Seit gestern Abend gibt es in der Weinpinte auf dem Bischofweg wieder ein neues Konzept. Inhaber Silvio Nitzsche setzt die Idee um, alle drei Monate das Konzept zu wechseln. Die neuen Untermieterinnen heißen Mayra Castillo und Anne Alvero. Die beiden Kalifornierinnen wollen hier eine Wein-Bar mit vietnamesischer Küche im spanischen Tapas-Stil betreiben. Doch vorerst sind sie nur Geister.
„Yeah, we are ghosts“, lacht Mayra, die wie ihre Kollegin Anne überhaupt noch kein Deutsch spricht und klärt auf. Sie seien nämlich offiziell noch gar nicht da, da es noch keine Beschäftigungserlaubnis vom Amt gibt. Also ist die Weinbar in der ersten Woche eine Begegnungsstätte, in der eben ganz zufällig zwei charmante Amerikanerinnen mit anwesend sind.
Die beiden haben sich in San Francisco kennengelernt, in der legendären Bar „Out the Door“. Anne hat dort gekocht und Mayra die Bar geschmissen. Gemeinsam haben sie dann noch in einem anderen Restaurant gearbeitet, bis dann der Anruf von Silvio Nitzsche kam. Den hatte Mayra vor Jahren kennengelernt, nun überzeugte sie Anne. Beide schmissen ihre Jobs hin, um mal zu schauen, ob man auch in „the beautiful city of dresden“ Wein und Speisen verkaufen kann.
Es soll nicht teuer werden, erklärt Mayra und Anne ergänzt: „a bar for the neighboorhood“, für die Nachbarschaft. Sie hat in San Francisco asiatisch gekocht. Das will sie mit kalifornischen Einflüssen mixen und alles im modernen spanischen Tapas-Stil servieren. Dazu gibt es Wein, natürlich aus Kalifornien, aber auch aus Österreich und Deutschland, sogar ein sächsischer ist schon dabei.
Weinpinte
- Bischofsweg 17, 01099 Dresden, Telefon: 0351 21968100, weitere Infos auf Facebook
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 17 Uhr bis Mitternacht, Sonnabend 15 Uhr bis Mitternacht
„San Franzisco“?
San Francisco!
Danke. Korrigiert.
Verstehe ich das jetzt richtig? Die beiden haben ihre Jobs gekündigt und sind nach Übersee verzogen, um DREI MONATE eine Weinbar auf dem Bischofsweg zu betreiben? Das nenne ich mal mutig!
Dresden hat eben ’ne gute „Trinkkultur“ und der südländische Touch nimmt zu…find ich gut.
Zu dem Wort „Trinkkultur“ hab ich einen lustigen aber auch traurigen Artikel gefunden…
„Warum die DDR auch Suff-Weltmeister war“
http://www.welt.de/geschichte/article126248089/Warum-die-DDR-auch-Suff-Weltmeister-war.html
Wird es dann auch aller drei Monate einen Neustadt-Geflüster-Beitrag geben, Anton?
Mir hätte ja mexikanische Küche im vietnamesischen Stil besser gefallen. Vielleicht in drei Monaten!?