Seit heute Vormittag ist der Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) in der Neustadt unterwegs. Sein erster Weg führte ihn in die 30. Oberschule, am Unteren Kreuzweg 4 in der Inneren Neustadt, dort hatte er das Gespräch mit Schülern und Schulleitung gesucht. Danach besichtigte Hilbert die Flüchtlingsunterkunft K9 auf der Katharinenstraße.
Pfarrer Christoph Stolte von der Diakonie Dresden und die Heimleiterin Elvira Ploß begrüßten den Oberbürgermeister, bei Kaffee und Tee kam er auch mit ein paar Flüchtlingen ins Gespräch. Sprechen und verstehen, das ist hier wohl eines der wichtigsten Probleme. Denn die derzeit 88 Männer gehören 15 verschiedenen Nationen an. Im wesentliche werden sechs verschiedene Sprachen gesprochen. Ein Dolmetscher leitete das Gespräch mit dem Oberbürgermeister ein, danach verständigte er sich mit einem der Flüchtlinge auf Englisch und mit einem auf Deutsch.
Hilbert bekam überwiegend positives zu hören, die Heimleitung wurde für ihr Engagement von den Flüchtlingen gelobt, der Pfarrer wiederum lobte Nachbarn und Gewerbetreibende, die schon vor dem Einzug des ersten Flüchtlings dafür gesorgt hatten, dass der Spruch „Refugees Welcome“ hier keine leere Worthülse ist.
Nach dem Besuch in der „K9“ geht es für Hilbert weiter in die Dreikönigskirche, dort geht es um die Arbeit des evangelisch-lutherischen Kirchenspiels und Projekte wie das Nachtcafé für Obdachlose. Dann traut sich der OB in den Hecht, der Hechtviertel-Verein erklärt, wie das Hechtfest organisiert wird. Danach besucht der den Malwina e. V. und anschließend das Stadtteilhaus inklusive BRN-Museum.
Von 16.30 bis 17.30 stellt er sich den Fragen und Sorgen der Bürger in einer Versammlung im Bürgersaal des Ortsamtes, Hoyerswerdaer Straße 3. Anschließend trifft sich der Oberbürgermeister mit dem Ortsbeirat Neustadt, bevor um 18 Uhr die Ortsbeiratssitzung beginnt.
Der hat heute eine ausgesprochen dünne Tagesordnung, es gibt Informationen zum Masterplan Leipziger Vorstadt/Neustädter Hafen und der Verkauf eines Grundstücks im Gewerbegebiet Heeresbäckerei wird diskutiert.