa: Mein Laden ist GARANTIERT eine nazifreie Zone? Wie soll er das denn ggf. garantieren? Erkennt man Nazis, Pegida-Anhänger an ihrem Aussehen? Tragen sie ihre Meinung in Kneipen und Läden öffentlich und lautstark zu Markte?
    Nein, das tun sie in den wenigsten Fällen bis gar nicht.

    Nicht jeder der sich als Nicht-Nazi bzw. Antifa „outet, ist automatisch ein Demokrat oder gar tolerant. Das ist ein sagenhafter Fehlschluss.

    Viele meiner Freunde und Bekannten gaben mir gegenüber zu, dass sie sich – idR am Anfang des Pegida-Hypes – aus kritischem Interesse zu den Pegida-Demos begeben haben, um sich selbst ein Bild zu machen. Aber selbst, wenn man diese (vielen) Menschen von den bis zu 25.000 Mitläufern abzieht, bleiben immer noch Tausende übrig, die hier und anderswo mit gewaltbereiten Idioten in einem Topf geschmissen werden.

    Als toleranter Demokrat sollte man wissen, dass Toleranz Duldsamkeit bzw. Erdulden bedeutet und es zum demokkratischen Rechtsstaat gehört, dass sich Menschen FRIEDLICH UND OHNE Waffen versammeln dürfen, um ihre Meinung(!) öffentlich kund zu tun. Das war bei den Pegida-Demos in aller Regel, d.h. mit einzelnen Ausnahmen der Fall.

    In Dresden hat sich aber eine Stimmung ausgebreitet, die es tolerabel findet, missliebige Demos nicht nur durch Gegendemos zu begleiten. Nein, es ist zum Normalfall geworden, zum BLOCKIEREN aufzurufen und dies auch ohne Nachdenken und Reflexion zu tun.

    Im sächsischen Versammlungsgesetz steht, dass JEDE Demo/Kundgebung einen Versammlungsleiter benötigt, der die Verantwortung trägt. Im Bundesversammlungsgesetz steht ebenfalls, dass es strafbar sein kann, eine nicht-verbotene Demo zu verhindern.

    Beide Tatsachen(!) werden mehrheitlich von vermeintlich linken „Demokraten“ ignoriert bzw. missachtet.

    Viele derjenigen, die sich als tolerante Demokraten bezeichnen, verachten allzu gerne das Gewaltmonopoel des Staates, das Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit.

    Weder sind Nazis per se dumm – das ist/wäre zu einfach – noch sollte man Dummheit und Gewalt mit gleichen Mitteln bekämpfen.

    Statt sinnlose Aufkleber in Schaufenster zu hängen, wäre es an der Zeit, sich die Symbolik an den Hut zu stecken und tatsächlich etwas für Asylsuchende zu tun.

    Was ich als Zugezogener aus den gebrauchten Bundesländern immer mehr in Dresden wahrnehme, ist, dass die Mehrheit hier vor allem Angst hat, als Einwohner einer Nazistadt wahrgenommen zu werden. Wie lächerlich ist das denn?!

  30. @hinz und kunz: „pegidapectoris“… ein schönes wort. doch wage ich zu behaupten, dass deine übersetzung etwas hinzt, äh hinkt. pectoris bezieht sich m.e. auf die brust. du könntest also eher von einer „angina pegida“ oder einer „pegidastenose“ sprechen :-)
    schönes wochenende!

  31. @Martin Luther: „deren Vorurteile und Hass vergiften das Klima“ steht auf dem Plakat. Wenn jemand so etwas aufhängt, ist das m.E. kein Absprechen der Würde von anderen, sondern ein Bemühen um die Würde von ALLEN, indem jemand deutlich sagt: Im Namen der Würde: bis hierher und nicht weiter. Ich finde das sogar anständig, auf diese Einnahmen dann zu verzichten!
    Für mich ist das also nicht zweierlei Maß, sondern konsequent, wenn jemand mit eigenen Verlusten für andere (hier all die, die sich nicht wehren können gegen so viel Ungeist) eintritt.

  32. @Martin Luther: Inwiefern richtet sich das Plakat gegen die Menschenwürde? Der Ladeninhaber wirft den Pegidisten Vorurteile und Hass vor, womit er (leider) die Wahrheit sagt, wenn man sich die Plakate ansieht, die auf den Demonstrationen getragen werden, die Sprechchöre und einen Großteil der Reden anhört (geh mal hin und informier Dich). Beleidigungen enthält der Text nicht, nur die Aufforderung, das Atelier nicht zu betreten, und das ist sein gutes Recht.

  33. @Martin Luther Du begreifst es nicht, oder? Wir haben es mit Leuten zu tun, die zum Großteil schon mit dem Begriff der „Würde“ so rein gar nichts anfangen können, geschweige mit dem, was damit einhergeht. Solche Typen, die kannst du nicht wegbeten, nur wegbitten, mit Hausverbot drohen bzw. von vornherein eines Aussprechen und so sie dieser einmaligen Bitte nicht nachkommen sollten, dann gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, wie man dem Versuch von Psychoterror beikommen kann. Deren geäußerten Unsinn aufzuwerten in dem man erklärt man müsse deren rassistisch motivierten „Sorgen“ irgendwie ernst nehmen, folglich so überhaupt erst deren flaches rassistisches Weltbild, zu einer vertretbaren „normale Meinung“ in unserer Gesellschaft macht, die man eben zu akzeptieren hätte, kann es eben nicht sein.
    Die Behörden müssen die Anmeldung einer Demo zulassen, aber mehr nicht. Und wie du schon sagtest „wie man in den Wald ruft …“ ;)
    Tja, und für die Zivilgesellschaft mit sozialem Gewissen, also für die normalen Bürger, ist es eben mehr als legitim sich dem entgegenzustellen, um damit diesem Wanderzirkus deutlich sichtbar klar zu machen, dass die Stadt kein Stück ihnen gehört und mehr als im Kreis laufen eben nicht drin ist. (Gelegentlich eben noch nicht einmal das.)
    Ziviler Ungehorsam, aktiver/passiver Widerstand sind dabei mögliche, legitime und manchmal nötige Mittel. Es mag formalrechtlich nicht immer lupenrein sein, ist aber eben mehr als legitim und im Grundgesetz gefordert. Siehe Artikel 1 u. Artikel 20(4), da steht nichts von „deutschen Menschen“, sondern wird allgemein vom Mensch gesprochen. Wem das nicht passt, mit dem muss ich nicht diskutieren oder muss ihn ernst nehmen, dem stelle ich mich einfach in den Weg. Wer nach dem Recht auf eine würdevolle Behandlung tritt und es nur „weißen Deutschen“ zugestehen will, der sollte erleben das zurückgetreten wird. Wo massiver Mangel an Vernunft herrscht, geht es eben manchmal nur alttestamentarisch „Auge um Auge …“

    Aber hatte nicht schon „Thomas Müntzer“ versucht, „dir“ gewisse Notwendigkeiten ansatzweise zu erklären. Tja, knapp 500 Jahre Zeit zum Nachdenken gehabt, aber noch immer nicht weiter im Verständnis. Ich glaube ja, das wird auch nichts mehr.

  34. @Ecki Dass der Spruch natürlich laut kirchlicher Lehrmeinung im Ganzen so ähnlich interpretiert wird, das weißt offenbar Du, weiß in Ansätzen ich, aber was ist denn „sich vom Schläger nicht provozieren und zu Aggressionen hinreißen zu lassen – also trotz erlittener Schmach seine Würde zu bewahren“ bitte groß anderes, als „blöd stillzuhalten“?
    Egal, auch die Interpretationen solcher „Bilder“ sind einem Wandel, bisweilen sogar bis ins Gegenteil des Ursprungs, unterworfen und sie sind deshalb trotzdem nicht unbedingt falsch in der eventuell abweichenden Botschaft. Ich hoffe, wir müssen hier deshalb jetzt keinen Bibelkreis aufmachen!?

  35. @HinzundKunz: Ich lasse es, mit dir zu diskutieren. Mehr, als einem die Worte im Munde umzudrehen und zu verurteilen kannst du nicht. Manchmal würde ein selbstkritischer Blick in den Spiegel guttun. Das, was du hier um 18:25 geschrieben hast, ist echt bedenklich und hat so rein gar nichts mit dem zu tun, was du vielleicht denkst, was gut und richtig wäre. Ich sehe das eher als antidemokratisch und extrem – wenn nicht gar staatsfeindlich und keineswegs mit dem Grundgesetz vereinbar (man sollte manchmal auch weiterlesen und sich nicht nur die Artikelabsätze raussuchen, die einem passen).

  36. @HinzundKunz: Bitte versuche nicht, „Würde“ so würdelos zu verteidigen! Zu Letzterem gehören für mich Formulierungen wie „du begreifst es nicht“, „solche Typen“, „Tja … aber noch immer nicht weiter im Verständnis“.
    Überleg bitte vor dem „Kommentar senden“, ob Du solche Dinge dem „Martin Luther“ oder mir auch von Angesicht zu Angesicht so sagen würdest.

    Deinen Vergleich mit Thomas Müntzer finde ich ziemlich schräg, weil der mit seiner ideologischen Theologie viele Menschen – ohne es gewollt zu haben – ins Verderben gestürzt hat.

    Die Welt ist nicht so einfach schwarz-weiß, weder vor 500 Jahren dort noch heute hier auf dem Theaterplatz und Umgebung.

  37. @Ecki
    Tja, da humpelt eben der Hamster, denn es kommt sicherlich darauf an, aus welchem Blickwinkel man etwas bewerten will, zugegeben.

  38. @Ecki Ach, und Leute, die sich permanent in ihrem latenten Rassismus ergehen, dieses dann auch noch als ernst zu nehmende Meinung verstanden haben wollen, sind mit „solche Typen“ schon sehr wohlwollend bezeichnet.

  39. @ Fidel
    Mir sind Leute, die sich, in welcher Form auch immer, klar und friedlich gegen Rechts abgrenzen, wesentlich lieber als ein „Gebrauchter“, der sich als arroganter Oberlehrer aufspielt, die Ängste der Leute als Lächerlich bezeichnet und zudem schreibt,
    das Toleranz darin besteht, alles zu erdulden – also auch Intoleranz.
    Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, das u.a. dieses ein fataler Irrtum mit fatalen Folgen sein kann.
    Arbeite erst einmal an der eigenen Toleranz!

  40. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man seine politische Einstellung unbedingt vor’s bzw. ans Geschäft nageln muss.
    Kann man machen, muss man nicht.
    Ausgrenzung durch Ausgrenzung zu kurieren? … Naja, ich weiß nicht. Wer’s braucht …

    Gerade als Fotograph gibt es doch einige Möglichkeiten zu zeigen, dass Dresden auch weltoffen sein kann. Vermutlich fehlte da einfach etwas die Fantasie …
    Wer sich zudem von 5-25.000 Menschen die Stadt bzw. das Stadtimage kaputt machen lässt, dem fehlte doch vorher schon was. Freilich ist PEGIDA einerseits für Dresden ein Armutszeugnis, doch andererseits zeigen die teilweise emotionsgetriebenen, undurchdachten Reaktionen darauf, dass da auf allen Seiten noch reichlich Entwicklungspotenzial besteht :)

  41. @Ecki: „Zu Letzterem gehören für mich Formulierungen wie“

    „Dummheit wird hier nicht bedient“ ist eine Formulierung, die für mich dazu gehört.

  42. @Neo: Mir sind Leute suspekt, die vorgeben sich „klar und friedlich gegen Rechts ab(zu)grenzen“ und gleichzeitig von „Gebrauchten“ sprechen. Und wer, wenn nicht Du, bist ein arroganter Oberlehrer, wenn Du glaubst auf der Straße vermeintliche Nazis vom wahren Glauben überzeugen zu müssen, indem Du sie anbrüllst? Du als vermeintlich toleranter entscheidest also, wann und wo Intoleranz anfängt? Ja, in einer Sache kann ich Dir zustimmen: Du blickst (ständig) in Vergangenheit und meinst daraus die Zukunft ableiten zu können. Das nennt sich Historizismus… und den fanden schon ganz viele Diktatoren und Demagogen ziemlich geil. Geh‘ und schleich‘ Dich in zurück in Deine Matrix, Du Zipfelklatscher! :-)

  43. Paar interessante Gedanken hierzu: Pegida – böse und gute Patrioten im Clinch

    1. „Wir sind das Volk!“ 00:17:56
    2. „Solange es nur einem Dresdner Bürger schlechter geht als jedem Zuzügler aus dem Ausland, solange hat sich die Dresdner Politik um Dresdner Bürger zu bemühen.“ (Kathrin Oertel) 00:42:07
    3. Verteidigung der Heimat: „PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!“ „Schweinefleisch statt Döner!“ 00:55:22
    4. Anti-Pegida-Demonstranten 01:29:40

    PEGIDA – böse und gute Patrioten im Clinch
    https://www.youtube.com/watch?v=xCh6MaaM91U
    Im vorweihnachtlichen Deutschland lassen sich Nullkommanichts zehntausende „europäische Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ mobilisieren. Im eher atheistischen Dresden und anderswo bekennen sie sich mit dem massenhaften Absingen von Weihnachtsliedern zur christlichen Leitkultur und wehren die Ausbreitung der falschen Religion oder gleich die Machtübernahme durch Imame und Scharia-Gerichte ab. Was geht diesen Leuten eigentlich verloren, wenn Ausländer wie sie auch ihre Arbeit tun, wohnen, leben und dabei nicht an den christlichen Gott glauben, sondern zu Allah beten?

  44. @Neo: Immer dieses Toleranz-Gelaber und das man andere Meinung „tolerieren“ solle. Ist mit Toleranz „jenes lauwarme Gefühlsgemisch aus Verachtung, Ekel und Mitleid ~ bekannt als Toleranz“ gemeint?

    Sowohl Pegida als auch deren lautstarken Gegner(*) sind mir, vorsichtig gesagt, nicht so sympathisch, aber ich toleriere sie nach obiger Definition. Man soll mir nicht nachsagen das ich so engstirnig bin wie diese typische Dresdner Kleinbürger-Mob-Variante. Aber mein Mitleid wird manchmal sehr, sehr klein.


    (*) die nur hasserfüllt rumbrüllen oder ihre politische Agenda auf eine hinterfotzige Art auf Kosten von Anderen durchdrücken wollen, aber wenn es ernst wird sich nicht mehr blicken lassen. Man findet sie meistens nur im Schutze der vermeintlichen Internet-Anonymität in Blog-Kommentarspalten oder uniform gekleidet auf beiden Seiten der Polizeiabsperrung.

    Ich meine damit nicht jene die sich wirklich um Flüchtlinge kümmern wollen oder welche die Spaltung in dieser Stadt überwinden wollen und die damit verbundenen Probleme lösen wollen. In Dresden leider die absolute Minderheit.

  45. @ Fidel
    Wow, Deiner mehr als seltsamen Reaktion und den Beleidigungen nach bist Du tief getroffen –
    so etwas passiert doch in der Regel nur, wenn jemand feststellt, das der andere wohl recht hat
    und keine vernünftigen Gegenargumente vorhanden sind.
    Derjenige, der hilflos herumbrüllt, bist wohl Du hier und abgesehen davon hast Du Dich selbst als
    „Gebraucher“ bezeichnet. Muss wohl eine tiefere Ursache haben . . .
    Auch als Wessi sollte mam imstande sein, sich seines getippelten Murks wenigstens halbwegs zu erinnern – auf jeden Fall habe ich lange nicht mehr so lachen können . . .
    (Die zwei letzten Sätze könnte ich mir nicht verkneifen)

  46. @Ecki: Wenn Du darüber nachdenkst, erinnere Dich bitte daran, was Bonhoeffer über die Dummheit geschrieben hat (unter den Bedingungen einer menschenverachtenden Diktatur).

    http://www.cleansed.de/dummheit.php

    @Martin Luther: Dürfte auch für Dich interessant sein – immerhin sah sich Bonhoeffer als Luutheraner.

  47. @Andreas: Danke für die Denkhilfe! Habe mir das Kapitel noch einmal dick im Buch angestrichen.

    @Martin Luther: ich glaube, unser Missverständnis liegt hier in der Frage der Vorverurteilung. Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass diese nicht passieren sollte. Auch erkenne ich heutzutage selten am Äußeren die innere Gesinnung eines Menschen oder dessen Bereitschaft zum Denken (ich wage mal, den Ersatz des Denkens durch Parolen etc. als Dummheit zu bezeichnen). Aber wenn ich diese Dummheit dann spüre, sollte ich signalisieren: Stopp! Bis hierher und nicht weiter. Dummheit wird hier nicht bedient – oder auch siehe Foto ganz oben.

  48. @ Andreas: geiler Text. Besonders die Stelle:

    „Aber es ist gerade hier auch ganz deutlich, daß nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, daß eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist; bis dahin werden wir auf alle Versuche, den Dummen zu überzeugen, verzichten müssen.“

    Ich habe den Eindruck, irgendwie sind gerade viele Leute mit Belehrung beschäftigt, weniger mit Befreiung.

  49. @ thogo @ Fidel
    Also, wenn ich richtig gelesen habe, hat Neo tatsächlich NUR darauf hingewiesen, das Toleranz NICHT bedeutet, das man alles erdulden oder über sich ergehen lassen muss bzw. sich alles gefallen läßt.
    Schaut doch alle erst mal nach, was der Begriff Toleranz bedeutet, z.B. bei Wikipedia wird der Begriff sehr gut erklärt!

    @ Fidel
    wenn Du Dich selber als „Gebrauchter“ definierst raste doch nicht aus, wenn andere dieses Wort aufgreifen und reagiere nicht mit frühkindlichen Äußerungen, bzw. mit unqualifizierten Unterstellungen.

  50. Schnell lässt sich „Toleranz“ mit „Gleichgültigkeit“ verwechseln, besonders, wenn man sich selbst als „tolerant“ bezeichnen möchte.

    Ich finde, der Fotograf hat eine klare Position bezogen, und dies steht ihm meines Erachtens auch zu. Konsequenzen in jeglicher Hinsicht sind leider zu tragen auch in Form von Drohanrufen etc.
    Mensch kann es nicht jedem recht machen…

  51. @Toleranz:
    Toleranz, Wahrung demokratischer Grundrechte usw. usf.
    Meinungsfreiheit müsse auch für „Andersdenkende gelten“, gern verwendet werden die bekannten Luxemburg- („Freiheit des Andersdenkenden“) oder Voltaire- („für andere Meinung das Leben geben…“) Zitate.
    Nun darf bezweifelt werden, daß Voltaire mit: „Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.“ meinte, er würde sein Leben eben geben, wenn es die Meinung des anderen so erfordere…und Luxemburgs „Freiheit des Andersdenkenden“ soll von beiden Seiten gleichermaßen beansprucht und gewährt werden.
    Zum Thema Toleranz hat Popper schön gesagt:
    „Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.
    Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.
    es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten.

    Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels. “
    (Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.)

    Aber das nur am Rande.
    Worauf ich hinaus will, ist, daß ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, daß die Aufforderung zu oder die Behauptung von Toleranz, jedenfalls in diesem Zusammenhang, allzuoft mit Opportunismus und Bequemlichkeit, seltener mit Sorge um Demokratie und Menschenrechte verknüpft ist.
    „Meinungsfreiheit!“ „Demonstrationsrecht!“ rufen sie, und gehen damit jeder Auseinandersetzung aus dem Weg. Welche Meinung? Von wem, wie vertreten? Mit welchen Zielen, welchen Gründen? Egal! Interessiert nicht, und schlimmer: Auseinandersetzung stört, bringt Unruhe, Unordnung, Chaos!
    Möglicherweise ist es tatsächlich intolerant, jedenfalls, wenn man Toleranz definiert mit „Duldsamkeit, allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.“ (Sicher nicht, wenn man Intoleranz mit „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“) (beide Definitionen aus Wiki).
    Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob ich nur meine eigene Meinung gelten lasse oder jede fremde.
    Die Inakzeptanz bestimmter Meinungen hat nichts mit Intoleranz im engeren Sinne zu tun. Wenn jedoch Toleranz sein soll, jede noch so abwegige Meinung „erdulden“ und v.a. „gewähren“ lassen zu sollen, lob‘ ich mir die Intoleranz, die sagt: hier ist Schluß! Die aktiv wird, nicht erduldet, nicht akzeptiert, keine Sachzwänge gelten läßt, keine Alternativlosigkeit anerkennt. Die sich einmischt, dagegen hält, verändert!

  52. @Toleranz:
    Toleranz, Wahrung demokratischer Grundrechte usw. usf.
    Meinungsfreiheit müsse auch für „Andersdenkende gelten“, gern verwendet werden die bekannten Luxemburg- („Freiheit des Andersdenkenden“) oder Voltaire- („für andere Meinung das Leben geben…“) Zitate.
    Nun darf bezweifelt werden, daß Voltaire mit: „Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.“ meinte, er würde sein Leben eben geben, wenn es die Meinung des anderen so erfordere…und Luxemburgs „Freiheit des Andersdenkenden“ soll von beiden Seiten gleichermaßen beansprucht und gewährt werden.
    Zum Thema Toleranz hat Popper schön gesagt:
    „Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.
    Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.
    es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten.

    Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels. “
    (Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.)

    Aber das nur am Rande.
    Worauf ich hinaus will, ist, daß ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, daß die Aufforderung zu oder die Behauptung von Toleranz, jedenfalls in diesem Zusammenhang, allzuoft mit Opportunismus und Bequemlichkeit, seltener mit Sorge um Demokratie und Menschenrechte verknüpft ist.
    „Meinungsfreiheit!“ „Demonstrationsrecht!“ rufen sie, und gehen damit jeder Auseinandersetzung aus dem Weg. Welche Meinung? Von wem, wie vertreten? Mit welchen Zielen, welchen Gründen? Egal! Interessiert nicht, und schlimmer: Auseinandersetzung stört, bringt Unruhe, Unordnung, Chaos!

    Möglicherweise ist er tatsächlich intolerant, jedenfalls, wenn man Toleranz definiert mit „Duldsamkeit, allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.“ (Sicher nicht, wenn man Intoleranz mit „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“) (beide Definitionen aus Wiki).
    Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob ich nur meine eigene Meinung gelten lasse oder jede fremde.

    Die Inakzeptanz bestimmter Meinungen hat nichts mit Intoleranz im engeren Sinne zu tun. Wenn jedoch Toleranz sein soll, jede noch so abwegige Meinung „erdulden“ und v.a. „gewähren“ lassen zu sollen, lob‘ ich mir die Intoleranz, die sagt: hier ist Schluß! Die aktiv wird, nicht erduldet, nicht akzeptiert, keine Sachzwänge gelten läßt, keine Alternativlosigkeit anerkennt. Die sich einmischt, dagegen hält, verändert!

  53. Take a shot at the clown
    Don’t worry he’s down
    His life is a joke
    Can’t hurt you he’s broken
    He prayed once to god
    God gave him the nod
    „just do like you do
    We’re laughing at you“

  54. Sie steht ja schon da.

    Stell´dir mal vor da stünde:

    Pegida-Anhänger drohen Ermittlungsverfahren

  55. Das wäre aber ziemlich schlechtes Deutsch, wenn der Text schon in der Überschrift mit einer Passivkonstruktion beginnt. Und die funktioniert inhaltlich auch nur, weil die Ermittlungsverfahren ja nicht aktiv drohen können und deshalb der Sinn des Satzes klar wäre.

    Nee, diese Zweideutigkeit sehe ich definitiv nicht, wenn Fotografen einen Pegida-Anhänger bedrohen, würde man schreiben: „Fotografen bedrohen Pegida-Anhänger“.

    Aber ja, ich hätte besser formuliert: Pegida-Anhänger bedrohen Fotografen

  56. Naja, was heißt „schlechtes Deutsch“… Da fiele mir schlechteres Deutsch ein. Trotz der Konstruktion bleibt aber eine zweite Deutungsmöglichkeit offen. Gott sei Dank, sonst wären wir in unserer Sprache ja ziemlich eingeschränkt.

    Natürlich versteht jeder auf den ersten Blick, was der Titel bedeutet. Ich hab´ nur manchmal den zweiten Blick, was aber bei mir andere Ursachen hat.

    Und trotz der Konstruktion kann hier ein Fotograf oder ein Ermittlungsverfahren aktiv drohen, auch wenn diese hier in der Passivposition stehen. Das ist von der Bedeutung her austauschbar bzw. verschieden interpretierbar, trotz des Satzbaus. Das ist ja das Schöne an der deutschen Sprache. Ich möchte hier aber nicht vom Wege abkommen und mich schon gar nicht, zumindest nicht destruktiv, darüber streiten.

    Sonst könnte man noch denken, ich wäre ein Pegida-Anhänger.

    Ich habe das Ganze nur etwas zu wörtlich genommen, was hoffentlich erlaubt ist. :) LG

  57. Danke sehr für die Korrektur.
    Wäre dies nicht der Neustadt-Ticker, so würde ich es als Zensur werten! ;)

    Und die Sprachen…

    „und Briest sagte ruhig: „Ach, Luise, laß … das ist ein zu weites Feld.““

    :)

  58. Krass.
    Die hab ich normalerweise im Gehirn.
    Deswegen vertehe ich auch Tagalog, Untereinheit „Bisaya“…

    Sag mal, ist es überhaupt erlaubt, hier so vom Thema abzuweichen? ;)

  59. Es steigt niemand in die Diskussion mit ein, weil es keinen interessiert!

    Aber ich sage euch, PEGIDA, ANTIFA, MÖCHTEGERNNAZIS:

    Setzt euch an einen Tisch und redet über eure Ansichten. Bevor ihr euch (leider) die Köpfe einschlagt!

    Wir sitzen alle in einem Boot.

    Es gibt aber Menschen, die wollen oder können nicht miteinander reden. Ich rede mit jedem. Ich verurteile niemanden von vorn herein nur weil er „Pegida“, „Antifa“ oder „Nazi“ ist! Ich rede mit jedem!

  60. Oh, war das jetzt zu „rechts“ und wird es deswegen zensiert? ;)

    Das war nicht politisch, sondern normales Denken!

    (Naja ok, „normal“ wird nicht interpretiert, sondern definiert!)

    Leider.

  61. Ach Luci, ich lese die ganze Zeit mit. Muss ja aber nicht immer was dazu sagen, man kann ja auch zuhören resp. mitlesen. :-)

    Aber da Du gerne diskutieren willst, weiche ich mal vom Thema ab und korrigiere ein wenig. :-)

    „Nazis“ gibt es seit 1945 nicht mehr. Genauso, wie es keine DDR-Bürger mehr gibt. Im Prinzip gibt es Nazis fast 3x so lange nicht mehr, wie es keine DDR-Bürger mehr gibt. Was es gibt, sind Neonazis, genauso wie es Linksextreme gibt, also Kommunisten. Desweiteren muss man mal darauf hinweisen, dass keiner von uns hier jemals Nazis erlebt hat und vorsichtig damit sein sollte, über Dinge reden, die man bestenfalls vom Hörensagen kennt. Wer also ständig irgendwas von „Nazis“ faselt beweist einfach nur, dass er dumm ist.

    Desweiteren muss man festhalten, das zu besagten Zeiten viele Leute „Nazis“ waren, so wie später viele Leute SED-Mitglieder oder ähnliches waren. All diese Leute gehörten nicht zur Führungsriege, sondern waren einfach nur Menschen.
    Nun sollte man sich auch mal vergegenwärtigen, dass die Führungsriege der Nazis mehr als genug Gräuel und Schande zu verantworten hat. Heutzutage jeden als Nazi zu diffamieren, bepöbeln, beleidigen, schlussendlich auch zu hetzen und populistisch zu spalten, nur weil Diejenigen anderen Meinungen, andere Erfahrungen, anderes Wissen, andere Schlussfolgerungen haben… zeugt also nicht nur von Dummheit, sondern von Dümmeralsdummheit. Im übrigen: Und genau diese Leute definieren sich selbst noch oft als demokratisch, menschenfreundlich, fair, tolerant, friedlich, intelligent, bunt, weltoffen und hastenichgesehen. Wissende Menschen wie ich kommen da aus dem Lachen nich mehr raus.

    Drittens: Links und Rechts sind zwei unteilbare Hälften eines Ganzen. Es sind geometrische Richtungen, um es mal so zu sagen. Bezogen auf das Lineare Modell zum politischen Spektrum ist „Rechts“ ca. 50% der Gesellschaft. Bedenklich sind die Radikalen, sowohl links und rechts. Dumm und gefährlich sind die extremen, links wie rechts. Da sind die Freunde der Antifa kein Stück besser als die Neonazis. Auch wenn die das natürlich anders sehen und ich direkt mit großer Vorfreude auf die Antworten diverser Nicknames warte. :-)

    Soweit so gut mein „Mitdiskussionsbeitrag“. Mach mal weiter Luci, mir gefallen Deine Sichtweisen und Äußerungen. Und ich staune wie sanft und artig der Anton kann, wenn er von was Weiblichem gebauchmiezelt wird. :-)

  62. Danke dass ich das schreiben durfte.

    (Obwohl ich es schon bedenklich finde, dass ich mich dafür bedanke.) ;)

    Warum zensiert Ihr eure Beiträge eigentlich?

    (Ihr habt mich nicht negativ zensiert, ich frage nur!)

  63. Das ist der Weisheit letzter Schluß:
    Der verdient sich Freiheit wie das Leben,
    Der täglich sie erobern muß.

    Yohan folvkank fon gööte

  64. Doofgida und Antifa an einem Tisch? – das dürfte doch wohl ausgeschlossen sein. Die sitzen zwar alle in unserem „einen Boot“, aber jeweils am Tisch ganz am Schiffsende. Dazwischen hocken wir, die weite „Mitte“, an allen restlichen Tischen. Breitbeinig, behäbig und selbstgewiss. Wir gehen hier nicht mehr weg, das ist auch besser so. Sollen die Schiffsnischen doch heulen, der Wind auf See trägt dies laue Lüftchen hinfort.

  65. …mit pegida gehört nicht diskutiert, weder über köpfe, noch über boote .
    (PUNKT)

  66. Und lieber Nepomuk und lieber Christoph,

    danke dass ihr den Inhalt des letzten Absatzes meines vorstehenden Artikels so deutlich bestätigt habt.

  67. https://www.youtube.com/watch?v=EF79f59FQOM

    Ave Maria!
    Jungfrau mild,
    Erhöre einer Jungfrau Flehen,
    Aus diesem Felsen starr und wild
    Soll mein Gebet zu dir hin wehen,
    Zu dir hin wehen.
    Wir schlafen sicher bis zum Morgen,
    Ob Menschen noch so grausam sind.
    O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen,
    O Mutter, hör ein bittend Kind!
    Ave Maria!

    Ave Maria
    Unbefleckt!
    Wenn wir auf diesen Fels hinsinken
    Zum Schlaf, und uns dein Schutz bedeckt,
    Wird weich der harte Fels uns dünken
    Du lächelst, Rosendüfte wehen
    In dieser dumpfen Felsenkluft.
    O Mutter, höre Kindes Flehen,
    O Jungfrau, eine Jungfrau ruft!
    Ave Maria!

    Ave Maria!
    Reine Magd!
    Der Erde und der Luft Dämonen,
    Von deines Auges Huld verjagt,
    Sie können hier nicht bei uns wohnen
    Wir woll’n uns still dem Schicksal beugen,
    Da uns dein heilger Trost anweht;
    Der Jungfrau wolle hold dich neigen,
    Dem Kind, das für den Vater fleht!
    Ave Maria!

  68. So, und wenn ihr euch jetzt lieber gegenseitig die Birne einhaut, dann kann ich auch nix dafür…

  69. @ Luci, bitte ließ mal die Hausordnung.
    Da findest du was zum Thema Zitate und eine Erklärung, warum ich manche Kommentare nicht frei schalte.

    Bei den von Dir eingestellten Versen sollte es aber urheberrechtlich keine Probleme geben, daher von mir aus auch in ganzer Länge.

  70. Lieber Anton, zuerst möchte ich dir danken, dass du mein Zitat von Goethe und die deutsche Interpretation von Ellens 3. Gesang nicht zensiert hast. Des weiteren werde ich mal eure Hausordnung durchlesen, aber ganz ehrlich: im Moment hab ich da keinen Bock drauf. Denn ich mag Hausordnungen nicht so sehr. Aber ich versuche mich ja trotzdem zu benehmen. Und die sch… Haus… oh ich bitte um Verzeihung! naja… wir kommen schon klar, oder? ;)

    Danke sehr dass ich das alles posten durfte! Bisous.

  71. Hallo Lucie, das ist ja spannend, meine kurze Hausordnung magst Du nicht lesen, zwingst mich aber ein ellenlanges Gedicht eines toten Dichters zu lesen. Sehr egoistisch, wie ich finde.

  72. Lieber Anton,

    dass Ellens dritter Gesang ellenlang ist, liegt nun mal in der Natur der Sache.

    Und das mit dem Egoismus liegt daran, dass ich mich in meinem Narzissmus nur ungern kränken lasse.

    Und wenn ich mal deine Hausordnung finde, dann lese ich sie. Wenn ich Lust hab! Da steht wahrscheinlich eh bloß drin dass ich hier nichts posten darf. ;)

    Liebe Grüße,
    Luci

  73. Lieber Anton.

    Habe Hausordnung gelesen!

    Hat mich jetzt inhaltlich nicht überrascht und finde sie auch ansonsten lyrisch eher wertlos.

    In Zeile 12 fehlt ein „e“ im Wort „MitbEwerber“.

    Liebe Grüße
    Luci

  74. Krass.
    Du hast das nicht zensiert?
    Zum Dank lasse ich die Hälfte der Buchstaben deiner Hausordnung stehen und stehe dir gern jederzeit rechtschreibtechnisch zur Seite!

    (Naja ich hätt´s ja auch selber korrigieren können…) ;)

    Liebe Grüße
    Deine Luci

  75. Mir fällt grad auf: Hätte ich versehentlich „Rechtsschreibherzen“ geschrieben, dann wäre hier aber der Teufel los, oder? ;)

  76. Hast du eigentlich heute schon Kaffee getrunken?

    Ich stell´ mir das übelst nervig vor wenn sone Luci dauernd Kommentare abgibt und ich müßte das alles prüfen…

    Hast ja sicher besseres zu tun… ;)

  77. Und ich dachte, das geht aus der Hausordnung hervor, ich greife nur zensorisch ein, wenn Unterstellungen, Beschimpfungen und Fäkalsprache eine Rolle spielen.

  78. Ja.
    Ich hab´ die Hausordnung schon kapiert, sie war nicht so kompliziert wie Kant´s „Kritik der reinen Vernunft“, aber UNTERSTELLE dir trotzdem, dass du sehr nett bist! ;)

  79. Nur noch mal an die Menschen hier, die es strikt ablehnen, sich mit ihrem politischen „Gegner“ an einen Tisch zu setzen:

    Solange ihr so denkt/handelt, werden „die da oben“ ihr uraltes Spiel ewig mit uns weiterspielen.

    Das Spiel heißt „Teile und herrsche“.

    Und man kann es als Volk/Menschheit niemals gewinnen, solange man es mitspielt! Denn das ist in den Spielregeln nicht vorgesehen…

    Ihre größte Angst ist es, dass sich das Volk zusammenschließt!

    Liebe Grüße

  80. @Luci: „Die da oben“ sind demokratisch gewählt. Ich habe auch meine Anfragen und finde nicht alles gut, aber das sollte man trotzdem akzeptieren. Die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2013 betrug etwas mehr als 71 Prozent.
    Von daher haut es nicht hin, die „Herrschenden“ und „das Volk“ gegeneinander auszuspielen.
    Auch bei den letzten Landtagswahlen hat die Partei, die sich als Vertreterin „des Volkes“ sieht (die AfD) nirgendwo eine Mehrheit bekommen. Die Mehrheit „des Volkes“ fühlt sich durch die etablierten Parteien weiterhin gut vertreten. Dass es für diese einiges zu verbessern gibt, ist unbestritten.

  81. @Andreas: Zunächst noch mal meine Entschuldigung für meinen letzten Fehler.

    So, nun. Was Du schreibst ist nicht zwingend falsch. Dennoch werden Behauptungen nicht wahrer, wenn sie auf der Auslassung wesentlicher Fakten und Zusammenhänge beruhen.

    Ich persönlich glaube, dass die „Mehrheit des Volkes“ entweder gar nicht wählt, oder mit Hilfe verfügbarer Opposition „protestwählt“, oder das „geringere Übel“ wählt und längere Zeit (also auch vor AfD) gewählt hat. Ob es nun wirklich so ist, kann ich nicht nachweisen. Aber ich glaube, dass es so ist.

    Daraus zu schlussfolgern, dass sich die Mehrheit des Volkes „gut vertreten“ fühlt, halte ich für etwas gewagt und weit her geholt, um nicht zu sagen skurril. Zudem es völlig außer Acht lässt, wie es dann überhaupt sein kann, dass eine völlig neue (und in meinen Augen noch nicht wirklich professionelle) Partei (die AfD) derartige und rasant zunehmende Wahlerfolge feiern kann?

    Sich eben diese Wahlerfolge völlig losgelöst und isoliert erklären zu wollen, so als ob das alles nichts miteinander zu tun hätte (weil es einem gerade am besten passt), dürfte in die Irre führen (oder ins Taka-Tuka-Land). Ebenso erwarte ich keine sinnvollen Ergebnisse, wenn es „dem Volk“ mit generellen politischen Hetzattacken durch um ihre Posten Führchtende, oder mit linkspopulistischen, andersdenkendenhassenden Parolen, oder mit linkspopulistisch-menschenfreundlicher Menschenverachtung (siehe: Abgehängte, Versager, Idioten…) zu erklären versucht wird. Am wahrscheinlichsten dürfte es mit oben diskutierter Zufriedenheit/Unzufriedenheit in Verbindung mit der demokratischen Möglichkeit, eine eigene Wahlentscheidung zu treffen, zusammen hängen?

    Abschließend: Möglicherweise bist Du ein Wähler der Linken. Wann und wo überall haben die Linken eine Mehrheit errungen? Sind dann also Deine Betrachtungen zur AfD exakt genauso auf Die Linke anzuwenden?

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