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Krimi um den BRN-Lustgarten

Platz für Tausende Tanzende
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Eigentlich sollte es bei der heutigen Ortsbeiratssitzung auf dem Gelände des Russensportplatzes gar kein Thema sein. Doch die Räte hatten jede Menge Fragen an die Verantwortlichen vom Grünflächenamt. Auch Lustgarten-Organisator Mirko Sennewald machte sich vor Ort ein Bild. Währenddessen berieten im Rathaus der Umweltausschuss und der Ordnungsausschuss zu dem Thema.

Ämter und Polizei sind sich einig: Ein BRN-Lustgarten auf dem Gelände des Russensportplatzes, das ist die eingezäunte Brache westlich des Alaunplatzes – das geht gar nicht. So führten Vertreter vom Grünflächenamt, Ordnungsamt und Polizei zumindest vor zwei Wochen bei der Sondersitzung aus. Heute vor Ort ergab sich für die Räte folgendes Bild – die Wiese ist sicher kein Fußballrasen, lose Steine liegen herum, es holpert und Stolperfallen gibt es reichlich. Doch der allgmeine Tenor ging in die Richtung: das ist doch kein Problem, das war doch an der anderen Stelle auch nicht besser. Das managen die Lustgärtner schon. Und auch Sennewald erklärte hinterher: „Ich habe keine Probleme gesehen, die nicht zu bewältigen sind.“

Derlei Probleme sahen die Vertreter des Grünflächenamtes aber haufenweise. Denn erstens würde die Mauer zur Kita noch nicht stehen, zweitens sei es uneben, man könnte sich ein Bein brechen, drittens gibt es einen Höhenunterschied zwischen Alaunplatz und der Freifläche. Amtsleiter Detlef Thiel: „Der Eigentümer kann sich nicht völlig aus der Verantwortung ziehen.“ Hm, der Eigentümer des Geländes zwischen Bautzner und Böhmischer Straße konnte das. Vielleicht muss da nur der richtige Vertrag aufgesetzt werden.

Ähnlich muss es im Rathaus bei den Ausschutzsitzungen abgelaufen sein, dort warb Ordnungsamts-Chef Ralf Lübs dafür, doch lieber die Fläche an der Königsbrücker Straße für den Lustgarten einzuplanen (Neustadt-Geflüster vom 24. Februar 2015). Doch der Umweltausschuss folgte einstimmig dem inzwischen modifizierten Antrag der Linken und Grünen, dass der Lustgarten auf dem Gelände stattfinden solle, auch der Ordnungsausschuss stimmte mit knapper Mehrheit dafür. Die Entscheidung fällt dann am kommenden Montag im Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften.

Ein großer und viele kleine Stolpersteine auf dem Platz.
Ein großer und viele kleine Stolpersteine auf dem Platz.

Nachtrag:
Nachdem am Montag der Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften dafür gestimmt hat, wird das Thema nun noch einmal in den Stadtrat gehoben. Entscheidung fällt also erst am 16. April.

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6 Kommentare

  1. Sorry,
    aber so langsam glaube ich, dass in Dresdner Entscheidungsgremien alle nicht ganz richtig ticken!
    Entweder kiffen die alle zu viel oder zu wenig ……
    WIE soll denn hier endlich mal der gebotene „Drive“ reinkommen ?
    Oder ist „Bedenkenträger“ ein neues überbezahltes Berufsbild ?
    Oder will sich hier über den „rechten Winkel“ eine ganz komische Spezies Denkmäler setzen ?
    Einfach nur traurig.
    Eine Provinzposse jagt die nächste- Hauptsache jeder wurde mal in der MoPo erwähnt. Dieser Artikel wird dann eingerahmt und an die Enkelchen vererbt: „Schau mal ! Soo wichtig war ich…“
    Mir wird gerade wieder schlecht !

  2. „doch lieber die Fläche an der Königsbrücker Straße für den Lustgarten einzuplanen (Neustadt-Geflüster vom 24. Februar 2015). Doch der Umweltausschuss folgte einstimmig dem inzwischen modifizierten Antrag der Linken und Grünen, dass der Lustgarten auf dem Gelände stattfinden solle“

    bezieht sich der modifierzte Antrag auf das Gelände der Königsbrücker Str?

  3. Der modifizierte Antrag bezieht das Gelände an der Königsbrücker hilfsweise mit ein. Heißt, wenn es aus irgendeinem noch unbekannten Grund auf dem Russensportplatz nicht klappt, dann doch an der Königsbrücker.

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