Herzlichen Glückwunsch. Gerade erst aufgemacht und schon nen Preis ergattert. Respekt. Das „Stullenbüro“ auf der Görlitzer Straße wurde gestern Abend mit dem Gastro-Gründerpreis 2015 ausgezeichnet. Die Preisverleihung war in Berlin, dort störte sich dann vermutlich niemand an der unsächsischen Bezeichnung „Stulle“.
Anfang September hatte Luisa Dlugay das kleine Lädchen als „Stullenbüro“ eröffnet. Auf der „Berlin Food Night“ erhielt sie nun gestern Abend den Preis, an dem 5.000 Euro Startkapital und im gleichen Wert Sachpreise dran hängen. Luisa setzte sich damit gegen 325 weitere Wettbewerbsteilnehmer durch.
Im Stullenbüro gibt es aber nicht einfach nur Bemmen, Luisas Kreationen sind schon ein bisschen was Besonderes. „Mit ihren ausgefallenen, selbst kreierten Aufstrichen wie Blaubeer-Pinienkern-Pesto oder Rhabarber-Chutney macht sie die Stulle zum salonfähigen ‚Feel good Fast Food'“, so heißt es in der Begründung der Preisverleiher und weiter: „In ihrem Stullenbüro tauscht sie klassische Beläge gegen gesunde, abwechslungsreiche Zutaten. Dabei zeigt sie mit feinköstlichen Kreationen wie Kürbis-Birnen-Chutney und schwarzem Rettich-Carpaccio mit karamellisiertem Tofu, dass sich die Stulle vegetarisch und vegan sehen lassen kann.“
„Ich fühle mich ganz wunderbar“, berichtet Luisa, „es ist schön, wenn ein Konzept Anklang findet.“ Sie hatte eine kleine Werbung für den Wettbewerb gesehen, und sich kaum Chancen ausgerechnet, da so viele andere Projekte dabei waren. Umso stolzer ist sie nun über den Gewinn.
Der Gastro-Gründerpreis prämiert seit 2014 die besten Gründungskonzepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Gründungsinitiative wird initiiert und veranstaltet von orderbird, dem Anbieter eines Kassensystems für die Gastronomie.
Infos und Öffnungszeiten
- Stullenbüro, Görlitzer Straße 37, 01099 Dresden
Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr, Sonnabend 10 bis 18 Uhr
Telefon: 0160 97503132
Wenn ihr im Übrigen Luisa Stullen kosten wollt und nebenbei noch was intelligentes auf die Ohren braucht, besucht morgen (Mittwoch, 30.9.15, 19 Uhr) das Festspielhaus Hellerau. Dort schmiert euch Luisa eine – und dazu reden der Fotograf Werner Lieberknecht, die Fotohistorikerin Katja Schumann, die Kuratorin Kristin Dittrich und der Sammler Stefan Heinemann über Dresdens Fotoszene(n).
Ist das Konzept nicht einfach nur von der Brotzeit auf der Großenhainer Straße übernommen? http://www.brotzeit-dresden.de
@ Alauner:
An der Frauenkirche gabs doch auch schon mal so nen Stullenladen, oder?
Aber gibts da nur vegane Brote oder?
schon lustig, mit einem komnzept welches es schon hunderte male in D gibt, einen gründerpreis zu gewinnen… *g*
Schön, das die beschmierte Bemme endlich als „Feel good Fast Food“ solch eine Renaissance erlebt.
…echt den Laden gibts noch?