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Film über Dreck

Ein Hauch von Hollywood auf der Talstraße.
2012 wurde der Sukuma-Film in der Talstraße gedreht. Foto: Archiv
Der Mitmach-Filmpreis Sukuma Award richtet seine Aufmerksamkeit in diesem Jahr auf den Boden unter unseren Füßen. Alle Bürger können sich bis zum 15. November 2015 mit einer kurz beschriebenen Filmspot-Idee zum Thema beteiligen. Zu gewinnen gibt es die professionelle Umsetzung der Siegeridee mit prominenter Unterstützung. Der fertige Kinospot wird dann im Sommer 2016 bei den Filmnächten am Elbufer gezeigt.

„In diesem Jahr geht es um Dreck“, sagt Nadja Müller, Pressesprecherin des Awards „um sehr wertvollen Dreck.“ Böden sind für uns überlebenswichtig: Nahrung, Trinkwasser oder Rohstoffe stammen aus Böden, sie sind als einer der größten Kohlendioxidspeicher wichtig für den Klimaschutz. Die UNO hat 2015 zum Internationalen Jahr der Böden erklärt. Jährlich werden weltweit über 24 Milliarden Tonnen dieser wertvollen Ressource zerstört. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat errechnet, dass bei unveränderter Nutzung der Böden spätestens 2020 die ökologische Tragfähigkeit der Erde überschritten sein wird. Auch im Dresdner Umland werden jährlich große Flächen neu versiegelt und gehen damit für die nächsten Generationen verloren. Damit Wissenschaftler gemeinsam mit Bürgern über eine nachhaltige Nutzung der städtischen Böden nachdenken, wurde der Stadt im April als einer von bundesweit 51 Städten der Titel „Zukunftsstadt“ verliehen. Denn auf den Umgang mit Böden haben wir auch mit unseren täglichen Kaufentscheidungen Einfluss. Mit dem ausgeschriebenen Bürger-Filmpreis wirbt der Sukuma-Award für einen nachhaltigen Lebensstil und macht auf die globalen und lokalen Auswirkungen aufmerksam, wenn Böden mit Füßen getreten werden.

Der Bürger-Filmpreis Sukuma-Award
Der Sukuma Award macht kreativ auf Nachhaltigkeitsthemen aufmerksam und bietet Laien die Möglichkeit, ihre Filmspot-Ideen ins Kino zu bringen. Die besten Ideen zu Themen wie „Faire Beschaffung“ (2012) oder „Schmutzige Bankgeheimnisse“ (2013) wurden gemeinsam von Bürgern, einem professionellen Filmteam und Prominenten (bisher u. a. Die Ärzte, MIA, Clueso) verfilmt. „Den Charme des Wettbewerbs macht aus, dass für die Teilnehmer Vorkenntnisse im Bereich Film nicht nötig sind, am Ende aber dennoch ein professioneller Kino-Spot entsteht“, erläutert Nadja Müller. Der Siegerspot des Vorjahres, basierend auf der Idee der Dresdnerin Dagmar Jara, thematisiert die unfairen Produktionsbedingungen unserer Handys. Er wurde mit Unterstützung der Band Revolverheld umgesetzt und lief bereits mehrfach in Kinos in Dresden und Sachsen.

Netzwerk des Sukuma Awards
Der Sukuma Award ist ein Projekt des entwicklungspolitischen Vereins Sukuma arts e.V., der sich in Dresden, Leipzig und Chemnitz für nachhaltigen Konsum engagiert. Die Filmnächte am Elbufer sowie die ravir film GbR unterstützen die Realisierung des Awards. Netzwerkpartner sind u. a. das Umundu-Festival, die NGOs Germanwatch, Oxfam und Inkota sowie das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen (ENS). Medienpartner sind das DRESDNER Kulturmagazin, Dresden Fernsehen, die Hochschulzeitung ad rem und auch das Neustadt-Geflüster.

Sukuma Award 2
2014 ging es um seltene Erden und Handys. Foto: Archiv/Linh Tran

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