Freitag Abend, zwischen 10 und 11 Uhr. Die soziale Ecke ist mal wieder besetzt. Und keine Straßenbahn kommt. Haben es die jugendlichen Straßenbahnstreichler mal wieder geschafft? Muss die Linie 13 wieder ausweichen?
Nein. Zwar war die Ecke überaus gut gefüllt und das Ordnungsamt hätte wieder kräftig Knöllchen fürs Hintern-Falsch-Parken verteilen können. Doch der Grund fürs Fernbleiben der Straßenbahn befand sich in der Friedensstraße. Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe per Twitter mitteilten, musste aufgrund eines Feuerwehreinsatzes die „13“ über den Albertplatz und Bahnhof Neustadt umgeleitet werden. Kurz vor 11 fuhr die Bahn dann wieder normal über die schiefe Ecke an der Meinel-Lounge.
Fotos: Bildermann
In der Bremer Straße werden die ganze Nacht lang Asylsuchende und deren Beschützer von Nazis angegriffen und die Polizisten sind die ganze Nacht am Eck rumgefahren und haben die Leute von den Bordsteinen vertrieben… -.-
@ Eckensitzer: Da ist der Name Assi-Eck dann wohl Programm…
@ EckenSitzer:
Klassisches Verhalten der Jüngsten unter uns, den Kindern: Fingerzeigen auf andere und Rumningeln. Um das eigene Verhalten zu rechtfertigen. Aber ich seh’s gnädig. Die große, weite Welt abseits des Kinderzimmers und abseits von Mamis und Papis Portemonaie ist zuuuu groß, um sie zu erfassen.
Ebenso ein Merkmal dieser Altersgruppe: mit Begriffen um sich werfen, deren Bedeutung sie nicht ansatzweise begriffen haben. Aber sie können halt noch nicht alles wissen und verstehen und ggf. mal nachlesen. Nech?
Ich frage mich nur, warum die nicht mehr nach dem Sandmann ins Bettchen gehören.
Komisch, da muss ich Halluzinationen haben, denn wir stehen seit Freitag ununterbrochen mit Kräften an der Bremer Straße…
Als Fan von Dresden Neustadt kann ich nur sagen, es ist harmlos was hier passiert. Sei stolz auf so ein Scene! Einfach Kult diese Ecke. Viele Stadte wünschen sich so ein Viertel. Weiterhin findet mann immer was um die junge Leute etwas vor zu werfen; ok mann muss nicht unbedingt auf die Scheinen sitzen, aber wenn das alles ist… Waren wir nicht allen einmal so wie die… und waren wir nicht schlimmer.
„Waren wir nicht allen einmal so wie die… und waren wir nicht schlimmer.“
Nein, waren wir nicht. Und die, die es waren, sind irgendwann mal erwachsen geworden – auch mental und das nicht erst mit Mitte 30.
Ob es harmlos ist, werden wir besprechen, wenn der erste **** (Selbstzensur) Fuß oder Hand unter der Bahn hat.
@hauptmann-mumm
Ach, und weil die Cops so fit sind, deshalb muss das Camp ja auch nachts zusätzlich von Bürgern geschützt werden, weil IHR ja alles im Griff habt! Was ist deine Aussage nun, nur Verlogenheit oder einfach reines Wunschdenken? Nichts habt ihr, schon gar nicht im Griff!
@EckenSitzer: Sehr oft können Sie aber nicht vorbeigekommen sein, so wie’s aussieht…
Wenn ein paar Deppen irgendwo Lärm machen, muss nicht gleich das ganze Leben angehalten werden und jeder zum Schauplatz eilen (was Du ja auch nicht gemacht hast). Außerdem wurde ja auch Schaulustigen auf der Bremer Behinderung des Aufbaus vorgeworfen… was Neugierige schnell zu Rassisten macht.
Aber ich schweife ab.
…super Aktion mit der Kreuzung! Wundert mich, dass sie da noch nicht mit Wasserwerfern aufgetaucht sind.
@hauptmann-mumm
„Die sächsische Polizei sah sich Zeugenberichten zufolge auch nach drei Anrufen außerstande, Hilfe zu leisten.“
https://www.addn.me/antifa/naziangriff-nach-solidaritaetsdemonstration/#more-22719
Wie kann das dann sein?
Gibt es eigentlich Einsicht in die tageszeitabhängige Personalstärke, die im Streifendienst laut Dienstplan unterwegs ist? Und wieviel Dienstausfälle (z.B. anderweitige Verwendung, Krankheit etc.) von der Planung abweichen?
Ich will sicher nicht kriminell werden, habe aber den Eindruck, daß auch beim Streifendienst sowie dem BGS überdeutlich in der Normarbeitszeit 9-17 Uhr „gearbeitet“ wird und wo meist kaum was los ist, hingegen außerhalb dieser Zeit, nur mit (unwilliger?) Minimalbesetzung geplant wird, die wiederum real ausgedünnt ist.
Mein Eindruck kann täuschen und ich will unserer Polizei nichts unterstellen, aber einen Blick in die reine Zahlenstatistik dürfte als Belang öffentlichen Interesses nichts entgegen stehen. Wie sonst sollte eine Kontrolle über das hohe Schutzgut der Sicherheitsvorsorge geartet sein?
Selbst eine öffentliche Diskussion über eine bekannt werdende Schieflage wäre kein zusätzlicher Anreiz für Gauner, denn die schlagen ohnehin meist außerhalb der Normarbeitszeit zu. Und das vermutlich nicht nur aufgrund „im Schutze der Dunkelheit“. Die Polizei braucht also ihre Einsatzzahlen nicht hinter reinen Floskeln wie „aus polizeistrategischen Gründen darf solches nicht bekanntgegeben werden“ verstecken. Notfalls sollten zumindest Stadträte Einblick bekommen und die Werte mit anderen Städten abgleichen können. Wer weiß, was da rauskommt. Es geht um etwaige Anpassung. Am Grundprinzip „die Gauner kommen, wenn auch die Polizei schläft“ wird sich sicher nichts grundlegend ändern lassen. Wer will schon nachts arbeiten? Gute Nacht, da draußen.
@Hinzundkunz: also bitte – du postest einen Antifa-Artikel und vermutest in dem die objektive und vollumfängliche Wahrheit ;)? Nicht wirklich.. :D .. ansonsten natürlich super, dass du das Camp auch noch nachts bewachst .. ;)
@nepumuk: Gute und berechtigte Frage. Denke jedoch, dass sie damit nicht rausrücken. Und angesichts dieser Entwicklungen:
http://www.focus.de/politik/deutschland/1000-fluechtlinge-an-einem-tag-bundespolizei-ueberlastet-fluechtlinge-ziehen-ohne-gespeicherte-fingerabdruecke-weiter_id_4810130.html
wird sich das Problem eher noch verschärfen. Hatte letztens auch ne Reportage auf ARD oder sowas gesehen, nach denen die Streifen – zumindest in Bayern – 4 Uhr morgens losgehen, spätestens ab 7 Uhr dann aber alle wieder von der Straße runter sind, weil sie Flüchtlinge erfassen bzw. weitertransportieren. Wer also clever ist, macht seine Einbrüche vormittags – Leute arbeiten und Polizei beschäftigt. Geht dann auch ohne verräterische Taschenlampe.
Keine Ahnung, wie es in Sachsen ist. Aber wenn demnächst weiter hektisch Zeltstädte errichtet werden müssen, für so ca. 1.000 Flüchtlinge pro Woche, wird das die Polizei sicher weiter strapazieren.
Es geht sicher um diesen heldenhaften Angriff:
Landfriedensbruch vor Zeltstadt
Zeit: 27.07.2015, 23.00 Uhr
Ort: Dresden, Friedrichstadt
Eine 46-Jährige befuhr gestern mit ihrem VW Golf die Bremer Straße. Als sie hinter einem abbiegenden Bus anhalten musste, wurde sie von einer Gruppe von mindestens 30 Personen angeschrien. Sie rechneten die Frau offensichtlich der rechten Szene zu. In der Folge schlugen die Angreifer mehrere Seitenscheiben ein und traten gegen das Fahrzeugheck. Anschließend vermischten sie sich wieder mit den ca. 200 Befürwortern der Dresdner Zeltstadt, die nach Ende der gestrigen Versammlung zur Bremer Straße gegangen waren.
Die Frau war zwischenzeitlich zu den Einsatzkräften vor Ort geflüchtet. Sie erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort versorgt. Ermittelt wird nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruches.
http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2015_37294.htm
Damit das in dem Zusammenhang endlich mal klar wird:
Ältester Mann der Welt ist 114 Jahre alt
„Der älteste Mann der Welt wurde jetzt 114 Jahre alt! (…) Was ist das Geheimnis der Langlebigkeit?
„Gesunde Ernährung“, sagte der Jubilar in einem Interview Ende August im „The Rainbow“-Seniorendorf in Great Falls (US-Bundesstaat Montana).“
Den ganzen Artikel auf bild.de
Achtung, Kommentar gekürzt. Bitte keine ganzen Artikel von anderen Websites hier einstellen.
@ Lenbach:
Warum wird denn nicht auch die unmittelbar darunter stehende Meldung gepostet?
Auseinandersetzung am Alberthafen
Zeit: 28.07.2015, 00.45 Uhr
Ort: Dresden, OT Friedrichstadt
Im Bereich des Alberhafens griff eine Gruppe von 20 Personen des rechten Spektrums eine gruppe von 15 Asylbefürwortern an. In der Folge erlitt ein 25-jähriger Asylbefürworter eine Kopfplatzwunde. Die Angreifer flüchteten anschließend in Richtung Friedrichstraße. Die Polizei ermittelt ebenfalls wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs.
Und nu???
@Rolle: Und was ist mit dem täglichen Angriffen von Asylanten? Eibrüche, Diebatahl, Beleidigung, Vergewaltigung und und und… das ist nicht so schlimm, weil es kein Deutscher gemacht hat, stimmts? Da ist es ganz klar, dass sich eine Distanz und Misstrauen aufbaut, aber nein, man ist dann natürlich gleich ein Neonazi. Is klar ;)
@Lenbach
@Rolle
Was können wir daraus lernen? Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß und (teilweise auch noch gewalttätige) Idioten gibts überall, und zwar nicht zu knapp!
Super, dass Gesichter von so selbsternannten Boulevardjournalisten immer unverpixelt zu sehen sind – das zeugt von Respekt den Menschen gegenüber. Und noch etwas: das ist immer noch das Assi-Eck, auch wenn du den Begriff ungern in den Mund nimmst, es sei denn es geht um Menschen die auf dem Alaunpark grillen, es ist nicht das „soziale“ Eck – dieser SPD-Begriff wird sich auch nicht durchsetzen …
Angriffe welcher Art auch immer sind alle inakzeptabel. Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen, auch nicht ‚gutgemeinte‘ im Auge des Täters, dann kann Wild West gleich Einzug halten.
Darüber hinaus ist die Reduzierung der Auseinandersetzung auf „Asylbefürworter“ und „Asylgegner“ schwachsinnig. Wenn man sich ansieht, dass gerade mal 0-1% der Immigranten tatsächlich Asyl erhalten, ist das eh schon absurd. Wofür und wogegen die Leute demonstrieren, sollte man schon mal mehr differenzieren. Vielleicht gegen Rechtsextremismus? Vielleicht gegen menschenunwürdige Unterbringung? Vielleicht gegen kurzfristigen Aktionismus der Verwaltung, die den Bürgern die Infos erst Stunden vorher mitteilt? Vielleicht gegen nicht-stattfindende Bekämpfung der zugrundeliegenden Ursachen (in Syrien/Irak/…)?
Es ist für die Zeitungsschreiber natürlich einfacher, einfach mal zu sagen, dass da eine Horde von Rechten ein Zeltlager angreift, weil sie ‚Asylgegner‘ sind, und eine Gruppe von Linken (gern Aktivisten genannt – als wären die anderen nicht auch ‚aktiv‘) sich beschützend davor stellt, weil sie eben ‚Asylbefürworter‘ sind. Schön leicht verdaulich.
Da ist Dresden endlich mal auf Augenhöhe mit den Metropolen dieser Welt, zumindest was das Cornern anbetrifft und dann ist es auch wieder nicht recht.
@Rolle
Vielleicht, weil unser HinzundKunz diese Meldung schon oben gepostet hat, die andere Meldung aber lieber unterschlagen hat? Und nu???
nepumuk
es gibt minmdeststärken, die von revier zu revier unterschiedlich sind. ob ich die z. b. für das revier nord sagen darf, da muss ich erst mal fragen…ansonsten gibt es revierabhängige stosszeiten, da sich die altstadt mit ihren touris ja z. b. von der neustadt mit seinen besuchern wie ‚tag und nacht‘ unterscheiden, und zu den stosszeiten sind dann auch mehr im dienst…krank, urlaub, schwanger und ähnliches müssen die anderen dann ausgleichen, damit die mindeststärke immer stimmt, ist planerisch ein akt aber bis auf wenige ausnahmen halten wir es immer…nichtsdestotrotz sind am tag mehr leute da, da gibt es den kriminaldienst, die bürgerpolizisten und den administrativen bereich, oder auch die schwangeren, die noch da sind, die fehlen nachts natürlich alle…und wir tun unser bestes, damit niemand zu lange warten muss, wenn er bei uns anruft…
HinzUndKunz
Nichts, was ich hier schreibe, wird deine meinung ändern. die welt ist nicht schwarz/ weiss, sie ist grau, in all ihren schattierungen. es gibt hetze, es gibt rassismus, es gibt gewalt, und es trifft meist die unschuldigen. jeder kann sich aus presse und dem internet nehmen, was er will und jeder muss für sich entscheiden, was er davon glauben will, und was nicht…und persönlich bin ich der meinung, dass keine der beiden seiten noch eine weisse weste hat und die problematik nicht für sich und seine ziele instrumentalisiert…
@Lenbach
Nein, mein „Freund“, da gab es nichts zu unterschlagen, das ist der Punkt.
Leute deiner Geisteshaltung sind es, die einmal mehr voreilige Schlüsse ziehen und eben auch in diesem Fall wieder einige Details ignorieren, Fakten leugnen (darin seit ihr ja Meister) bzw. einfach vergesst, das Wesentliche dieser nächtlichen Aktion mit zu erwähnen!
+++Klarstellung+++
https://www.facebook.com/dresden.stellt.sich.quer/posts/1038351762841913
Es wird dir zwar total egal sein, doch dieses „Sturmfront 88-Groupie“ wurde eben nicht ohne Gründe einfach so angegangen, nur weil die zufällig eine 88 im Nummernschild stehen hatte. Sie wurde auch nicht von 30 Leuten angegriffen und es war nur eine Seitenscheibe, die dabei leicht etwas abbekam. Wer hier in Gruppen andere Leute tottritt, ist doch wohl viel eher der Menschenschlag, welcher von der Presse beschönigend und damit verharmlosend zu „Asylkritikern“ erklärt wurde, obwohl Rassist bzw. Neonazi der eigentlich wesentlich treffendere Begriff für diese Typen ist (über 180 Tote, seit der „Wende“). Wann wurden hier denn je Neonazis oder „Rechte“ von Punks/Autonomen/Antifas erschlagen bzw. zertreten, bitte wann? Also, wer sind hier die Unter- … äh … Unmenschen?
Hahaha … ihr seid schon drollig, auf der einen Seite etwas von „Lügenpresse“ schreien, aber wenn es dann in den Kram passt, wird daraus natürlich die reine Wahrheit. Und nu ? Ihr redet laut, doch ihr sagt gar nichts … ;)
@toto Wenn ich den entsprechenden Artikel aus der „DNN“ gepostet hätte, also von denen, die hier doch als „Lügenpresse“ bezeichnet werden und die ja auch zu oft investigativen Journalismus mit dem Abschreiben bzw. dem einfachen Übernehmen eines „frisierten/lückenhaften“ Polizeiberichts verwechseln, was hätte hätte also die offizielle Halbwahrheit etwa etwas an deiner Einstellung hierzu zum Besseren verändert? Komme bitte klar! ;)
@Lenbach @nurmalso @toto
+++Terror gegen Asylsuchende+++
https://batchgeo.com/map/AsylAngriffe
Dem Artikel in der „taz“ habe ich nichts weiter hinzuzufügen:
http://www.taz.de/Kommentar-Angriffe-auf-Fluechtlinge/!5216364/
Hallo Maria,
wenn sich bei Dir „Distanz und Misstrauen“ aufbaut, weil Du von „Angriffen von Asylanten“ hörst, musst Du Dir ganz klar eingestehen, dass Du eine Rassistin bist.
Denn:
Ca. 70 Prozent aller Verbrechen werden von Männern begangen. Verspürst Du deswegen „Distanz und Misstrauen“ allen Männern gegenüber?
Ca. 86 Prozent aller Verbrechen werden von Deutschen begangen. Verspürst Du deswegen „Distanz und Misstrauen“ allen Deutschen gegenüber?
Nein, Du hörst von „Eibrüche, Diebatahl, Beleidigung, Vergewaltigung“ immer nur dann von der Nationalität, wenn es nichtdeutsche Täter waren, daher entsteht bei Dir das verzerrte Bild, dass die alle so sind. (Aus diesem Grund habe ich übrigens Deinen letzten Artikel auch nicht freigeschaltet, die Herkunft der Täter in Polizeimeldungen werde ich nur nennen, wenn sie für die Tat relevant sind oder es einen Fahndungsaufruf gibt)
Tatsächlich ist es nur eine Minderheit der Migranten oder Touristen, die in Deutschland straffällig werden. Über das Problem der sogenannten Ausländerkriminalität gibt es einen aufschlussreichen Artikel auf heise.de
Zahlenquelle: Polizei Sachsen.
@Hinzundkunz: Welche Einstellungen habe ich denn deiner Meinung nach und wie würdest du das begründen :)?
@Anton: DANKE für Deine klaren Worte an „Maria“!
@ Anton: Du erzählst mir etwas von Rassismus, dass ich nicht lache! Das was zur Zeit abgeht ist der pure Rassismuss gegenüber den Deutschen. Und wenn Leute wie du gegen Deutschland und das eigene Volk arbeiten, ist das Rassismus vom Feinsten. Aber ich verstehe schon, dass es leichter ist sich auf die „gute“ Seite zu stellen und mit dem Finger auf die „Bösen“ zu zeigen, die für den Wohlstand des Landes arbeiten. Immer weiter so!
@toto
Eine direkte Unterstellung habe ich sehr bewusst ausgelassen.
Sage du es mir!
@hauptmann-mumm
Um den Artikel der „taz“ noch einmal zu zitieren:
„Vor allem aber möge man uns bitte mit Zynismus verschonen: Der ständige Appell, gegen Terroristen mit Zivilcourage vorzugehen, ist genau das.“
@Anton: Du magst in Teilen Recht haben. Wenn Du aber nicht das Gleiche machen willst, was Du Maria vorwirfst, solltest Du selbst Deine Worte mit Bedacht wählen und die Sachverhalte differenziert betrachten. Begriffe wie „Rassismus“ und dergleichen haben eine sachliche Bedeutung. Diese Bedeutung sollte man sich nochmals vergegenwärtigen und eben NICHT wie Rheumadecken unters Volk schmeißen. Das heißt, sich vorher zu fragen, was die aktuelle Asyl-Diskussion mit Rassismus im eigentlichen Sinne zu tun hat. Nämlich: nichts.
Wenn man aber das tut, was derzeit besonders in ganz linken Kreisen und diversen Medien in Mode ist, nämlich alles und jeden der irgendeine Wahrheit ausspricht die einem nicht passt, als Rassisten und was weiß ich nicht alles zu bepöbeln, zu beleidigen, zu diffamieren, dann braucht man sich nicht zu wundern…. Nicht darüber, dass man auf der Stufe steht, auf die man sich selbst gestellt hat. Nämlich auf der gemäßigt intelligenten. Und auch nicht darüber, dass man in ernsthaften Diskussionen zu Recht ignoriert und links liegen gelassen wird. Demokratie, Intelligenz, Verstand und Realitätsbewusstsein sehen definitiv anders aus. Und hier haben auch unsere Freunde von linksaußen noch extremen Nachholebedarf. Die Einzigen, mit denen ich hier Nachsicht habe sind die, deren Nichtswissen durch entsprechend geringes Alter gerechtfertigt ist.
Wir aber sollten langsam alt genug sein, um mittels unseres Kopfes selbstständig zu denken. Anstatt alles zu glauben und nachzuplappern, was uns von Margot und Erich oder der SED-Zeitung oder wem auch immer vorgekaut wird.
Natürlich weiß ich, dass jetzt gleich wieder die getroffenen Hund auf den Plan treten werden. Also dann, haut rein, Freunde. Auch Ihr werdet mal vernünftig. Hofft man.
@hinzundkunz: doch hast du ;).. „an deiner Einstellung (..) hin zu besserem“.. das ist schon sehr direkt, insofern darfst du das auch gern begründen :)..
@Karsten: Wie würdest Du es denn nennen, wenn man „Asylanten“ pauschal Kriminalität unterstellt? Das ist es ja, was Maria in ihrem Kommentar tut. Damit unterstellt man einer Gruppe von Menschen, die als gemeinsames Merkmal ihren Aufenthalt als Asylbewerber haben, eine bestimmte Verhaltensweise aufgrund dieses Merkmals. Das kann man auch neudeutsch als „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ bezeichnen, aber das machts nicht besser.
Das Muster ist uralt: Sobald in einer Migrationsbewegung unterschiedliche Menschengruppen aufeinanderstoßen, gibt es Konflikte. Egal ob das die Einwanderer in die USA waren oder die Polen im Ruhrgebiet im 19. Jh. oder die Vertriebenen nach dem Krieg oder die Ostdeutschen und Westdeutschen nach 1990. Je fremder sich die Gruppen sind, umso heftiger sind die Konflikte meistens. Dass den Zuwanderern von den Einheimischen dabei negative Eigenschaften zugeschrieben werden, ist auch ein wiederkehrendes Muster (Besserwessi – dummer Ossi). Oftmals werden einzelne Vorfälle dann verallgemeinert und auf die ganze Gruppe übertragen – was nicht heißt, dass solche Vorfälle nicht existieren. Aber eben meist nicht in dem behaupteten Umfang.
Nur: Migration wird man nicht aufhalten können. Die aktuelle Situation zeigt das ja ganz deutlich, da trotz aller Bemühungen der EU, Flüchtlinge abzuschrecken, immer noch mehr kommen. (Was übrigens Bände über die Ausgangslage der Flüchtlinge spricht: wer verläßt schon gerne seine Heimat? Wohl die wenigsten.) Also müssen Ideen her, wie wir damit konstruktiv umgehen und die unvermeidlichen Konflikte gering halten. Das soll keine Forderung nach „wir haben uns alle lieb sein“. Wenn es Straftaten gibt, sind diese entsprechend der Gesetzeslage zu verfolgen, dafür haben wir Gesetze. Aber eine pauschale Zuschreibung von Kriminalität aufgrund eines willkürlichen Merkmals ist sicher nicht hilfreich. Das „kriminelle Gen“ hat immer noch kein Wissenschaftler gefunden.
@ein anderer Stefan: Ich denke, dass so keine sinnvolle Diskussion draus wird. Ich schlage vor: Lies Deinen ersten Absatz noch mal bezüglich „pauschalisierendem Schwarz-Weiß-Denken“. Dann fass Dir an die Nase und lies den ersten Teil Deines dritten Absatzes noch mal. Der, wo alle „Flüchtlinge“ lieb und gut und fleißig sind und wir ihnen per Ferndiagnose den weltbesten Charakter diagnostizieren. Und sowieso, die eigentlich alle gar nicht hier sein wollen. Fällt Dir auf, was Du tust? ;-)
Gut, am Rande bemerkt: Deinen zweiten Absatz sehe ich beim Thema: Warum ist der Mensch so wie er ist? Dazu müssten wir Biologen und Psychologen befragen und würden lernen, dass das alles seinen tieferen Sinn hat. Auch wenn es manchmal nicht schön ist, es lässt sich nicht ändern.
Nun gut, Lösungsideen zu finden ist nicht leicht. Zumindest in der Realität. In der Traumtänzerei und theoretischen Besserwisserei ist alles leicht. Ich hätte aber eine Idee, wie sich die innergesellschaftlichen Meinungsverschiedenheiten zumindest lindern ließen. Die wäre: alle Leute hören auf, auf dem Rücken der Schwächsten dieses Landes zu leben. Nämlich den Kindern, Jugendlichen, Kranken, Behinderten und Alten. Und gehen statt dessen selber arbeiten. Aber nicht in irgendwelchen Zeitvertreibstätigkeiten, sondern in täglich benötigten, gesellschaftsermöglichenden Jobs. Kranken- und Altenpflege zum Beispiel. Allerdings kürzen sie ihr Vermögen und ihr Einkommen auf H4-Niveau. Der Rest geht in die „Flüchtlings“-betreuung. Notwendigerweise nutzen sie auch nur WG-ähnlich einen Raum ihrer Wohnung selbst. Den Rest teilen sie mit so viel wie möglich Flüchtlingen. :-) Ja, ich weiß, das löst die Probleme nicht. Aber dann hätte die Klugsch*** wenigstens schon mal ne Ahnung, worum es bei dem Thema überhaupt geht, wo sie unbedingt mitreden und bestimmen wollen.
Ach so, und die echten und angeblichen Flüchtlinge brauchen natürlich auch zu essen. Die Lösung: Gentechnik, Massentierhaltung, Monokulturen bis zum Horizont, nur noch versiegelte Grundfläche, tausendekilometerweite Lebensmitteltransporte. Grüne, übernehmen sie! :-D
@Maria:
„Das was zur Zeit abgeht ist der pure Rassismuss gegenüber den Deutschen.“ – So’n Quark – die Deutschen sind keine Rasse.
Außerdem: weißt DU was zur Zeit abgeht? Seit Jahrzehnten racken unterbezahlte Näherinnen/Kaffeepflücker/Baumwollsticker/Turnschuhstricker in Südamerika und Asien für einen lächerlichen Stundenlohn, damit Maria* bei PRIMARK eine Winterjacke für 9,90€ kaufen und von Arbeit aus PEGIDA liken und Wirtschaftsflüchtlinge haten kann.
*) Name geändert.
@Maria: „Rassismus gegenüber Deutschen“ – wenn Du das ernst meinst, müsste ich ab sofort stolz sein, kein Deutscher mehr zu sein.
„Der größte Feind von Demokratie und Menschlichkeit [ist] Dummheit… deren schlimmste Form: Dummheit, die sich jedem Wissen verweigert.“
So stand es gestern in der SZ, S. 9. Ach ja, das ist ja die „Lügenpresse“…
Ausländer, lasst uns mit solchen „Deutschen“ nicht allein!
Wo iss’n mein Zitat hin, Anton???
Ich werde jetzt keine Namen ansprechen, aber mein seit geraumer Zeit wachsender Eindruck wird immer häufiger bestätigt. Auch hier im Forum. Früher, so vor 20 Jahren, hatten sich die Strunzdummen ausschließlich rechtsaußen versammelt. Nun ist ein erheblicher Teil der Strunzdummen nach linksaußen gewechselt. Vermutlich glauben die, dass sie dadurch intelligenter würden. :-D
Gute Nacht.
Hallo Sylvia, versuche es doch noch mal neu und ohne Beleidigung.
@Anton: Fandest du das beleidigend? Okay. Akzeptiere ich. Also noch mal von vorn…
@Maria: „Und wenn Leute wie du gegen Deutschland und das eigene Volk arbeiten, ist das Rassismus vom Feinsten“
Kannst du mir diese deine Worte bitte näher erläutern?
@sylvia
Kann sie nicht, zumindest nicht, ohne dass es noch schlimmer wird! Deshalb ist es ja auch so leicht für einen Horst Mahler gewesen, den Kameraden zu imponieren, denn nur wenige, dieser national bewegten Schrumpfkopfgermanen liegen mit dem Wert ihres IQ nennenswert über der aktuellen Außentemperatur. Wären es „nur“ massive Kenntnislücken in der europäischen Geschichte, die bei 90% dieser Superteutonen zutage treten, könnte man ja auch einfach darüber lachen, doch es ist wesentlich umfassender und bisweilen sehr gefährlich für deren Umwelt.
@toto
Zum Besseren, also weg von „du postest einen Antifa-Artikel und vermutest in dem die objektive und vollumfängliche Wahrheit“ und „natürlich super, dass du das Camp auch noch nachts bewachst .. ;)“ dem ein unbegründet überheblicher Sarkasmus beiwohnt, oder irre ich mich da etwa? Also, sag du es mir, wo ich dich bitte sehen sollte, bin gespannt! Danach kann ich dir auch sicherlich mehr dazu sagen, wo du bei mir stehst, wenn dir dann daran noch gelegen ist.
@Deutscher
*****! :D
Sehr geehrter Herr Launer,
wenn schon Statistiken interpretieren, dann bitte richtig. Die von Ihnen angeführte Kriminalstatistik bezieht sich auf das Jahr 2013 in Sachsen. Im Jahr 2013 betrug der Ausländeranteil in Sachsen 2,5 %. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/254889/umfrage/auslaenderanteil-in-deutschland-nach-bundeslaendern/ Jetzt könnte man nun sagen, dass der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit 13,5 % zeigt, dass die als Ausländer erfasste Personengruppe in Sachsen im Schnitt offenbar deutlich krimineller ist. Auf der anderen Seite spielt hier aber vermutlich die Grenzkriminaltät mit rein, also Polen und Tschechen die in Dresden Straftaten (Autoklau) begehen, verzerren hier möglicherweise die Statistik.
Für 2014 habe ich auf die Schnelle keine Prozentzahl für den Ausländeranteil in Sachsen gefunden. Fakt scheint aber zu sein, dass in absoluten Zahlen eine Steigerung von 95 841/106 663
http://www.focus.de/regional/sachsen/bevoelkerung-immer-mehr-auslaender-in-sachsen-heimisch_id_3762960.html auf mindestens 123648 statt gefunden hat. Damit einher geht eine Steigerung des Anteils nichtdeutscher Tatverdächtiger in Sachsen auf 17,3 % http://www.polizei.sachsen.de/de/dokumente/PDD/20150325X119XPKSXDresden.pdf
Was nun? Selbstverständlich ist die übergroße Mehrheit der Asylbewerber nicht kriminell, aber so zu tun, als gäbe es da garnichts auffälliges wird auf Dauer nicht funktionieren, wenn die Fakten so offensichtlich sind, wie die offene Drogenszene am Hauptbahnhof mit ihren nordafrikanischen Dealern.
Möglicherweise liegt es aber auch einfach daran, dass der Anteil der Männer unter Asylbewerbern deutlich höher ist, und Männer sind, wie in der Diskussion hier schon heraus gearbeitet wurde, deutlich krimineller als Frauen und Kinder. Demzufolge sollte vielleicht auch hier endlich mal über eine Frauenquote nachgedacht werden.
..ein artikel über die eckensitzer an einer kreuzung… und es mündet in eine reine „flüchtlings-diskussion“… und wie immer bei einer solchen diskussion ist kritik an der „flüchtlings-problematik“ nur in eine richtung erlaubt… sobald es nur annähernd und ansatzweise kritik in die andere „richtung“ gibt…wird es sofort als rassismus verschrien… und man ist ein nazi und/oder ein faschist…
@hinz+kunz und co. wieviel kritik beim thema asyl ist denn eurer meinung nach legitim?
@ Karsten: Du hast recht, da kommt nix sinnvolles bei raus. Ich versuchs aber trotzdem nochmal.
Ich zitiere mal Maria „Und was ist mit dem täglichen Angriffen von Asylanten? Eibrüche, Diebatahl, Beleidigung, Vergewaltigung und und und… das ist nicht so schlimm, weil es kein Deutscher gemacht hat, stimmts?“ Sorry, aber wenn das nicht pauschalierend und diffamierend ist, weiß ich es auch nicht. Und offenbar sehe ich den Balken im eigenen Auge (in meinem ersten Absatz) nicht – magst Du da Deine Einsicht teilen?
Wo ich allen Flüchtlingen bescheinige, „lieb, gut und fleißig“ zu sein – da weigert sich mein Monitor, mir diesen Teil zu zeigen. Die Menschen fliehen aus den unterschiedlichsten Gründen aus ihrer Heimat, und ich wiederhole mich: das werden die wenigsten tun, weil sie das so toll finden, sondern weils zu Hause halt schlecht ist. So blöd, dass ich alle Menschen für Heilige halte, bin ich andererseits auch nicht. Anders gesagt: Arschlöcher gibts überall, egal wie man Menschengruppen definiert. Wenn man jetzt fordert, keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen, weil Kriminelle darunter sind, müßte auch fordern, alle deutschen Bürger einzusperren, weil es ja Kriminelle darunter gibt.
Ob alles einen „tieferen Sinn“ hat, da habe ich meine Zweifel. Wir suchen gerne einen Sinn in allen Dingen, weil es nur schwer vorstellbar erscheint, dass manches einfach ohne Sinn oder Grund so ist, wie es eben ist. Dass Menschen grundsätzlich Angst vor Veränderungen und dem Fremdem haben, ist halt so. Mag evolutionär sinnvoll sein, weil alles fremde und neue potentiell bedrohlich sein kann. Aber einen tieferen Sinn würde ich dem trotzdem nicht zumessen.
Deine letzten beiden Absätze sind einfach nur dämlich. Wieso jemand „auf dem Rücken der Schwächsten“ lebt, weil er einem normalen Job nachgeht, erschließt sich mir nicht. Was damit gewonnen sein soll, wenn wir alle bewußt verarmen auch nicht. Warum jemand die ursächlich staatliche Aufgabe der Unterbringung von Flüchtlingen privat übernehmen sollte, erst recht nicht. Und wieso eine sechsstellige Zahl von Flüchtlingen die Umstände der Nahrungsmittelproduktion gegenüber der Produktion von Nahrungsmitteln für eine achtstellige Zahl von Einwohnern irgendwie ändern sollte (im übrigen: die von Dir beschriebenen Zustände sind so ja Realität, auch ohne Flüchtlinge), kann ich auch nicht nachvollziehen.
@ein anderer Stefan
Was der Großteil hier einfach nicht begreifen will, dass ein Wirtschaftssystem, in dem zum Beispiel Waffenhandel als normales Tagesgeschäft abgehandelt wird und für normales Tagesgeschäft erachtet, einfach immer auch negative Auswirkungen hat, da Krieg und Hungersnöte auf viele eh schon angeschlagene gesellschaftliche Strukturen natürlich verheerend wirken müssen.
Eine Gesellschaftsform mit einem Wirtschaftssystem, welches, um unseren Lebensstandard zu halten also auch den dazugehörigen Konsumrausch zu befriedigen, dieses auf dem Elend bzw. dem Rücken sogenannter 3.Weltländer tun muss, birgt im Verlauf von Technisierung auf der einen Seite und natürlich einer radikalen Ausbeutung aller Ressourcen befriedigen Länder auf der anderen, als Zukunftsversprechen neben kulturell bedingten „Reibereien“ auch starken sozialen Sprengstoff.
Ein System, in dem allem und jedem ein Geldwert zugeordnet wird, einfach alles zu einer Ware erklärt und so, dem Tanz ums Goldene Kalb gleich, wirtschaftliches Wachstum geheiligt wird, das muss einfach explodieren.
Bisher konnte man das damit ausgelöste Elend ja auch gut verdrängen, da es sehr weit weg zu sein schien, nun aber sind die Folgen quasi als Konsequenz egoistischer geopolitischer Auseinandersetzungen um die Ressourcen dieser Erde auch bei uns ankommen.
Leider jedoch, verschärft durch Dürreperioden oder anderer ökologischer Verwerfungen, wird das Ganze noch wesentlich größer, denn Flüchtlingsströme sind heute schon weltweit zu beobachten und es ist deshalb sicher nicht übertrieben von einer neuen weltweiten Völkerwanderung zu sprechen, eine, die heute kaum mehr aufzuhalten ist.
Vielerorts kann man geradezu Auflösungserscheinungen beobachten.
Sei es durch mangelnde Seuchenbekämpfung aus Kostengründen oder irren Gotteskriegern, die in ihrer steigenden Anzahl ebenfalls nur ein Ergebnis eines globalen Agierens gieriger Konzerngeflechte verkörpern. Konzerne, welche ungesund oft auch noch innerhalb einzelner Volkswirtschaften den Status „Systemrelevant“ innehaben. Die Auswirkungen eines steigenden Meeresspiegels werden zu diesen Flüchtlingszügen wohl sehr bald auch noch hinzukommen.
Es ist bereits 2 nach 12!
Den Flüchtenden wird es im Zweifel irgendwann auch völlig egal sein, wie man sie hier nennt, ob Wirtschafts- oder Kriegsflüchtling, nur um sie so besser selektieren und weiterhin ausschließen zu können. Es wird ihnen dann auch egal sein, ob sie hier willkommen sind, es wird niemanden aufhalten, der nichts mehr groß zu verlieren hat und deshalb einfach stur in Richtung des vermeintlichen Lichts strebt.
Immer wieder erstaunlich finde ich auch die offensichtlichen Parallelen zur Geschichte des „Heiligen Römischen Reichs“.
„Zäune“ und ihre Überheblichkeit nebst dem damals schon üblichen „Barbarengefasel“ halfen ihnen einfach nicht weiter, als Tausende Germanen in die sogenannte „Zivilisation“ ziehen wollten und schließlich gar Rom plünderten. Das wäre dabei aber nur eine Lehre, die man daraus ziehen könnte. ;)
Immer diese linken Milchmädchenrechnungen:
Ca. 86 Prozent aller Verbrechen werden von Deutschen begangen. Verspürst Du deswegen „Distanz und Misstrauen“ allen Deutschen gegenüber?
Warum sollte man? Bei einem Anteil von 95% an der Bevölkerung sind Deutsche demnach unterdurchschnittlich kriminell.
@ anton..zensur? oder warum wird mein beitrag nicht veröffentlicht?
Schlagzeile: Skandal! Auch unter Flüchtlingen gibt es Kriminelle! https://youtu.be/w4aLThuU008
Erstens: AusländerAsylbewerber. Zweitens: Für Ausländer gelten zusätzliche Gesetze (Ausländerrecht), Verstöße dagegen können auch Straftaten sein – diese könnte ein deutscher Bürger natürlich nicht begehen.
Aber selbst wenn Ausländer überdurchschnittlich häufig an Straftaten beteiligt sind, was folgt daraus? Alle „Ausländer raus“? Keine Flüchtlinge mehr aufnehmen? Das funktioniert sowieso nicht, und ist eine absurde Form der Sippenhaft. Ich bin absolut dafür, Straftaten nach den einschlägigen Rechtsnormen zu ahnden. Aber ob jemand straffällig wird, hat genau nichts mit einer bestimmten Ethnie (oder Haarfarbe) zu tun. Da ist jeder Mensch zunächst für sich selbst verantwortlich, und kann selber entscheiden, was er tut.
Wenn es dann beispielsweise dazu kommt, dass sich eine offene Drogenszene am Bahnhof etablieren kann (das ist ja nicht zu leugnen), sollte man mal die Frage stellen, warum die Sicherheitsbehörden nicht in der Lage sind, dieses Problems Herr zu werden – ach ja: In Sachsen wird ja bei der Polizei Personal abgebaut. Tja, da nützen die besten Gesetze nichts, wenn man sie nicht durchsetzen kann. Auch hier ist die Politik gefordert.
@ Zschertnitzer: eine Frauenquote für Flüchtlinge??? WTF?
Wer man 8 Minuten Zeit hat, möge sich diesen Videobeitrag ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=F5ilaF2pO_g
@peischen-ohne-freiraum: Zensur geht von staatlichen Stellen aus. anton übt hier sein Hausrecht aus, wenn er einzelne Kommentare nicht freischaltet. Wenn jemand bei mir zu Hause anfangen würde, beispielsweise andere Gäste zu beleidigen, würde ich ihm auch sagen, er soll die Klappe halten – oder ich werf ihn raus, wenns sein muss. Das hat mit Zensur nix zu tun.
Immer wieder amüsierend zu beobachten, wie hier -eigentlich- erwachsene Menschen versuchen, zwar um viele Jahre verspätet, aber immerhin: endlich, die bunte Seifenblasenwelt der Kinder und Jugendlichen zu verlassen und sich in der Welt der Erwachsenen zurechtzufinden.
Was sind das für Irrungen und Wirrungen, für ein Stolpern und auf die Nase fallen. :-) Aber Leute, seid nicht traurig, das ist normal. Die große Welt, in der Euch die Erwachsenen ständig beschützt und alimentiert haben, die ist kompliziert. Das ist nicht mehr der Ponyhof Eures Kinderzimmers.
Wenn Ihr wirklich schlau werden wollt, dann lest Zeitungen. Lest viele Zeitungen. Und seid Euch stets bewusst, in welchem Blatt Ihr seid. Glaubt nicht alles, was in der untoten SED-Tageszeitung (sz-online) steht. Oder in der Bildzeitung für Studenten (spiegel online).
Als Anregung habe ich hier mal für Euch einen Artikel aus einer richtig guten Zeitung für richtig schlaue Erwachsene. Lest den Artikel bis zu Ende. Auch im letzten Absatz stehen für Euch richtig wichtige Neuigkeiten. Der Artikel heißt: „Ja zu Flüchtlingen, Nein zur Unterbringung“. Wohl bekomm’s.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ja-zu-fluechtlingen-nein-zur-unterbringung-13728473.html
Karsten… wenn man wirklich schlau werden will, geht man zu den Leuten direkt hin und redet mit ihnen… vll bleibt dir dann das zynische geschreibsel im hals stecken
Immer wieder schön zu beobachten, wie jemand meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und dann seine Wahrheiten ex Cathedra verkündet, natürlich in oberlehrerhaft-herablassender Manier. Wir sinken ehrfürchtig zu Boden im Angesicht deiner übergroßen Weisheit, an der du uns niedere Kreaturen gnädig teilhaben läßt. https://www.youtube.com/watch?v=hTid2cExqbs
Die große Weisheit ist also, dass linksextreme die Flüchtlinge aufhetzen und damit für ihre politischen Ziele mißbrauchen? Von einem konservativen Wirtschaftsredakteur geschrieben? Das ist wahrlich eine Sternstunde für den kritischen Journalismus. Vor allem, da die Kategorie des Artikels nicht etwa „Flüchtlingsproblematik“, sondern „linksalternative Millieus“ heißt. In einer wohl am ehesten als bürgerlich-konservativ zu beschreibenden Zeitung. Yay. Da bin ich ja jetzt echt geflasht.
Jaaa Stefan, auch Du wirst irgendwann mal irgendetwas wissen. Wenn Du groß bist. Aber noch ist es nicht so weit.
Noch kannst Du für Flüchtlinge sein, und jeder, der was dagegen sagt, ist ein Rassist. Aber sobald Du selbst etwas für Deine Forderungen, für „Deine“ Flüchtlinge tun sollst, willst Du nichts mehr damit zu tun haben. Dann sind die anderen dran. Der Staat. Und der Staat, das hat Dir das Sandmännchen gesagt, sind Heinzelmännchen. Die holen sich alles was sie brauchen, aus den Wolken. Basta, Fußaufstampf.
Träum weiter, Kleines. Kleines Schlaumeierchen, Du. Und vergiss das mit dem Lesen und Verstehen von Texten. Das kannst Du noch nicht. Aber Bilderbücher zu dem Thema gibt’s halt noch nicht. Es tut mir leid, dass ich Dich überfordert habe. :-D
So. Patt. :-D
(Zur Erinnerung: „Deine letzten beiden Absätze sind einfach nur dämlich. Wieso jemand „auf dem Rücken der Schwächsten“ lebt, weil er einem normalen Job nachgeht, erschließt sich mir nicht. Was damit gewonnen sein soll, wenn wir alle bewußt verarmen auch nicht. Warum jemand die ursächlich staatliche Aufgabe der Unterbringung von Flüchtlingen privat übernehmen sollte, erst recht nicht. Und wieso eine sechsstellige Zahl von Flüchtlingen die Umstände der Nahrungsmittelproduktion gegenüber der Produktion von Nahrungsmitteln für eine achtstellige Zahl von Einwohnern irgendwie ändern sollte (im übrigen: die von Dir beschriebenen Zustände sind so ja Realität, auch ohne Flüchtlinge), kann ich auch nicht nachvollziehen.“)
Ach Stefan, in meiner letzten Antwort versprach ich ja, Dich nicht länger zu überfordern. Aber nun hab ich doch noch was Nettes gefunden. Lies auch die Kommentare darunter, lies sie auf jeden Fall. Aber sei sehr vorsichtig, dies ist ein böses Nazi-Blatt in dem natürlich nur Nazis lesen und schreiben. Aber lies es trotzdem, man muss ja vollumfänglich und komplett informiert sein, um bei einem Thema was Sinnvolles beitragen zu wollen. :-)
http://www.welt.de/vermischtes/article144724590/Til-Schweiger-will-Vorzeige-Fluechtlingsheim-bauen.html#disqus_thread
Frage an den Hausherren:
Muss man sich als normaler Forumsteilnehmer, der keine diffamierenden, beleidigenden oder sonstwie Höflichkeit und normale zwischenmenschliche Umgangsformen verletzenden Meinungen vertritt, von derart verbal-aggressiven Typen wirklich so primitiv anpöbeln lassen ? Hier bekommt ein sehr einsamer und gestörter Mensch schön bequem ein anonymes Forum (sicher nicht das einzige..) und lebt aus, wofür er im Realleben sicher nicht den Schneid haben würde die Früchte zu ernten. Es geht dabei offensichtlich auch nur sekundär um Thematisches, sondern eher um sein kleines Problem, das hier gehätschelt werden kann.
Ich persönlich würde mir deutlich mehr Moderation wünschen. Nicht vorrangig inhaltlich, sonden was die Form angeht. Ernsthafte und an Meinungsvielfalt interessierte Teilnehmer werden bei solcher Gesellschaft tendenziell sicher nicht in der Mehrzahl bleiben, aber vielleicht ist das ja auch gewollt.
Frank
@karsten
extra nur für di: https://www.youtube.com/watch?v=4pU6XXfflwc
@Hinzundkunz: Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ein Antifa-Artikel höchst subjektiv verfasst wurde (gleiches gilt natürlich auch für die Presse des anderen Flügels) und dass ein solcher Artikel nicht für eine objektive Zusammenfassung gilt.. zum anderen Thema: Ja, das war sarkastisch :).. und? tut nichts zur Sache – und jetzt keine Scheu, welche Meinung vertrete ich deiner Meinung nach? Oder willst du dich wieder rauswinden :D?
@Frank: Gib mir bitte Beispiel, bei denen ich moderierend eingreifen sollte. Nerven tut mich hier auch einiges, aber die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Beleidigung ist meines Erachtens nach nicht immer klar zu erkennen.
+1 für Frank. @ Anton: alles was off topic ist?
@Torsten: Dann würden den geneigten Lesern aber auch Deine kleinen ironischen Schmankerl entgehen.
@Anton, Kompromiss: off topic, minus meine Beiträge.
Im Ernst: mein Senf kann weg. Wenn die vogonische Prosa ausbliebe, wäre das ein geringes Opfer.
P.S. Du machst das schon.
@ein anderer Stefan
Das mit der Frauenquote ist ernst gemeint.
Das was in dem Video erklärt wird, war mir klar und hilft auch nicht weiter. Allerdings habe ich es nur bis zur Hälfte gesehen, da die Aufmachung unabhängig vom Inhalt einfach unerträglich ist.
Frauen (und Kinder) sind momentan strukturell benachteiligt. Zum einen werden von den Familien eher die großen Jungs los geschickt, da in gewissen Kulturkreisen gerade junge Frauen ohne Aufsicht nirgendwo hin dürfen und zum anderen, weil die Reise gefährlich und körperlich anstrengend ist, wovon Frauen eher abschreckt werden als Männer. Ich verstehe nicht, wie Leute, die sonst überall strukturelle Benachteiligungen von Frauen sehen und anprangern, an dieser Stelle schweigen und das auch noch rechtfertigen, dass nur die Männer das schöne Leben in unserem reichen Deutschland genießen dürfen.
Mein zugegeben etwas populistischer Lösungsvorschlag wäre, gezielt Frauen und Kinder z.B. aus den Flüchtlingslagern rund um Syrien zu holen und dafür an der Grenze bei den Männern erst mal härter durchzugreifen. Wenn das Verhältnis eingepegelt ist, also dem entspricht, was in dem Video erklärt wird (50% Kinder, X% Frauen, Y% Männer), dann kann man auch wieder entsprechend anteilig Männer reinlassen.
Gleichzeitig muss man noch drauf achten, dass man eben nicht Hinz und Kunz zusammen in ein Lager steckt. Keine Ahnung ob das die Behörden überfordert, aber dass die Flüchtlinge selbst von Multikulti nicht viel halten, sondern lieber unter Menschen aus dem gleichen Kulturkreis bleiben, was nach den Erfahrungn z.B. in Syrien verständlich ist, wo sich Schiiten, Alawiten, arabische Sunniten und Kurden bekämpfen und abschlachten, und die Christen als relativ wehrlose Minderheit mittendrin verfolgt werden, sollte eigentlich klar sein. Aber im Umgang mit Flüchtlingen scheint hier offenbar vieles, was eigentlich mit gesundem Menschenverstand erfassbar sein sollte, doch nicht klar zu sein.
@Zschertnitzer: Es tut richtig gut, dass hier mal jemand mit etwas Verstand und Intellekt schreibt. Aber bezüglich Deines letzten Absatzes will ich gleich mal weiter fragen. Selbst wenn es gelänge, diese Grüppchen in den Unterkünften zu trennen…. wie willst du verhindern, dass die sich auf der Straße, in der Bahn, in der Disko… begegnen?
Nebenbei: ich denke, die Behörden haben mehr als genug zu kämpfen, diese Menschen überhaupt erst mal unterzubringen und zu versorgen. Und damit die einheimischen Menschen, die Deutschen, die das alles erarbeiten, bezahlen und aushalten. Was auch nicht zu vergessen ist: es ist nicht mit denen getan, die heute eingetroffen sind. Morgen geht’s weiter, und dann werden es noch mehr sein.
@Zschertnitzer
„die Flüchtlinge selbst von Multikulti nicht viel halten“
Soso! Woher nimmst du diese Erkenntnis? Beinahe nie wird in diesen Meldungen über Auseinandersetzungen auch mit berichtet, warum es dazu kam, es wird also eine bloße Behauptung von dir bleiben.
Frank sagt:
2. August 2015 um 20:34
Frage an den Hausherren:
Muss man sich als normaler Forumsteilnehmer, der keine diffamierenden, beleidigenden oder sonstwie Höflichkeit und normale zwischenmenschliche Umgangsformen verletzenden Meinungen vertritt, von derart verbal-aggressiven Typen wirklich so primitiv anpöbeln lassen ?
Wenn der Pöbler HinzundKunz heißt, dann ja.
… Teile des Kommentars wurden entfernt … persönlicher Angriff …
Keine Ahnung ob das die Behörden überfordert, aber dass die Flüchtlinge selbst von Multikulti nicht viel halten, sondern lieber unter Menschen aus dem gleichen Kulturkreis bleiben, was nach den Erfahrungn z.B. in Syrien verständlich ist, wo sich Schiiten, Alawiten, arabische Sunniten und Kurden bekämpfen und abschlachten, und die Christen als relativ wehrlose Minderheit mittendrin verfolgt werden, sollte eigentlich klar sein.
Mit anderen Worten: Es kommt zur Zeit ein ziemlich brisantes Gemisch an Leuten ins Land, und niemand kann vorhersagen, wie das Experiment endet. Es kommen Glücksritter, Kriminelle, Verfolgte und Verfolger, aber die Spreu vom Weizen zu trennen wäre bereits rassistisch. Niemand unserer Politiker fühlt sich verantwortlich. Sie scheinen sich zu denken: Wenn alle sich totstellen, geht das vielleicht von alleine wieder weg. Es scheint nur darum zu gehen, den Posten zu behalten und, ganz wichtig, keinefalls als Rechtspopulist zu gebrandmarkt zu werden.
Es wird nur noch auf Sicht gefahren: Mal schnell ein Zeltlager aus dem Boden gestampft, ein paar Turnhallen beschlagnahmt, wie es im Winter aussieht, weiß schon keiner mehr. Und schon jetzt schlagen sich die Leute die Schädel ein. Ein „Weiter so“ führt früher oder später zum Bürgerkrieg, da bin ich mir sicher.
@ Zschertnitzer: Ich halte Deinen Vorschlag nicht für populistisch, sondern schlicht für undurchführbar. Wer soll denn bitte die Familien (die es dringend nötig hätten) aus den Gebieten rings um Syrien rausholen? Wie soll das rein praktisch funktionieren? Soll die Bundeswehr da hinfahren und Leute einsammeln? Im Irak (oder was davon noch übrig ist) wäre das wohl ein Himmelfahrtskommando. In den anderen Anrainerstaaten kann ich es nicht einschätzen. Wahrscheinlich wären die froh, die Leute loszuwerden – aber dann müsste man konsequenterweise auch all die anderen Flüchtlinge, z.B. Palästinenser, dort wegholen (was nebenbei bemerkt auch eine politische Auseinandersetzung mit den Fluchtgründen erfordern würde). Im Libanon leben ca. 1,5 Millionen Flüchtlinge oder mehr. Und dann kommt unweigerlich die Frage „Warum helft ihr denen und nicht uns?“ (z.B. aus dem Gazastreifen) Und was dann?
Logistisch höchst problematisch und politisch sehr heikel. Zudem ist ja die Politik schon mit den im Verhältnis wenigen Flüchtlingen, die derzeit kommen, heillos überfordert. Wenn wir dann von Millionen von Menschen sprechen, müsste sich Grundlegendes in Europa ändern.
Es ist ja keineswegs so, dass die Flüchtlinge alle alleine herkommen wollen. Frauen wären aber unterwegs sicher noch viel mehr als Männer das Ziel von Gewalt, von Vergewaltigungen bis hin zu Mord. Von Kindern ganz zu schweigen. Es geht nicht darum, zu rechtfertigen, dass nur Männer hierherkommen (was ja auch so nicht stimmt). Es ist einfach eine Tatsache, dass mehr Männer herkommen, weil Männer die besten Chancen haben, das zu überstehen. Ich habe keinen Einblick, wie sie später ihre Familien einigermaßen sicher nachholen können. Aber nach den Schilderungen scheint es da wohl Möhlichkeiten zu geben. (Vielleicht Geld hinschicken, um eine reguläre Reisemöglichkeit zu nutzen?)
@hinzundkunz
Wenn man es nicht wissen will, ist es einfach, es nicht mitzubekommen, da gebe ich dir recht. Wer genauer hinschaut und mitdenkt, bekommt es schon mit.
Ob nun Jesiden gegen Tschetschenen, Kurden gegen Türken, Christen die von Muslimen auf dem Mittelmeer ins Meer geschmissen werden, jetzt Afghanen gegen Syrer in Dresden. Und auch vor den aktuellen Schlagzeilen konnte man mitbekommen, wie die verschiedenen Gruppen übereinander denken, und dass sich Flüchtlinge und andere Zuwanderer durchaus auch von einander bewusst abgrenzen, man muss sich nur mit ihnen unterhalten. Dazu muss man aber auch mal in in entsprechenden Gegenden gewohnt haben, die paar kosmopolitischen Studenten aus dem Ausland, die man in der Neustadt trifft, sind da kein Maßstab. Obwohl früher in linken Kreisen in Dresden immerhin noch bekannt war, wie die einzelnen Dönerbudenbesitzer in Sachen Kurdistan so drauf sind, scheint aber alles in Vergessenheit geraten zu sein…
@ein anderer Stefan
Es wurde bereits umgesetzt und ist meines Wissens nach auch wieder in Planung, zumindest war im Zusammenhang mit der Diskussion über eine gleichmäßigere Verteilung der Flüchtlinge in der EU davon die Rede. Es wurden gezielt syrische Flüchtlinge aus Flüchtlingslagern im Libanon nach Deutschland geholt. Da wurde immerhin Wert auf Familien gelegt.
http://www.n-tv.de/politik/Deutschland-holt-Syrien-Fluechtlinge-ab-article11345136.html
Natürlich kann man nicht alle reinholen. Aber jede bewusste Sortierung nach humanen Kriterien ist besser, als das bloße Recht des Stärkeren oder des Widerstandsfähigsten was jetzt de facto Anwendung findet.
Inwieweit die heutigen Flüchtlinge später Familien nachholen werden, hängt wohl davon ab, ob sie dort wo sie herkommen, noch verheiratet werden. Was im Unterschied zu den türkischen Gastarbeitern von früher ungleich schwieriger sein dürfte, da die sich damals legal zwischen Türkei und Deutschland bewegen durften. Jemand der hier politisches Asyl bekommt, wird wohl kaum nach Hause reisen, um sich dort der Verfolgung auszusetzen. Alle anderen erhalten maximal Duldungsstatus und müssten nach einer Rückreise ins Heimatland wieder illegal nach Deutschland einwandern. Sich also auf der Annahme auszuruhen, die Quote wird schon über den Familiennachzug geregelt werden, wie damals bei den heutigen Deutschtürken, wird nicht funktionieren.
Wenn wir dann von Millionen von Menschen sprechen, müsste sich Grundlegendes in Europa ändern.
Was muss sich ändern, damit das funktioniert? Ich sehe da momentan keine plausible Lösung.
@Karsten
Klar kann man nicht verhindern, dass die sich außerhalb begegnen. Normalerweise gehen sich die Leute aber von vorneherein aus dem Weg (so wie sich die Linken in Dresden eher in der Neustadt sammeln und eher selten nach Prohlis gehen) und die Lager müssen nicht zwangsläufig in der selben Stadt sein. Sobald man aber alle in ein Lager steckt, wo man sich ständig und spätestens in der Schlange vor der Essensausgabe oder vorm Klo wieder trifft, kann man sich einfach nicht aus dem Weg gehen. Durch bewusstes reinholen von Flüchtlingen, statt unkontrollierte Zuwanderung über die Grenzen könnte man auch das besser steuern.
@Lenbach
Der Eindruck der Planlosigkeit auch der sächsischen CDU drängt sich mir ebenfalls immer mehr auf. Auf jeden Fall fehlt mir auch eine Vision bzw. Idee, wo man mit der aktuellen Politik hin will und wie man das dann sinnvoll erreichen kann.
@Zschertnitzer: Naja, wenn ich Lösungen für alles hätte, würde ich nicht nur Kommentare im Netz posten ;-)
Es müsste sich mehreres ändern:
– es müsste eine Bereitschaft in Politik und Bevölkerung geben, wirklich viele Flüchtlinge aufzunehmen. Ich meine, es ist unvermeidlich, dass Menschen hierherkommen. Deutschland ist ein reiches und friedliches Land und war aufgrund seiner Lage in Europa immer schon ein Einwanderungsland, auch wenn das die Politik nach 1945 jahrzehntelang verneint hat.
– es müssten die organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, um auch kurzfristig Flüchtlinge vernünftig unterzubringen. Zeltlager auf dem Niveau von Katastrophengebieten in Entwicklungsländern sind ein Unding.
– es müsste auch eine Diskussion darüber geben, wie man generell mit Flüchtlingen umgeht. Sollen die dauerhaft hier bleiben (wenn sie wollen), oder geht man grundsätzlich davon aus, dass Flüchtlinge zurückkehren, wenn der „Fluchtgrund“ entfällt?
– und es müsste eine ehrliche Analyse geben, wodurch Menschen in die Emigration getrieben werden, und was Europa dafür tun kann, diese Ursachen abzustellen. Ein Beispiel: einerseits die afrikanische Wirtschaft durch massiv subventionierte europäische Produkte in den Ruin treiben und sich dann andererseits über „Wirtschaftsflüchtlinge“ aufregen, muss dann mal aufhören. Oder deutsche Rüstungsgüter exportieren und dann Kriege beklagen, und Kriegsflüchtlinge als „Belastung“ abwerten. Aber derzeit kriegt es die Politik ja nicht mal geregelt, innerhalb Europas eine faire und ausgleichende Wirtschaftspolitik zu betreiben – oder will es nicht anders.