Heute um 18 Uhr soll auf dem Alaunplatz ein sogenannter Flash-Mob stattfinden. Die Aktion findet im Rahmen der Solidarität-für-Idomeni-Woche statt. Die Veranstalter wollen damit ihre Solidarität für Menschen, die sich auf der Flucht befinden, zum Ausdruck bringen.
Die Teilnehmer wollen aus Leibern den Schriftzug „overthefortress“ bilden. Zu deutsch so viel wie „die Festung überwinden“. Mit dem Hashtag #overthefortress werden in den sozialen Netzwerken europaweit Aktionen markiert, die sich kritisch mit der europäischen Flüchtlingspolitik auseinandersetzen und sich für offene Grenzen einsetzt.
Flashmob Alaunplatz
- Der Flashmob soll um 18 Uhr starten, Treff ist an den Tischtennis-Platten.
- Weitere Infos auf Facebook
Zur Aktion ruft die Gruppe „Support Convoi“ auf. Die ist aus dem „Dresden-Balkan-Konvoi“ hervorgegangen ist. Hintergrund der Solidaritäts-Woche ist vor allem die Lage der Flüchtlinge in Griechenland.
Nachtrag: Die Aktion ist aufgrund der gestrigen Wetterverhältnisse auf Sonntag, 18 Uhr verschoben worden.
Ein „Flash-Mob“ geht doch normalerweise dahin wo es brennt, wo es sozusagen wehtut. Auf die Prager Str. zum Beispiel, vor die Frauenkirche oder an den goldenen Reiter!?
Sollen mit der Aktion etwa explizit der Neustädter und die Neustädterin angesprochen werden? Wiederholte Äußerungen einiger Kommentatoren dieser Seite gäben dafür Anlass.
Oder begründet sich die Wahl zwecks Niederschwelligkeit im bequemen Rasen und der kurzen Anreise? Dann wäre es allerdings kein „Flash-Mob“, weil es am Alaunplatz wohl kaum einen „flasht“.
@paligro: Es geht wohl hauptsächlich um die Bilder, die entstehen und dann per social-media verbreitet werden sollen. Das lässt sich in ner vollen Einkaufsmeile schwer umsetzen.
@paligro:
Erlaubste mir eine spöttische, leicht stichelnde Bemerkung? Also, falls ja:
Andersdenkende (oder komplexer Denkende) könnten die Protagonisten und deren Fans in ihrem Verhalten kopieren und immitieren. Sozusagen als pädagogische Maßnahme.
Was müssten sie dann tun? Hingehen, Pöbeln, Beleidigen, Schreien, Pfeiffen, die Veranstaltung stören, schlimmstenfalls mit Dingen in Kopfansammlungen hineinwerfen.
Werden sie aber voraussichtlich nicht tun. Und ich hoffe auch, dass sie das nicht tun werden. Warum werden sie das nicht tun? Weil sie eine Reihe von Qualitäten besitzen, die den Protagonisten und deren Fans komplett fehlen (manchen aufgrund normaler jugendlicher Naivität, anderen aufgrund Beratungsresistenz und Lernschwäche, manchen aufgrund ihres Lebens im Paralleluniversum). Welche das sind? Ich zähle sie nicht auf. Weil die Protagonisten und deren Fans diese Wahrheiten als Beleidigung empfinden würden (aber in Wirklichkeit nur deren Ego ins Wanken kommt) und eventuell aggressiv werden würden. (Außerdem bin ich gerade zu faul, alles aufzuzählen.)
Warum auf dem Alaunplatz? Weiß ich nicht. Aber einen Effekt dürfte es haben. Es werden eine Reihe von Leuten hingehen, einfach um zu gucken was los ist und die Wege kurz sind. Unbestritten wird das aber besser aussehen, als wenn kaum jemand dahin gehen würde. Das wäre ja peinlich. ;-) Eventuell kommen auch noch ein paar hinzu, die ihre Party und ihre schauspielerische Selbstdarstellung mit zwar schönen, aber unrealistischen und unerfüllbaren Forderungen an Andere moralisch aufwerten können. ;-)
Viel Spaß beim Mobben. :-)
Es geht also um ein Bild, dass sich hauptsächlich in bestimmten Freundeslisten bestimmter Netzwerke – oder anders formuliert – in gewissen Kreisen verbreitet?
Womöglich wird es in der Rubrik: BILDER DER WOCHE auf gmx und web.de oder deinem Neustadt-ticker präsentiert. Doch da ist noch niemand geflasht, nicht einmal gemobbt! Bequem haben sie ’s auch… Kein „Flash-Mob“, kein „Sit-in“ – ein „Shooting“!
Der Titel des Beitrags müsste also lauten: „Am Alaunplatz wird geshootet“.
„Flash-Mob“ hat absolut nichts damit zu tun, dass jemand geflasht oder gemobbt werden soll.
Lieber Alauner, wirklich nicht? Denn ich habe gerade über seriöse Medien erfahren – am Alaunplatz wird geflasht ;)
Hallo Anton und Andere,
war denn jemand vor Ort und kann berichten, was so los war? Danke.
@Karsten: Aktion ist auf Sonntag verschoben worden.
@Anton: Ah, danke für die späte Antwort.
Ich hatte ja registriert, dass meine Frage vom 3.06. nicht veröffentlicht wurde, sondern statt dessen gleich der gesamte Artikel verschwand. Ich vermutete schon anderes dahinter, hielt mich aber mit Kommentaren dazu zurück. ;-) Nun weiß ich Bescheid.
Ungeachtet persönlicher Meinungen zum Thema zürnt ja der Petrus schon wieder.
War jemand da bei dem Regen?
Gibt es schon einen neuen Termin?
Warum neuer Termin? Ist es wieder ausgefallen? Kann ich ja fast nicht glauben.
Ich seh’s mal so: Wer trotz der Existenz von (nur um ein paar Beispiele zu nennen) Taliban, mexikanischen Drogenbossen und Generälen der Kindersoldaten alle Grenzen abschaffen will, der muss schon auch im Gegenzug bereit sein, selbst zur Waffe zu greifen, um seine Schutzbedürftigen (z.B. Oma und Opa) zu verteidigen. Und so jemand Heldenhaftes wird sich doch kaum wegen ein bisschen Regen von 5 Minuten Flashmob abhalten lassen?
Womit wir aber schon beim nächsten Thema wären. Alle Menschen sind gleich. Außer ich.
@Karsten: Ohne Grenzen gäbe es vermutlich keine mexikanischen Drogenbosse. Aber das nur am Rande.