Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Nach tödlichem Unfall: Stadt reagiert

Das Ghostrad wurde an der Unfallstelle aufgestellt.
Das Ghostrad an der Unfallstelle soll mahnen. Foto: Archiv
Die Ecke Bautzner/Ecke Rothenburger Straße wird umgebaut. Das teilte heute Nachmittag die Stadtverwaltung Dresden mit. Mit der Veränderung soll mehr Sicherheit für Radfahrer auf der Bautzner Straße erreicht werden. Am 8. Februar ist an dieser Stelle eine 26-jährige Radfahrerin ums Leben gekommen.

Das Straßen- und Tiefbauamt plant an der Kreuzung Änderungen an der Radwegeführung. Der Bordstein zwischen Rothenburger Straße und der nördlichen Nebenfahrbahn, der sogenannten Kleinen Bautzner Straße, wird zurückgesetzt. Ein Abspannmast für die Fahrdrahtanlage der Straßenbahn wird ebenfalls versetzt.

Die Radfahrer stadteinwärts können dann direkt in die „Kleine Bautzner“ einbiegen, ohne die Spur der Kraftfahrzeuge zu benutzen. Die Straßenverkehrsordnung lässt alternativ auch weiterhin die Benutzung der Fahrbahn durch Radfahrer zu. Die Änderung an der Radwegeführung erfolgt im Vorfeld für die geplante Gesamtbaumaßnahme.

Achtung, der Radweg endet hier.
Die Überquerung der Rothenburger soll künftig einfacher werden. Foto: Archiv

„Nach dem tragischen Fahrradunfall haben wir geprüft, wie wir kurzfristig mehr Sicherheit für Radfahrer schaffen können“, erläutert Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. „Wir haben den Unfall außerdem zum Anlass genommen, weitere Alternativen zu entwickeln, die eine durchgehende Radverkehrsanlage von der Rothenburger Straße bis zur Alaunstraße vorsehen.“ Außerdem werden Alternativen mit dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr diskutiert. „Der vorgezogene Baustein ist mit jeder Variante kompatibel“, so Schmidt-Lamontain weiter. Die Realisierung einer durchgehenden Radverkehrsanlage ist für 2017 geplant, gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben.

„Es ist gut, dass erstmal etwas passiert“, erklärt Nils Larsen vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). „Besonders gut ist, dass man direkt in die Nebenstraße abbiegen kann, unklar ist mir jedoch, wie man an der Stelle weiter auf die Hauptfahrbahn der Bautzner gelangen soll.“ Der ADFC will die Entwicklung dieser Kreuzung weiter beobachten.

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

75 Jahre Friedenskirche

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Villandry

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

bewundert, gesammelt, ausgestellt | Behinderungen in der Kuns des Barock und der Gegenwart

Anzeige

janpim Thai Massage

Anzeige

Agentour

Wie die Stadtverwaltung auf Nachfrag mitteilt, steht der Termin für den Baustart noch nicht fest, aber der Umbau werden mit Priorität behandelt. Die Maßnahme soll so rasch wie möglich umgesetzt werden.

24 Kommentare

  1. Kein Wort von einer abgeschlossenen Unfall-Analyse. Kein Wort darüber, wer oder was nun den Unfall verschuldet hat.

    Aber ein Bisschen Aktiomnismus beruhigt die Gemüter… bis der nächste Verkehrstote durch Dresdner Straßen getrieben wird.

    Aber Populismus ist das natürlich nicht. m(

  2. @Fidel: Da bin ich Deiner Meinung. Ich hab nix dagegen, wenn für die Radfahrer bessere Lösungen gefunden werden. Nicht ganz zugänglich ist mir allerdings, warum deshalb gleich für sicher auch nicht ganz unerhebliche Summen Oberleitungsmasten versetzt werden müssen?

    Und der Witz folgt ja noch: es darf trotzdem weiterhin auf der Straße gefahren werden. Es darf also davon ausgegangen werden, dass einige infantile Fahrradegoisten kleines Pflaster sowie Rücksichtnahme auf Fußgänger ihrer gottgleichen Existenz für nicht würdig halten und weiterhin mitten auf der Asphaltpiste rumeiern werden. Was geht es auch sie was an, dass sie der gesamten Restgesellschaft auf den Sack gehen? Aber bis sie wieder unter die Räder geraten, dann ist das Geschrei wieder groß.

    Immerhin freu ich mich erneut über die Existenz unserer Feminismusdekadenz. Was wären die Texte sonst unerträglich kurz? Also lass uns schwadronieren über Radfahrerinnen und Radfahrer und Radfahreressen und Radschieber und Radschieberessen und Radschieberinnen. :-D

  3. Naja, man könnte die Planung jetzt so auffassen, dass sie eben das Resultat einer Unfall-Analyse ist, und man mit dem „Aktionismus“ dieses Problem angeht. Aber dann könnte man sich natürlich nicht so schön darüber aufregen….

    Wem würde es denn was nützen, einen Schuldigen (vulgo Sündenbock)ausfindig zu machen? Davon mal abgesehen, ist bei einem Verkehrsunfall nicht primär der Unfallverursacher Schuld?

  4. @Anton: Meine Spöttelei richtete sich weniger gegen Dich, als generell gegen völlig verstandsverweigernde Sprachregelungen, denen ich persönlich mich strikt verweigere. Du darfst natürlich schreiben, wie Du willst. Aber ich find’s cool, dass Du Dich meiner Sichtweise angeschlossen hast.

  5. @ Karsten: Also Mast erst in ein paar Jahren versetzen und auf den nächsten Unfall warten? Und: Natürlich Radfahrverbot weil Autofahrer nicht aufpassen! Ist wie „Selber schuld wenn sie vergewaltigt wird mit so einem Minirock“.

  6. Spöttelei? Das ist wohl stark untertrieben. Das waren knallharte Brüller. Überhaupt sagt es endlich mal einer: Feminismusdekadenz. Jawohl, hau rein Karsten. Ach einer war noch: Fahrradegoisten – die uns Mehrheitsgesellschaft eiskalt ignorieren. Was bilden die sich ein? Danke Karsten für Deine ehrlichen Worte. Wir sehen uns (leider erst am übernächsten) Montag.

  7. Karsten, ich werde ganz sicher weiterhin mitten auf der Piste rumeiern! Wie kommst du darauf, dass ich auf Kopfsteinpflaster zwischen parkenden PKW und Fußgängern rumholper, nur damit du etwa 13 Sekunden früher an der roten Ampel stehst? Die Kleine Bautzner ist 180 Meter lang – das ergibt bei 25 km/h 26 Sekunden und bei Tempo 50 13 Sekunden. Und wenn du hupst, dann werde ich beim ersten mal langsamer, und beim zweiten mal kriegst du direkt zwei Mittelfinger von mir. „Der Restgesellschaft auf den Sack gehen“, bei dir hackt’s jawohl. Was meinst du wohl, wie lange eine Ampelphase am Albertplatz durchschnittlich dauert?

  8. Es ist absolut richtig, dass die Stadt reagiert!!! Wer sich unabhängig davon, wer an diesem konkreten Unfall nun schuld gewesen ist, die Unfallstelle anschaut, der erkennt, wie gefährlich es dort ist. Im Nachhinein wundert man sich, dass es bisher offenbar immer gut gegeangen ist. Es folgt in der Kreuzung stadteinwärts eine Verengung, die weder angekündigt wird, noch von vornherein so rechtzeitig ersichtlich ist, dass man als Ortsunkundiger darauf noch adäquat reagieren könnte. Es ist schlimm genug, dass für diese Erkenntnis ein Mensch sterben musste und ich halte jeden Zynismus an dieser Stelle für völlig unangebracht!

  9. @Karsten …schwarz weiß denken macht es nicht besser, die Zuteilung in: ich bin Rad und du Autofahrer und andersrum ist Unfug. Es ist schlichtweg Individualität und Tagesform.

    Sätze wie: ‚aber bis sie wieder unter die Räder geraten, dann ist das Geschrei wieder groß.‘, meinst du nicht ernst. Bäh

  10. Lachen zum Karfreitag. :-)

    Na ja, daran, dass der durchschnittliche Neustadtbewohner auch nicht mehr das ist was er mal war, nämlich: halbwegs intelligent, halbwegs sozial, halbwegs normal im Kopf, hab ich mich ja schon gewöhnt.

    Das Einzige, wo es sich überhaupt noch lohnt drauf zu antworten, ist Jochen und der Mast: Ich war mal im Kindergartenalter mit dem Dreirad an nen Lichtmasten gefahren. Seit dem weiß ich, dass man um solche Teile auch drumrum fahren kann.

    Schönes Eiersuchen wünsch ich. Hoffentlich sind die Nester für Manche nicht zu gemein versteckt. :-)

  11. Für die konstant unsachlichen Beiträge von Karsten wird ihm dereinst wohl der goldene Pimmel verliehen.
    Gratulation.
    :)

  12. Liebste Julia, jetzt antworte ich doch noch mal. Ich bin regelmäßig mit PKW, Motorrad, Fahrrad und zu Fuß unterwegs. Ich habe noch begriffen, wozu Verkehrsregeln überhaupt da sind und wie die funktionieren. Nämlich miteinander anstatt gegeneinander. Und ich habe gerade noch so begreifen können, dass in erster Linie ich selbst dafür verantwortlich bin, ob ich unter die Räder gerate oder nicht. Schwarz-weiß denkt da am ehesten der, der nicht erfassen kann, in wievielen Graustufen ich denke.

    Und ja, an manchen Radfahrer putze ich regelmäßig meinen rechten Außenspiegel ab. Bei derartigen Überholmanövern halte ich nämlich grundsätzlich den gleichen Abstand zur rechten Bordsteinkante ein. Und der bemisst sich daran, dass sich der normale Radfahrer nicht unwohl fühlt. Ausnahmen hiervon mache ich nur -abgesehen von 2 Alterklassen die vielleicht auf dem Gehweg besser aufgehoben wären- von überbreiten Fahrrädern zum Zwecke des Kindertransportes. Das werde ich auch weiterhin so tun.

    Und damit: Punkt. Schöne Ostern. ;-)

  13. @karsten: Ihren Aussagen zufolge wäre Ihnen doch nochmal zur genaueren Lektüre der StVO zu raten.

    Grundsätzlich ist es doch zu begrüßen, wenn die Stadtplaner einen Fahrradfreundlicheren Kurs in Straßenbauprojekten einschlagen. Auch wenn der Anlass im aktuellen Fall ein sehr trauriger ist.

  14. Liebes Lämmchen. Ich habe bereits einen Pimmel, derer zwei würde ich womöglich überdrüssig werden. Ob wir jemals über dessen Aussehen philosophieren werden, vermag ich im Moment nicht zu beantworten. Ich hoffe aber Du kommst damit klar, dass bereits jemand anderes Besitzansprüche an meinem „Lebensgefährten“ angemeldet hat.

    Ich verbleibe in der Hoffnung, auf Deinen sachlichen und höchstintellektuellen Forenbeitrag angemessen geantwortet zu haben. :-)

    Nebenher, nur weil es gerade so gut passt: Jüngst erst erklärte ich einer Frau, dass ich aus dem Alter raus sei, in dem man sich was auf Pullermann oder Mumu einbildet, weil man sonst nichts anderes zu bieten hat. ;-)

  15. @Karsten: Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen? In diesem Zustand solltest du nicht am Straßenverkehr teilnehmen, sonst könnten dir Dinge passieren, die du später sehr bereuen würdest.

  16. @Karsten: … und mit meinem Kommentar meine ich u.a. den zweiten Absatz von deiner Antwort an Julia. Dieser widerspricht irgendwie deinem Satz „Nämlich miteinander anstatt gegeneinander.“ (war in dieser Diskussion leider einer der wenigen vernünftigen Sätze von dir)

  17. Karsten, Humor in Ehren … ließ bitte die Überschrift des Artikel durch: „Nach tödlichem Unfall …“, dann kommst du alleine drauf, dass (dein) Pullermann und Mumu gefassel, was eh schon schlimm genug ist, hier definitiv nicht hingehört. Unglaublich.

  18. @ Karsten

    Nebenher, nur weil es gerade so gut passt:

    Du scheinst rein gar nichts zu haben und musst dies kompensieren,
    denn anderes läßt sich dieser wohl geistreich gemeinte Dünnsch…
    zu einem tödlichen Unfall und seinen Folgen nicht erklären.
    Kein Wunder, das Deine Hand Ansprüche anmeldet . . .
    viel hast Du ja nicht zu bieten.

    @ Julia

    Ein fettes Like!

  19. Jede Wette, dass der @Karsten im Auto erst so richtig zum unfehlbaren Superteutonern mutiert!? Naja, gelegentlich kommt es ja dann doch zu krassen Begebenheiten, so wie dieser hier:

    https://www.vice.com/de/read/nach-autounfall-npd-politiker-wird-von-fluechtlingen-gerettet-722

    Beim Lesen dieser Nachricht, musste ich doch spontan an diesen stets „überbesorgten Bürger“ @Karsten denken, natürlich unter Berücksichtigung aller seiner arroganten „asylkritischen“ und oft in einer dicken Ignoranzsuppe schwimmenden deutschvölkischen Ergüsse.

Kommentare sind geschlossen.