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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Haus mit Gipfel – K4

Kamenzer Straße 4 geplant mit K4-Portrait - Entwurf: basis|d
Kamenzer Straße 4 geplant mit K4-Portrait – Entwurf: basis|d
Ab Herbst 2016 wird in der Kamenzer Straße eine der letzten Baulücken in der Äußeren Neustadt geschlossen. Das Dresdner Wohnungsunternehmen basis|d GmbH plant dort ein Mehrfamilienhaus mit zwei Etagenwohnungen und einem Penthouse.

So soll sich das neue Haus in die Kamenzer Straße einfügen. Visualisierung basis|d
So soll sich das neue Haus in die Kamenzer Straße einfügen. Visualisierung basis|d
Die Wohnungen in der ersten und zweiten Etage sind rund 100 Quadratmeter groß und das Penthouse, das von der dritten bis zum Dachgeschoss reicht, erstreckt sich auf 186 Quadratmetern. Es werden Eigentumswohnungen, die Preise beginnen bei rund 330.000 Euro. Im Erdgeschoss und Keller werden drei Stellplätze mit einem automatischen Parksystem untergebracht. Die Entwicklung des Grundstücks gestaltete sich als nicht besonders einfach, da die Hinterhäuser von der Louisenstraße relativ dicht dran stehen. Vermutlich auch deshalb gibt es im Erdgeschoss keine Wohnung.

Geplanter Baustart ist im Herbst, Projektentwickler Jörg Wimmer ist optimistisch, dass bis dahin mindestens zwei Wohnungen verkauft sind. Etwa ein Jahr wird dann gebaut.

Noch klafft eine dicke Lücke an der Kamenzer Straße
Noch klafft eine dicke Lücke an der Kamenzer Straße
Die Abkürzung „K4“ hat die Entwickler auf die Idee gebracht, den „K4“ – der seit einer Weile „Gasherbrum II“ heißt und einer der höchsten Berge der Welt ist, in die Fassadengestaltung mit aufzunehmen. Dafür wurde der Dresdner Fassadenkünstler Christian Weiße gewonnen.

Früher hatte hier die benachbarte Shisha-Lounge ihren Biergarten. Noch früher wurde der freie Platz als Parkplatz benutzt. Gegenüber in der Kamenzer Straße 7 hatte sich die Abkürzung „K7“ auch etabliert, damals aber in Anlehnung an die „K1“ – die legendäre Kommune 1.

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15 Kommentare

  1. Ja die gute alte(r)na(t)ive Neustadt und ihre Entwicklung zum HipsterSchickimickiBonzenStadtteil – another brick on the wall : )

  2. Machen die da auch eigentlich so eine Assi-Ausfahrt hin? (das EG ist Garage, der öffentliche Fußweg wird Überfahrt und der laternenparkende Pöbel kann zuschauen wo er bleibt)

  3. Sorry, aber wer dafür Geld ausgibt…. Die gucken nach hinten auf eine breite Hauswand! In der Immo-Anzeige ist in der Planung ein Garten zu sehen. Der Streifen dürfte max. 3 Meter breit werden und dann schön eine Hauswand vor der Nase….

  4. So schweineteuer und dann so lieblos in der Gestaltung…nein danke. In weiser Voraussicht dann wohl auch das „Bildnis“ im EG, weil man vermutlich schon ahnt, wie die örtliche Szene auf das „naggsche Ding“ reagieren wird. ;-)

  5. @Vorbeifahrer: So weit ich weiß gibt es da jetzt schon eine Auffahrt, die natürlich über den Gehweg führt. Und für den Laternenparker wird sich (abgesehen von der Bauphase) rein gar nichts ändern. Und was hast du gegen eine Ausfahrt? Fast alle Altbauten hier haben auch eine.
    Das EG als Garage ist ein probates Mittel, um die Baukosten einigermaßen erträglich zu gestalten. Nen Keller ist einfach zu teuer und im EG will sowieso keiner wohnen.

  6. habe gerade gesehen, dass die Budden provisionsfrei bei der Basis gekauft werden können.
    Das Graffiti passt voll in die Ecke!

  7. @_
    „Im Erdgeschoss und Keller werden drei Stellplätze mit einem automatischen Parksystem untergebracht.“ (insgesamt oder jeweils?)
    Das Bauen im Keller scheint also nicht per se zu teuer zu sein. ;-)
    Für „im EG will sowieso keiner wohnen“ wurde mal das Konzept Hochparterre entwickelt. Funktioniert immer noch bestens, meiner Meinung nach….

  8. Insgesamt sind es drei Stellplätze. Übrigens Informationen zur Stellplatzablöse gibt es hier. Kurz gesagt: Pro Wohnung müssen ein bis zwei Stellplätze errichtet werden, wenn das nicht möglich ist, muss Stellplatzablöse in Höhe von 10.000 Euro gezahlt werden.

    Irgendwie ist mir dann aber schleierhaft, wieso der Investor nicht lieber ne Wohnung ins Erdgeschoss baut. Er hätte die teure Parkanlage eingespart und könnte die Wohnung auch noch für mindestens 200.000 Euro verkaufen. Wenn man nun die dann anfallenden 40.000 Euro Stellplatzablöse abzieht bleiben noch 160.000 Euro übrig. Die drei Stellplätze verkauft er für 75.000 Euro. Oder hab ich irgendwo ’nen Denkfehler?

  9. @ Anton: Soweit ich weiß, muss die Stadt die Stellplatzablöse nicht akzeptieren. Primär sind Stellplätze auf dem eigenen Grundstück nachzuweisen, die Ablöse ist eine Ausweichlösung. Ist ja auch vernünftig, angesichts der vollgeparkten Neustadt.
    Zudem könnte es sein, dass jemand, der so eine Wohnung kauft (=sich leisten kann), auch ein entsprechendes Fahrzeug sein eigen nennt, das er nicht gerne auf die Straße stellt – so er denn überhaupt einen Platz findet. Stellplätze im Haus könnten auch ein Verkaufsargument sein.

  10. @ Anton (ich hoffe, meine Antwort kommt jetzt hinter Deine…): ich vermute, es hängt mit der Anzahl der baubaren Geschosse zusammen. Da sich der Investor an der Traufhöhe der benachbarten Gebäude orientieren muss: so wie jetzt geplant kriegt er 3 + DG rein, wenn er das EG als Hochparterre ausgeführt hätte, wären es auch nur 3 geworden. Nur: dann wäre eines der 3 Geschosse eine deutlich kleinere und „billigere“ EG-Wohnung gewesen.

    Wenn er das EG als flachen Kellerersatz nutzt, spart er noch den Tiefbau.

    Es handelt sich also um eine klassische Gewinnmaximierungsrechnung.

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