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Stadtgärtnern auf dem Alaunplatz

Stadtgärtnern: Neuer Stadtgarten, Einweihnung am Sonnabend
Neuer Stadtgarten, Einweihung am Sonnabend
Am Sonnabend wird auf dem Alaunplatz eine Fläche für „urban gardening“ eröffnet. Dieses zu deutsch Großstadt-Gärtnern wird vom Verein Stadtgärten e. V. betreut. Bereits vor Ostern wurde mit einem großen Arbeitseinsatz das 320 Quadratmeter große Fleckchen urbar gemacht. Nun ist die offizielle Eröffnung.

Die Idee stand in allen Planungen zur Westerweiterung des Alaunplatzes mit drin. Die Fläche wurde durch das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft ausgewiesen und mit einem niedrigen Zaun versehen. An diesem wurden beidseitig Beerensträucher gepflanzt, die inzwischen schon austreiben.

Der Boden wurde auf Eignung für gärtnerische Nutzung geprüft. Nun ist der Stadtgärten-Verein bereits dabei, nach der Bohrung eines Grundwasserbrunnens Wege und Beete anzulegen. Die Gartenfläche ist nicht nur für Vereinsmitglieder offen, sondern der „Blick über den Gartenzaun“ ist ausdrücklich gewünscht.

Auf der Website geben die Verantwortlichen des Vereins für jeden Monat konkrete Gartentipps, zum Beispiel im April Kohl und Salate ins Freie pflanzen. Am Sonnabend, 9. April, ab 11 Uhr ist die Eröffnung. Mit dem Projekt auf dem Alaunplatz hat der Verein nun sein erstes Objekt, weitere sollen folgen.

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Spielplatz aus dem Russensportplatz
Spielplatz aus dem Russensportplatz
Ende April wird dann auch offiziell die Saison auf dem Alaunplatz eröffnet, dann werden wieder die Mülltonnen gestellt und das Toilettenhaus erhält eine farbliche Gestaltung, ob der Penis-Kaktus erhalten bleibt, ist derzeit noch völlig offen. Ebenfalls unklar ist der Termin für die Eröffnung der Westerweiterung zum sogenannten Russensportplatz. Der Spielplatz auf dem Gelände ist fertig, aber das umliegende Gras ziert sich noch.

10 Kommentare

  1. Also generell bin ich ein erklärter Fan der Stadt- bzw. Gemeinschafsgärten. Aber als ich von dem Projekt auf dem Alaunplatz hörte, hab ich erst mal hörbar durch die Zähne gepfiffen. Ein mutiges Projekt, aber es funktioniert nur, wenn alle Alaunplatz-Gäste auch eine entsprechende Reife an den Tag legen. Offen gestanden hätte ich so meine Skrupel, etwas aus dem Garten zu ernten, wenn ich an die Harnpegel in den sonstigen Beeten dieses Parks und seine regelmäßige Vermüllung denke. Da ich selten dort bin, weiß ich nicht, ob bzw. wie sich das seit der Installation der Toilette (Schlangen habe ich davor selbst an heftigen Tagen noch nicht gesehen) und ein paar mehr Müllcontainer dort entwickelt hat. Rein optisch war es aber auch letzten Sommer an vielen Tagen grenzwertig, was den Müll betrifft. In dieser Umgebung Lebensmittel anzubauen – naja, ich weiß nicht so recht. Ich glaube nicht, dass sich nach dem 8. Bier einigermaßen desorientierte Zuproster mit voller Blase dann noch an die Toilette in der Nähe erinnern, geschweige denn von einem niedrigen Zaun aufhalten lassen.
    Dagegen findet die längst überfällige Eröffnung der Westerweiterung uneingeschränkt meinen Zuspruch.

  2. Ich verstehe das Ganze nicht. Einerseits gab es große Erregung als diskutiert wurde, auf dem Alaunplatz Unterkünfte für Flüchtlinge zu bauen. Gegenargument war, dass man der Gemeinschaft nicht Teile des schönen Platzes wegnehmen könne. Nun passiert genau dies. Aber: Flüchtlinge nein, persönliche Radieschenbeete ja?

    Desweiteren verstehe ich nicht, warum man sich dann nicht einen Garten in einer richtigen Gartensparte pachtet? Oder bei noch größerem Interesse in Richtung Kleinstadt oder ländliche Gegend zieht?

    Wird es Ärger unter den Gartennachbarn geben? Werden sich die Gärtner von den Passanten belästigt oder beobachtet fühlen? Wird Müll über die Gartenzäune fliegen? Werden die Gärten zur Erntezeit geplündert werden? Werden die „Urban-Gardens“ (ach was sind wir toll, das Tollste was das Erdenrund je gesehen hat) von meterhohen Hecken umgeben werden, um sich dahinter naggsch sonnen zu können?

    Aber gut, erst mal müssen die Gärten angelegt werden. Das beginnt mit dem Umgraben der Flächen, idealerweise noch Pferdemist einbringen. Das strengt an. Das stinkt. Dabei kommt man ins Schwitzen. Dabei wird man dreckig. Dabei wird man Feinstaub einatmen. Dabei wird man Getier töten. Dabei wird das eine oder andere fühlende Pflänzchen über den Jordan gehen. Warten wir ab, wie es weiter geht…

    Kann mir jemand Sinn oder Unsinn dieser Sache erklären? Oder war nie etwas anderes beabsichtigt, als den Alaunplatznutzern einen lustigen Zirkuszoo zu bieten?

  3. Karsten, die Fläche ist vergleichsweise klein und hat absolut nichts mit einem Schrebergarten zu tun. Geh mal hin, sieh’s Dir an oder lass‘ es und schreib Dir weiter Deine Fantasien von der Leber :-)!

  4. Ich verstehe das Ganze nicht.

    Das wissen wir längst. Die Kombination Deiner herablassenden Art mit, nun ja, Deinen ‚ironischen‘ Versuchen wirkt daher meist sehr bizarr.

    Kann mir jemand Sinn oder Unsinn dieser Sache erklären?

    Das wäre wie Perlen vor die Säue werfen.

  5. >einen lustigen Zirkuszoo
    Karsten bitte Zirkus ohne Tiere http://bit.ly/1SSxpr5
    Es soll im April vor dem Circus Berolina (Cockerwiese) eine bunte Kundgebung mit Artistik, Jonglage und Co geben. Gemeinsam aufzeigen, dass ein Zirkus ohne Tiere möglich ist.

  6. Wann soll denn eigentlich der Spielplatz freigegeben werden?
    Dass der Rasen noch nicht so dolle ist und deshalb eingezäunt bleiben muss/soll ist verständlich. Aber warum muss der Spielplatz so lange ein reines Anschauungsobjekt bleiben?

    Ach ja und der „Stadtgarten“ wird wohl in nicht all zu ferner Zukunft wieder verschwinden. Der ist leider sehr“verkehrsgünstig“ gelegen. Für die meisten Besucher des A-Platzes wird er Weg zum Gartenzaun kürzer sein als zum Klohaus. Darüber hinaus wird das Interesse am Bewirtschaften der Fläche recht bald rapide sinken. Wer lässt sich schon gern auf dem Presentierteller, wie die Affen im Zoo, beobachten.

  7. @Frieko: Richtig. 320 qm sind eine durchaus gängige Größe für einen normalen Kleingarten. Falls das Vorstellungsvermögen fehlt kann man hingehen und es sich anschauen. Und ein solcher Kleingarten wird nicht selten von einer Familie, das heißt 2 Erwachsenen, bewirtschaftet. Unter wievielen Vereinsmitgliedern willst du diesen… huch… urban kleingarden verteilen? Wieviele Kohlrabipflanzen darf dann jeder anbauen? Eine? Oder ist die Erweiterung des Vereinsgeländes bereits avisiert, das heißt die weitere Verkleinerung des Anlaunplatzes? Falls ja, für wann?

    Gut, dass derart „komplexe“ Gedankengänge für einige Leute zu viel sind ist mir klar. Ich denke hier besonders an Herrn Macheli. Aber ich bin ein Menschenfreund, daher mobbe ich niemand für seine Fähigkeiten.

  8. Hallo liebe Skeptiker,

    da ich sehr selbstkritisch bin, habe ich mir das bunte Treiben erst mal von der Ferne aus angesehen. Zeitlich wie Visuell.

    Und meiner Meinung nach, sieht es mir auch wieder mal aus wie ein Akt von der Schnellschussbrigade.

    Das Thema Garten (ob (Stadt oder Schreber) ist nett und übersichtlich und wird wohl möglicherweise in Zukunft immer mehr an Bedeutung erlangen. Jedoch denke ich mir, ist dieses Projekt zu schnell gewachsen und nicht ganz zu Ende gedacht.

    Ist denn der Boden der Westseite des Parks so sehr kontaminiert als der Boden des Aprikosengartens in Pieschen? So dass der Standort Alaunpark hintere Westseite nicht möglich gewesen wäre? So hätte man sich auch zwei Seiten vom Zaun gespart. Und da muss natürlich auch gleich eine Pumpe für 320 qm Land hin … statt erst mal ein Jahr abzuwarten, wie sich das Projekt entwickelt. In der Johannstadt haben die Stadtgärtner ihren Brunnen mit der Hand gebohrt. Übrigens für 1000 qm Land. Mein Kompliment!

    A. Launer, ich sende Ihnen mal ein Bild von einem Projekt eines Dorfes. Wo acht Schrebergärten in zwei Parzellen mit Kaltwasseranschluss angeordnet sind. Je Parzelle sind vier gleich große Gärten zu sehen von je 100 qm.
    Hier Zahlen die Mitglieder des Vereins 60 Euro pro Jahr. Das heißt, für 100 qm 40 Euro für das Land und 20 Euro für Investitionen. Hier darf und muss nur Bio angebaut werden. Eine Laube darf nicht gebaut werden. Rasenfläche darf ebenfalls keine angelegt werden. Den Zaun und die Geräteschuppen hat die Kommune bezahlt. Leider darf ich nicht sagen wo sich dieses Projekt befindet … um selbst unerkannt zu bleiben. Ich bitte dies zu verstehen,
    Eigentlich wollte ich dieses Projekt der Stadt Dresden vorstellen. Jedoch weiß ich nicht ob das bei dem Bürokratieaufwand Sinn macht.

    In dem Stadtgarten Alaunpark muss ich laut ihrer Internetseite 42 Euro pro Jahr bezahlen um ein paar Radieschen oder Salat anzubauen.

    Wenn ich mir andere Stadtgärten so ansehe, halte ich dieses Projekt „Stadtgarten Alaunpark“ eher für lächerlich und reichlich übertrieben!

    Also denn liebe Stadtgaertner, besser erst mal nachdenken, die Zeit abwarten und dann handeln.

    Danke fürs lesen.

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