Es geht vorwärts mit dem Kita-Neubau am Alaunplatz. Die erste Etage steht schon. Bis Oktober soll die Kindertagesstätte fertig sein. Dann wird es hier Platz für 240 Kinder geben und die Alaunkids können dann umziehen. Anschließend sollen die alten Gebäude abgerissen werden. Ob dann an dieser Stelle das im vergangenen Jahr im Ortsbeirat vorgestellte Sonnenauge hinkommt, ist noch ungewiss.
17 Kommentare
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Der wohl deplatzierteste, unsinnigste Kita-Neubau Dresdens :(
Verstehe ich nicht. Was spricht gegen Objekt und Lage?
Oder ist es der Nostalgie wegen? Nach 35 Jahren kann das bisherige Provisorium doch mal weg.
Verglichen mit den armen eingequetschten Kamenzerkitakindern sind die zukünftigen kleinen Parkbewohner zu beneiden.
rudi: Man hätte das „Provisorium“ ja auch einfach sanieren können. Die Anlage am Bischofsweg ist an sich nämlich sehr schön. Und dass ich, die als Knirps selbst in diesen Kindergarten ging, jemals die Straße als störend empfunden hätte, kann ich nicht bestätigen (Damit wurde ja der Neubau im Park begründet).
Nostalgisch begründet ist mein Unmut über den Kita-Standort dann schon, denn auf dem Park-Grundstück, auf dem jetzt die Kita entsteht, hab ich früher mit einen Eltern und Freunden auf der Wiese unter der alten Birke gelegen. Das geht nun nicht mehr. Ausgerechnet den Teil des Parks, den ich am meisten geliebt hab, weil er so schön schattig und ruhig war, abseits von rücksichtslosen Bolzern und gefühlten 3 Grills pro Quadratmeter, haben sie uns genommen und eine völlig unnötige Kita da hingebaut.
Nun ja, wenn es danach geht, welche Ecke man in 8060 als Kind toll fand, dann können wir hier in 01097 und 01099 ganz schön viel wieder abreißen. Ich fand ja die Ecke des Platzes Richtung Nordpol nie so einladend, zumal das größte Stück davon eh vom Firmengelände des Grünflächenamtes o.ä. belegt war. Außerdem war der Alaunplatz nie zum Faulenzen gedacht, sondern sollte nach dem militärischen Gebrauch v.a. zu sportiven Zwecken genutzt werden, weshalb auch die Bezeichnung „Park“ unzutreffend ist ;-)
Das große dunkle Gebäude (heute ein Museum) am Münchner Platz diente früher mal als Gefängnis und zu Zwecken der Exekution unliebsamer Regime-Gegner. Sollten wir den alten Zweck hier ähnlich vehement hochhalten, was meinst du? ;)
Auf der Wiese Fussball zu spielen ist ja nun kein alter Zweck und als Kind wäre ich wohl ziemlich begeistert gewesen, wenn es auf dem Alauni statt Birken richtige Pfosten und so etwas wie einen Bolzplatz gegeben hätte. Die Vehemenz gegen die neue Kita verstehe ich nur nicht ganz, zumal es an Stelle des Provisoriums bald eine schöne Schnecke geben soll.
@ rudi….Du meinst ein vergrößertes Hundeklo mit Guckloch…oder???
es ist den armen Vierbeinern ja kaum noch zuzumuten ihr Geschäft auf dem schmalen Randstreifen zwischen Kitazaun und Fußweg, zu verrichten.
Ach Mensch, rudi: Der „alte Zweck“ ist die von dir zur „obersten Nutzungsvorschrift“ erkorene ursprüngliche Nutzung des Alaunplatzes für „sportive Zwecke“, wobei das schon eine ziemlich abenteuerliche Herleitung ist, bedenkt man, dass das Gelände mal ein Exerzierplatz der Heeresschule war – und nicht etwa das Offiziers-Gymnasium ;)
Außerdem: Solange es den Rückzugsraum auf der Ostseite des Parks gab, konnte mir die Bolzerei ja gestohlen bleiben. Doch jetzt gibts diese Möglichkeit nicht mehr, jetzt muss man sich im Sommer ein Fleckchen zwischen all den anderen Tausenden in die Natur strebenden Neustädtern suchen und hoffen, dass man möglichst nicht inmitten eines Spielfeldes oder im Einzugsbereich mehrerer Spiritus-befeuerter Grills endet. Für Muttis mit kleinen Kindern wird es jetzt ohne diesen Teil des Parks und die Bänke noch schwieriger, dort einen Platz zu finden, an dem die armen Kleinen nicht permanent fliegenden Bällen, rücksichtslosen Bolzern und giftigen Dämpfen ausgesetzt sind.
Genau dieses Areal des Parks meide ich mit den Kindern seit Jahren weil es mit Abstand das vollgeschissenste war.
Im Schutze der Bäume kackt es sich offensichtlich schöner.
Jawoll, Rudi. Stillgestanden und den Körper beim Ballsport stählen. ;-) Nee, im Ernst, ich glaube, dass es einfach praktischer war, die Kita an den neuen Standort zu setzen, da so die alte nicht erst dichtgemacht werden muss. Ob die Schnecke nun wirklich kommt, weiß ich allerdings gar nicht so sicher. Der Ortsbeirat hat es befürwortet, aber was heißt das schon.
robicon:
Das kann ich so nicht bestätigen. Im Schutz der Bäume kackt es sich vielleicht für Menschen besonders schön, Hunden ist es hingegen egal, wo sie ihr Häuflein fallen lassen. Und so oft, wie ich mich auf dem Mittelteil des Platzes, also dort, wo ohnehin immer am meisten los ist, in Hundescheiße gesetzt habe oder reingetreten bin – das ist bislang tatsächlich unerreicht. Wo immer man dort sitzt, es stinkt nach Hundescheiße, und tatsächlich ist der nächste Haufen oft in Sichtweite.
Im Ostteil habe ich mich hingegen für gewöhnlich auf die Wiese gelegt, nicht ins Gebüsch. Was also in irgendeinem Gebüsch lag, hat mich da reichlich wenig gestört.
@jane
vielleicht ist der Unterschied zwischen ziemlich viel Scheiße und richtig viel Scheiße irgendwann marginal.
Ob deswegen im A-Park so gerne geslacklinert wird?
Auf dem Seil ist man vor Tretminen sicher!
Wer erfindet uns die Slackpicknickdecke, den Slackliegestuhl und das Slackfederballspielfeld?
All diesen Erfindungen würde dann mit Sicherheit die Slack-Hundekacke folgen – und schon wars das wieder mit dem Seelenfrieden :D
und wo hätte man die kinder der alten kita während der sanierung untergebracht? es gibt ja eh nur knappe kita-plätze. sinnvoll ist doch ein neubau, ich find den platz schön (er war auch schön zum liegen auf der wiese, ja).
aber immerhin wird doch die alte kita abgerissen und das gesamte areal wird wieder begrünt und dem park angegliedert – also eine neue wiese zum lümmeln!
Heute war übrigens Richtfest.