Ein Bienenschwarm hat am Nachmittag für Aufmerksamkeit an der Tal-/Ecke Louisenstraße gesorgt. Der Schwarm hatte sich ausgerechnet in einem Fahrrad-Kindersitz niedergelassen. Eine von der Feuerwehr informierte Imkerin fing den Schwarm ein, der jetzt in die Johannstadt übergesiedelt wird.
Der Schwarm irrte auf der Louisenstraße umher, ein beherzter Anwohner informierte die Feuerwehr und baute mit einem Birken-Ast einen provisorischen Landeplatz. Den verschmähten die Bienen jedoch, sie ließen sich lieber darunter geparkten Fahrrad-Kindersitz nieder. Wenig später war Schwarmretterin Marion Loeper vom Imkerverein Dresden vor Ort. „Das ging schnell, ich wohne ja gleich um die Ecke“, schmunzelt die Imkerin. Für sie war es heute schon der zweite Rettungseinsatz. „Zurzeit sind die Völker sehr aktiv, das geht noch bis zur Sommersonnenwende so, danach ist für die Bienen Winter“, erklärt sie.
Sie sprüht die Bienen mit Wasser ein, dass macht sie träge. Dann wischt sie den Kern des Schwarms in eine Kiste. „Wenn die Königin drin ist, folgen die anderen nach“, erklärt sie. „Sehen Sie, wie die sterzeln?“ Sie zeigt auf ein paar Bienen, die mit ihrem Hinterteil wackeln, das ist das Signal an die anderen, dass hier die neue Heimat gefunden wurde.
Nachdem alle Bienen eingesammelt wurden, soll das Volk auf die andere Elbseite in die Johannstadt in den Internationalen Garten gebracht werden. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren wurde schon mal ein Bienenvolk am Martin-Luther-Platz gerettet, dass hatte sich auf einem Kleinwagen platziert.
Auch Jonas hat ein schickes Video vom Bienenschwarm gedreht.
ohhhhhhh….sogar mit Video !! wenn das mal nicht die Zukunft einläutet
—> und an die Bienen: lassed euch nicht vertreiben ! kommt zurück–>
grussi……
Ein ganz ähnlicher Beitrag war vor wenigen Tagen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen. Andere Ortschaft, ähnlicher Inhalt:
„Sie sprüht die Bienen mit Wasser ein, dass macht sie träge. Dann wischt sie den Kern des Schwarms in eine Kiste. „Wenn die Königin drin ist, folgen die anderen nach““
Handelt es sich hierbei womöglich um eine gezielte Marketing-Kampagne des mitteldeutschen Imkerverbandes – oder gar Monsanto? Ein böses Spiel mit den Ängsten der Bürger? „Bienenschwarm im Kindersitz“
(Antwort auf paligro) Könnte sein. Bestimmt erscheint in den nächsten Tagen in einem der Qualitäts-Eprint-Medien ein Artikel: „Lebensgefahr! Wissenschaftler warnen: Setzen Sie Ihr Kind nicht in einen solchen Kindersitz! Wissenschaftliche Studien ergaben, dass dies gesundheitsbeeinträchtigend enden könnte.
Unterstützt wurde die Studie von einer Twittergruppe, die sich „Durchzähler“ nennt. Diese hielt es aber für unzumutbar und unmöglich bis 300 zu zählen. Daher schätzte sie die Kindersitzbesetzer wissenschaftlich genau auf 1.000 bis 10 Milliarden.
Zur Präsentation des Studienergebnisses bei Sektchen und Schnittchen wurden die Wissenschaftler vom Bundesgaukler dafür geehrt, dass sie wieder schlauer waren, als die Polizei erlaubt.“
Das war wirklich sehr beeindruckend! Die Imkerin war supernett und hat den umstehenden Erwachsenen und Kindern ganz viel beigebracht! Biologie auf der Straße – tolles Erlebnis! Danke Marion :)
Gegen 23 Uhr saß immer noch ein kleines Häuflein „Restbienen“ auf dem Treppenabsatz des Hauses.
Das fällt wohl unter Kollateralschaden für das insgesamt viel größere Bienenvolk.
@Fidel, danke nochmal für den Hinweis. Die „Rest“-Bienen finden in der Regel zu ihrem alten Volk zurück, zumindest die meisten.
Bei der morgendlichen Hunderunde war der Treppenabsatz immer noch bevölkert :)
Dieser Schwarm geht nicht auf die andere Elbseite, sondern zieht heute, gegen17.00 Uhr, in die neue Beute auf dem Balkon des Romain- Rolland-Gymnasiums ein.
Ganz regional, 3 Strassen weiter , das finden auch die Restlichen.
@Uta: Wieso das, gestern hieß es doch noch anders? Der junge Mann war ganz optimistisch, dass die Bienen jetzt die Internationalen Gärten bevölkern.
Summ, summ, summ. Bienchen summ herum.