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Auf Zehenspitzen zum Erfolg

Joseph Hernandez in seiner gemütlichen Neustadt.
Joseph Hernandez in seiner gemütlichen Neustadt.
Er überlegt kurz, dann schenkt er mir ein Lächeln: „Hier fühle ich mich willkommen, die Neustadt hat mich mit offenen Armen empfangen.“ Joseph Hernandez ist Tänzer an der Semperoper und seit vergangenem August Neustädter. Vor allem die nähere Umgebung seiner Wohnung in der Pulsnitzer Straße hat es ihm angetan. „Da ist eine fantastische Galerie im Haus“, plaudert er so schnell los, dass ich ihn dauernd einbremsen muss. Denn wie selbstverständlich quasselt er in englisch.

Dabei ist der 26-Jährige in Baden-Württemberg aufgewachsen, in der Weltstadt Ketsch. Aber ich greife vor, den geboren wurde Joseph in Fort Knox, Kentucky, USA. Aber sein Vater, ein Jazz-Musiker, war viel unterwegs, so landete er dann irgendwann eben im Rhein-Neckar-Kreis bis es ihn mit 14 Jahren in die weite Welt zog. Die berühmte „School of American Ballet“ in New York. Nach fünfjährigem Ballett-Studium wurde er zum vollwertigen Mitglied des New York City Ballet. Für andere ist das der Gipfel der Karriere, für den inzwischen 20-Jährigen ein Sprungbrett zurück nach Europa.

Er bewarb sich in Antwerpen, Monaco und Dresden und alle wollten ihn haben. So tanzte er inzwischen für „Les Ballets de Monte Carlo“ und das „Royal Ballet of Flanders“. Seit August 2014 ist er Teil des Semperoper-Balletts. Als es galt, eine Wohnung zu suchen, kam nur die Neustadt in Frage. Die Häuser hier erinnern ihn an seine Jugend in New York, damals lebte er in Brooklyn. Während wir plaudern schiebt ein junger Mann sein Rad am Café vorbei und grüßt. „Das ist hier eine gemütliche Nachbarschaft“, strahlt Joseph, das „gemütlich“ spricht er deutsch aus. Wir grinsen beide.

Joseph Hernandez in Impressing the Czar - Video-Ausschnitt: Semperoper
Joseph Hernandez in Impressing the Czar – Video-Ausschnitt: Semperoper
Schwierig wird es, als er versucht mir zu erklären, um was es in dem aktuellen Stück geht: „Impressing the Czar“ von William Forsythe. Er plaudert wie ein Wasserfall, ich verstehe: Ein Ballett-Stück aus den 80ern mit viel Improvisation in vier Akten. Er tanzt in einer Quintette mit drei weiteren Jungen und einem Mädchen, spielt einen Sänger. „Obwohl ich gar nicht singen kann“, wie er zugibt. „Das Stück zeigt, was Tanzen kann“, schließt er. Nachdem ich mir die Vorschau auf der Website der Semperoper angesehen habe, behaupte ich mal, das lässt sich tatsächlich nur schwer erklären. Sollte man vielleicht mal im Ganzen gesehen haben. Am Freitag ist Premiere. Und am Sonnabend kann man Joseph gleich nochmal erleben, in seiner Nachbarschaft der Galerie „S T O R E“ auf der Pulsnitzer Straße mit der Installation „The Nielsson Conversations“.

  • „Impressing the Czar“ in der Semperoper, Premiere am 22. Mai, 19 Uhr, das Neustadt-Geflüster verlost zweimal zwei Freikarten für die Aufführung am Pfingstmontag, 25. Mai, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte eindeutiges Interesse in der Kommentarspalte bekunden.

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22 Kommentare

  1. Hi!
    Schöner Artikel, der die Neustadt wiedermal hervorragend beleuchtet. Vor allem teile ich aber auch Josephs Meinung: Ich liebe die Neustadt und ich liebe zudem auch die Semperoper – ein grandioses Gebäude und ein hervorragendes Ensemble! Habe schon ’ne Menge über „Impressing the Czar“ gehört. Würde mich riesig über Karten am Montag freuen!

    Viele Grüße

  2. Ich würde mich höcht sehr für die Freikarten interessieren.
    Schöner Artikel auch :)

  3. Hiermit bekunde ich eindeutiges Interesse und würde mich sehr über die Karten am 25. Mai 2015 freuen. :-)

  4. Ich würde mich riesig über die Freikarten für „Impressing the Czar“ freuen. Liebe Grüße

  5. Da ich trotz gebürtigem Dresdnerinnenseins noch nie in der Semperoper war, würde ich mich freunen, wenn ich das morgen mit einer Freikarte ändern könnte :-)

  6. Auch wir würden uns über die Karten freuen – und können Josephs Meinung über die Neustadt nur teilen…

    Schöner Artikel, weiter so. Danke, Isa

  7. Ich verzehre mich nach diesem Stück! Lerne mit 35 gerade neu Ballett. Ich bin verrückt nach Forsythe, man weiß nie, was einen erwartet, doch immer ist es faszinierend. Der Teaser hat mich erobert, wie gern würde ich nun das Ganze sehen. Was wäre mir das für ein Plaisir, mir, die ich mühsam lerne, selbst Ballett zu tanzen…

  8. Ich habe großes Interesse, das Zusammenschnitt auf der Semperoperseite sieht wirklich vielversprechend aus.

  9. Ich bekunde hiermit eindeutiges Interesse an Freikarten für „Impressing the Czar” in der Semperoper, am Pfingstmontag, 25. Mai,

  10. Schöner Artikel! Interesse an den Karten habe ich auch, würde mich freuen mal wieder in der Semperoper zu sein :)

  11. Hiermit bekunde auch ich eindeutiges Interesse.

    Der Weg auf die böse Elbseite würde sich dann endlich mal wieder richtig lohnen;)

  12. Vielen Dank! Es war herausragend, fulminant und hinterlässt eine Energie, die für Tage reicht. Toll! Habe mich sehr gefreut!

  13. SO schön dein fröhliches Gesicht zu sehen ! Wir vermissen Leute wie du hier !!
    Bin gespannt auf youtube !! Vielleicht wird „auf Zehenspitzen zum Erfolg “ irgendwann mal erscheinen !
    Biggest hug von VV in MC :)))

Kommentare sind geschlossen.