Im Rahmen der seit Januar laufenden Veranstaltungsreihe „This is Poland“ veranstaltet „morning glory concerts“ gemeinsam mit den Jungs der polnischen Band „Eric Shoves Them In His Pockets“ vom 6. April bis zum 9. April eine Ausstellung im „Hole of Fame“. Heute um 20 Uhr wird Vernissage in der Galerie an der Königsbrücker straße gefeiert.
Die Mitglieder von „Eric Shoves Them In His Pockets“ haben den Kommunismus nicht mehr miterlebt, sie interessieren sich dennoch für die Kunst, die Kultur, die Architektur und das Design von damals und setzen sich bewusst mit der Vergangenheit Polens und ihrer eigenen Identität auseinander. Wo geht das besser als in Warschau: Eine Stadt des Wandels. Zwischen alten Nachkriegsbauten sprießen gläserne Wolkenkrater wie Pilze aus dem Boden. Polens Hauptstadt ist eine der modernsten Metropolen Osteuropas. Warschau wächst und gedeiht und mit ihr die bunte Kunst- und Kulturszene. Dennoch will die junge Generation von Polen die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Die Ausstellung beschreibt mithilfe von Filmaufnahmen, Fotografien und Kunstgegenständen den Wandel der Wertschätzung von Architektur, Kunst und Design vor der Wende.
In den vier Tagen soll dem Besucher aber nicht nur ein Stückchen polnische Kultur näher gebracht werden, abgerundet wird die zweite Ausgabe von „This is Poland“ mit Konzerten von „Eric Shoves Them In His Pockets“ und „Kristen“ im Ostpol. Danach wird es eine Aftershowparty mit dem Palais Pallett-DJs SAM, Knatterton und Igor Amore im Ostpol geben. Am Samstag schließt die Ausstellung im „Hole of Fame“ mit polnischen Snacks und Wódka.
Das Hauptaugenmerk der Ausstellung richtet sich auf die Darstellung von den Methoden, die heutzutage benutzt werden, um Formen vor der Zeit der „Transformation“ (das polnische Pendant zur Wende) zu adaptieren. Hinzu kommt die aktuelle Popularität für die der nach 1989 geborenen Generation des architektonischen Erbes des Kommunismus. Die Ausstellung wurde nicht ohne Hintergedanken in Dresden initiiert. Das Thema zielt auch auf einen Dialog mit dem Dresdner Publikum ab: Eine Stadt, die ähnlich wie Warschau nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut wurde und sich neu definiert hat. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, sowohl die äußere Erscheinung der beiden Städte, als auch die Art und Weise der Betrachtung ihrer neueren Geschichte zu vergleichen.
- Vernissage im Hole of Fame, Königsbrücker Straße 39, 01099 Dresden
- Weitere Infos unter holeoffame.blogspot.de