Im Kunshaus Raskolnikow auf der Böhmischen Straße wird heute Abend eine Fotoausstellung mit Bildern von „Andrew Phelps“ eröffnet. Die Bilder des Amerikaners dokumentieren den Wandel der ländlichen Kleinstadt Higley in Arizona zu einem Ort suburbaner Anonymität und Gleichförmigkeit.
Die Finanzkrise beendete dann allerdings abrupt den damit einhergehenden Bauboom. Den folgenden Niedergang zeigt die Serie „Haboob“. Dieser Begriff steht in den USA für unheilbringende Sandstürme, ist aber im Kontext mit den in der Ausstellung zu sehenden Bildern ein Sinnbild für die zerstörerische Wirkung von Boom und Krise in der heutigen Zeit. Die künstlerischen Fotografien von Andrew Phelps sind damit zugleich auch Dokumentation und Kritik an gesellschaftlichen Entwicklungen.
Andrew Phelps wurde 1967 in Mesa, Arizona geboren. Er studierte an der Arizona State University und am Salzburg College, wo er später auch Lehraufträge erhielt. Seit 1997 war er an zahlreichen Einzelund Gruppenausstellungen in den Vereinigten Staaten und Europa beteiligt. Seine Bücher „HIGLEY“, „NOT NIIGATA“ und „HABOOB“ wurden in Arles und beim Deutschen Fotobuch Preis ausgezeichnet.Er ist Vorstandsmitglied der Galerie Fotohof in Salzburg und seit 2008 Mitglied der Fotografie-Plattform Piece of Cake.
Die Ausstellung wird im Rahmen der Städtepartnerschaft Dresden-Salzburg und in Kooperation mit dem Forum für zeitgenössische Fotografie und dem Fotohof Salzburg gezeigt.
- Fotografie – „Higley“ & „Haboob“, Kunsthaus Raskolnikow, Böhmische Straße 34, 01099 Dresden, Eröffnung, Freitag, 8. April, 20 Uhr, Dauer der Ausstellung bis 26. Mai 2016.