Gerade mal eine Woche ist der neue Platz an der Alaunstraße in Betrieb und schon jetzt ist zu erkennen, welches Dreckpotenzial die Fläche bietet. Zigarettenkippen, Asche, alte Socken, Flaschen, Becher, Glasscherben, Erbrochenes — das sind nur ein paar der Überbleibsel, die heute am frühen Morgen zu besichtigen waren.
Die Sitzflächen sind zum Teil derart eklig und klebrig, dass ein Hinsetzen offenbar nicht erwünscht ist. Am Vormittag konnte ich eine jugendliche Touristengruppe beobachten, die spontan den Platz erobern wollte und dann ebenso spontan direkt weiter zog. Das Thema wurde gestern Abend auch im Ortsbeirat besprochen. Der Platz hat derzeit offenbar mehrere Probleme. Denn, da der Bewirtschaftungsvertrag mit dem Scheuneverein noch nicht unterschrieben ist, ist unklar, wer jetzt für die Sauberkeit zuständig ist. Ortsamtsleiter André Barth versprach, sich des Problems anzunehmen. Aber selbst wenn die Stadtreinigung die Fläche mit übernehmen würde, gäbe es Schwierigkeiten. Die lange Betonbank ist am Fuß abgeschrägt, so wird es für Reinigungsgeräte schwieriger. Und an der Stelle mit den dicht vor der Bank stehenden Radbügeln kann ein normales Putzfahrzeug gar nicht durchkommen.
Neben dem Dreck, der vielleicht einfach nur ungefährlich ist, liegen leider auch schon jede Menge Scherben auf dem Platz und auf der als Sitzfläche geplanten Betonbank herum. Da kann das Sitzvergnügen sponten schon mal blutig enden.
Der Scheunevorplatz war am 4. April von Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) eröffnet worden. Die Diskussion um die Umgestaltung des Platzes war fast so alt wie die ersten Ausbaupläne der Königsbrücker Straße. Insgesamt hatte die Neugestaltung des Platzes 750 000 Euro gekostet.
Das kommt dabei raus wenn alte kiezfremde Menschen einen Platz für die lokale Jugend gestalten.
Der Platz ist eine unglaubliche Fehlkonstruktion. Saß dort schon mal jemand bei Sonnenschein? Der Platz lädt sich auf und ist so unglaublich hell, dass man es schon jetzt, bei Frühlingswetter, nicht wirklich lange aushält.
Ich wette im Sommer hält sich da kein Schwein auf, weil es einfach zu hell und heiß ist…
Davon abgesehen, das viele Leute leider einfach nur assi sind, ist die Abschrägung nach innen schon sensationell dumm, fail by design …
Ich würde die Archtiekten beauflagen, die Rinnen zu fegen,…Wer plant den so einen Scheiß?!
Warum wurden die Betonfüße für ein höheres historisches Geländer auf der Albertbrücke abgewiesen? Ich glaube es ging ums Thema Dreck. Und das jetzt? Ich beantrage hiermit Dresden in Schilda umzubenennen.
Ich empfehle die verantwortlichen Nichtskönner direkt nach Pirna auszuweisen!
Am Assi-Eck im Dreck sitzen und Bierflaschen zerdeppern ist Dresdner Jugend/Kiezkultur und Event.
Vor der Scheune auf neuen Betonbänken im Dreck sitzen ist städteplanerische Fehlplanung und skandalös…
Nein wirklich, die Planer…!
Das eigentliche Problem sind doch die fachkundigen Besucher des Platzes die es, egal ob Holz- oder Betonbank nicht schaffen ihren Müll bzw. Mageninhalt geordnet zu entsorgen.
Es soll Leute geben, die können auch über einen (vermeintlich) schlecht geplanten Platz gehen ohne spontan ihren Müll hinwerfen zu müssen.
Habe ich mal gehört…
Ich weiß auch gar nicht wie man die Fahrradbügel so bescheuert vor die Bänke machen kann…
Ich finde man sollte den Platz umgestalten. ;-)
Vorher der Charme des Selbstgestalteten, Unaufgeräumten und Unpraktischen. Jetzt triste, am Computer gebastelte Funktions-Betonwelt. Irgendwie schade. Zum Glück hab ich da nur selten gesessen, sonst würd‘ ich’s vermissen…
Jetzt seht ihr mal, daß der ganze Dreck eben nicht von den Punx kommt. Wir, die „Assis“ aus der „Bunten Ecke“, die Obdachlosen und Bettler halten unseren Platz nämlich sauber. Wir sammeln den Müll ein, den Party Volk und Touris hinterlassen, denn die meisten von uns haben Hunde und diese wollen wir nicht verletzt sehen. Und wenn mal Scherben rumliegen, haben wir in Reichweite einen Besen gebunkert.
Aber schiebt’s ruhig weiter auf uns. Die ordentlichen Teenis würden so was ja niemals machen…..
Die ganzen Schlaumeier hier wieder, die wahrscheinlich selbst ihre Kippen achtlos wegwerfen und ihre Schmierereien hinterlassen! :D Also ich finde es bis auf die Radbügel ganz gut gelungen, solange dort bei Regen auch das Wasser abläuft. Wenn die Bäume erstmal größer sind, was nicht lange dauern dürfte, spenden sie auch genügend Schatten, den eigentlich so manch einer nicht bräuchte! :D Und wären die Bänke nicht nach innen abeschrägt, hättet (ihr) euch darüber aufgeregt, dass man nicht schön mit nach hinten gekeilten Füßen sitzen kann! Eine ordentliche Fachkraft bekommt den Dreck auch mit nem Besen ohne große Anstrengung weg. Außerdem würde nun endlich mal ein Laubgebläse sinnvoll erscheinen. :P
vorher sah es dort leider genauso schmutzig und ekelig aus. nur hat sich da keiner an dem schmutz (und) der mauer gestört. zerstörte Flaschen, kippen und auch speisereste in jeder form – tagaus, tagein. schade, dass man es sich immer selbst unschön machen muss.
…irgendwie nur folgerichtig. So wie die Leute den Platz finden, so gehen sie mit ihm um…Er wurde den Leuten übergestülpt, weil noch Geld irgendwie totzumachen war. Diese 90er-Pflasterfläche, der viele Beton wirkt trist und tot. Bei den Garderobenständern aka Bäume, kann man nur hoffen, dass der Sommer nicht so dürr wird, wie der letzte, sonst werden die nie groß.
Flaschen zerschmeissen macht doch Spaß, da sind einige doch so richtig Profi drin! Ebenso den Dreck fallen lassen, warum denn Mülleimer benutzen? Ist doch aber nicht nur ein Problem an der Scheune sondern generell in der Neustadt! Und warum sich jetzt der Ortsbeirat wundert erschliesst sich mir nicht. Hat man ERNSTHAFT gedacht der Betonplatz wird gepflegt und gehegt?
Jedes Volk hat den Vorplatz, den es Verdient.
@Manja… Mülleimer sind dort leider Mangelware
Ich hoffe ja immer noch, dass der Beton richtig schön bunt gesprayt wie die Wand links neben dem Platz. Das sähe doch gleich netter und einladender aus.
Ich hätte niemals gedacht, dass Obrigkeiten einen Umbau eines Platzes befürworten würden, der aus einem wohl gewachsenen und von der Bevölkerung derart kreativ und umfangreich positiv angenommen Platz, einen solch herzlosen, tristen, kalten, nackten, zu „Schmierereien“ und Müllablagerung derart einladenden Platz macht!! Es ist ein Frevel sonders gleichen (!!) einen lebendigen Platz mit öffentlichen Geldern (!!) von einer unglaublichen Höhe von 750000€ (!!) in ein plattgewalztes Sterbefeld zu verwandeln. Bei allem Respekt, was habt ihr euch dabei gedacht???!! Wer soll sich an diesem Platz wohlfühlen??? SNOBS? Dieses Viertel zeichnet sich aus durch seine Vielfalt, auch die der Bewohner!! Ebenso vielfältig wünschen wir uns seine Plätze! Plätze die Raum für unterschiedliche Interessen, Gefühle und Nutzung bieten!! Unverständlich ist mir bei diesem Enwurf, welche Wünsche hier bedacht wurden, wenn nicht der Wunsch nach grenzenloser Bereinigung von Lebensraum. In etwa so, als wenn einer glaubt Pflanzenerde sei nur gut, wenn sie „krabbeltier-frei“ wäre… Zu jeder Erde gehört ihre spezifische Kultur. Diese Platz wirkt als sei der Kammerjäger drüber gegangen!!….. Eine echte Enttäuschung und ein Grosser Verlust!! Haltet doch mal Bilder von beiden Platzgestaltungen, vorher und nachher, nebeneinander und entscheidet dann auf welchem Platz ihr länger verweilen würdet…, wo ihr mehr Kontakte schließen würdet, welcher der beiden Plätze euch mehr inspirieren würde.. für mich gibt es da nur eine Entschiedung….
..unwarscheinlich dass es da den meisten Neustädtern anders gehen wird..
– Dieser Entwurf enspringt einer für das Leben tauben Seele… (respektlos, wie dieser Platz, ein schlag ins Gesicht).
Tut mir Leid anders kann man es nicht betiteln..
OH HOLDE ARCHITEKTUR BITTE WENDE DEINE MODE SONST LEBT DIE ZUKUNFT IN EINER ARG TRISTEN UND HERZLOSEN WELT; STERIL, UNTERKÜHLT; HARTHERZIG..
Ein Platz der sich in verschiedene Flächen angenehmer Nutzung gliedert bietet Platz für unterschiedliche Interessen..Was ist das Interesse dieses Platzes?? Gleichmacherei?? Ich werde mich keinen Tag dort aufhalten..
Durchschnittsbewohnerin der Neustadt mit keinem besonderen Interesse an Bierkultur oder Vandalismus.. mit Interesse an gemütlichem beisammensitzen in bunter redseliger aber friedfertiger Atmosphäre.
Wo soll denn die Tischtennisplatte hin?
Wo sitzen jetzt die Treppen-sitzer, Mäuerchen-sitzer?
Wo ist der Felafelwagen hin?
Wo ist der Marktstand?
Wo ist der Photoautomat?
Wo sind all die Bäume hin?? (vier mickrige neugepflanzte..)
Wo ist die Terrassierung hin?????
Ich seh nur Fahrradständer, eine Betonschlange und eine alte Scheune hinter einem nackten Vorplatz! -schade Scheune du warst mal sexy jetzt bist du nackt und grau..
..dennoch ..hoffe.., setze Ich auf dich!! Mach was aus dem Schlamassel!! Lass dir nix überstülpen..
Der Falaffel-Wagen ist um die Ecke vor der Toilette an der Louisenstraße. Der Obst- und Gemüsehändler verkauft jetzt am Albertplatz. Die neuen Bäume sind nicht mickriger als die alten. Zumindest was den Stammumfang angeht. Ob sie sich entfalten, wird man noch sehen.
Im Übrigen saßen gestern eine Menge Leute an und auf dem Platz am Abend herum, trotz nicht gerade angenehmen Wetters. Und Scherben und Müll beweisen ja, der Platz wird genutzt.
P.S. ich fand’s vorher auch schöner ;-) Ich hätte mir auch mehr Beteiligung bei den Initiativen gegen die Umgestaltung gewünscht.
Danke, Anton, für die Versachlichung!
Auf dem Martin-Luther-Platz sieht es auch öfters mal so aus. Da kommt dann (fast täglich) eine Putzkolonne der Stadtreinigung und räumt auf. Von Hand. Ohne Maschinen. Wer die seht, darf denen ruhig mal Danke sagen. Die kann man auch nicht „übersehen“ dank ihrer orangefarbenen Anzüge.
Und wenn die hier fertig sind, ziehen sie weiter über die Böhmische Straße usw. und entsorgen unseren Wohlstands- und Faulheits-Müll…
Die Bänke sind einfach mal selten hässlich und waren von Anfang an prädestiniert für Grafitti und jede Menge Erbrochenem. Und die Fahrradständer so toll platziert das es total uneinladend ist. Wer setzt sich denn bitte freiwillig vor die Fahrradständer? Sieht auch nicht so aus als ob dort eine Kehrmaschine überhaupt langfahren könnte. Und selbst wenn, kann die so eine tiefe Kerbe nicht richtig sauber machen.
Die Fahrradständer sind deplaziert und die Ghettobetonbunkerbank eine Fehlkonstronstruktion.
Also, die Tatsache, dass der Platz „genutzt“ wird, ist noch lange kein Hinweis auf eine gelungene Gestaltung, lediglich darauf, dass Freiräume in der Neustadt knapp und der Bedarf daran groß sind.