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Ortsbeirat besichtigt Russensportplatz

Ortsbeiräte weihten Russensportplatz ein.
Ortsbeiräte weihten Russensportplatz ein.
Gestern Abend trafen sich die Neustädter Ortsbeiräte um 17 Uhr zum Vor-Ort-Termin auf dem Russensportplatz. Das ist das Gelände westlich des Alaunplatzes, dass mit grünen Zäunen derzeit hübsch eingegittert ist. Zur Präsentation war das Grünflächenamt fast in Kompanie-Stärke aufgelaufen. Amtsleiter Detlef Thiel führte die Räte in einer Runde über das Gelände und erläuterte, wie es nun mit der Fläche weitergehen soll.

Die Mauer kommt noch weg - der Zugang zur Paulstrasse.
Die Mauer kommt noch weg – der Zugang zur Paulstrasse.
Für die tollen Pläne, die vor einem knappen Jahr vorgestellt wurden (Neustadt-Geflüster vom 10. April 2014), fehlt derzeit das Geld. So wird es erst einmal nur geringfügige Veränderungen geben.
Der Rundgang war klar abgesteckt. Anklicken zum Vergrößern.
Der Rundgang war klar abgesteckt. Anklicken zum Vergrößern.
Zu allererst soll die marode Begrenzungswand zur Kita „Regenbogen“ wieder aufgebaut werden, dann wird die Zufahrt zur Paulstraße geöffnet und Wege angelegt. Das alles könnte zum Herbst fertig sein. Weitere Module könnten 2016 entstehen, wie zum Beispiel eine Kletterwand oder ein Bereich fürs Stadtgärtnern. Und auch der Spielplatz mit dem Gummiband und der Spinne soll weiter westwärts ziehen. Dort komme es des öfteren zu Beinahezusammenstößen mit rasenden Radfahrern. Außerdem, so Grünflächenamtsmitarbeiter Jörg Lange sei der Spielplatz nach fast 20 Jahren materiell und moralisch verschlissen. Insgesamt sind für die Umbauten rund 250.000 Euro eingeplant, in diesem Jahr allerdings nur 60.000 Euro.

Problematisch sei, dass in dem Budget kein Spielraum für Bänke, Pflanzungen oder Papierkörbe sei, auch die Pflege des Geländes sei noch nicht gesichert. Möglicherweise müsse dann an anderer Stelle gespart werden.

Das Gelände gehört nach wie vor dem Freistaat Sachsen.
Das Gelände gehört nach wie vor dem Freistaat Sachsen.

12 Kommentare

  1. „in dem Budget kein Spielraum für […] Papierkörbe“

    An sich wäre das ja kein Problem. Nur leider sind sehr viele Nutzer des Alaunparkes so unterbelichtet, dass sie es nicht schaffen ihren angeschleppten Müll wieder mit nach Hause zu nehmen oder gar 50 Meter bis zur nächsten Mülltonne zu laufen.

  2. Schade nur für die Anwohner an der Paulstraße. Jetzt rücken Sommernachts-Bongospieler und andere, die die Nacht zum Tag machen können, also noch ein wenig näher. Die Fläche für bestimmte Ereignisse zu öffnen – z.B. zur BRN – wäre ja noch in Ordnung; aber ansonsten dürfte der Alaunplatz aus Sicht der Anwohner bereits groß und nahe genug sein.

  3. @tom
    ich kann Dir aus fast täglicher Ansicht nur beipflichten!

    Das Müllproblem gab’s vor ein paar Jahren noch gar nicht in dieser Form
    und begann erst mit dem enormen Zuzug der „Besserverdienenden“.
    Man sieht jeden Tag anhand der Müllmenge, das dies nicht automatisch mit mehr
    gesunden Menschenverstand und besseren Lebensbedingungen verknüpft ist!.

  4. Das Ding mit den rasenden Radfahrer ist mal wieder ein super Beispiel für Symptombekämpfung. Statt was gegen das Rasen zu tun, verlegt man halt den Spielplatz. Was ist mit all den anderen Fussgängern auf dem Weg, die nicht auf dem Spielplatz spielen wollen? Einfach eine Schikane an das Ende des Berges setzen und fertig. Ist auch garantiert günstiger als den Spielplatz zu verlegen.

  5. Apropos Papierkörbe, bekomme ich das eigentlich von der Stadtreinigung bezahlt, wenn Passanten ihren Müll in meinen Fahrradkorb werfen, weil Papierkörbe fehlen?
    Wahrscheinlich nicht :(

  6. @neo so einen schwachsinn hab ich selten gelesen. Wusste gar nicht, dass man „Besserverdienende“ an liegengelassenen Pizzaverpackungen erkennt – na, man(Frau) lernt nie aus…

  7. @_: Im Prinzip haste ja recht – aber da muss man abwägen. Ich wöllte nicht verantworten, dass einer nachts mit Schwung dagegengerummst und über die Sperre fliegt. Alternativ ein Kind mit nicht ausreichenden Bremsskills tagsüber.

    (Ja, ich weiß, jetzt können wir noch eine Diskussion über Fahrradbeleuchtung oder Verantwortung von Eltern reden – aber da sieht man täglich soviel Unfug auf den Straßen und Gehwegen, so dass dies müßig ist)

  8. wenn ich mir den oben abgebildeten neuen Gestaltungsplan für die Erweiterung ansehe- kann man erkannen, dass anscheinend doch ein paar Ideen der Neustädeter Interessierten (z.B. Bürgergarten- Gärtnergelände)und er Jugendwerkstatt mit in die Neuanlage-Planung eingeflossen sind.
    Mal sehrn ob es auch so bleibt- oder wegen derzeitigen Geldmangel wieder abgehen…

  9. @Zwecke: Ob du es glaubst oder nicht: Vor einigen
    Jahren wollten sich die wenigsten, die sich auf dem Alaunplatz nieder gelassen haben, so ohne weiteres Pizza & Co aus einem Laden leisten und dort verzehren. Geschweige denn, ihren Müll dort liegen lassen. Die Klientel auf der Sitzenden vor Ort hat sich nun mal gewandelt…ich spreche hier rückblickend von einem Zeitraum über 17 Jahre hinweg.

  10. @Sylvia: Wenn ich so zurückdenke, war das Alaunparksitzen zu meiner Jugend so irgendwie überhaupt nicht angesagt. Da ist man mal mit dem Hund hin, ansonsten war es auf dem Neustädter Pflaster doch viel spannender.

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