Heute hat der Biomarkt „Bio-Sphäre“ seine zweite Filiale eröffnet. Der Naturkostanbieter ist in die ehemalige Rossmann-Drogerie auf der Alaunstraße 8 eingezogen.
Seit Anfang Oktober hat das Team um Geschäftsführer René Bradatsch den Laden auf Vordermann gebracht. Zuletzt war die Fassade neu gestaltet worden. Unterstützt wird das Vorhaben vom Hauptlieferanten der dennree GmbH. Die Bio-Sphäre, gegründet 1991, ist Dresdens ältester Bio-Laden. „Wir haben ein paar kleine Überraschungen vorbereitet“, erzählt Bradatsch. Für Einkäufe ab 10 Euro gibt es ein schönes Geschenk. Die Aktion läuft noch bis zum Sonnabend.
Vom Supermarkt zur Drogerie zum Bio-Laden
Das Haus blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Es war vor etwas mehr als fünf Jahren komplett neu gebaut worden. Zuvor gab es hier einen Supermarkt der niederländischen Spar-Gruppe. Dann hatte Der Drogerie-Filialist Rossmann lange an dem Haus gebaut. Im September 2010 wurde die Filiale eröffnet, die war vorher gegenüber beheimatet. Dort residiert jetzt ein Schnäppchen-Markt. Die Rossmann-Filiale ist zwischenzeitlich ins Hochhaus am Albertplatz umgezogen.
„Es gibt das gleiche Sortiment, wie auf dem Bischofsweg“, erklärte Bradatsch am Abend. Schön sei hier der Gemüseraum, der gekühlt ist, so dass die Tomaten und Paprikas auch ohne Konservierungsstoffe länger frisch bleiben. Schon am ersten Tag habe er zahlreiche Kunden begrüßen können, die er in der Filiale Nummer 1 noch nie gesehen habe. Für die Laufkundschaft soll es einen kleinen Imbiss geben und auch einen Schaufenster-Verkauf.
Bradatsch ist fest davon überzeugt, dass der Laden hier im unteren Bereich der Alaunstraße funktionieren wird. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann in 25 Jahren schon die nächste Filiale.
- Bio-Sphäre, Alaunstraße 8, 01099 Dresden
Montag bis Sonnabend 8 bis 21 Uhr
Es gab schon mal eine Biosphäre II. Ist, glaube ich schiefgegangen (nach zwei Versuchen).
ich ->lieb(t)e<- den geschäftsführer vom (& selber auch den) SPAR.
soviel souveränität findet man heut nicht mehr.
zu denree mag ich mich nich äussern.
ich bin so frei und zitiere kurz ne zeile einer genialen band der guten elbseite:
"Italiener, Sushifresser – Dönermann mit langem Messer – Alaunstrasse, Alaunstrasse, Alaunstrasse – wie ich dich manchmal hasse!"
hihihi, duck&wech <3
@dorpätor: Du meinst aber nicht den Imbiss mit gleichen Namen?
Wie kann man den Wurst auf die Häuserfront schreiben?! Grübel?
Ich finde es OK. Wenn es die Menschen hier in der Stadt annehmen…
Mir persönlich ist es lieber wenn die Leute Ihr Geld in „gutes“ Essen stecken als in „fragliche“ Produkte die in riesigen Containerschiffen übers Mehr schippern und unsere Umwelt verschmutzen…oder Produkte die in Farmen gezüchtet werden wo einem sich der Magen umdreht. Da hat sich auf der Bioebene doch schon einiges gutes getan.
Ja noch nicht genug, einiges auch in unerwünschte Richtungen aber es wird merklich besser, wenn auch langsam.
Jedoch Bio hin oder her. Ich persönlich habe ein Stück Land und nutze das Land und meine Zeit wie die Bauern es vor fünftausend Jahren schon gemacht haben.
Selbst wenn Strom, Öl und Gas monatelang ausfallen sollten…ich persönlich werde nicht verhungern…und dann sind Menschen mit ganz viel Geld, ganz arme Menschen. Bon appétit …
„Schön sei hier der Gemüseraum, der gekühlt ist, so dass die Tomaten und Paprikas auch ohne Konservierungsstoffe länger frisch bleiben. “
???
Konservierungsstoffe? Heißt das, auf dem Bischofsweg wird konserviert? Im Bio-Laden?
@Seldon: Nein. Sorry, missverständlich formuliert. Auch am Bischofsweg gibt’s einen Kühlraum.
Man sollte aber auch erwähnen, dass es gegen die Dennree-Gruppe Vorwürfe gibt wegen Dumpinglöhnen und Arbeitszeitverstößen.
http://www.taz.de/!5247065/
http://www.taz.de/!5066767/
@Andreas: Die Bio-Sphäre ist keine Filiale von Denns – die wird von denen nur beliefert. Außerdem in dem ersten Artikel, den Du verlinkst, geht es um Alnatura, der zweite Artikel ist schon anderthalb Jahre alt. In der Zwischenzeit wurde das Mindestlohngesetz eingeführt. Ich denke, da kann man auf jeden Fall von einer veränderten Situation ausgehen.
@Anton: In dem ersten von mir verlinkten Artikel (recht neu, 1.11.15) geht es auch um die Denree-Gruppe. Und eben darum, dass die wohl offenbar bislang auf die Vorwürfe nicht angemessen reagiert haben.
„Der Branchenführer macht das Gegenteil vor: Die Dennree-Gruppe hat ihren Sitz im bayerischen Töpen und drängt mit ihren Denn’s-Filialen in die gleichen Städte wie Alnatura. Seit der Gründung 2003 wuchs das Unternehmen auf über 180 Biosupermärkte in ganz Deutschland an. Firmengründer Thomas Greim wird vorgeworfen, den Aufstieg zur Nummer eins über Dumpinglöhne und Arbeitszeitverstöße auf dem Rücken seiner MitarbeiterInnen erstritten zu haben.“
Und Du schreibst in dem Beitrag hier immerhin, dass das Vorhaben von dem Hauptlieferanten der Dennree-Gruppe unterstützt wird. Es gibt in dem Laden am Bischofsweg eine Reihe von Dennree-Produkten. Das wird in der Alaunstraße nicht groß anders sein.
@Anton,- dies ist die ursprüngliche „Biosphäre 2“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4re_2
Ja, leider schief gegangen….ich denke, in der Alaunstraße wird es ähnlich werden: am Ende wird man Sauerstoff von Außen zufügen müssen.
;-)
Viel gibt’s zum Artikel nicht zu sagen . Ja denree ist zu hinterfragen. Aber ein Fakt des Artikels stimmt nicht. Die Biosphäre ist nicht der älteste Bioladen. Bio Birke auf der Rehefelder war schon weit früher am Start 1971 sagt deren Webseite.
@Robert: Auf der Website von Bio-Birke steht, dass sie ab 1996 Bio anbieten.
@Robert: 1971? Da war finsterste DDR – und Bio, Öko usw. galt als subversiv und staatsfeindlich. Das hätte Dir auffallen sollen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: 1971 als Landfleischerei gegründet, Bio aber erst ab 1996.
Also: Renè war wirklich der erste, m.E. auf der Förstereistraße. Manche erinnern sich vielleicht noch: da gabe es frische, unbehandelte Roh-Milch direkt vom Bauernhof lose abzufüllen aus einem Stahl-Tank in mitgebrachte Flaschen. Als das Gesundheitsamt dem einen Riegel vorschieben wollte, stand am Tank ein Pappschild mit der Aufschrift „flüssiges Katzenfutter“. Aber dann war der Druck wohl doch zu hoch der Infektionsgefahr bei unpasteurisierter Milch wegen, und der Tank wich Flaschen.
Dirk Rossmann wird sich in den Hintern beißen. Wie kann man einer derart gute Location abgeben? Ich wette am Albertplatz haben sie nicht mal 20% des Umsatztes von dem Laden in der Alaunstrasse.