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Societaetstheater

Düsterbusch City Lights

Alexander Kühne, 2015 - Foto: © Random House/Erik Weiss
Alexander Kühne, 2015 – Foto: © Random House/Erik Weiss
DDR – 1980er Jahre. In Dresden treten in der Scheune verrückte Blues-Bands auf und im Hygiene-Museum eine gewisse „AG Geige“, Paranoia bespielen ihr erstes Tape und im Studentclub „Spirale“ dürfen die ersten „Anderen Bands“ Musik machen.

Ungefähr zu dieser Zeit hat Alexander Kühne in dem winzigen Dorf Lugau – zwischen Finsterwalde und Doberlug-Kirchhain – die Dorfkneipe in einen Jugendklub verwandelt. Und irgendwie waren diese Klubs irgendwo im Nirgendwo ein Magnet für ebenjene „Andren Bands“ und ihre Fans. Wenn schon die Anreise zum Konzert zum Erlebnis wurde, weil keiner vorhersehen konnte, ob man mit bunten Haaren die Reise mit der Deutschen Reichsbahn und den Aufenthalt in der dörflichen Gegend unbeschadet überstand.

Duesterbusch City Lights von Alexander Kuehne © Random House
Duesterbusch City Lights von Alexander Kuehne © Random House
Und über genau diese Zeit hat Alexander Kühne nun einen Roman geschrieben. „Düsterbusch City Lights“ – Düsterbusch, der immer noch gebräuchliche Spitzname für Finsterwalde, ist kein Ort für Helden. Nicht Preußen, nicht Sachsen, ein Kaff am Rande des Spreewalds. Der Held des Buches, Anton, er wohnt hinter dem Mähdrescherfriedhof und träumt vom großen Leben. Bis er eine glänzende Idee hat: Sein Dorf soll Metropole werden, mit U-Bahn-Anschluss und Leuchtreklamen. Mit einer Handvoll Freunden macht er sich daran, mitten in der DDR einen Szene-Club nach Londoner Vorbild aufzuziehen. Alexander Kühne erzählt die Geschichte von einem, der bleibt und kämpft – aber nicht politisch, sondern mit den Waffen der Popkultur. Er erzählt von den großen Träumen im Kleinen und vom Scheitern einer Utopie.

Alexander Kühne wuchs in Lugau, heute Brandenburg, auf. Nach der Lehre in einer Schraubenfabrik arbeitete er auf einem Kohleplatz, bei der Staatlichen Versicherung und verkaufte Modelleisenbahnen. Gleichzeitig organisierte er mit Freunden in seinem Heimatdorf Konzerte mit Bands der DDR-Punk- und New-Wave-Szene. 1990 zog er nach Berlin und machte eine Ausbildung zum Fernsehjournalisten. Er schreibt für Film, Fernsehen und Zeitschriften.

    Düsterbusch City Lights – Lesung

  • Alexander Kühne liest am 14. Mai um 20 Uhr in der Pastamanufaktur, An der Dreikönigskirche 3, 01097 Dresden, der Eintritt ist frei. Statt Nudeln gibt es Schnitzel, Spargel und Longdrinks
  • Düsterbusch City Lights, Roman, 384 Seiten, ISBN: 978-3-453-27018-3, 14,99 Euro
  • Alexander Kühne im 3sat-Interview – sehenswerte fünf Minuten
  • Das Neustadt-Geflüster verlost drei Exemplare des Romans. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte eindeutiges Interesse in der Kommentarspalte bekunden.
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24 Kommentare

  1. Also für mich klingt das nach interessanter Lektüre. Hiermit bekunde ich eben gewecktes Interesse!

  2. Ich hinterlasse hiermit die Notiz über eindeutiges Interesse in der Kommentarspalte. :-)

  3. Klingt nach einem Buch, welches ich in meine Leseliste aufnehmen sollte. Interesse. ;)

  4. Oh ja, wir waren jung…ich bekunde Interesse an einer Rückschau nach dem Motto „Damals wars“.

  5. oah, das klingt gut. eindeutiges interesse!
    (unsere klolektüre is aus, da würde das gut passen)

  6. Für mich als „Wessi“ sind diese Geschichten von damals sehr faszinierend. Vor allem, wenn sie ein bisschen über das zuvorderst genannte „wir hatten ja nüscht“ hinaus und tiefer gehen. Diesen Roman würde ich sehr gerne lesen!!

  7. Ein Buch aus einer vergangenen Zeit die ich hautnah miterlebt habe, mit Blues und Punkkonzerten in den vielen kleinen Dorfkneipen im weiten Brandenburger Land, ob nun in Ruhland, Werben, Ketzin, Freiwalde u.v.a. Es würde mich schon mal interessieren wie jemand die Zeit von damals, heute sieht.

  8. Sympathischer Typ. Die Zeit scheint so weit weg… Lese ich auf jeden Fall – gewinnen wäre natürlich am fetzigsten.

    Nochmal für die Akten: Hier, ich auch! Interessiert mich!

  9. Hallo Anton, nachdem ich Clemens Meyer mittlerweile durch habe, würde ich mich sehr über neuen Stoff über die anderen Leben im Umbruch freuen! Also: Interesse!

  10. Ich wäre sehr daran interessiert, weil ich genau aus der Ecke komme, in der das Buch spielt! Das wäre klasse!

  11. Ich habe ein paar Jahre später im Landei gefeiert und es war schön gewesen.
    Habe eindeutiges Interesse, die Geschichte 10 Jahre zuvor zu lesen!

  12. Das klingt nach einem coolen Buch. Mein Interesse ist eindeutig geweckt. Geschichte ist immer interessant!

  13. Ich würde mich sehr über ein Exemplar des Buches freuen und bekunde hiermit eindeutiges Interesse

  14. Habe großes Interesse an dem Buch, weil ich immer nach möglichen Referenten für unsere langjährige Vortragsreihe „Finsterwalder Stadtgespräche“ Ausschau halte…

Kommentare sind geschlossen.