Im Dezember hatten die Ortsbeiräte das Thema Umgestaltung Scheune-Vorplatz kontrovers diskutiert. Den Planern von Stesad und Stadtplanungsamt waren etliche Hausaufgaben mitgegeben worden. Wie die Ortsbeirätin Benita Horst (FDP) nun mitteilte, hat die Stadtverwaltung nun Stellung genommen – mit dem Ergebnis, dass kaum eine der Forderungen berücksichtigt wird.
So können laut Stadtverwaltung die vorhandenen Sandsteine wegen unzureichender Festigkeit nicht für die Begrenzungsmauer zur Scheune hin verwendet werden. Außerdem gibt es nicht genügend für eine komplette Mauer. Die vorhandenen Steine sollen im künftigen Scheune-Biergarten eingesetzt werden. Doch die in der Visualisierung zu sehende einen Meter hohe und ca. 70 Meter lange Betonmauer steht weiterhin in der Planung. Benita Horst: „Die Begründung, dass die Unterhaltungskosten für die Betonmauer geringer sind als für eine Sandsteinmauer, ist nicht nachvollziehbar.“ So könne eine Betonmauer wesentlich einfacher beklebt, betaggt, bemalt und besprüht werden. Frau Horst sieht da einen hohen Reinigungsaufwand auf die Stadt zu kommen.Weiter heißt es aus der Verwaltung, dass durch das Anbringen von Pfandringen an Mülleimern kein Nutzen erwartet wird. Deshalb werden erst einmal nur zwei Pfandringe zu Testzwecken erworben. Solche Pfandringe funktionieren in etlichen Großstädten schon ganz gut und auch die Pfandkiste an der Kamenzer/Ecke Louisenstraße hatte seinerzeit ihren Zweck gut erfüllt.
Heiß umstritten im Orstbeirat waren auch die künftigen Bäume – der Grüne Johannes Lichdi hatte sich lautstark für deutsche Bäume eingesetzt. Doch nun sind wieder Bäume aus Südeuropa und Asien im Plan, zum Beispiel ein chinesischer Blauglockenbaum. Die Neustädter FDP fordert die Beteiligung des Stadtrates, damit die vorhandenen konstruktiven Vorschläge berücksichtigt werden können. „Wenn die Stadtverwaltung an ihren Plänen festhält, stellen wir ernsthaft die Frage, ob der Platz nicht so belassen werden sollte, wie er ist“, sagt Benita Horst. „Der Scheunevorplatz ist das Herzstück der Äußeren Neustadt und für das Viertel charakteristisch und authentisch.“ Der Scheunevorplatz dürfe nicht zu einer Pflaster- und Betonwüste verkommen.
Jetzt bin sogar ich mega sauer auf die Planer, ich würde jede Demo oder andersartige Protestbewegung unterstützen, damit das Flair erhalten bleibt.
es gibt noch viel zu viel altes in der Neustadt !
reißt doch gleich die olle scheune weg, auch
das Gymnasium steht schon viel zu lange an diesem fleck.
es muss weg!
sicher wird der Stadtrat noch weitere dinge finden,
die weg müssen. vielleicht er selber ?!
@Alraune: Und jetzt bin sogar ich verwirrt.
DIE LINKE im Stadtrat hat zu diesem Sachverhalt einen Antrag eingebracht, der die erneute Befassung im Ortsbeirat und bei Bedarf einen Beschluss im Stadtrat ermöglicht.
Ich bin so wütend ich könnte glatt ein Schild malen! Könn die nicht einfach mal etwas so lassen wie es ist und es nicht totmodernisieren? Die Anwohner organisieren sich ihre Plätze schon selbst und zwar besser als es jeder Plattrat könnte!
@ Anton, ich habe etliche Monate dienstlich in und mit der Scheune verbracht,für den Freiraum Dresden würde es allerdings nie reichen.
> Frau Horst sieht da einen hohen Reinigungsaufwand auf die Stadt zu kommen.
Ja, wenn man keine Probleme hat, dann schafft man sich welche.
die Stadt soll doch die vorhandenen Gelder (für den nutzlosen Umbau = Verbau) den Neustädtern -für die Selbstnutzung /Selbstverbesserung des Scheuneplatzes heraus geben. Da kommt bestimmt etwas viel Besseres heraus und Geld bleibt bestimmt auch noch übrig……………..
An welcher Mauer soll ich mich dann mit meinen Freunden zum Gaffen treffen?
Und wo trinken wir dann unser „Mauerbierchen“?
Dem Mauerfall fallen zunehmend mehr Mauern zum Opfer. Das ist eine beunruhigende Entwicklung.
Tja, da war von unseren vielen Ideen vom letzten Sommer außer zwei Flaschenhaltern nicht viel übrig geblieben. Danke nochmal an alle, die sich die Zeit genommen haben und dort Ideen eingebracht haben. Ich bin ratlos, möglicherweise bringt die Befassung im Stadtrat noch Licht ins Dunkel. Außer Palmen (auf die man sich bei solchen Sachen symbolisch bringen lassen könnte) fällt mir nix mehr ein. Kokospalmen wären doch originell und lecker für den Cocktail darunter… aber eigentlich ist mir nicht mehr nach Lachen zumute.
Scheune abreißen. Luxuswohnhaus hinbauen.
Ich frage mich schon länger, wie man die Maschinerie der Fördermittelversenkung auch nur ansatzweise stoppen kann.
Hier muss möglichst teuer gebaut werden, denn jeder bekommt seine VOB-Prozente. Hat denn jemand mal mit der planenden Landschaftsarchitektin gesprochen? Die muss doch ihre neue Eigentumswohnung an der Hospitalstraße noch abzahlen. Ihr und unserem lieben Amts_Mann geht bestimmt die Muffe, wenn nun wieder mal die Polit-Ehrenamtler dazwischenfunken. Am Ende passiert dann – nichts.
Die Kohle ist zwar zweckgebunden und kann nicht mal eben „rausgerückt“ werden, aber sinnvoller wäre ein andernorts schon praktizierter Verfügungsfond innerhalb eines Bürgerhaushalts allemal. Obwohl – wir würden den Großteil doch eh nur versaufen – aber mit Spaß dabei!
TSCHAU!
falls alle stricke reißen und die selbstbestimmung der menschen, die hier wohnen, die demnach – rein philoophisch gesehen – auch bestimmen sollten, wie was wann wo aus welchen gründen umgebaut werden muss, nicht beherzigt wird, dann würde ich an dieser stelle mich schon einmal dazu bereit erklären, mein lächerlich simples eigen fleisch und blut auf den platz zu tackern, um bagger und co. abzuwenden und zu sagen: macht, wenn ihr wollt. aber ich bleibe hier liegen.
so ein sinnloser schwachsinn.
@nepumuk: Kennst Du die „planende Landschaftsarchitektin“? Gibst Du hier ihren Wohnort preis (Datenschutz) oder vermutest Du das mit der Eigentumswohnung auf der Hospitalstraße nur (Verleumdung)?
Wenn Du „Polit-Ehrenamtler“ sein willst – was ich sehr zu schätzen wüsste – dann solltest Du sachlicher argumentieren. Unsachlichkeit schadet nur – gerade nämlich dann, wenn man in der Sache eigentlich recht hat.
@Mirko: Kann uns hier noch was einfallen? Ich bin gern dabei!
@Ecki: auch wenn es meiner Art zuwider ist, Dinge zu be- oder verhindern, lieber bringe ich ja Sachen vorwärts, sehe ich es ähnlich wie Benita und andere hier: dann lassen wir es lieber sein. Es sind alle Verhandlungswege gegangen, teils auch mehrfach seit 2009. Ich glaube auch nicht, dass im Stadtrat noch grundlegende Änderungen zustande kommen.
Annis und Nepumuks Argumente gehen in die richtige Richtung. Die Gelder sind zweckgebunden und zwar nicht nicht nur für den Platz, sondern vor allem auch dafür, dass die Bebauung mit den Bürgern abgestimmt ist. Heißt also: die Stadt läuft Gefahr, die dann verbauten Gelder zurückzahlen zu müssen, wenn sich die Bürger dagegen auflehnen. Eine formale Beteiligung, die es ja gab, reicht da nicht aus.
Offene Frage ist, wie die Mehrheiten aussehen. Hier lesbar ist deutliche Kritik, fraglich bleibt aber, wie die meisten unserer Mitbürger das sehen. Ich kenne bislang keinen, der das Konzept toll findet, allerdings mag das auch an meinem „Dunstkreis“ liegen… Eine klassische Unterschriftensammlung oder Petition wären dafür die Mittel der Wahl.
Wenn jemand aus jeder Stadtplanung ein Politikum macht, dann ist das der Ortsbeirat Neustadt; angeführt von einer vermeintlichen grünen Mehrheit. Richtig lustig wird’s aber erst, wenn die Ortschaftverfassung in der Praxis auch greift und dann der Ortsbei…äääh Ortschaftsrat Neustadt aber auch jede Planung an sich zu reißen versucht. Es ist Aufgabe der politischen Mandatsträger, der Stadtverwaltung möglichst früh konkrete Vorgaben zu machen, an welche planerischen Ziele sich zu halten ist. JETZT, im Nachhinein zu jammern ist sowas von Neustadt. Nahezu sämtliche Politiker von RGR sind immer noch auf Opposition eingestellt und vergessen das „Regieren“, das Mehrheiten FÜR bestimmte Projekte frühzeitig zu suchen. Statt Weichen zu stellen, wird auf dem Abstellgleis hin und her rangiert. Sammelt nur weiter den sprichwörtlichen Volkszorn! Dann haben wir bald eine neue, bessere Bürgerbewegung als die, die gerade die weltoffene und tolerante Dresdner Stadtgesellschaft zum Schäumen bringt. So fährt man (jede) repräsentative Demokratie vor die Wand. O_o
@ecki: Solcherlei kannste sogar hin und wieder in der Zeitung lesen, ausserdem ist DD ein Dorf, wo viele viele kennen. Das gilt sogar für lokale „Promis“. Soll ich dir mal verraten wo der Zastrow wohnt: sehr gediegen und stilvoll an der Elbe. Den würde man von seiner Art her eigentlich ganz woanders verorten. :D
Ich wies oben nur auf das Doppeldilemma hin, daß einerseits Fördergebietsgelder in doch beträchtlicher Höhe – banal gesagt – verbaut werden müssen, ansonsten sind sie verloren. Andererseits sind planende Auftragnehmer aufgrund ihrer Gehaltsproportionalität zur Verbauungssumme im Zwang, aus jeder schönen Wiese eine möglichst teure Beton- und Spezialmaterial-Wiese zu machen.
Man muss also diesen Zusammenhang wissen, um die heutigen und oft kritisierten Platzgestaltungen zu verstehen. Ich vermute, man hat nie mit der Planerin gesprochen, sondern höchstens mal hier und da mit der Stadt/ den Stadträten.
@Fidel: wenn das Grünen-Bashing zu sichtbar wird, dann wirkts nicht mehr. Siehs doch mal anders: vom aktionistischen OBR-Chaos wird doch kaum was umgesetzt werden – wozu die Aufregung? Die Chaotiker und Neulinge müssen qua ihrer erlangten „Machtfülle“ erstmal wieder zur Ruhe und Besonnenheit kommen, da gebe ich dir recht, aber ihnen werden seit der demokratischen Wahl nur Steine des Gegners in den Weg gelegt. Die müssen jetzt – so wird gesagt – erstmal den riesigen CDU-Misthaufen aufarbeiten, daher die Hektik, und dann wirds auch wieder normaler.
Hier ist der Auslöser doch vor allem durch den/die (?) FDP-Horst aufgekommen.
Nepumuk, was machst du eigentlich was anderes als Tag-ein Tag-aus im Geflüster zu posteten ?
@ Fidel
ja, ja, Deine Gesinnung als Gebrauchter
ist inzwischen doch hinreichend bekannt . . .
Gib uns noch mehr davon (zum Lachen)!
Ich finde den Entwurf fast so spannend wie die Gestaltung des Postplatzes, Altmarktes,….
und Der wird nun auch bald wieder – bei Ablauf der Bestandsfrist- neu umgebaut bzw. begrünt.
(Die aufgestellten Hochbeete werden abgebaut und eine erdebene Grünfläche richtig angelegt…)
Steuermittel……..
Wie ich immer wieder feststelle wird hier jeder gebasht: die Stadtverwaltung, der #staDDrat, einzelne Politiker, ja sogar Landschaftsarchitekt_innen. Nur die Grünen sollen wohl ausgenommen bzw. nur mit zartester Kritik versehen werden?
Im Gegensatz zu den meisten Kommentatoren hier verfolge ich sowohl die Sitzungen des OBR Neustadt und gehe auch zu den Infoabenden, wo Planungen zu einzelnen Projekten vorgestellt werden.
Trotz intensiver Suche im Neustadtgeflüster und auf http://www.dresden.de konnte ich keinerlei Pläne zur Umgestaltung des Scheune-Vorplatzes bzw. Umfeldes finden. Keine bunten Bilder, keine Zahlen zu den Kosten der Planung oder gar für die eigenltiche „Sanierung“.
Ist das etwa eine „Verschlusssache“? Warum kommt da von den Parteien im OBR nichts? Ist das etwa #Neuland?
Eine Ortsbeirätin im OBR Neustadt hat sich mal die Mühe gemacht und mitgezählt, wie viele Wortmeldungen die sechs Mitglieder von B’90/Die Grünen im Verlauf einer konkreten Sitzung hatten. Es waren mehr als die Hälfte aller Wortmeldungen, obwohl sie „nur“ 6 der 17 Mitglieder stellen. Statt sich aber in reinem Aktionismus im OBR Neustadt zu ergehen, hielte ich es für angemessener, wenn sie stattdessen ein zeitnahe Dokumentation der Sitzung für die (interessierte) Öffentlichkeit hinbekämen und auch mal hinter den Entscheidungen der Stadtverwaltung stünden, wenn es gerechtfertigt ist. So aber nehme ich aus dem OBR meist Fundamentalopposition gegen eine vermeintlich CDU-„verseuchte“ Stadtverwaltung wahr.
Die Planungen zur zur Umgestaltung des Scheuneumfeldes waren übrigens erstmals am 8. Dezember 2011 Thema im OBR (http://ratsinfo.dresden.de/to0040.php?__ksinr=1314&toselect=25012).
P.S. Alle Niederschriften (keine Wortprotokolle, sondern „nur“ Zusammenfassungen) zum OBR Neustadt finden sich hier: http://ratsinfo.dresden.de/si0041.php?__ctopic=gr&__kgrnr=36
Fidel, gestern warst Du aber nicht da. ;-)
Von der Sitzung am 8. Dezember 2011 hat das Neustadt-Geflüster übrigens berichtet (da gibt es auch einen Plan, wenn auch in lausiger Qualität). In besserer gibt es ihn hier.
Hauptsache die Treppen bleiben, die sind nicht nur ein gute Sitzmöglichkeit sondern erleichtern auch die Kontaktaufnahme zwischen Rollifahrern und Läufern ;)
an Fidel:
beim 8.12.2011 unter Punkt 7 Umgestaltung Scheuneumfeld… steht nichts = leeres Feld
wenn die Planung so umgesetzt wird wie auf dem gezeigten Plan, dann kommt aber Einiges am Außenumfeld von Katys ganz weg = kein Glühweinstand usw. mehr! Soll das so gewollt sein?
an Fidel usw.:
habe gerade gesehen dass auf der Seite vom 8.12. 2011 gestern = am 13.3.2015 die letzte Änderung war!?!?!?
will da Jemand etwas vertuschen?…………………….
???