Wie die Dresdner Polizei heute meldet, konnte sie am Morgen im Hecht-Viertel zwei mutmaßliche Fahrraddiebe schnappen. Die beiden Männer im Alter von 25 und 29 Jahren benahmen sich auffällig.
Mittwoch, kurz nach vier Uhr am frühen Morgen. Ein Streifenwagen kreuzt gemütlich die Rudolf-Leonhardt-Straße entlang. Den Beamten fallen zwei Männer auf, die ziemlich hektisch die Straße in Richtung Königsbrücker Platz queren. Als die Beamten daraufhin am Königsbrücker Platz entlang fahren, rennen die beiden plötzlich die Tannenstraße entlang davon. Die Polizisten nehmen die Verfolgung auf und stellen das Duo am Dammweg.
Auf der kurzen Flucht hatte der Ältere etwas fallen lassen. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um Einbruchswerkzeug handelt. Desweiteren hatte er noch einen großen Schraubendreher einstecken. Auch der Jüngere hatte mutmaßliches Einbruchswerkzeug bei sich.
Die Polizisten prüften nun auch den Bereich, aus dem die Männer geflüchtet waren und stellten im Park des Königsbrücker Platzes ein hochwertiges Rennrad fest. Dieses war ungesichert und augenscheinlich einfach hingeworfen. Es bestand der Verdacht, dass das Duo das Rad gestohlen hatte.
Dieser Verdacht bestätigte sich wenig später. Kurz vor sieben Uhr meldete sich eine Anwohnerin der Hans-Oster-Straße. Ihr hatte man in der Nacht ein Rennrad aus dem Hausflur gestohlen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um das sichergestellte Rad handelt. Die Haustür des Mehrfamilienhauses war aufgehebelt worden. Dabei war auch erheblicher Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro entstanden. Gegen die beiden Männer wird nun wegen Diebstahls im besonders schweren Fall ermittelt.
Das ist doch super, dass man mal Erfolge gegen Kriminalität erzielt. Endlich mal eine gute Nachricht. Sicher hier nur Zufall, aber man sieht, wie wichtig es ist, dass die Polizei Präsenz zeigt. Bitte mehr davon.
Lieber Anton!
Da Du sonst bei solchen Meldungen gerne die Kommentare schließt und im Gegensatz zu den DNN die Nationalität der mutmaßlichen Täter nicht erwähnst, schlage ich Dir an dieser Stelle vor, zukünftig auch das Geschlecht der Täter(innen) wegzulassen.
Das könnte dazu beitragen, bestehende Vorurteile abzubauen und wäre ein überaus symbolträchtiges Zeichen gegen Diskriminierung.
P.S. Wer Ironie findet, darf sie behalten!
Mir fällt auf, dass bei manchen Artikeln der Hinweis steht, das „Männer mit nordafrikanischem Aussehen“ eine Tat vollbracht haben sollen, bei anderen wird die ethnische Herkunft unterschlagen. Waren dies Deutsche? Flüchtlinge? Hatten sie Migrationshintergrund?
Die Einseitigkeit dieser Beschreibung führt zu Meinungsmache, also bleibt nur bei den „Nordafrikanern“ ein negativer Eindruck haften, bei anderen Taten, wo die Herkunft nicht genannt wird, könnten aber wieder diese „Nordafrikaner“ am Werk gewesen sein.
Bitte nennt doch auch die Deutschen Täter bei Ihrer Herkunft!
@Angelina: Ich nenne nur die Herkunft der Täter, wenn es für die Tat relevant ist oder wenn es sich um einen Zeugenaufruf handelt. Ich orientiere mich dabei ganz einfach am Pressekodex.
Punkt 12.1
@Anton L.
Was soll das Geschwurbel vom Pressekodex? Du übernimmst Pressemitteilungen
der Polizei nahezu eins zu eins und läßt die Herkunft der Täter weg, „weil
die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte“?
***entfernt***
Ich wunder mich nicht, wenn sich Leute hier im Ländle verarscht vorkommen.
In diesem Sinne:
Gute Nacht
Tja, für Dich Geschwurbel, für mich Arbeitsgrundlage.
Hmm.. heißt das, dass sich die Kollegen von DNN nicht an den Pressekodex halten? Oder diesen nur anders interpretieren? Bleibt damit nicht wieder ein Handlungsspielraum für gezieltes Lenken von Meinungen?
Meine persönliche Meinung: Bei der Strafverfolgung spielt die Nationalität eine untergeordnete Rolle (es sei denn sie beeinflusst andere laufende Verfahren).. Bei der Prävention sollte es aber durchaus mit bedacht werden..
Ich diskutiere das mit dem Kollegen tatsächlich öfter. Meiner Meinung nach gibt es da keinen Interpretationsraum.
ein Türke bleibt ein Türke, ein Deutscher ein Deutscher und ein Marokkanaer ein Marokkaner, und ein Dieb ein Dieb, wo ist da eigentlich das Problem ?
Es sei denn man reagiert, wenn es um Kriminalität geht ,wie die Merkel auf Erdogan.
Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
Für mich ist der so genannte Pressekodex durchaus notwendig. Allerdings grenzt Punkt 12.1 schon an Selbstzensur, vorauseilendem Gehorsam und Vertuschung / Verschleierung.
Meine Frage wie verbindlich ist die ganze Sache denn?
Drohen bei Verstoß Strafen bzw. Sanktionen?
BtW für mich ist es schon wichtig zu wissen, dass es sich in diesem Fall bei den Tätern eben gerade nicht um Zuwanderer handelte sondern um EU – Bürger.
Und welche Meinung vertreten die Kollegen?
Wieder was gelernt. Habe zum 1. Mal in meinem Leben den Pressekodex gelesen. Ziffer 12.1 für die, welche dies auch tun möchten.
@Toto: kurz gesagt: wenn es die Polizei meldet, melden sie es auch.
„Desweiteren hatte er noch einen großen Schraubendreher einstecken. Auch der Jünger hatte mutmaßliches Einbruchswerkzeug bei sich.“
Hat die Tat am Ende religiöse Hintergründe?
Vielen Dank für den Hinweis. Wird korrigiert.
Bei der Rechtschreibekompetenz unserer Polizei würde es mich nicht wundern, wenn das so im Polizeibericht stand :-)
Übrigens, spannendes Interview zu dem Thema mit dem Dresdner Polizeisprecher Thomas Geithner in der Sächsischen Zeitung.