Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Eva-Maria oder Dirk?

Morgen darf wieder gewählt werden. Im zweiten Wahlgang treten noch einmal die Kandidaten Dirk Hilbert und Eva-Maria Stange und Lars Stosch an, um Oberbürgermeister oder Meisterin zu werden. Wen nun wählen?

Lars Stosch (alias Lara Liqueur) ist es zwar gelungen, den mit Abstand erotischsten Wahlkampf hinzulegen, aber die Witzigkeit der Kandidatin stand eher auf dem Papier und muss wohl hauptsächlich dem Partei-Landesvater Steffen Retzlaff zugeschrieben werden. Vielleicht hat er beim nächsten Mal den Mut, selber zu kandidieren.

Dirk Hilbert (FDP) kandidiert für die überparteiliche Initiative „Unabhängige Bürger für Dresden“. Hilbert kennt sich aus in der Dresdner Stadtpolitik und in der Verwaltung. Er kann auf jahrelange Erfahrung als Bürgermeister und als Vertreter für Helma Orosz verweisen. Seine Art, die Stadtratssitzungen zu leiten, wurde seinerzeit sogar von der Opposition gelobt. Hingegen musste er von seiner Partei, der FDP, häufig Kritik einstecken, so zum Beispiel im Umgang mit der Königsbrücker Straße. Auch beim BRN-Lustgarten tanzte Hilbert nicht nach der Pfeife von Partei-Chef Holger Zastrow. Andererseits gilt Hilbert als Verwaltungsmensch, den politischen Gestaltungswillen konnte er bislang noch nicht deutlich machen. Und als Verwaltungschef wird ihm nachgesagt, dass er Dinge gern aussitzt. Mehr Infos zu Hilbert im Neustadt-Geflüster-Vorwahl-Bericht.

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Yoga Retreat

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Villandry

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Agentour

Anzeige

Advenster.org

Eva-Maria Stange (SPD) kandidiert für die Initiative „Gemeinsam für Dresden“, die von Linken, Grünen, Piraten und SPD unterstützt wird. Frau Stange ist derzeit Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Sachsen. Auch sie kann auf jahrelange politische Erfahrung zurückblicken und Ellenbogenstärke hat sie als Bundes-Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) angeeignet. Kommunalpolitische Erfahrungen kann sie noch nicht vorweisen. Vom politischen Gegner wird ihr unterstellt, dass sie als OB nach der Pfeife von Linken-Fraktions-Chef André Schollbach tanzen wird. Da wird der Teufel eines rot-rot-grünen Durchregierens an die Wand gemalt. Die Vergangenheit zeigt: Frau Stange ist keine Blockflöte, sie entscheidet selbst und wird sich auch von der Linken nicht vereinnahmen lassen. Sie ist 1988 aus der SED ausgetreten. Gelernte DDR-Bürger werden wissen, dass das ein Schritt war, den nicht jeder wagte, zu einer Zeit, in der hierzulande ein Ende des Regimes nicht abzusehen war. Mehr Infos zu Eva-Maria Stange im Neustadt-Geflüster-Vorwahl-Bericht.

Fazit: Die schönste Wahl wäre wohl Lara Liqueur, doch Lars wird als Entertainer im Boys gebraucht, also Dirk Hilbert oder Eva-Maria Stange. Mit Hilbert stärkt man die Verwaltungsposition im Rathaus, mit Stange könnte ein deutlich frischer Wind durch die Landeshauptstadt ziehen.

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Agentour

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

10 Kommentare

  1. Auch wenn es hier sehr schick ist, links zu sein: ich hätte nichts dagegen einzuwenden, die einzig bürgerlich regierte Großstadt Deutschlands zu bleiben. Muss man unbedingt immer mit der Masse schwimmen? Wieso Du Hilbert die Fähigkeit absprichst, „frischen Wind“ in die Landeshauptstadt zu bringen, sondern dies offenbar nur Stange zutraust, wird wohl Dein Geheimnis bleiben, Anton. Ich wähl trotzdem Hilbert.

  2. Mit Hilbert ist Stillstand und Abwarten Programm,da ist weit und breit kein frischer Wind in Sicht… hat er mehr als einmal bewiesen…

  3. Na, wenn das große Argument für Herrn Hilbert sein soll, dass man ja nicht „mit der Masse schwimmen“ muss, dann gute Nacht! Es geht hier immer noch um die besten Inhalte, die im Rathaus umgesetzt werden sollen und nicht um irgendwelche Trends.

    Und jemand, der jahrelang Zeit hatte, als Bürgermeister die Inhalte umzusetzen, die er auf seinen Plakaten einfordert, der kann kaum für sich beanspruchen, frischen Wind zu bringen.

  4. @Alauner:
    1. Wie kommt es, dass Du hier noch kommentierst, wenn nach Deinen Worten vom 5. Juni das Neustadt-Geflüster gar nicht mehr lesbar ist?
    2. Kannst Du das mit dem Lehrbeispiel näher erläutern? Meinst Du, das Neustadt-Geflüster wird von außen manipuliert oder dass ich das Medium Neustadt-Geflüster benutze um zu manipulieren? Falls Letzteres würden mich nähere Ausführungen tatsächlich interessieren.

  5. @Bürgerlicher: Das ist doch nicht mein Geheimnis, das liegt doch auf der Hand. Dass Hilbert nicht der „Frische Wind“-Typ ist, hat er in den vergangenen 16 Jahren bewiesen. Und bei seiner Mitbewerberin, der Frau Stange, spreche ich im zarten Konjunktiv.

    Im Übrigen sprechen wir nicht über die Wahl der Regierung, die ist ja in Dresden schon links, es geht nur um die Wahl des Chefs der Exekutive. Einen regierenden Bürgermeister gibt es in Dresden nicht, dafür müssteste nach Berlin oder Hamburg ziehen.

  6. Ich verstehe den „Alauner“-Einwurf überhaupt nicht. Wahrscheinlich ist das einfach ein Reflex bei ihm.
    Im Gegenteil: schon beim ersten lesen war ich beeindruckt, wie ausgewogen der Bericht ist. Mir wäre es z.B. äußerst schwer gefallen, positiv über Hilbert zu schreiben. Aber das ist ja die Kunst beim Journalismus, wenigstens den Versuch zu machen, neutral zu berichten.
    Natürlich gibt es immer Leute, die nur akzeptieren können, was ihrer eigenen Meinung entspricht und alles andere für „Meinungsmache“ halten.

  7. Alauner ist hier das glänzende Lehrbeispiel für das Unvermögen, Medienkompetenz zu besitzen oder zu erlernen. Aber die Neugier, hier noch zu lesen, zeigt Veränderungswillen :D

Kommentare sind geschlossen.