Das wohl prominenteste Wandbild der Neustadt ist wieder da. Heute hat das Team um den Künstler Richaâârd die Arbeit an der Fassade abgeschlossen.
Das alte Wandbild an der Louisenstraße 34 war im Zuge der Sanierung der Hauswand abgetragen worden. Hausbesitzer und Toscana-Chef Oemer Karakaya hatte den Künstler des ursprünglichen Werkes Richaâârd kontaktiert und der hatte sich bereit erklärt die Wand erneut zu gestalten.
Das neue Bild ist nicht ganz so verspielt und detailreich wie das alte. Aber eine 1:1-Kopie konnte sich Richaâârd nicht vorstellen. „Eigentlich male ich zurzeit lieber Landschaften im neoimpressionistischen Stil“, erklärte der Künstler, aber wenn es drauf ankommt, kann er eben auch nochmal die Männecken zeichnen, wie vor 25 Jahren.
Richaâârd hatte die Skizze vorgegeben und die Maler Anja Tomaschewski und Andy Domigall füllten die Fläche mit Farbe. Jetzt leuchtet das Haus prächtig in der Sonne. Zum Bild sagt der Künstler: „Die Straßen der Dresdner Neustadt sind in wirklichem Sinn Lebensraum, man könnte sie mit einem Wohnzimmer vergleichen.“ Und über dem Sofa im Wohnzimmer wolle er gern ein etwas fröhliches sehen, etwas „zum Kichern“. Den unteren Bereich, den einst die Schriftzüge „ASiA“ und „jEFF“ zierte, hat er wieder frei gelassen. Dort wollen in naher Zukunft Dresdner Graffiti-Künstler den alten Schriftzug in neuer Form aufleben lassen. „Sie haben mich sogar nach den Nummern meiner Farben gefragt“, berichtet Richaâârd.
Die Schriftzüge „ASiA“ und „jEFF“ sind kurz nach der Jahrtausend-Wende in Reminiszenz an zwei Dresdner Sprayer entstanden, die bei einem Autounfall ums Leben kamen. Wie der Architekt Axel Kohl berichtet, gab es sowohl vom Stadtplanungsamt als auch von der Stiftung Äußere Neustadt finanzielle Unterstützung.
Sieht echt gut aus. Sehr gelungen. Irgendwie frisch.
Freut mich für Richaâârd! Neulich auf der Strasse getroffen, da machte er einen sehr traurigen Eindruck! Frank