Alle reden über Flüchtlinge, alle reden von Gender und Homosexualität. Aber was, wenn Flüchtlinge homosexuell sind? Was, wenn Angst vor Fremdenhass und Angst vor Homophobie zusammentreffen? Dieser Frage widmet sich das Kukulida. Im Rahmen des Idahobit (International Day against Homo-, Bi-, Inter- und Transphobia) schmeißt der Kunst- und Kulturverein morgen Abend eine Soliparty für Flüchtlinge, die genau solche Probleme haben.
So viel vorweg: Es gibt fette Beats für die Ohren, goldene Drinks für den Gaumen und ordentlich Glitzer für die Augen. „Die Vorbereitungen laufen gerade noch auf Hochtouren, aber bis morgen sollte alles stehen“, sagt Sven Kachel vom Kukulida. Zusammen mit seiner Kollegin Pauline Opitz hat er die Soliparty zum Laufen gebracht.
Der Eintritt ist frei, über Spenden würden sich die Veranstalter jedoch freuen. Denn die Einnahmen des Abends fließen in die Kassen von Dresdner Organisationen, die sich für „queere“ Flüchtlinge einsetzen wie der Verein „Gerede“ oder das Aktionsbündnis „CSD Dresden hilft“.
„Queer“ stammt aus dem englischen und wurde dort einst als Schimpfwort verwendet, steht aber heute sowohl für die gesamte Bewegung als auch für die einzelnen ihr angehörenden Personen. Es ist eine Art Sammelbecken, in dem sich – je nach Selbstaussage – außer Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen und BDSMlern auch heterosexuelle Menschen, welche Polyamorie praktizieren, und viele mehr finden lassen.
Neben der finanziellen Unterstützung für die Vereine geht es Kukulida vor allem darum, dem Thema mehr Gehör zu verschaffen. „Die Betroffenen sind quasi eine Minderheit in der Minderheit. Dadurch erhöht sich das Diskriminierungspotenzial“, erklärt Sven. Umso wichtiger sei es, diese Menschen Anlaufstellen und Hilfe zu bieten.
Soliparty „Welcome to Rainbow Wonderland“
- Sonnabend, 21. Mai im Kukulida, Martin-Luther-Straße 1, Beginn 18 Uhr, Eintritt frei
- weitere Infos auf Facebook und auf Kukulida.de
Das ist ja mal ein lustiger Artikel. :-)
Es wird daraus zwar nicht wirklich klar, welche Probleme „Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen und BDSMlern auch heterosexuelle Menschen, welche Polyamorie praktizieren, und viele mehr“ haben, aber immerhin wird Geld gesammelt.
Weder wird klar welchem Thema Gehör verschafft werden soll, noch worin sich die viel gepriesene Solidarität – außer durch eine „Ablasszahlung“ (Spende)) – audrücken soll.
Das muss nicht mal an der Autorin dieses Artikels liegen.
Vielmehr kommen die Phrasen bereits von „Gutmenschen“, die ihre Mitmenschen nur als Opfer ihrer Umwelt (bösen intoleranten Heteros o.ä.), nicht aber als selbstständige und verantwortungsbewusste Wesen begreifen.
Glitzer für alle! m(