Auf der Wiese zwischen Japanischem Palais und Elbufer, unter zwei gewaltigen Platanen, beginnt heute Abend der Palais-Sommer. Das ist Dresdens eintrittsfreies Kunst- und Kulturfestival. Gleich heute Abend ist die Eröffnung mit Klaviernacht und Pleinair-Ausstellung.
Das Festival, dass sich vor allem über Spenden finanziert, findet bereits zum siebten Mal statt. Geladen wird zum Entspannen und Träumen bei Malerei, Klaviermusik, Hörspiel, Yoga und Poesie. Besonders hervorheben möchten die Veranstalter um Jörg Polenz das Projekt „Folge kleinen Herzen“. Das findet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz statt. Kinder aus Dresdner Schulen arbeiten unter der Leitung des künstlerischen Leiters Aleko Adamia mit Kindern aus einer Flüchtlingsunterkunft an der Leinwand und versuchen sich gemeinsam mit professionellen Künstlern an eigenen Werken.
Die Neustädter Agentur K&F Records organisiert am 3. August die Singer-Songwriter-Nacht, ein neues Format für Indie-Folk, Pop und Singer-Songwriter in Dresden. Ein Konzertabend mit drei Bands und Solokünstlern – open air, kostenlos und sehr lauschig direkt an der Elbe. Die Singer-Songwriter-Nacht soll schon auf das im September stattfindende „The Sound of Bronkow Music Festival“ im Societaetstheater einstimmt.
Filmnächte: am 4. August wird „Jahrgang 45“ gezeigt. Der von der DEFA produzierte und in der DDR verbotene Spielfilm von Jürgen Böttcher wird von Peter Müller auf Original 35-Millimeter-Projektoren (TK-35) vorgeführt. Am 16. August folgt mit dem Filmklassiker „Feuer, Wasser und Posaunen“ ein weiteres Filmkunstwerk aus vergangenen Zeiten.
Ein vielfältiges Programm bietet der Palais-Sommer im Rahmen seiner Klaviernächte. Heute Abend beginnt Eugene Mursky mit seinem romantischer Klavierabend und der ersten Klaviernacht, die immer freitags und sonnabends stattfinden. In der Klaviernacht+ verbindet sich Klassik mit Moderne. Ein besonderes Erlebnis, das am 18. August vom Pianisten Lambert und am 25. August durch Anette Askvik & Chrononaut gestaltet wird.
Die Hörspielnächte werden mit dem Programmpartner Deutschlandradio Kultur stattfinden. Bereits am ersten Wochenende (31. Juli) präsentiert sich eine Krimireihe mit dem ersten Werk „Hab und Gier“ nach Ingrid Noll. Es folgen „40 Stunden“ (1. August), „Verräter“ (8. August), „Inselgrab“ (14. August), „Der heilige Eddy“ (21. August) und „Dunkler Schlaf“ (22. August). Neu ist die „Lange Nacht“ – drei Abende, mit hörenswerten Themen: The King of Rock’n’Roll Elvis Presley (2. August), Jugendkultur in Deutschland (9. August) und Bob Dylan (23. August). Genuss für alle Sinne bringt am letzten Veranstaltungstag die Premiere des Live-Hörspiels „Die Legende vom Leben des Buddha“.
Zu „Schach im Park“ können sich die Besucher vom Palais Sommer ab 6. August täglich von 12 bis 18 Uhr im Park üben. Den Auftakt des neuen Programmpunktes feiert das Festival mit Nona Gaprindashvili. Sie ist Schachweltmeisterin aus Georgien, die als erste Frau den Großmeistertitel erwarb. Ein eigenes Schachbrett kann mitgebracht oder dank der Unterstützung des Dresdner Schachbund e.V. ausgeliehen werden.
Palais-Sommer-Programm
- Weitere Infos unter: www.palaissommer.de
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, Spenden werden vor Ort gern gesehen oder direkt an
Palais Sommer gemeinnützige UG
Bankverbindung: Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN: DE94 8505 0300 0221 0478 32
BIC: OSDDDE81XXX
Da kann man nur hoffen, dass die Orgas diesmal für vernünftiges Barpersonal sorgen.
Die wirkten überfordert und man konnte auch hier und da ein paar negative Kommentare im Interweb dazu finden.
Hanneth,
wer sucht, der findet!
Das KUNST- und KULTURfestival ist eintrittsfrei und über Spenden finanziert, also halt bitte den Ball flach…
@Hanneth
Am Anfang des Palaissommer im diesem Jahr, „hammse“ große Sonnenschirme, Tische und Stühle direkt an der Sandsteinmauer aufgebaut. Da wo es immer so schön matscht wenn es geregnet hat. Das wahr schon mal der erste Lacher, dann kam ein schönes Unwetter und die schönen weißen Schirme sind erst mal schön in den Schmutz gefallen :-)
Letztes Jahr stand die Bar rechts von der Wiese, und die Kasse wahr gleich vorn, natürlich rechts aufgebaut…nun stellt sich der Kunde ja net von links an, sondern eher von rechts. Ich glaub die Veranstalter müssen wohl noch ein wenig üben…
Dennoch…ich find’s echt gut, das es solche Veranstaltungen gibt und das noch ohne Eintrittgelder zu verlangen. Da kann man auch schon mal etwas länger aufs Getränk warten. Oder bringst dir halt dein Gedeck selber mit…