Wie die Polizei soeben mitteilte, hat sie heute früh von 6 bis 8 Uhr auf der Albertbrücke eine Kontrolle der Verkehrsteilnehmer durchgeführt und dabei 192 Verstöße festgestellt.
Die eingesetzten 15 Beamten des Dresdner Verkehrsüberwachungsdienstes hatten auf der Albertbrücke zwei Kontrollstellen eingerichtet. Insgesamt überprüften sie 174 Fahrzeuge (139 Fahrräder, 23 Pkw, fünf Motorräder, sieben Kleintransporter).
Die meisten Beanstandungen stellten die Beamten bei der Beleuchtung fest. 99 Radfahrer, sieben Pkw-Fahrer und fünf Kradfahrer müssen mit einem Verwarngeld rechnen. 52 der kontrollierten Radfahrer müssen sich wegen Fahrens in falscher Fahrtrichtung verantworten. Bei allen sieben kontrollierten Kleintransportern war die Ladungssicherheit zu bemängeln.
Wie Thomas Geithner von der Pressestelle der Polizei auf Nachfrage erläutert, wurden vor allem Verkehrsteilnehmer kontrolliert, denen der Verstoß schon anzusehen war. Zum Beispiel Radfahrer, die ohne Beleuchtung daher kamen. Dass jedoch alle sieben kontrollierten Kleintransporter Mängel bei der Ladungssicherheit aufwiesen, überraschte sogar die Polizei.
Am Rande der Kontrolle wiesen die Polizisten, die Fahrzeugführer auf die zukünftig veränderte Verkehrsführung im Bereich hin. Aufgrund der kommenden Sanierungsarbeiten der Albertbrücke darf man künftig vom Carusufer geradeaus Richtung Carola-Brücke fahren.
Vor ein paar Tagen habe ich auch eine Kontrolle am späten Nachmittag am südlichen Ende der Alaunstraße beobachtet und ich finde es im Grunde nicht verkehrt, dass auch die Radfahrer mal aufs Korn genommen werden, weil dort wenigstens jeder zweite ohne Licht unterwegs ist. Aber wenn sie platt gefahren werden, dann ist natürlich der Autofahrer Schuld. Ich bin in der Neustadt so oft wie möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad, und so oft wie nötig mit dem Auto unterwegs und ich habe mich schon oft über manche Leute gewundert, die völlig verpeilt über die Straßen eiern und nicht nach rechts oder links schauen. Auf der Alaunstraße ist das irgendwie besonders symptomatisch, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Bei manchen mag ja auch der Wunsch nach Ausdruck eine Protesthaltung dahinter stehen (ui, wie anarchisch, mit Absicht nicht auf dem Fußweg sondern auf der Straße zu laufen…), aber mit ein paar Regeln und viel gegenseitiger Rücksichtnahme läuft doch fast alles besser im Leben. Ich gebe zu, dass ich aus Gründen der persönlichen Sicherheit an manchen Stellen der Neustadt mit dem Fahrrad auch lieber den Fußweg als die Straße benutze, aber dann wenigstens langsam und nicht mit wildem Geklingel die Fußgänger aus dem Weg treibend.
also bitte, grade auf der falschen seite fahrn. das is doch abzocke. an der stelle kommt man von rechts richtung neustadt kommend nicht nach links weiter, oder nur sehr beschissen -.- was soll son müll.
Schön ist es aber auch, schlendernde Betrunkene mit einem wild quitschenden und ausbrechenden Fahrrad-Hinterrad zu erschrecken.
easteregg:
Nee, find ich klasse! Genau solche falsch und dann auch noch rücksichtslos fahrenden Radler haben mir vor 2 Jahren eine Steißbein-Prellung verursacht, die mich erst nach Monaten wieder schmerzfrei sitzen ließ!
Wenn diese „Geister-Radler“ dann wenigstens entsprechend rücksichtsvoll fahren würden – aber das kannste gerade hier in der Neutstadt vergessen. Hier hat doch jeder, dem die Fahrschule zu teuer ist ein Rad, mit der Folge, dass die meisten Radler von Verkehrsregeln und maßvollem Verhalten im Straßenverkehr noch nie was gehört haben. Da wird es wirklich Zeit, dass die Polizei da einfach mal gnadenlos Exempel statuiert.
Ich kann doch auch auf der richtigen Seite fahren, wieso können das die anderen nicht?
Ich finde es vollkommen richtig an dieser Stelle zu kontrollieren. Ich fahre dort jeden Tag mit dem Auto lang und hatte mit rücksichtslosen Radfahrern dort schon so einige prenzliche Situationen.
„Aufgrund der kommenden Sanierungsarbeiten der Albertbrücke darf man künftig vom Carusufer geradeaus Richtung Carola-Brücke fahren.“
Dazu muss ich sagen, hab ich grad im Wochenkurier gelesen, dass dies keine Sanierungsarbeiten werden, sondern Notreparaturen um die Sicherheit weiter gewährleisten zu können:
„…Einspurig rollt der Verkehr ab 30.November in Richtung Sachsenplatz, in die Gegenrichtung verengt sich der Verkehrsstrom ab 7. Dezember…und das bis 2011…“
Das bedeutet, Bahn und Autos fahren in der gleichen Spur, und für viele eher Aufstehen!
„Hier hat doch jeder, dem die Fahrschule zu teuer ist ein Rad, mit der Folge, dass die meisten Radler von Verkehrsregeln und maßvollem Verhalten im Straßenverkehr noch nie was gehört haben. Da wird es wirklich Zeit, dass die Polizei da einfach mal gnadenlos Exempel statuiert.“
So einfach kann die Welt sein. Danke für diese tolle Erkenntnis. Oder war das jetzt Satire, die ich nicht durchschaue?
Ich glaube eher, der Anteil von Idioten ist überall gleich, im Straßenverkehr, in Kneipen, in Bloqs. Nur an manchen Punkten ist die Konzentration halt höher. Suche es dir aus wo. Ich habe übrigens auch keine Fahrerlaubnis ;-)
Mich als Radler stört das genau so, wenn andere es nicht hinbekommen auf der richtigen Seite vom Radweg zu fahren. Was soll daran bitte abzocke sein? Als Autofahrer kannste ja auch nicht einfach auf der anderen Seite fahren. Außerdem stellt man so 1. ein Hindernis dar (besonders auf dem Radweg Hbf zum Fritzförster) und 2. eine Gefahr (Abbiegende Autos etc)!
Rudi:
Was ich sagen wollte ist, dass viele Radfahrer die Verkehrsregeln nicht kennen, weil das Rad das Auto als Fortbewegungsmittel ersetzt. Rein theoretisch hat solch ein „Verkehrsteilnehmer“ dann aber im Straßenverkehr meines Erachtens nach nur dann etwas verloren, wenn er gewillt ist, sich entsprechend vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Ich erachte diese Kontrollen deshalb für so wichtig, weil sie geeignet sind, das Defizit an Regelkenntnis etwas auszudünnen. Viele Radler wissen gar nicht, dass sie auf Fuß- oder Radwegen nicht in entgegengesetzte Fahrtrichtung (auch Rechtshaltegebot genannt) fahren dürfen.
Durch die überdurchschnittlich hohe Konzentration an jungen Leuten ohne Fahrerlaubnis ist dieses Problem in der Neustadt von Natur aus besonders gravierend.
Das Ding ist ja: Diese Leute reden genau so lange so larifari daher, wie du das hier abbildest, bis sie selbst Opfer eines durch ihre eigene Selbstüberschätzung und Leichtsinnigkeit verursachten Unfalls werden wie eine Bekannte von mir ebenfalls vor 2 Jahren, die beim gedankenlosen Queren einer Seitenstraße vom Fußweg aus mit unverminderter Geschwindigkeit in ein von rechts kommendes Auto krachte. Sie verbrachte eine Woche im künstlichen Koma und brauchte Monate, um ihre alte Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen. Dieser Unfall ereignete sich auf dem Bischofsweg, Ecke R.-Leonhard-Straße.
Manchmal ist es aber auch gänzlich zu spät, den eigenen Leichtsinn noch bereuen zu können, zum Beispiel, wenn man plötzlich ein Kind totfährt.
Alles was ich im Prinzip fordere, ist ein verantwortungsvolleres Verhalten auf der Straße auch seitens der Radfahrer. Fast scheint es, als käme es Leuten wie dir nie in den Sinn, was sie mit ihrem gedankenlosen Leichtsinn alles anrichten können – auch, wenn sie nur auf einem Rad sitzen.
Kami:
Stimmt, Wenn ich als Autofahrer abbiege, schaue ich prinzipiell nur in die Richtung, aus der ich gemäß den Regeln Verkehr erwarte. Wenn da plötzlich ein Radler von rechts, statt von links auf dem Radweg vor mir auftaucht – tja, Pech gehabt.
„Pech gehabt“ finde ich im Straßenverkehr, egal von welchem Verkehrsteilnehmer, keine angemessene Einstellung. Mein Fahrlehrer hat die Grundregel guten Autofahrens in umsichtigem Fahren gesehen. Ich bin meistens mit dem Fahrrad unterwegs und ärgere mich auch über ignorante Fahrradfahrer. In der Regel gefährden die aber nicht gleich mein Leben; eine Gefahr, die bei ignoranten Autofahrern nunmal viel höher ist. Ich glaube nicht, dass das bei Dir, Jane, der Fall ist, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Autofahrer nach der Devise, „Du brichst die Regeln also darf ich Dich über den Haufen fahren“ unterwegs sind, gerne noch in Verbindung mit einem Erziehungsimpuls.
Allerdings denke ich auch, dass Du recht hast, dass Fahrradfahrer, die noch nie selbst Auto gefahren sind, sehr viel leichtsinniger sind. Vor allem was Fahren ohne Licht angeht, ist mein Eindruck, dass vielen Radfahrern nicht klar ist, wie schlecht sie – aus einem Auto heraus – zu sehen sind.
Wenn dir die STVO so wichtig ist, dann solltest du wissen, dass seit dem 01.09.2009 Veränderungen in Kraft getreten sind, die das Befahren des Radweges auch in „verkehrter“ Richtung zulässig machen, sicherlich mit Zusatzschild, anders geht es ja in Deutschland nicht, aber prinzipiell möglich. So das der/die Autofahrer/-in auch prinzipiell nach rechts und links schauen muss, sonst hat er oder sie Pech gehabt, zumindest juristisch.
Im Allgemeinen sehe ich schon einen riesigen Unterschied zwischen der Fortbewegung im Auto und per Fuß oder Rad. Als Fußgänger habe ich halt die Freiheit bei Rot über die Straße zu laufen, wenn es ungefährlich ist, ebenso per Rad. Das liegt in der Natur der Sache, dass ich mich selbst fortbewege und nicht gefahren werde. Soll ja auch Städte auf der Welt geben, da wird man komisch angeschaut, wenn man bei Rot stehen bleibt. Ist sehr angenehm da…
Da ich hier leider nicht editieren kann: mein Post um 11:57 galt natürlich Jane.
@AL: Warum zeigt es eigentlich die Sommerzeit bei den Einträgen an? Zweckoptimismus?
Claudia:
Keine Frage, die Ignoranz vieler Autofahrer ist ein enormes Problem, das ich auch gar nicht kleinreden will. Aber manchmal ist es eben wirklich so, dass Unfälle passieren, die nicht der Ignoranz der Autofahrer geschuldet sind, sondern dem Leichtsinn der Radler. Ein Mensch, der eine 10-Stunden-Nachtschicht hinter sich hat, der schaut vielleicht wirklich auf der Autofahrt nach Hause nur noch in die Richtung, aus der der Verkehr zu erwarten ist, zumal vielleicht auch noch im Dunkeln, wenn Radfahrer naturgemäß noch viel schlechter zu erkennen sind – besonders, wenn sie vielleicht auch nocht ohne Licht fahren. Mit so was rechne ich als Radlerin, die schon des Öfteren fast über den Haufen gefahren wurde, mittlerweile einfach. Denn hier geht es vorrangig um MEIN Leben.
Rudi:
Wo die Verkehrsregeln das Fahren in umgekehrter Richtung möglich machen, hab ich gar nichts dagegen, denn meist sind die baulichen und verkehrstechnischen Voraussetzungen dann auch entsprechend. Mir geht es darum, dass sich an die Regeln gehalten wird, damit man als Radler eine höhere Erwartungssicherheit unterwegs hat.
Mir ist so ein Schild übrigens in der Neustadt noch nirgends aufgefallen.
Verkehrsregeln existieren in aller Regel nicht zum Spaß, es steckt durchaus eine unter Umständen lebensrettende Logik dahinter. Ich glaube kaum, dass du noch genauso leicht dahinredest, wenn ein Auto bei Rot über die Ampel fährt und dabei unter Umständen deine Sicherheit gefährdet.
Jane:
Da es in der Neustadt keine Radwege gibt, kann dir auch so ein Schild nicht begegnen. An den Einbahnstraßen findet man solche und da werden es hoffentlich bald mehr, denn die Ausweisung der Gegenrichtung für Radfahrer ist für die kommunalen Behörden erleichtert worden. Andererseits hat man da in Dresden wahrscheinlich wenig Hoffnung, wenn man sich das sonstige (nicht) vorhandene Radwegkonzept anschaut.
Und zur roten Ampel: wie vorher schon erwähnt, gibt es da einen großen Unterschied zwischen Auto und Fußgänger/Radfahrer. Das ist die Motorisierung.
Rudi: Natürlich gibt es in der Neustadt Radwege – z.B. an der Albertbrücke bzw. auf der Hoyerswerdaer Straße stadteinwärts, wo Schilder ausdrücklich den Fußweg für Radfahrer freigeben, das selbe gilt für die Königsbrücker Straße und auch Teile der Bautzner Straße. Auf der Anton- und der Albertstraße gibt es zudem richtige Radwege.
Mit „Gegenrichtung“ meine ich vor allem, dass Radfahrer auf Radwegen in die falsche Richtung fahren und mir als Richtigfahrer allzu oft den Radweg streitig machen. Ganz oft trifft man derartiges Verhalten auf den Brücken an. Auf der Marienbrücke z.B. ist die rechte Radspur stadteinwärts seit Wochen durch Bauarbeiten eingeengt – trotzdem bin ich (und auch Fußgänger) dort als auf der richtigen Seite Fahrende des Öfteren durch rücksichtslos heranpreschende Falschfahrer zum Absteigen und Ausweichen gezwungen worden. So kann’s nicht angehen.
Rudi: für mich gibts da keinen Unterschied zwischen Radfahrern und Autofahrern, Motorisierung hin oder her. Beide haben theoretisch die Möglichkeit, gegen Verkehrsregeln zu verstoßen und über rote Ampeln zu fahren. Geahndet sollten solche Verstöße bei beiden gleichermaßen werden, denn auch als Radfahrer kann ich durch rücksichtsloses verkehrswidriges Verhalten andere Leute schwer verletzen und gar töten.
Jane:
Naja, die Radwege befinden sich ja alle um die Neustadt herum;-) Und ein Fußweg mit dem Zusatzschild „Fahrrad frei“ ist für mich kein Radweg, sondern der hilflose Versuch einer Kommune irgendwas zu tun.
Ansonsten, wie eingangs schon erwähnt, der Anteil der Idioten und so weiter. Ich muss auch regelmäßig auf der Albertbrücke Radfahrern ausweichen oder extrem bremsen, da diese in der „falschen“ Richtung fahren, trotzdem halte ich mich nicht für einen besseren Menschen oder jubeliere wenn die Polizei mal jemanden zur Kasse bittet, der freihändig fährt, was ja auch „strafbar“ ist. Ich bin auch schon mal von einem Polizisten geschlagen worden, grundlos, trotzdem spreche ich der Polizei nicht ab, die Einhaltung von Gesetzen zu überwachen
Ach Jane, dann bist auch du diejenige, welche an der Ampel Rothenburger/Louisenstraße stehen bleibt. Habe mich schon eine Weile gewundert warum nur, wenn doch die Straße frei ist…;-)
Ich schwing mich jetzt aufs Rad.
Rudi:
Du haust da was durcheinander: Ich halte mich nicht für einen besseren Menschen, nur weil ich auf der richtigen Seite radfahre. Da hätte ich ja ein ganz schön oberflächliches Menschenbild. Ich halte mich aber definitiv für den verantwortungsbewussteren Radfahrer ;)
Ja, könnte schon sein, dass ich das war an der Louise/Rothenburger. Mich regt die Ampel dort auch auf, aber ich halte sie angesichts der vielen Schulen im Umkreis und zahlreicher Unfälle an der Stelle zuvor dennoch für richtig.
Nochwas: Gerade, wenn Radwege verbreitet nicht möglich sind (die engen Neustadtsträßchen geben da meistens keine separaten Radwege her), kann ich doch in der Neustadt meistens durchaus die Straße benutzen, meist haben wir hier doch Nebenstraßen, wo es verkehrsmäßig wirklich geht. Oder wenn ich schon auf den Fußweg ausweichen muss, weil ich mich auf der Straße bedroht fühle, dann kann ich doch wenigstens mal kurz absteigen, wenn vor mir ein Passanten-Knäuel auftaucht, statt Zunge schnalzend und wild klingelnd dazwischenzustieben wie der Fuchs in eine Horde Hühner.
mmm…ich denke, dass ’ne Verkehrspolitik, die von der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer ausgeht, auch die entsprechenden Bedingungen schaffen sollte. Für die Neustadt z.B. halte ich sowas für längst überfällig:
http://commonsblog.wordpress.com/2008/01/09/geteilte-raume/
torsten:
Äh, sorry, aber da hab ich tatsächlich so meine Zweifel, ob bei ungeregeltem Verkehr die Zahl der Verkehrsopfer abnimmt. Man hat die Verkehrsregeln ja nicht ohne Grund irgendwann einmal eingeführt. Und wenn nicht einmal eindeutige Regeln die Verkehrsteilnehmer dazu anhalten, Rücksicht aufeinander zu nehmen, weshalb sollte das dann die Regelfreiheit schaffen?
Ohne Regeln weiß doch gar keiner mehr, wer nun an einer Kreuzung zuerst fahren darf oder soll. Was die Schilder an Verkehrsstau fabrizieren, würden dann wohl die offenen Kräche und Schlägereien an den Kreuzungen bringen ;)
Was spricht dagegen, ab und zu einen Kreisverkehr einzubauen? Besser als unsere überregulierten Ampeln hier in Dresden, die sonntagmorgens um sieben Uhr den Verkehr behindern, wäre es allemal. Und ich habe auch noch nie an unserem Kreisverkehr an der Augsburger Straße (einige Straßenkreuzungen weiter) einen Unfall gesehen.
PS: Es geht nicht darum, Verkehrsregeln abzuschaffen. Zum Kreisverkehr gehört ja auch eine Regel. Aber es geht darum, den Schilderwald auf ein gesundes Maß zurückzuführen.
stefan:
Gegen einen Kreisverkehr habe ich ja gar nichts, denn, wie du richtig festellst, ist auch der ja an bestimmte Regeln gekoppelt, ohne die es auch im Kreisverkehr zu chaotischen Verhältnissen kommen würde.
Nur war davon ja bei Torsten soweit ich das verstanden habe, nicht die Rede.
Allerdings frage ich mich, wo wir hier in der Neustadt einen Kreisverkehr einbauen könnten? Die Kreuzung Louise/Rothenburger/Görlitzer böte dafür wahrscheinlich zu wenig Platz, s ist halt alles furchtbar eng hier.
Dort könnte dann »rechts vor links« gelten, wie in weiten Teilen von Striesen/Blasewitz. Wenn im Verkehrsrecht von »Regeln abschaffen« die Rede ist, bleiben, soweit ich das verstanden habe, immer »rechts vor links« und »gegenseitige Rücksichtnahme« übrig. Völlig regelloses Fahren wird nirgends propagiert.
Also, unter Regeln abschaffen verstehe ich auch, dass Rechts vor links nicht mehr gilt – denn auch das ist eine Verkehrsregel, die eigens eingeführt wurde, um den Straßenverkehr zu regeln und Chaos zu vermeiden. Verkehrsregeln betreffen nicht nur Schilder und Ampeln.
Schau dir mal den Link an, den Torsten gepostet hat. Da wird selbstverständlich „völlig regelloses Fahren propagiert“.
Ich würde da unterscheiden zwischen der Gesellschaftsutopie und dem Experiment in der Realität. Wenn Torsten zitiert:
Doch interessanterweise nimmt mit der Abschaffung der Verkehrsregelung die Anzahl der Verkehrsopfer ab. Der Verkehr wird sogar flüssiger.
dann ist damit, soweit es im Experiment bisher getestet wurde, ein Verkehr mit minimalen Regeln (Rücksichtnahme und »rechts vor links«) gemeint.