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Yacht und Porsche

Yacht auf der Louisenstraße
Yacht auf der Louisenstraße – Foto: Frank Dehlis
Dem Neustädter wird es auch nicht leicht gemacht. Kaum hat er sich an die auf der Louisenstraße abgestellte Yacht gewöhnt, muss er sich schon mit dem nächsten Statussymbol der neureichen Anwohner auseinandersetzen.

Porsche auf der Pulsnitzer Straße
Porsche auf der Pulsnitzer Straße – Foto: Ulla Wacker
Und auch bei diesem Luxusgefährt der Zuffenhausener Sportwagenschmiede stellt sich wieder die Vorjahres-Frage: Wo steckt man bei diesem Verkehrsmittel eigentlich den Parkschein hin?

30 Kommentare

  1. nehmt den Porsche als Dienstwagen für Stadträte, vielleicht gehen dann die Entscheidungen schneller wenn es regnet.

  2. Ich hab beim Überfliegen des Blogs erst gelesen: Porsche und Yacht angezündet. Das wäre aber nicht weiter schlimm gewesen, denn: macht beim Porsche- oder Yachtbesitzer irgendwas qua Materialermüdung die Krätsche, hat der er gewöhnlich schnell Ersatz am Start. Spenden sammeln brauchte es hier nicht, er hat zig Verstecke, wo noch viel mehr Krempel rumsteht. Er hat schon etliche Grün- und Brachflächen zubetoniert, neulich einen größeren Freiraum am Elbstrand zerstört und bedroht die Öffentlichkeit nun mit dem Wegbaggern des Elbradwegs. Seit dem “Freiraumvorfall” lehne ich jede Solidarität ab. Das ging echt zu weit, sowas geht gar nicht.

    Der Yachtbesitzer ist vogelfrei – die Gesellschaft muss ihn als Abzocker dulden. Keiner kann ihm was, er muss selbst eine Grenze erkennen. Das ist seine letzte Chance. Aber ich glaube, er hat sich schon lange aufgegeben. Er redet kaum noch mit jemandem. (leicht modifiziertes Zitat aus dem Obdachlosen-Thread).

    Wieso wirkt das hier wie ein linksextremistischer Aufruf zu Gewalt und Anarchie, während solche Worte im Obdachlosen-Thread wie Mobbing wirken?

  3. @Torsten: Es kommt immer auf die Wahrnehmung an. Obdachlose fallen in der Neustadt (oder generell überall) eher gar nicht auf. Sie gehörten schon immer zum Strassenbild dazu und Otto-Durchschnittsbürger hat auch gelernt sie einfach auszublenden. Tritt dagegen ein neuer (hier in Form des Geldpöbels) auf so fällt er sofort auf. Inklusive aller seiner negativen Eigenschaften und Folgeerscheinungen. Obendrein tut er aber auch alles erdenkliche dafür um auch wirklich wahrgenommen zu werden in dem er allen Leuten zeigt, dass er sein Geld sinnlos in irgendwelche vermeintlichen Luxusgüter verplempern kann. Oder eben jene Güter rücksichtslos auf dem Gehweg oder Hauseinfahrten abstellt.

    Wie auch immer. Das gemeine Volk hats halt nicht so mit Veränderungen. Und wenn der Obdachlose verjagt wird und der Geldar*** kommt, wird er sich beklagen.

  4. Das ist ja schlimm, wie neidisch manche sind!!! Um sich das leisten zu können, haben die auch einiges getan (nennt man übrigens Bildung und Arbeit, was euch anscheinend fremd ist)! Nur weil ihr es zu nichts gebracht habt, müsst ihr nicht gleich dumm rum quatschen. Das ist ja schlimm!

  5. was die Neustadt für Probleme hat?¿?
    Neid? Frust?
    zur „Yacht“ aber eigentlich Boot
    da kostet fast jede abgeparkte Karre mehr als diese Nuss Schale
    und ja auch die Unterhaltung kann sich JEDER der arbeiten mag leisten
    zum Parkschein
    (Zitat eines Ordnungshüters)
    einfach Parkschein lösen und aufbewahren! bei einer Verwarnung/Anhörung (Knöllchens) einfach den Parkschein vorzeigen/einschicken

  6. @.sagt: Hat man es nur „zu etwas gebracht“, wenn man ein Boot vor dem Haus stehen hat? Dann gibt es aber mal ganz viele, die „es zu nichts gebracht haben“.

  7. Danke, Ulla, für das Foto! Ich habe noch mal recherchiert, und es stimmt, was ich Dir gesagt hatte: Die Porsche Traktoren hatten im Original keinen Überrollbügel.
    Allerdings schade, dass manche den schönen Porsche Diesel Super schon wieder für so einen sinn- und geistlosen Schlagabtausch missbrauchen. Und dabei hatte ich Antons Titel als so wunderbare Ironie verstanden…

    @.: Bildung und Arbeit? Ich habe es bis einiges über den 8-Klassen-Abschluss gebracht und arbeite seit geraumer Zeit auch öfters mal mehr als 20 Stunden in der Woche (Achtung: Ironie!) – Dennoch: Ich bin und bleibe LOGG (leider ohne Geld geboren). Woher nimmst Du die Arroganz, Menschen derart zu diffamieren, nur wiel Du das Glück hattest, offenbar im Geld zu schwimmen? Die wenigsten Menschen, die sich so etwas „leisten“ können, verdanken das allein ihrer harten Arbeit, sondern eher den Umständen, in die hinein sie geboren wurden. So selbstkritisch solltest Du schon sein.

  8. So einen roten Porsche hätte ich auch gerne; ’ne Yacht brauche ich nicht unbedingt, die fährt sich auf der Straße so schlecht, vor allem bei den ganzen Schlaglächern in der Neustadt.

    Bildung & Arbeit: es gibt nichts gegen einen 8-Klassen-Abschluss einzuwenden und diese Menschen sind keineswegs ungebildet….

    Ich perönlich habe großen Respekt vor echtem Handwerk und praktisch veranlagten Menschen. Ausdrücklich Dank an meinen Zweiradmechaniker (Fachrichtung Fahrradtechnik), der mein „Metallknäuel“ wieder wie ein Fahrrad aussehen ließ.

    An manchen Menschen merkt man, dass Geld den Charakter verdirbt. Wenn ich also die Wahl habe…

    @Ecki: mehr als 20 Stunden /Woche Arbeit und trotzdem keine Yacht? Dann ist es der falsche Job (zumindest für die Yacht) :-) Obwohl so eine Yacht auf dem Martin-Luther-Platz schick aussehen und sich hervorragend für die Kinder zum spielen eignen würde.

  9. Hmm, die ganze Neustadt steht voll mit T4 und T5 Transportern. Ob die immer wirklich notwendig sind, um 2 mal im Jahr zu campen, ist sicher auch fraglich, keiner regt sich da auf. Stehen meist auch nur sinnlos rum und verstellen mir die Sicht beim Bier trinken.Aber pflegt weiter euren Neid…. Die Neustadt ist ja so super tolerant!! Mal sind es Wesis und Schwaben, mal Bewohner des Tannenweges oder jetzt ein Yachtbesitzer. Lächerlich….

  10. @.sagt:
    Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass die gesellschaftlich relevantesten Berufe am schlechtesten bezahlt werden! Umso nützlicher, desto ärmer.
    Oder kann der Top-Manager seine Villa etwa allein hochziehen? Ich bräuchte einen Maurer, einen Dachdecker, einen Trockenbauer und viele unstudierte mehr!
    Und ich würde auch gern mal sehen, wie sich die Damen und Herren aus dem Landtag, der EZB oder anderen „Chefetagen“ ihre Toiletten selbst reinigen :)

    Liebe(r) „.sagt“: Nicht jeder, der viel Geld verdient, hat sich unter seinen Mitmenschen verdient gemacht. Ganz im Gegenteil!

    Und noch etwas: Du verwechselst Vernunft und ökonomische Bescheidenheit mit Neid. Aber das macht es dir womöglich leicht und du musst deinen eigenen Beruf und das dazugehörige Gehalt nicht in Frage stellen… ich nehme an du bist kein Gärtner, eher ein Versicherungsfutzi, oder?

  11. Neid-Debatte oder nicht, Ihr seid alle nicht besser als die Kommentare bei Pegida und Anti-Pegida. Der Respekt gegenüber den Mitmenschen egal aus welchem Lager ist dahin.

  12. jetzt lasst dem Menschen doch mal sein Boot! warum kann hier im Viertel nicht einfach mal jemand ein Boot vorm Haus stehen haben, wenns ihm Freude macht. es nervt, das hier in der Neustadt sofort ein Rechtfertigungszwang einsetzt, sobald man ein Hobby hat, das hier von der Norm abweicht… wir wohnen schließlich an nem Fluss, also wieso nicht einfach mal ein Boot haben, wenn man es will/kann

  13. @_ „Obdachlose fallen in der Neustadt (oder generell überall) eher gar nicht auf. Sie gehörten schon immer zum Strassenbild dazu und Otto-Durchschnittsbürger hat auch gelernt sie einfach auszublenden.“

    Wem fallen Obdachlose in der Neustadt (oder generell überall) eher gar nicht auf? Und: fallen sie „eher nicht“ oder „gar nicht“ oder „eher gar nicht“ auf?
    Und zu welchem Straßenbild genau gehörten Obdachlose schon immer dazu? Zum Neustädter Straßenbild? Und: „Immer“ – heißt das seit vorchristlicher Zeit?

  14. @ ecki
    “ Die wenigsten Menschen, die sich so etwas “leisten” können, verdanken das allein ihrer harten Arbeit, sondern eher den Umständen, in die hinein sie geboren wurden. So selbstkritisch solltest Du schon sein.“

    Im Netz nach gebrauchten Sportbooten geschaut, kurz kritisch nachgedacht, komplett andere Schlussfolgerung gezogen. Aber jeder kennt andere Leute……

  15. @Unfassbar: ich habe auch mal recherchiert – ich kann es mir, trotz harter Arbeit, nicht mal gebraucht leisten.

    Aber wie gesagt, wer braucht schon ein Boot in der Neustadt.

  16. „8-Klassen-Abschluß“
    Na, da sieht man doch gleich, wo die Bildung nicht hingefallen ist! Nach der achten Klasse hat man KEINEN Abschluß!
    Arbeit ist nicht gleich Arbeit! Oder wollst du jetzt erzählen, dass ein Hauptschulabschluß die gleiche Arbeit bedeutet, wie das Abitur?

    „Woher nimmst Du die Arroganz, Menschen derart zu diffamieren, nur wiel Du das Glück hattest, offenbar im Geld zu schwimmen?“
    Im Unterstellen bist DU ganz große Klasse – aber das ist anscheinend normal, wenn man anderen nichts gönnt!
    Arbeitslos zu sein ist also „im Geld schwimmen“?! Ich war leider so bescheuert und habe mich nicht für Bildung interessiert und die Schule nach der 11. abgebrochen! Das war aber meine eigene Schuld, dafür muß ich nicht Leute runtermachen, die es zu was gebracht haben!! Die Verantwortung dafür liegt einzig und allein bei mir, nicht bei denen, die es geschafft haben!
    Wer hier arrogant ist, braucht man ja nicht weiter zu Fragen! Du hälst dich hier ja wohl für was besseres, obwohl du es nicht bist! Sonst würdest du gewiss nicht drüber urteilen, wem etwas zusteht und so neidisch reagieren!

  17. @ .: Ecki ist schon ein paar Tage älter. Zu der Zeit als er noch zur Schule ging (ebenso wie meine Eltern ), hatte man nach 8 Klassen tatsächlich einen Abschluss. Meine Mutter hat einen solchen.

    Ich hoffe, Ecki lässt sich jetzt nicht auf das Niveau ein, sonst schaukelt sich das hier nur gegenseiig hoch. Dafür gibt es zu viele Dinge, die wichtiger sind.

    Ein Hauptschulabschluss kann genauso viel Arbeit bedeuten, wie ein Abitur. Ob etwas Mühe bereitet, hängt nicht von äußeren Bezeichnungen, sondern von eigenen Fähigkeiten ab. Es gibt tatsächlich Menschen, die für einen Hauptschulabschluss richtig viel lernen müssen, während andere das Abitur „mit links“ machen.

    Was ich immer noch nicht verstehe: wa heißt für Sie denn „es zu etwas bringen“ oder „es schaffen“? Aus Ihren Zeilen klingt viel Frust über die eigenen Unuzulänglichkeiten – unterschwelliger Neid, weil man selbst woanders steht (würden Psychologen & Soziologen jetzt sagen).

    Ich wünsche Ihnen mal eine persönliche Begegnung mit Ecki; dann würden Sie hier ganz anders reagieren.

  18. Nachtrag: als ich meinen Mittelschulabschluss gemacht habe, sah das Bildungssystem so aus (in den 1990ern)

    8. Klasse: Hauptschulabschluss
    9. Klasse: qualifizierter Hauptschulabschluss
    10. Klasse: Realschul-/Mittelschulabschluss.

    Die Klassen waren für die wesentlichen Fächer zusammen (also alle 3 Linien in einem Klassenverband) und wurden nur für die spezifischen Fächer getrennt. Während die einen dann Technik hatten, haben die anderen z.B. Französisch gelernt. Die Hauptschulschüler wurden für die jweiligen Fächer immer den Technikern zugeordnet.

    Für mich ging es danach auf dem zweiten Bildungsweg zum Abitur (bevor hier Spekulationen aufkommen).

  19. Abitur mit der 12. Klasse
    Studium mit Abschluß Dipl-Ing. in E – Technik.

    mehr leider nicht.

    Grüßle

  20. Das rote Trecker-ähnliche Gefährt kann allerdings auch ausgeliehen gewesen sein. Ich sah vor ein paar Tagen, wie jemand von dem Anhänger Holz ablud.

  21. @Ecki: …und der „Bildungsabschluss“ wird durch die Sterbeurkunde dokumentiert. Oder lernt man auch noch im „Leben nach dem Tod“ weiter? Was sagt die Bibel dazu?

  22. @Kaiser: Meinst Du, dass man dann Dinge lernt, die man hier im Leben nicht kennen lernen kann? So könnte man die Bibel interpretieren. Aber nichts überstürzen! Bis dahin gibt es hier auch noch eine Menge (kennen) zu lernen.

  23. Heute nachmittag stand der Anhänger leer vorm Dampfschweim – da hat also jemand die Yacht (naja, das Boot) schon entsorgt, wohl aus Angst, dass es jemand anzündet…

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