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Flüchtlings-Demo durch die Neustadt

Demo gegen Abschiebungen
Demo gegen Abschiebungen
Gestern am frühen Abend zog eine kleine Demonstration durch die Neustadt. Das Motto „Keine Abschiebung aus unseren Vierteln. Alle bleiben!“ Auf Transparenten positionierten sich die Demonstranten aber auch gegen eine „Festung Europa“.

Laut Veranstalter beteiligten sich rund 450 Personen an der Demonstration, die Polizei spricht von bis zu 400 Teilnehmern. Die Demonstration richtete sich vor allem gegen den Beschluss des Bundestages, Marokko, Algerien und Tunesien als „sichere Herkunftsstaaten“ zu erklären. Zu der Demonstration hatte das Internationalistische Zentrum (IZ) aufgerufen. Veranstalter ist der Verein Dresden Postkolonial.

In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung erklärt Ronja Linski, Pressesprecherin des Internationalistischen Zentrums Dresden: „Wir haben ein Zeichen der Solidarität mit Allen, die von menschenfeindlichen Abschiebepraktiken, Rassismus und Illegalisierung betroffen sind, gesetzt.“ Wafha Muslim ibn Aqil, die Pressesprecherin des Stadtteilspaziergangs erläutert: „Vor dem Hintergrund anhaltender Verfolgung und Folter in all diesen Staaten bedeutet die Entscheidung des Bundestages erneut die praktische Abschaffung des Rechtes auf Asyl für Menschen aus diesen Staaten.“ Nach dem Abschiebe-Abkommen mit der Türkei sei dies ein weiterer Schritt der EU zur vollständigen Abschottung. Die Flucht vor Verfolgung, Armut und Folter werde damit quasi unmöglich gemacht.

Im Anschluss zogen die Veranstalter ein positives Re­sü­mee, Muslim ibn Aqil: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die unmenschliche Abschottungspolitik, die von Deutschland und der EU weiter angetrieben wird, nicht ohne Proteste abläuft.“

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Auf den teils in arabisch geschriebenen Plakaten hieß es unter anderem „Es gibt keine Rechte für Frauen in Marokko“, „wir wollen alle hier bleiben“ und „unser Ziel ist es, in Frieden zu leben“.

Die Polizei begleitete die Demonstration mit rund 50 Beamten. Pressesprecher Thomas Geithner erklärte auf Nachfrage: „Bis auf das Zünden eines Rauchkörpers durch einen unbekannten Versammlungsteilnehmer verlief der Aufzug ohne Zwischenfälle.“

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50 Kommentare

  1. Kann jemand mal die arabischen(?) Plakate übersetzen, ich kann leider nur Russisch als Fremdsprache.

  2. Wieder mal was Originelles.
    Maghrebinische Männerwohnheim-Insassen und „Aktivisten“ instrumentieren sich gegenseitig.

  3. Was hast Du für einen Menschbild? Steckst Du alle Menschen, die anders sind und denken als Du, in Gruppen, auf die man dann herabblicken kann? Meinst Du, Du bist ein denkendes Individuum und andere nur „sich gegenseitig Instrumentalisierende“? – Nee, mein Lieber, so einfach und schwarz-weiss ist die Welt nicht. Und wenn Du sie so siehst – dann siehst Du sie falsch.

  4. Welche Abschiebung denn? Das wird doch eh nicht passieren. Wenn dann wird’s einen Duldungsstatus geben.

    Und währenddessen steht an der Haltestelle Hauptbahnhof Nord jeden Tag ein Grüppchen junger Kerle, dealt dort und pfeift allen Frauen hinterher die vorbeilaufen. Und nichts passiert. Die Händler sind machtlos, die Polizei macht alle paar Wochen mal eine Razzia und das wars. Das ist leider auch Realität.

    Asyl ist absolut richtig und wichtig. Aber nicht jeder hat’s verdient.

  5. @karl, ja leider ist das so :(
    Ich wäre ja wenigstens mal dafür dass nicht jeder abgeschoben wird, aber zumindest die, die eine Straftat begangen haben. Und da meine ich auch Diebstahl u.ä. Derzeit ist es doch so dass alles was nicht mind. 2 Jahre Knast ohne Bewährung nach sich zieht keinen Einfluss auf die Asylverfahren hat.
    Wenn man auch noch mit einrechnet das „angeblich“ bei den Asylanten oft ein Auge zu gedrückt wird oder Milde walten gelassen wird, dann haben die ja hier fast Narrenfreiheit.

  6. @TheCritter: Dein zweiter Absatz entbehrt jeder Beweiskraft. Abgesehen davon rückst Du Dich mit der Verwendung des Begriffs „Asylanten“ gleich in Pegida-Nähe. Und zum ersten Absatz, mir erschließt sich nicht, warum ein Ausländer schärfer bestraft werden sollte als ein Deutscher und eine von Dir gewünschte Abschiebung aufgrund von Ladendiebstahl oder Schwarzfahren kann im Zweifelsfall Knast im Herkunftsland nach sich ziehen.

  7. @Anton, leider habe ich mich geirrt. Es sind muss sogar eine 3-Jährige Freiheitsstrafe festgelegt werden damit das auf das Asylverfahren Einfluss hat. So kann man so etwas raus finden ;)
    http://lmgtfy.com/?q=kleine+delikte+kein+einfluss+auf+asylverfahren
    Warum darf ich nicht Asylanten sagen? Was ist an dem Begriff so schlimm? Das sind Leute die Asyl suchen? Tun die doch oder? Der Begriff Flüchtling finde ich viel schlimmer. Ein Flüchtling ist einer der auf der Flucht ist wie bspw ein Schwerverbrecher. Warum sollte man die Asylanten mit Schwerverbrechern in einen Topf werfen? Hast du schon mal darüber nach gedacht?
    Zum ersten Absatz, ich habe nie geschrieben das ein Asylant härter bestraft werden soll. Ich würde es nur begrüßen wenn die genau so hart wie Deutsche bestraft werden würden.
    Ich habe auch nicht geschrieben dass die Tat die sie hier in D begangen haben, also bspw einen Ladendiebstahl im Herkunftsland prozessiert werden soll. Aber dann zurück in ihr Land und bitte Platz machen an Flüchtlinge die sich an die hiesigen Spielregeln halten.

  8. Hahaha … wessen Schuld ist denn, dass es d in dunklen Ecken etwas zu handeln gibt? Wenn diese Drogenpolitik nicht so erbärmlich verlogen wäre, würde sich dieses so gar nicht als Problem ergeben! Wenn Männer Frauen hinterherpfeifen, mag das an sich nerven, doch dass ist bei deutschen Jugendlichen am McAbfall ständig zu beobachten. Ist natürlich etwas ganz anderes, stimmt`s? Die wollen ja nur spielen, und da sie ja Deutsche sind, stört es auch gleich viel weniger, stimmt`s?

    Kein vernünftiger Mensch hat je gesagt, es würde alles ohne Probleme ablaufen, denn ja, einige Irrläufer machen Ärger, aus den unterschiedlichsten Gründen, ist ja nicht zu bestreiten, doch um die Menschen muss man sich natürlich auch maßregelnd kümmern. Der Punkt dabei, auch wenn es mühsam ist, um jeden Menschen einzeln.
    Wenn Du 2 Jahre zum Däumchendrehen gezwungen wirst, Dir aber jeden Tag den Vorwurf gefallen lassen musst faul zu sein und den Staat zu plündern, dann entschuldigt es deren Verhalten natürlich nicht, ist aber ein Teil einer möglichen Erklärung!

    Noch was, etwas, was Freunde Deiner Geisteshaltung einfach nicht kapieren (warum auch immer Euch die entsprechenden Verknüpfungen fehlen), Asyl muss nicht verdient werden, von niemandem, sondern es wird gewährt.
    Wäre es anders, hätte es nichts mehr mit Asyl zu tun. Wenn Du das dann ma irgendwann begriffen hast, könnte sich Dir darüber auch der Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung eröffnen … man, das wäre doch was, oder? Nur Mut, ist gar nicht so schwer!

    Wenn mir Leute gegenüberstehen und sich bei mir bedanken, dafür, dass ich an diesem Tag der 1. „Deutsche“ sei, der ihnen in freundlicher Weise begegnet ist (20.00 Uhr!), läuft etwas gewaltig gegen die Wand. Und das ist eben keineswegs nur den gerne vorgeschobenen Irrläufern geschuldet, sondern hat mit latentem Rassismus zu tun.

  9. 1. Zitat aus o.g. Beschluss des Bundestages :
    … Um in Deutschland Asyl zu erhalten, müsse „eine persönliche Verfolgung vorliegen“, die der Antragsteller vortragen müsse, fügte der Ressortchef hinzu. Allein durch die „abstrakte Androhung einer Todesstrafe und die abstrakte Strafbarkeit von Homosexualität“ ergebe sich kein Asylgrund und auch kein Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Antragsteller aus den drei Maghreb-Staaten würden aber in der Regel nicht politisch verfolgt…

    2. „Kriminalitätsentwicklung im Freistaat Sachsen im Zusammenhang mit dem Thema „Zuwanderung“
    Lagedarstellung 1. – 3. Quartal 2015“
    einfach mal lesen und sich dann eine Meinung bilden bezüglich Maghreb – Staaten und Verfolgung

    3. Anton … das Totschlagargument „Pegida-Nähe“ für den Begriff „Asylanten“ hast Du nun wirklich nicht nötig

    4. Pauschal die komplette Bevölkerung eines Staates als verfolgt zu bezeichnen ist m.E. auch nicht der richtige Ansatz, dann doch lieber wie 1.

  10. Ich habe noch mal mich belesen. Richtig wäre Migranten. Flüchtling wäre nur dann richtig wenn es um politisch, ethnisch o.ä. verfolgte geht oder welche die aus dem Lang geworfen werden.
    Migranten sind Menschen die u.a. ein besseres Leben suchen. Das ist hier vor allem bei den Nordafrikanern und Menschen aus den Balkanstaaten der Fall.

  11. Mit einer Abschiebung bestrafst Du aber mit Sicherheit härter als wenn sie in Deutschland ins Gefängnis müssten. Und das mit dem „an die Spielregeln halten“ sagt sich aus unserer Sicht sehr leicht. Ich kann das nicht einschätzen. Ich bin der Meinung, dass es für jedes Delikt eine individuelle Beurteilung braucht. Das gilt für uns Deutsche und sollte auch für jeden anderen gelten.

  12. Auf den teils in arabisch geschriebenen Plakaten hieß es unter anderem „Es gibt keine Rechte für Frauen in Marokko“.

    Weshalb sich auch zahlreiche marokkanische Frauen bei den Verfechtern der Frauenrechte auf den Fotos tummeln. Wenigstens haben die Linken diesmal darauf geachtet, für die Intrumentalisierten nicht wieder alles in deutsch und in einer Schrift aufzumalen.

  13. Nö, ein anerkannter Asylbewerber ist ein Asylberechtigter. „Asylant“ ist ein Schimpfwort, häufig gebraucht von Anhängern rechtspopulistischer oder rechtsextremer Parteien.

  14. Ich weiß, daß die Linken permanent die Sprache vergewaltigen. Man stößt auf der Suche nach dieser Behauptung (Asylant = Schimpfwort) „komischerweise“ auch nur auf linke Publikationen.

    Schimpfwort:

    Ebenso gelten Asylsuchende juristisch nicht als Flüchtlinge, da erst in einem Verfahren festzustellen wird, ob ihnen ein Aufenthaltsrecht als Asylant zusteht; andernfalls sind sie ausreisepflichtig.

    http://www.auslaender-statistik.de/fluechtl.htm

    Schimpfwort:

    Alle beteiligten Familien leben in Hechingen und Umgebung und sind bereits anerkannte Asylanten.

    http://www.swp.de/hechingen/lokales/hechingen/Syrien-vor-dem-Krieg-und-heute;art5612,3789929

    Schimpfwort:

    Wer wird als Asylant anerkannt?

    http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/wer-wird-als-asylant-anerkannt-aimp-id11361243.html

    Und dann sogar die „Rote Fahne“:

    Zeki Eroğlu ist in der Schweiz als politischer Asylant anerkannt.

    https://www.rf-news.de/2016/kw16/20.04.16-kurdischer-politiker-festgenommen

    Es ist ja wohl immer die Frage, wie man etwas meint. Ich kenne einen, der auch so verquer tickt. Der ist sogar der Meinung, man müsse das Wort „Jude“ verbieten, weil es als Schimpfwort auf den Schulhöfen eine Renaissance erfährt. Das sagt der auch noch aus vollster Überzeugung, ohne rot zu werden.

  15. Einfach mal so bei Betrachtung des Fotos:
    Plakate in arabischer Schrift. Für mich schwierig, da ich kein arabisch spreche. An wen sind die Plakate gerichtet?
    Es soll wohl auf einem Plakat stehen, dass Frauen in Morokko keine Rechte haben. Hierzu bemerke ich, dass ich auf dem Fotos keine Frauen sehe. Wie steht das in Verbindung?
    Ich sehe eine ganze Menge genau der Jungs (vom Typ her), von denen ich auf meinen (fast) täglichen Weg durch die Neustadt oder am Hbf vorbei höre: „gut Frau, schön Frau, Frau ficken“ Irgendwie bekomme ich da ein seltsames Gefühl im Bauch, wenn diese ein Plakat tragen, auf welchen eine zum Kampf geballte Faust abgebildet ist.

  16. @Lenbach: Die erste Vergewaltigung der Sprache ist doch das Wort „Asylant“ überhaupt. Damit werden Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Schutz suchen in eine Schublade gesteckt. Und der Begriff verallgemeinert auch, in dem er sowohl Asylbewerber, als auch Asylberechtigte im allgemeinen Sprachgebrauch zusammenfasst.

    Wenn man auch noch mit einrechnet das „angeblich“ bei den Asylanten oft ein Auge zu gedrückt wird oder Milde walten gelassen wird, dann haben die ja hier fast Narrenfreiheit. TheCritter verwendet den Begriff in Zusammenhang mit einer Unterstellung. Dies ist der beste Beweis, dass der Begriff eindeutig negativ konnotiert ist. Das kann man natürlich äußern, so viel Meinungsfreiheit soll schon sein, aber dann muss man sich eben auch gefallen lassen, mit Pegida in einem Atemzug genannt zu werden.

    Lies Dir einfach mal den Artikel in der Süddeutschen über die Entwicklung des Begriffs durch, wenn Dir das Blatt nicht zu links ist.

  17. Ich denke dieser Artikel sollte für einen Satirepreis nominiert werden.
    Ich habe selbst mal erlebt, wie Männer dieser Gruppe auf der Rothenburger Str. vorbeigehende Frauen beleidigt haben. ***entfernt*** … wurde da gerufen. Das ist nur das, was ich beim vorbeifahren mitbekommen hatte.
    Ich wollte erst eingreifen, war dann aber verdutzt als ich in etwa 10m Entfernung Polizisten gesehen habe, die diese Situation beobachteten.
    Ein Sozialarbeiter? saß daneben und kommentierte: „Du, mach das mal nicht, sonst buchten dich die Bullen wieder ein, Du“. Da war mir dann das Verhalten der Polizei auch klar. Die Typen kommen aufs Präsidium, bekommen ein Du, Du ausgesprochen, gehen wieder auf die Straße und machen weiter. Ich schäme mich im Nachhinein nicht selber eingegriffen zu haben. Aber ich war, wie schon gesagt, etwas verdutzt wegen der anwesenden Staatsmacht.
    Und nun gehen die Typen auf die Straße und demonstrieren gegen Ihre Abschiebung weil Nordafrikanische Frauen keine Rechte haben? Und hinterher laufen wohl Ihre Sozialarbeiter die Angst um Ihren Job haben?

  18. @Paule: 1. Selbst wenn Du derartige Beleidigungen gehört hast, ist das noch lange kein Grund, die hier zu wiederholen. 2. Bist Du Dir sicher, dass es sich um die gleichen Männer handelt, sonst ist das ne ziemlich heftige Unterstellung.

  19. Wenn Frauen in Marokko keine Rechte haben, dann doch wohl nur weil Männer dies dort umsetzen. Genau diese Männer sind doch nun in Deutschland…Es wäre also sinnvoll in Marokko zu bleiben, oder dort auf die Straße zu gehen und nicht die Probleme in Deutschland zu lösen, oder gar zu importieren…

  20. Hahaha … hier sammelt sie ja wieder einmal alle dt. Volksgenossen zu einem Haufen! Alle da, von „geistig unten“ bis „ganz durch“, und wie so oft, alles glaubt die „Volksweisheiten“ mit Löffeln gefressen zu haben … hihihi …
    Und, macht Ihr Euch schon heiß, um am Montag mit denen auf den „Schlesischen Platz“ zu ziehen, die ehrlicherweise ganz offen dazu stehen erbärmliche Rassisten/Neonazis zu sein, sich also nicht selbst belügen? Am Besten noch mit russischen Fahnen … hahaha …
    Schlesien bleibt trotzdem polnisch, Ihr Kleingeister … hahaha … ich bepisse mich vor Lachen! Das wird sicherlich ein „Heidenspaß“!

  21. @Anton

    Der Artikel in der SZ beschreibt genau das, was ich anprangere: Da kommen irgendwelche Spezialisten aus der linken Ecke, die einfach mal bestimmen, daß ein Wort schlecht ist, um den Benutzer dieses Wortes im gleichen Atemzug ebenfalls in diese schlechte Ecke zu stellen:

    Gerade in diesem Themenfeld gibt es viele Wörter, die mehr über den aussagen, der sie verwendet, als über den Menschen, den sie bezeichnen. Neger ist so ein Wort. Und Zigeuner. Oder Asylant.

    Das Wort „Asylant“ hat deshalb einen negativen Beigeschmack bekommen, weil die Leute eben merken, daß zu viele unter ihnen sind, die das Asylrecht ausnutzen, um einzuwandern. Das hat aber nichts mit dem Begriff ansich zu tun, sondern mit dem, was die Menschen damit verbinden. Um dem Begriff das Negative zu nehmen, müßte man erst mal die Dinge ehrlich benennen. Wenn jemand über diverse Länder nach Deutschland einwandert, dann hat das eben nichts mehr mit Asyl zu tun, sondern es sind Einwanderer. Wie Du ja selbst sagst:

    Und der Begriff verallgemeinert auch, in dem er sowohl Asylbewerber, als auch Asylberechtigte im allgemeinen Sprachgebrauch zusammenfasst.

    Ja, und er schließt aber auch die große Zahl an schlicht illegalen Einwanderern mit ein. Würde der Begriff für einen wirklich Verfolgten im Sinne des Asylgesetzes bürgen, wäre er nicht negativ besetzt und würde entsprechend sparsam Verwendung finden.

    Das Gleiche blüht dem Begriff „Flüchtling“, denn auch hier wird zusammengefaßt, was nicht zusammen gehört inklusive inflationärer Verwendung. Siehe auch „Fachkräfte“ oder „kulturelle Bereicherung“. Man kann die Dinge noch so positiv benennen, wenn keine positive Assoziation vorliegt, wird das keinen Erfolg haben außer den Verdacht der Gedankenmanipulation.

    Der SZ-Artikel bezieht sich übrigens auf das „Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung“. Wikipedia weiß:

    Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung versteht sich als „zwar tendenziell linkes, aber parteipolitisch und organisationspolitisch unabhängiges Institut“.

    Somit: Ja, Die SZ ist mir zu links.

  22. Hmm der Beitrag trägt ja nun wirklich nicht zur argumentativen Auseinandersetzung bei.. nun ja, wenn es dir dabei gut geht, ist ja ok :D

  23. Du gestehst also zu, dass das Wort „Asylant“ einen negativen Beigeschmack bekommen hat. Und kämpfst trotzdem für die Verwendung desselben. Interessant.

  24. @ddhecht und polnisch ist immer noch besser als bunt. Gut so das die Polen noch polnisch bleiben wollen!

  25. Wenn ich einige Kommentare hier lese, wundert es mich nicht, das AFD und Co so viel Zulauf haben. Die Leute werden ja gerade dahin getrieben durch die ganzen Unterstellungen und Diskriminierungen. Das muss schief gehen. Und wer für die Rechte von Frauen in irgendeinem Land der Welt demonstrieren möchte, der sollte das dort vor Ort machen oder für die Rechte dort kämpfen. In der Dresdner Neustadt ist das nur albern und mit Verlaub nicht gerade mutig. Auch wünsche ich mir endlich davon zu hören, dass unsere neu hinzugekommenen Bürger eindringlich die Regeln erklärt bekommen, wie man hierzulande z.B. mit Frauen umgehen sollte oder mit der Minderheit von Christen in den Unterkünften. Da hätten die Demonstranten auf jeden Fall zu tun und das hätte für die hier Lebenden durchaus etwas Positives. Schöne Zeit wünsche ich allen, läuft doch super…in fünf Jahren, das ist meine Prognose, werden wir uns verwundert anschauen, auch in der Neustadt.

  26. Falls du auch mich damit meinen solltest kann ich dir nur sagen, dass du an deinen Vorurteilen nicht mehr viel arbeiten musst. Die sind perfekt! Ich werde am Montag tatsächlich dabei sein, aber mit „Gepida“ .

  27. Der Begriff „Asylant“ hat erstmal gar keinen negativen Beigeschmack, sondern das, was die Leute damit verbinden, nämlich eine aus dem Ruder laufende Situation. Mit der Schaffung neuer Begriffe will man diese Assoziation wegkriegen, was ich für ein hilfloses Unterfangen halte, denn die Situation wird keine andere. Dann ist eben bald das nächste Wort „verbrannt“.

    Richtig mies wird es dann, wenn denen, die weiterhin am alten Begriff festhalten, Rechtsradikalismus vorgeworfen wird. Man kann die Leute natürlich beschimpfen, in den Köpfen ändert das gar nichts, es ruft höchstens eine Trotzreaktion hervor, weil man sich mindestens gegängelt fühlt. Der Begriff „Geflüchtete“ hat für mich da wesentlich mehr Negativ-Potential, ich will mir nämlich von Ideologen nicht vorschreiben lassen, wie ich zu sprechen und zu denken habe.

  28. @Lenbach: Ich habe den Begriff „Asylant“ zum Beispiel bei Frau Festerling am vergangenen Montag sehr oft gehört. Und Beifall klatschten Leute der Identitären Bewegung oder Typen mit Thor-Steinar-Klamotten oder ein Herr mit dem Plakat „Ich bin stolz Rechtspopulist zu sein.“ Ich behaupte nicht, das TheCritter rechtsextrem oder ein Rechtspopulist ist, ich habe nur darauf hingewiesen, dass er sich mit dieser Wortwahl in die Nähe derer begibt.

    Den Rechtsradikalismus bringst Du übrigens ins Spiel, davon war bislang nicht die Rede. „Geflüchtete“ ist in meinen Augen genauso eine Vergewaltigung der deutschen Sprache wie „Asylant“, ich halte nix von der Substantivierung von Adjektiven.

  29. @Anton

    Den Rechtsradikalismus habe ich nicht ins Spiel gebracht. Du hast weiter oben am 20. Mai um 20:59 geschrieben:

    „Asylant“ ist ein Schimpfwort, häufig gebraucht von Anhängern rechtspopulistischer oder rechtsextremer Parteien.

    Dazwischen bewegt sich der Rechtsradikalismus.

    Was Festerling angeht, hätten die Leute aber bestimmt auch geklatscht, wenn sie von Flüchtlingen gesprochen hätte, denn es war doch wohl der Zusammenhang, der die Leute hat klatschen lassen und nicht das spezielle Wort, oder? Ich weiß nicht, was sie gesagt hat, aber zwischen einem angenommenen „Asylanten raus!“ und „Flüchtlinge raus!“ gibt es für mich keinen Unterschied.

    Aber gut, lassen wir`s gut sein.

  30. Ich saß gerade draußen, vor ner Bar, als die Demo, der ganze Pulk, vorbei zog…
    Mich jetzt in alles zu vertiefen, was ich skurril, widersprüchlich, albern, lächerlich, dumm fand, würde zu tief ins Detail gehen. Eins aber kann man sagen: Antifa und sympathisierende Linksaußen können so viele Denkmantelvereine gründen wie sie wollen, man erkennt sie trotzdem. Nicht zuletzt an dem Unfug, um nicht zu sagen Dünnpfiff, den sie von sich geben.
    Besonders erstaunlich fand ich, dass sie die Polizisten, die nebenher liefen um sie vor Beleidigungen, Sitzblocken, Pflastersteinhagel und Buttersäureregen zu schützen (wer Sarkasmus findet… :-) ), auch noch als „Nazis“ zu bepöbeln. Also einem „Phänomen“, dass es seit 70 Jahren nicht mehr gibt und bei dem diese noch hinter den Ohren feuchte, auf Mamis und Papis Rücken lebende Grünschnäbel die Letzten sind die wissen, wovon sie reden.

    Nun weiß ich nicht, ob derartige Auswüchse medizinisch zu heilen sind. Daher rufe ich einfach nur: An-ti-fa – indieProduktion! An-ti-fa – indieProduktion! Vielleicht lässt sich so bis dato nie vorhandener geistiger Horizont, Verstand und Intellekt nachholen.

  31. ich lese hier heraus, das es gaaaaanz wichtig ist nicht die gleichen Vokabeln zu benutzen, wie die Bösen…. Asylanten ..darf man jetz nicht mehr sagen, aber gibt es überhaupt schon eine deutsch-befindlichkeitskorrekte-variante?

    die dann auch ganzheitlich gendermäßig richtig ist .. asylsuchender… asylsuchendinnen… aber die sind ja dann schon drin, also innen… ???

  32. Wenn es diese und jene Rechte in arabischen Staaten nicht gibt, dann sollten die Mensch dort dafür kämpfen. Das haben unsere älteren Generationen auch gemacht. Es können jedenfalls nicht alle herkommen. Zumal gewisse Freiheiten hier gern als SELBSTBEDIENUNGSLADEN verstanden werden.

  33. Morgen kommt etwas auf die Neustadt zu – man weiß es seit Tagen, und wann kommt etwas auf dieser Seite dazu?

  34. @ DDHecht (H&K) :

    Dunkle Ecken? Was ist denn am Hauptbahnhof Nord eine dunkle Ecke?

    Die stehen immer ganz offen und ungeniert am Eingang zur Prager Spitze. Da wo groß Wöhrl drüber steht. Dunkel ist daran gar nichts. Es ist eher erschreckend, dass es so offen gemacht wird. Ich versuch ehrlich gesagt der Truppe immer aus dem Weg zu gehen. Und da bin wahrscheinlich nicht der einzige. Wenn dann wird ein normaler Platz von solchen Truppen zur „dunklen Ecke“/einer Gegend die man meidet gemacht, aber nicht andersrum.

  35. @Ratscha: Möglicherweise geht es nur um den Hinweis, dass es für Frauen in Marokko keine Rechte gibt, um damit die Abschiebung von marokanischen Frauen anzuprangern? Und dafür ist es meines Erachtens wesentlich sinnvoller in Deutschland zu demonstrieren als in Marokko.

  36. Ist ja auch so das jeder arabisch beherrscht um die Botschaften zu verstehen…. ganzschön dämlich diese Migranten.

  37. @Anton: Okay und danke. Am vergangenen Montag klang das aber noch sehr viel harmloser als das, was seit den letzten Tagen angekündigt ist – inclusive des Marsches von gewaltbereiten Hooligans vom Dynamo-Stadion zum Neustädter Bahnhof über die Albertbrücke.

  38. „Keine Abschiebung aus unseren Vierteln. Alle bleiben!“ – das lässt doch tief blicken, bei den Teilnehmern der Demo…

  39. Sagt jemand, welche(r) in einem reichen Land lebt, dessen Bevölkerung, Wirtschaft und Politik mitverantwortlich für Ausbeutung, Hunger und Leid auf der Ganzen Welt ist….

Kommentare sind geschlossen.