Heute hat um 11 Uhr offiziell der Oberbürgermeisterwahlkampf am Goldenen Reiter für Eva-Maria Stange begonnen. Bei frühlingshaften Temperaturen sammelten sich etliche Unterstützer und Neugierige, um die OB-Kandidatin zu hören. Die sächsische Wissenschaftsministerin ist Mitglied der SPD und kandidiert für das Bündnis „Gemeinsam für Dresden“, das von den Grünen, den Linken und den Piraten unterstützt wird.
Zur Einleitung sprachen der Vorsitzende des Bündnisses, der Soziologie-Professor Karl-Siegbert Rehberg und der Bürgermeister Jenas, Albrecht Schröter, ein paar lobende Worte. Danach erläuterte Frau Stange die Grundzüge ihrer Kandidatur in einer kurzen Ansprache. Die Schlagworte lauten: bürgernah, tolerant, weltoffen, wirtschaftstark, sozial und gerecht. Die Anwesenden applaudierten brav.
Im Vergleich zum Auftakt des CDU-Kandidaten Markus Ulbig konnte Frau Stange schon mal ein paar Mehr Leute versammeln. Allerdings fand der auch an einem Montag statt bei gleichzeitig schlechteren Witterungsverhältnissen.
- Weitere Infos unter www.gemeinsam-fuer-dresden.de
Ähnlich wie beim Auftakt des CDU-Kandidaten, fehlte leider auch bei dieser Veranstaltung eine konkrete architektonische Bezugnahme auf lokale städtebauliche Traditionen und bürgerschaftliche Verfasstheiten.
Ein Podium muss doch in unserem schönen Dresden ebenso wenig aus harzigem Holz gefertigt werden (wahrscheinlich auch noch brandenburger Kiefer), wie ein Wahlkampf-Container aus billigem Blech. Beidem einen kecken Sandstein-Touch zu verleihen, hätte uns Dresdner im Vorfeld der Wahlen genau dort abgeholt, wo wir stehen: zwischen Barock und Größenwahn. Das Podium hätte man ja notfalls auch vergolden können.
ich sag nur, Männer an die Macht.
ich wünsche Frau Stange alles Gute!
meine Stimme hat sie!
CDU als Konkurrenz ? Ein schaler Witz. Die sitzen doch nun schon wieder solange, gemütlich kuschelnd, im Sachsenland-Äbbelkahn, da wird nix konkurriert, Wischi-Waschi immer weiter und das ist ganz und garnicht heiter, und das obwohl Dresden gerade jetzt, ganz dringend, einen neutralen und unabhängigen Bürgerschafts-EINENDEN OB(das muß doch nun endlich mal versucht werden) und zudem noch ein STARKES also auch mal energisch durchsetzendes Stadtoberhaupt, bräuchte. Diese jahrelange fraktionsgebundene Besserwisserei hat doch letztlich nur immer wieder wertvolle Zeit vergeudet und am Ende immer wieder zuviel Geld gekostet. Die Einwohner wurden regelmäßig vergaggeiert, Fallen wurden gestellt und an Strippen wurde gezogen und zuguterletzt haben sich dann diese Verwaltungsexperten auch noch über die Maßen dafür selbst gelobt. Also, diese drei bisher vorgezeigten OB-Gandidaden sind schon jetzt erkennbar schwach und ganz und garnicht unabhängig, die kriegen das nicht gebacken, jede Wette !
P.S. will nicht nur blubbern ……mein Kandidat wäre Frank Richter(Zentr. f. pol. Bildung), aber leider ist er da wohl unabkömmlich. Sehr schade.
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt !
Frau Stange möchte also Bürgermeisterin werden!? Aha! Dann wird recht klar, warum sie in der Debatte um die Abgeordnetenbezüge im Landtag ausscheren darf(!) und als eine von zwei SPD-Abgeordneten gegen die Erhöhung der Aufwandspauschale und Senkung des Renteneintritts abstimmen wird… Ich gehe jedenfalls davon aus, dass ihr und ihren Genossen klar ist, dass das auch ohne sie durchgewunken wird.
Gewissensentscheidung? Imgagekampagne!
Ich hoffe bloß auf die Vernunft der dresdner Bevölkerung. Nach dem RRG alles blockiert, was im Stadtrat eingebracht wird, wird es auch zeit, diese Leute abzustrafen. Diese drei Parteien +1 Überläuferpartei(Piraten)wollen ja nur noch Geld für soziale Sachen ausgeben. Aber den Leuten, die das Geld erwirtschaften, werden die Daumenschrauben angezogen. Und diese poststasi Partei( linke) macht da ganz vorn mit. Von der SPD bin ich ganz enttäuscht. Wie kann denn ein Bündnis mit dem Teufel eingehen!!
Bin ich blind? Oder finde nur ich nicht ihre SED Mitgliedschaft in Wikipedia?
@Unfassbar:
Zweiter Absatz: Politik
Stange war von 1981 bis 1988 Mitglied der SED und ist seit 1998 Mitglied der SPD.
Auf ihrer eigenen Website und der des Wahlbündnisses steht es auch.
Danke Anton, ich habe unter Mitgliedschaft und Funktionen gesucht.
Also gegen die SED-Mitgliedschaft kann man nicht viel sagen, schließlich waren in der DDR viele quasi Zwangsmitglied. Ja, es gab ein paar mutige Frührebellen, aber der Durchschnittsbürger hat sich doch arrangiert (menschliche Natur?), bis es ihm schließlich und zum Glück zuviel wurde.
Allerdings wirkt sie sehr uncharismatisch und blass. Die von Anton zusammengefassten Schlagworte ‚bürgernah, tolerant, weltoffen, wirtschaftstark, sozial und gerecht‘ unterstreichen das auch gut, soweit diese hohlen Phrasen überhaupt etwas unterstreichen können. Allesamt Allgemeinplätze, denen kaum zu widersprechen ist, die aber auch nicht wirklich für eine klare Zukunftsvision stehen.
Bei mir persönlich lösen diese Aussagen nur noch Brechreiz auf, so sehr wie man damit überall bombardiert wird, und Leute lieber in die ‚leere Phrasen-Kiste‘ greifen, anstatt konkrete Inhalte zu benennen.
Vielleicht könnte sie ja die Polarisierung in Dresden etwas besänftigen, wobei das bei RRG nicht zu erwarten ist, aber ansonsten: Gähn.