Heute Abend werden die Räume in der alten Wäscherei im Hinterhaus der Prießnitzstraße 44/48 wiedereröffnet. Das Bauaufsichtsamt erteilte die Genehmigung für das Erdgeschoss der „Fabrik“. Dort ist ein neuer Veranstaltungsraum entstanden.
Seit Sommer 2013 standen die Räume leer. Bis dahin hatte die „Blaue Fabrik“ vor allem den großen Saal im Obergeschoss für Veranstaltungen genutzt. Im Erdgeschoss gab es Proberäume und Ateliers. Dann stellte das Bauaufsichtsamt fest, dass es keine Genehmigung für Veranstaltungen in dem Gebäude gibt. Denn die „Fabrik“ war eigentlich als Wäscherei zugelassen. Und eigentlich war schon die allererste Ausstellung im Jahre 1991 illegal. Zwischen den Kulturaktivisten des Vereins „Blaue Fabrik“ und der Baugemeinschaft, die Stück für Stück das ganze Gelände auf Vordermann bringt, kam es zum Streit. Der Verein zog aus und fand hinter der Post eine neue Bleibe (Neustadt-Geflüster vom 20. März 2014).
Die Anwohner vor Ort organisieren unter dem Label „Prießnitz Kultur“ seit 2013 Veranstaltungen auf dem Gelände und können nun stolz verkünden, dass es auch wieder Räume gibt. Denen haben sie den Namen „Alte Fabrik“ verpasst. Der Zugang zum Gelände ist etwas kompliziert, hinein geht es durch die idyllische Einfahrt in der Nummer 48, dann mit einem Schlenker rechts durch den Hof.
Die neuen Räume sind rund 100 Quadratmeter groß und sollen für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen genutzt werden und den Raum mit Leben füllen. Auch der große Saal im Obergeschoss soll künftig wieder genutzt werden. Dort werden Ateliers und Probenräume einziehen.
Heute Abend ist im Rahmen des Neustadt-Art-Festivals feierliche Eröffnung der Räume. Unter anderem mit einer Vernissage – Walter Battisti, Malerei und einem Konzert ab 21.30 Uhr: Improvisationen mit Jörg Ritter, Schlagzeug, Karoline Schulz, Flöten und Frank Dresig, Tasten.
- Weitere Infos zum Neustadt-Art-Festival auf Facebook
- Weitere Infos zur „Alten Fabrik“ unter: www.priessnitz-kultur.de
Oh wunderbar.
Sieht echt schick aus. Anwohner haben das organisiert? Die müssen ja wirklich gut betucht sein.
@abrazzo
Wieso gut betucht?
Von mir Hut ab für das Engagement,trotz des Wirbels um das Gelände in den vergangenen Jahren.
Ich freue mich schon auf die neuen Klänge und das altbekannte entspannte Beisammensein.
@ Anton
Warum haben die sich eigentlich so verkracht?